blacklady2309 schrieb:Hierzu schrieb ich ja schon einmal:
Der geschrieben Brief, den kann er z.B. aufs Handy bekommen haben per Datenkabel auf den arbeitsrechner geladen um ihn auszudrucken (um diesen Fr. M. zu zeigen) und dann mit dem arbeitsaccount auf seine privat e-mail gesandt haben, um ihn zu sichern.
Wenn es heißt, der Brief wurde auf dem Dienstrechner geschrieben, kann man wohl davon ausgehen, dass dem so ist. Feststellbar z.B. an der digitalen Signatur (u.a. Autor) in dem Dokument.
Btw es gab zwar einige Ermittlungspannen, aber dennoch würde ich den Ermittlern keine pauschale Inkompetenz unterstellen.
Ich weiß zwar nicht, ob ich das als Prozessbeobachter ohne Quelle so schreiben darf, versuche es aber trotzdem mal. In seiner Zeugenaussage (die am 1.Prozesstag mit dem vernemenden Polizisten thematisiert wurde und im Übrigen von G. selbst schriftlich verfasst wurde, weil er darauf bestand) räumte G. ein, dass er Kenntnis von dem Brief hatte. Allerdings wurde ihm dieser nicht aufs Handy oder als Email gesendet. Vielmehr soll KM ihn mit dem Brief aufgesucht und ihn direkt gefragt haben, ob er etwas mit dem Brief zu tun hätte. G. will dies KM gegenüber verneint haben.
Das kann natürlich gelogen sein, finde ich persönlich allerdings glaubwürdig. Immerhin wusste KM von der "großen Liebe" seines besten Freundes. Hätte es sich wie oben im Zitat zugetragen, spräche nichts dagegen, es auch so zu Protokoll zu geben.
Folgendes lässt mich vermuten, dass Frau M. bereits über KM von dem Brief wusste. Natürlich davon ausgehend, dass sie die Wahrheit sagte.
Aus der heutigen Verlesung einer Klarstellung der Nebenklage aus der Zeugenaussage der Ehefrau Manczaks geht hervor, dass Karsten Manczak seiner Frau von einem weißen Kleinwagen berichtet haben soll, den er am 6. November 2020 am Friedhof in Döhren verfolgte. Hierbei soll es sich um einen weißen Toyota Aygo gehandelt haben.
Quelle:
https://regionalheute.de/vierter-prozesstag-im-fall-manczak-war-der-angeklagte-freund-oder-feind-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1638477335/ExilHarzer schrieb:Wie bewertet ihr eigentlich die "Blaue Klaus" Zeugenaussage?
Die Existenz vom blauen Klaus halte ich für realistisch und auch die Begründung bzgl. Assoziation usw glaubwürdig. Ich würde dem Zeugen noch nicht mal abreden wollen, dass er soetwas in der Art tatsächlich mit einem halben Auge beobachtet hat. Allerdings glaube ich nicht, dass er G. und KM gesehen hat. Aus der Bekanntschaft mit der Familie heraus, könnte aus dieser kleinen Beobachtung eben diese runde Geschichte entsprungen sein - und weil alles so schön passt, muss es auch so gewesen sein ...
Ich glaube also nicht, dass er grundsätzlich gelogen hat. Eher an einen Hirnmix aus Warnehmung und Fiktion. Wenn die Aussage eine reine Gefälligkeit der Familie gegenüber gewesen wäre (ich nenne es mal Lüge), hätte er auch dicker aufgetragen und G. belasten können. Hat er aber nicht und die Aussage scheint irgendwie wertlos.
Was den blauen Klaus betrifft, hatte ich ja schonmal die Frage in den Raum gestellt, ob Klaus wohl wie KM aus dem Kreis Goslar kommt.
Angenommen Klaus hat ein blaues Auto mit dem Kennzeichen GS-KK ... dann bestünde doch die Möglichkeit, dass Zeugen die nach dem Morgen den Caddy gesehen haben wollen einfach den blauen Klaus gesehen haben.