Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

JKing schrieb:Der Radius würde nach normalen 3 Satzberechnungen ( Strecke, Fahrtzeit, normale Geschwindigkeit ) hinkommen , wenn um 9:30 Uhr ein Taxi in Hannover auf dem Expogelände abgefahren ist "und vermutlich" der MG der Fahrgast war.

Leider konnte der Taxifahrer aus Hannover nicht ermittelt werden, und ob der Caddy überhaupt am 13. dort abgestellt wurde ist unbelegt. Es könnte demnach am 14. dort abgestellt worden sein, sicher stand er aber erst aber am 15. auf dem Parkplatz.

Dazu konnte ein anderer Zeuge etwas sagen. Er hatte das Auto bereits am Tag zuvor auf jenem Parkplatz gesehen, auf dem es gefunden wurde. Der Caddy hatte demzufolge am 15. und 16. April am "Holländischen Pavillon" gestanden, möglicherweise sogar schon am 14. April, einen Tag nachdem Karsten Manczak spurlos verschwand.

Quelle: https://regionalheute.de/zweiter-prozesstag-im-fall-manczak-welche-rolle-spielt-der-fiat-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1637937074/

MettMax schrieb:Leider konnte der Taxifahrer aus Hannover nicht ermittelt werden, und ob der Caddy überhaupt am 13. dort abgestellt wurde ist unbelegt. Es könnte demnach am 14. dort abgestellt worden sein, sicher stand er aber erst aber am 15. auf dem Parkplatz.

Der Wagen Caddy , wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit schon am 13. den Tattag dort abgestellt worden sein , denn niemand würde

in seiner vorrausgegangenen Tatplanung einen Wagen in den Tagen danach bewegen , der Jemanden gehört der vermisst gemeldet wurde, und welcher am 13. zur Fahndung bzw. Suche ausgeschrieben wurde.

Dann hätte man den Wagen gleich sonstwo stehen lassen können.

Und genau wie auch in einigen anderen Details der Tat , kommt da die dumme Fahrlässigkeit oder besser gesagt der glaube nicht belangt werden zu können , zum Ausdruck.

Wäre der Wagen irgendwo anders aufgefunden wurden , hätte man den MG und den Fund der Ausweises auf dem Expogelände nicht so einfach indizienweise mit den Fund des Wagens auf dem Expogelände in Verbindung bringen können ,ebenfalls eine Parallele zum MG.

Schon sehr fahrlässig dämmlich .

@JKing
Welcher Ausweis wurde auf dem Expogelände gefunden?

JKing schrieb:Und genau wie auch in einigen anderen Details der Tat , kommt da die dumme Fahrlässigkeit oder besser gesagt der glaube nicht belangt werden zu können , zum Ausdruck.

Zum jetzigen Zeitpunkt hat man gegen G. was KM angeht nicht so viel in der Hand, oder?

Thordis schrieb:Welcher Ausweis wurde auf dem Expogelände gefunden?

Das frage ich mich auch.

@Thordis
Der MG soll in der Vergangenheit einen Ausweis auf dem Expogelände gefunden haben , womit er einen Handyvertrag abgeschlossen hat

und diverse Übernachtungen in Hotels auf den Namen gebucht hat in Goslar, wahrscheinlich seine Liebeshotels mit seiner geliebten .

" Das er den Ausweis auf dem Expogelände damals gefunden hat ,bzw der Eigentümer angegeben hat diesen auf dem Expogelände verloren zu haben , meine ich vor einiger Zeit in einen Pressebericht gelesen zu haben "

Korrigiert mich aber gerne , bin mir da aber zeimlich sicher das es so von der Presse verfasst wurde.

@JKing
Das ist nicht richtig. Den Perso hat er auf dem Flughafen Langenhagen gefunden.

JKing schrieb:Korrigiert mich aber gerne , bin mir da aber zeimlich sicher das es so von der Presse verfasst wurde.

Gibts dafür eine Quelle?

@MettMax

Wie gesagt ich miene es so mal vor einiger Zeit gelesen zu haben . Bin mir da eigentlich sicher das in den Bericht Expogelände stand.

Sollte es der Flughafen Langenhagen gewesen sein , wie Thordis schreibt , wird es dafür wohl auch eine Quelle geben.

Ich kann die ganzen Berichte von der Presse auch nicht mehr im einzelnen überschauen.

Meine aber Expogelände gelesen zu haben.

JKing schrieb:Sollte es der Flughafen Langenhagen gewesen sein , wie Thordis schreibt , wird es dafür wohl auch eine Quelle geben.

