Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

4.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bundespolizist, Groß Döhren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 19:18
@MettMax
Das ist nur das, was ich denke. Ich denke aber auch gern über eure Argumente nach!
Ist es so, dass nach einer Woche Liegezeit aus einer Leiche noch Blut austritt? (Ehrliche Frage.)

Mir erscheint es wahrscheinlicher, dass entweder KM zwischen 5.20 und 5.40 in Richtung Hahndorf zwischengelagert wurde (wenn die Sichtung stimmt. Im Umkreis von wenigen Minuten, wenigen Kilometern) oder dass KM im Caddy "kurz vor 6 Uhr" wegtransportiert wurde.
Der Caddy taucht (gereinigt) evtl am 14.04. an der Expo auf. Er kann sofort von GD nach Hannover gefahren sein, am Vormittag des 13.04.
Oder KM blieb bis zur Dunkelheit im Caddy. Im Bereich der Ablage oder anderswo.

Natürlich kann es auch sein, dass KM am 13.04. abgelegt wurde und später "nachgebessert" wurde. Oder wirklich umgelagert.
Aber je öfter man an den Ort zurückkehrt (dann auch noch mit Fahrzeuggespann), umso riskanter fände ich es, beobachtet zu werden.
-----
Dass aus 2 dann 11 Rasengittersteine wurden, kann ja sein wie oben geschrieben. 2 Stück hat er bei der ersten Aktion gebraucht und schnell in Opa Erwins Garten "ausgeborgt. In der Folgewoche hat er dann im Garten alles komplett erneuert?
-----
Stacheldraht ist verboten? Leiche in den Tümpel werfen aber auch. Bzw illegal Müll abkippen. Es kommt immer auf das Umfeld an, ob es auffällt. Bzw ob es zur Anzeige gebracht wird, wenn sich der, der es bemerkt, vllt auch illegal dort aufhält.


5x zitiertmelden
MettMax Diskussionsleiter
Profil von MettMax
anwesend
dabei seit 2020

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 19:29
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Ist es so, dass nach einer Woche Liegezeit aus einer Leiche noch Blut austritt?
@Kuno426
Bluten wird ein Mensch nach einer Woche wohl nicht mehr.
Aber ob man Gewebeflüssigkeit von Blut nach einer chemischen Reinigung sicher auseinander halten kann, konnte auch noch nicht schlüssig belegt werden.
Kommt halt auf die eingesetzte Chemie und die Qualität der Reinigung an.

Die gesicherten Blutspuren im Haus des Verurteilten konnten offenbar auch nicht analysiert werden. Warum stand dazu leider nicht...


melden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 19:42
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Stacheldraht ist verboten? Leiche in den Tümpel werfen aber auch. Bzw illegal Müll abkippen. Es kommt immer auf das Umfeld an, ob es auffällt.
Das ist genau der Punkt. Stacheldraht im Wald fällt ziemlich sicher jemandem auf, Leiche im Tümpel und Stacheldraht oder Müll am Lost Place weniger.


1x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 20:02
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Das ist genau der Punkt. Stacheldraht im Wald fällt ziemlich sicher jemandem auf, Leiche im Tümpel und Stacheldraht oder Müll am Lost Place weniger.
Richtig.
hier noch mal das Beispiel, Schacht Carlsfund um 2008:
https://www.lars-baumgarten.de/die-reviere-und-ihre-sch%C3%A4chte/4-s%C3%BCdhannover/4-3-carlsfund/#

Schacht Carlsfund heute, der Maschendrahtzaun ist pfuscherhaft (traue ich K&S gar nicht zu) mit Bauzaunsegmenten ausgeflickt, darüber Stacheldraht. Mitten im Wald, interessiert keinen.
Wikipedia: Kaliwerk Rhüden#/media/Datei:Carlsfund I Schachtöffnung.jpg

Und es gibt bestimmt etliche weitere Beispiele. Man nimmt sie nur nicht wahr.


3x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 20:08
Die ganze Bauzaunaktion halte ich für ein Ablenkungsmanöver und wiederhole, dass ich der Meinung bin, dass man von KM nichts mehr finden wird, weil sein Körper (nahezu) vollständig beseitigt wurde, sei es, dass er in der Müllverbrennung gelandet ist, im Ausland mit falschen Papieren eingeäschert wurde, in einer Kalilauge in Bitterfeld aufgelöst wurde, etc. Es gibt viele mechanische und chemische Möglichkeiten. Auch würde ich es nicht ausschließen, dass MG Hilfe in Anspruch genommen hat, und die Leiche nur übergeben musste. Es gibt ja Menschen, die für Geld alles tun. Warum sollte MG nicht auch Kontakte zu kriminellen Kreisen gehabt haben? Vielleicht war ihm ja auch noch jemand einen Gefallen schuldig.


