Kuno426 schrieb:"Nachbarschaftshilfe", zB weil die Witwe eines ehemal. Vereinmitgliedes sich nicht mehr selbst um Gartenarbeit oder um eine Ferienwohnung kümmern kann
Das sind Erfahrungen aus meinem Umfeld
@___Heiko___ Wir haben das Haus meiner Eltern übernommen und befinden uns in der Nachbarschaft von 70-98jährigen, die mich schon von kleinauf kennen. Deren Kinder und Enkel wohnen nicht in der Nähe, sodass wir die o.g. Nachbarschaftshilfe leisten, Ersatzschlüssel für den Notfall erhalten haben oder die Info, welche Tore unverschlossen sind. Wir machen auch ein abgelegenes Wochenendgrundstück "winterfest" - von einer älteren Dame, die emotional am Grundstück hängt, es aber selbst nicht mehr pflegen kann und es aus gesundheitlichen Gründen manchmal über Monate nicht aufsuchen kann. Verkauft wird nicht, weil sie es dem Enkel vererben möchte...!
So etwas habe ich vor Augen, Beispiele vom Rande der Kleinstadt bzw Dorf. Bei letztgenannten Grundstück könnte ich "3×/Woche mein Auto waschen, weil ich weiss, in welchem Erdloch sich der Wasseranschluss befindet und wo ein Schlauch hängt. Und zufällige Nachbarn könnten mich vage als "berechtigt" zuordnen.
Unter falscher Identität gemietet ... Ich weiss ja nicht, wie lange G welche Pläne geschmiedet hat. Daheim konnte er ja erst frei agieren, als seine Frau ausgezogen war. Und selbst dann könnten seine Nachbarn bemerken, wenn immer wieder Mietwagen vor der Tür stehen oder "Bauzäune" abgeladen und zwischengelagert werden. Oder auch als Fahrzeug"versteck", falls er nicht mit ÖPNV zum Mietwagenverleih fahren wollte (Wir wissen eben auch gar nicht, wie sich die gemeinsame Arbeit im Renohaus gestaltete. Ob G sich aufdrängte. Oder ob KM auch schnell mal bei G daheim vorbeischaute, wenn er Hilfe brauchte. Da wäre es blöd, wenn der extra für die "Aktion" gemietete Wagen von KM zufällig entdeckt worden wäre.) Entschuldigt bitte meine Ausführlichkeit! Solche Gedanken bringen mich dazu, über ein zusätzlich gepachtetes Anwesen nachzudenken.
Daher könnte ich mir vorstellen, dass sich G nach einer solchen Möglichkeit umgeschaut hat. Keine supermoderne Lagerhalle. Sondern etwas, was der Eigentümer selbst schon nicht mehr genutzt hat. Wo nur der Abriss zu teuer ist, die Pflege zu aufwendig. Eine alte Feldscheune, frühere Lagerhalle, verwilderter Garten ... Und G bietet an, es für xx € pro Jahr zu pachten (unter falscher Identität, bar bezahlt) oder auch nur Rasen zu mähen, Hecke zu schneiden und Bienenstöcke zu platzieren oder Baumaterial einzulagern. Ich denke, das wäre eine Win-Win-Situation. Und wenn nach einem Jahr kein Geld mehr gezahlt wird (die Alias-Person von nix weiss), aber das Anwesen aufgeräumt verlassen vorgefunden wird, nun ja, wäre eine Nachverfolgung nicht der Mühe wert.
So läuft das TIEF IM OSTEN, wo die Gesellschaft überaltert ist und Grundstücke verlassen sind bzw die Eigentumsverhältnisse ungeklärt sind. Wie das in Othfresen und Umgebung aussieht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Bei Lost Places stelle ich mir nicht die "Abenteuerspielplätze" vor, sondern wirkliche Gammelecken und unattraktive Landstriche. Kontaminiert, vermüllt, ungepflegt, ursprüngliche Nutzung aufgegeben.
MettMax schrieb:Den Kauf eines Grundstücks hätten die Behörden wohl schon allein an dem Geldfluss bemerkt.
Da hast du recht. Ich kann dir jetzt auch kein Kauf-Beispiel nennen (ausser Armbrust - was ja herausgefunden wurde). Aber es war von mehreren falschen Identitäten die Rede. Ausser für Hotelbuchungen kann er die ja noch anderweitig benutzt haben. (Bin wahrscheinlich nsu-geschädigt: Falsche Identität bei Bahncard, Tennisclub, Handy.)