So ist es. Bitteschön:

So soll der Angeschuldigte an einem nicht mehr feststellbaren Tag zwischen dem 28. Dezember 2017 und dem 8. November 2018 einen auf dem Flughafen Hannover von einem Fluggast verlorenen Personalausweis an sich genommen haben.

Quelle: https://regionalheute.de/braunschweig/mord-an-karsten-m-staatsanwaltschaft-hat-anklage-erhoben-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1630424157/

@MettMax

Das ging aber schnell . Gut seine Verbindung nach Hannover ist damit eigentlich auch nicht irgendwoher geholt, beweist zwar nichts zum Expogelände , man kann sich die Parallelen aber schon selber denken .

Trotzdem :

Keiner der eine Plant vorrausgeplant hat ist so dämmlich und bewegt einen Wagen Tage später der zur Fahndung ausgeschrieben wurde , sprich :

Der Wagen Caddy , wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit schon am 13. den Tattag dort abgestellt worden sein , denn niemand würde

in seiner vorrausgegangenen Tatplanung einen Wagen in den Tagen danach bewegen , der Jemanden gehört der vermisst gemeldet wurde, und welcher am 13. zur Fahndung bzw. Suche ausgeschrieben wurde.

JKing schrieb:Gut seine Verbindung nach Hannover ist damit eigentlich auch nicht irgendwoher geholt,

Nein, er war ja in Hannover am eine Zeit lang am Flughafen tätig, bevor er nach Braunschweig wechselte.
Jedoch liegt der Airport genau am anderen Ende der Stadt. Den Zusammenhang sehe ich also nicht.

JKing schrieb:Keiner der eine Plant vorrausgeplant hat ist so dämmlich und bewegt einen Wagen Tage später der zur Fahndung ausgeschrieben wurde

Kann man so sehen.
Aber wie viele Mörder setzen sich auch abends zum Essen mit den Hinterbliebenen an den Tatort?

Genau die Mörder die skrupellos sind , in ihren emotionalen Leben eingeschränkt funktionieren und die Tat als vollendetes erfolgreiches Ziel eines langen Plans empfinden.

Höchstwahrscheinlich noch eine lange Liste von Abschäulichkeiten auf dem Kerbholz haben , was nicht so bekannt geworden ist.

@MettMax hat recht. Danke. Direkter Weg zwischen Flughafen und Expogelände mehr als 20 Kilometer.
Da sehe ich auch keinen Zusammenhang.

Das Expogelände zum Abstellen zu wählen war aus unterschiedlichen Gründen clever.

Thordis schrieb:Das Expogelände zum Abstellen zu wählen war aus unterschiedlichen Gründen clever.

Auf eine Art schon , reger Autoverkehr , anwesende Arbeiter sind ziemlich beschäftig und man fällt nicht so auf wie in einer Wohngegend .

Warum hat man das Auto aber überhaupt nach Hannover gebracht und nicht sonst wo abgestellt .

Es hätte zich andere möglichkeiten dafür gegeben .

Man könnte meinen ,eben wenn man eine Umgebungsbeziehung zu gewissen Orten hat.

JKing schrieb:Eben wenn man eine Umgebungsbeziehung zu gewissen Orten hat.

... und wenn man eventuell aufgrund seiner (ehemaligen) beruflichen Tätigkeit den S-Bahn Fahrplan im Kopf hat.
Die hält ja um die Ecke. Hat man den Taxifahrer in Hannover nicht finden können, weil G. gar nicht mit dem Taxi abreiste?

Weil es sonstwo schneller auffällt. Auch in einem leeren Industriegebiet, wo regelmäßig Wach- und Schließ- durchfährt. So rege dürfte der Verkehr dort nicht sein (es war Lockdown und die Straße ist keine Hauptroute auf dem Expogelände). Drum herum Autohändler, Hallen. Studierende waren auch im Lockdown.

MettMax schrieb:... und wenn man eventuell aufgrund seiner (ehemaligen) beruflichen Tätigkeit den S-Bahn Fahrplan im Kopf hat.
Die hält ja um die Ecke. Hat man den Taxifahrer in Hannover nicht finden können, weil G. gar nicht mit dem Taxi abreiste?

Die Abreise mit der S-Bahn wäre genau so dumm gewesen wie mit einen Taxi , Jeder weiss inzwischen das auf den Bahnhöfen und Haltestellen Kameraüberwachungen sind und auch später noch abgerufen werden können .

So wurde in der Vergangenheit auch schon so mancher seiner Lügen überführt .

Aber wieder Spekulieren kann man viel.