2x zitiert1x verlinktmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 20:14
Zum Themenkomplex „Transport von Baumaterialien“ ist mir eine interessante Sache aufgefallen.

Und zwar bin ich auf einen Bericht von „Regionalheute“ vom 20. August 2021 gestoßen, den @Papaya64 am 29.1. 2022 hier verlinkt hat (Seite 71, leider kann ich die folgende Passage aus technischen Gründen nicht zitieren).
In dem Bericht nach eine XY-Sendung zum Stand der Ermittlungen heißt es wörtlich:

„Und eine weitere Frage ergibt sich aus den in der Sendung vorgestellten Ergebnissen.
Die Polizei vermutet, dass der Tatverdächtige die Baumaterialien mit einem gemieteten Transporter nebst Anhänger transportiert hat. Sowohl Transporter als auch Anhänger wurden offenbar in der Zeit vom 19. bis 23. April gemietet. Ein Teil der Baumaterialien aber erst am 30. April gekauft.
Auf die Frage, wie denn diese Dinge beschafft worden sind, hat die Staatsanwaltschaft bisher keine Antwort. ‚Weitere Informationen über die Beschaffung der Baumaterialien, die über die in der Fernsehsendung mitgeteilten Details hinausgehen, liegen uns leider nicht vor‘, so Wolters“.

Das heißt: Die Materialien wurden am 30.4. in Bitterfeld gekauft. Wie sie aber abtransportiert wurden, vermochte die Staatsanwaltschaft bis zum 20. August 2021 nicht zu sagen.

Das impliziert, dass den Ermittlern bis zum 20.8. 2021 auch das Video mit Golf und Anhänger nicht zur Verfügung gestanden haben dürfte. Ansonsten hätten sie den Film doch eigentlich zwingend für eine aktuelle Fahndung verwenden können.

Wie kann es sein, dass dieses Video quasi erst über ein Jahr später auftauchte bzw. von den Ermittlern publik gemacht wurde? Hat dafür jemand eine schlüssige Erklärung?


2x zitiertmelden
MettMax Diskussionsleiter
Profil von MettMax
anwesend
dabei seit 2020

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 20:40
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Wie kann es sein, dass dieses Video quasi erst über ein Jahr später auftauchte bzw. von den Ermittlern publik gemacht wurde? Hat dafür jemand eine schlüssige Erklärung?
@Tiergarten

Wann dieses Video bei den Behörden "auftauchte" werden wir hier eher nicht erfahren.
Genauso wenig werden wir erfahren, warum dieses (falls es schon länger den Ermittlern vorlag) erst so spät veröffentlicht wurde.
Ich tippe darauf, das dieses Video der Bitterfelder Firma schon geraume Zeit den Polizeibeamten und der Staatsanwaltschaft vorlag.

Das ein Baumaterialhändler Videoaufnahmen über ein Jahr aufbewahrt, halte ich für unwahrscheinlich.
Erst recht nicht solche Aufnahmen, die für den Gewerbetreibenden ohne Belang sind, wie in diesem Fall.
Es entstand dem Händler bekanntlich kein Nachteil oder gar Schaden.

Ist die Veröffentlichung des Bildmaterials einer der letzten Strohhalme, an den sich die Braunschweiger Justiz klammert? Das man doch noch in dem Fall "Nägel mit Köpfen" machen kann?
Ich denke schon.


1x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 21:19
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die ganze Bauzaunaktion halte ich für ein Ablenkungsmanöver und wiederhole, dass ich der Meinung bin, dass man von KM nichts mehr finden wird, weil sein Körper (nahezu) vollständig beseitigt wurde, sei es, dass er in der Müllverbrennung gelandet ist, im Ausland mit falschen Papieren eingeäschert wurde, in einer Kalilauge in Bitterfeld aufgelöst wurde, etc. Es gibt viele mechanische und chemische Möglichkeiten. Auch würde ich es nicht ausschließen, dass MG Hilfe in Anspruch genommen hat, und die Leiche nur übergeben musste. Es gibt ja Menschen, die für Geld alles tun. Warum sollte MG nicht auch Kontakte zu kriminellen Kreisen gehabt haben? Vielleicht war ihm ja auch noch jemand einen Gefallen schuldig.
Ich kann der Argumentation von @Misetra
in Bezug auf die diversen Möglichkeiten der Beseitigung einer Leiche weitgehend folgen.

Aber eines verstehe ich nicht: Warum bedurfte es bei so vielfältigen Möglichkeiten überhaupt eines Ablenkungsmanövers? Wenn MG beispielsweise die sterblichen Überreste einer Müllverbrennungsanlage zugeführt hätte, warum musste er da mit irgendwelchen Bauzäunen und Stacheldraht einen riesigen Popanz aufbauen?