Seltsam ist es trotzdem das der Wagen ausgerechnet in Hannover abgestellt wurde , wo es doch zich andere Möglichkeiten gegeben hätte.

Man hätte den Wagen auch in eine ganz andere Stadt oder Ortschaft bringen können. Selbst anzünden wäre möglich gewesen.

Und vorallem sich nichtmal die Mühe gemacht wurde die Kennzeichen zu wechseln .

Das hätte nämlich Sinn gemacht wenn man den Wagen noch nach den 13 , den Tattag noch bewegt hätte.

JKing schrieb:Die Abreise mit der S-Bahn wäre genau so dumm gewesen wie mit einen Taxi , Jeder weiss inzwischen das auf den bahnhöfen und Haltestellen Kameraüberwachungen sind und auch später noch abgerufen werden können .

Theoretisch schon. Allerdings ein Hoch auf die Datenspeicherrichtlinie DS-GVO. Die setzt dem enge Grenzen.

Die Daten der Videoüberwachung sind unverzüglich zu löschen, wenn sie zur Erreichung der Zwecke, für die sie erhoben wurden, nicht mehr notwendig sind (Art. 17 Abs. 1 lit. a DS-GVO) oder schutzwürdige Interessen der Betroffenen einer weiteren Speicherung entgegenstehen. Ob eine Sicherung des Materials notwendig ist, dürfte grundsätzlich innerhalb von ein bis zwei Tagen geklärt werden können. Unter Berücksichtigung von Art. 5 Abs. 1 lit. c und e DS-GVO – „Datenminimierung“ und „Speicherbegrenzung“ – sollte demnach grundsätzlich, wie bisher auch, nach 48 Stunden eine Löschung erfolgen.

Auch ansonsten lassen Aufsichtsbehörden verlauten, dass eine Speicherdauer von 48 – 72h nicht überschritten werden sollte.

Quelle: https://www.datenschutz-guru.de/wie-lange-darf-ich-videouberwachungsdaten-speichern/

Er wusste von seiner beruflichen Tätigkeit, das die Aufzeichnungen nicht lange gespeichert werden dürfen.
Das Risiko innerhalb 72 Stunden überführt zu werden, war für G. überschaubar.

MettMax schrieb:Er wusste von seiner beruflichen Tätigkeit, das die Aufzeichnungen nicht lange gespeichert werden dürfen.
Das Risiko innerhalb 72 Stunden überführt zu werden, war für G. überschaubar.

Münzraub Berlin , Täter auf der Kamera zu sehen , noch Tage später und auch so in Verbindung gebracht wurden.

Ehemalige Mitgleider der RAF Bande , gesichtet auf einer Busvideokamera in einen Bus in Wolfenbüttel .

Es gibt auch das Gesetzt der Vorratsdatenspeicherung. Nur was in den Handyfunkmasten und zum Beispiel Internetverbindungen tatsächlich wie lange gespeichert bleibt ist eine andere Sache , als das was im nachhinein dann noch rechtlich verwenden werden darf .

Für Ermittler reicht es dann schon was sie da vielleicht noch sehen können , auch wenn es rechtlich nicht verwertet werden kann.

Was der MG sich auch immer dabei gedacht hat . Ich denke es wird noch einges mehr in den Prozess ans Tageslicht kommen was bisher nicht so bekannt geworden ist.

Der MG hat bisher noch ein kleinwenig Glück das keiner der Zeugen ihn konkret gesehen oder besser gesagt identifizieren kann.

dafür aber weniger Glück für seine Brieftasche und seine Anwaltskosten

Und für eine Schuld , dafür gibt es genug andere Indizien die voll für seine tatbeteiligung sprechen .

Warum wird der Haftbefehl nicht aufgehoben wenn die Sache so dünn ist :)

JKing schrieb:Für Ermittler reicht es dann schon was sie da vielleicht noch sehen können , auch wenn es rechtlich nicht verwertet werden darf.

Nützt im Prozess dann aber wenig, weil es eben nicht gegen ihn verwendet werden darf.

JKing schrieb:Warum wird der Haftbefehl nicht aufgehoben wenn die Sache so dünn ist

Da muss man nun kein Hellseher sein. ;)
Verdunkelungsgefahr? Um KM noch besser zu verstecken/beseitigen zu können? Beweise und Indizien zu manipulieren?

JKing schrieb:Ich denke es wird noch einges mehr in den Prozess ans Tageslicht kommen was bisher nicht so bekannt geworden ist.

Schaun mer mal...

Die betreffende Staatsanwaltschaft hat sich in jüngster Vergangenheit schon in anderen Fällen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Siehe dazu den Fall Maddie McCann...