Und ganz nebenbei: Wenn das mit der Fake-Baustelle alles Fake war, dann musste er schließlich doch auch die Mengen an Baumaterialien entsorgen.

Also: Wozu das alles? Womit sollte von was abgelenkt werden?


1x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.10.2022 um 21:55
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die ganze Bauzaunaktion halte ich für ein Ablenkungsmanöver und wiederhole, dass ich der Meinung bin, dass man von KM nichts mehr finden wird, weil sein Körper (nahezu) vollständig beseitigt wurde, sei es, dass er in der Müllverbrennung gelandet ist, im Ausland mit falschen Papieren eingeäschert wurde, in einer Kalilauge in Bitterfeld aufgelöst wurde, etc. Es gibt viele mechanische und chemische Möglichkeiten. Auch würde ich es nicht ausschließen, dass MG Hilfe in Anspruch genommen hat, und die Leiche nur übergeben musste. Es gibt ja Menschen, die für Geld alles tun. Warum sollte MG nicht auch Kontakte zu kriminellen Kreisen gehabt haben? Vielleicht war ihm ja auch noch jemand einen Gefallen schuldig.
@Tiergarten hat eine der entscheidenden Fragen schon gestellt: warum sollte man 160km einfache Strecke nach Bitterfeld fahren und sich mit Bauzäunen abmühen (von bezahlen ganz zu schweigen), wenn man die Leiche eh schon entsorgt hat. Das überzeugt mich nicht.

Müllverbrennung: kann man nicht sicher ausschließen, insbesondere wenn die Leiche aufwendig zerteilt wurde. Allerdings durfte ich einmal eine Müllverbrennungsanlage besichtigen und musste feststellen, dass die Entsorgung von Mordopfern offenbar eins der Themen ist, das dort jede Besuchergruppe zur Sprache zu bringen scheint. Die Vorsortier- und Zerkleinerungsmechanismen und deren Überwachung sind in solchen Anlagen recht ausgefeilt und die unbemerkte Verbringung einer Leiche ungeahnt schwierig.

Einäscherung im Ausland ist ein interessanter Gedanke, zumal G ja über die Identität einer in Malta wohnhaften Person verfügte. Mir erscheint jedoch schwierig, eine solche Aktion unter Umgehung einer Trauerfeier, Transport und Übergabe der Urne völlig eigenständig abzuwickeln und zu bezahlen ohne sich verdächtig zu machen.

Zu Kalilauge in Bitterfeld fehlt mir die Vorstellung, wie das genau gehen soll; die Idee, das mit einem Einkauf von Bauzäunen zu tarnen, ist jedoch ebenfalls beachtenswert.

Hilfe Dritter ist natürlich auch eine zumindest denkbare Option, wenn auch mit massiven zusätzlichen Risiken behaftet (Erpressbarkeit).

Einige dieser Überlegungen erfordern zudem auch eine riskante Zwischenlagerung.

Wahrscheinlich wird der genaue Hergang nie bekannt werden.


2x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 00:10
Er hat von Anfang an gewusst, das er der Hauptverdächtige sein wird, dafür braucht man als Polizist, keine Glaskugel.
Ich denke auch das er ablenken wollte, ohne Leiche kein Mord, alle konzentrieren sich aufs Baumaterial, da müsste die Leiche zu finden sein,richtig fixiert.....im Nachhinein gesehen, sieht alles nach unüberlegten Handlungen aus und er ist verurteilt worden. Ist es das wirklich?
Keine Leiche, kein Geständnis, noch nicht Mal irgendwelche Aussagen, wo man ihn hätte verwickeln können.
Blut auf der Veranda, Armbrust, Mietwagen, Friedhof, Fleck im Wagen, Taxi, Hotelreservierungen, Falsche Personalien...
Die Frage nach diesen Baumaterialien, ist von Anfang an elementar und Hauptbeschäftigung des ganzes Falles.
Sein Motiv dagegen steht über allem.
Er ist verurteilt worden, damit hat er bestimmt nicht gerechnet, kein in dubio pro reo.


melden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 08:02
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Die Vorsortier- und Zerkleinerungsmechanismen und deren Überwachung sind in solchen Anlagen recht ausgefeilt und die unbemerkte Verbringung einer Leiche ungeahnt schwierig.
Das stimmt.
Früher wäre das leichter gewesen. Aber heute ist die Abfallwirtschaft (besonders in Deutschland) völlig überreguliert. Die Energetische Verwertung, also Verbrennung steht hinter der stofflichen Verwertung.
Verbrannt wird also im Regelfall nur das, was vorher bereits durch eine Abfallbehandlungsanlage gegangen ist und nicht mehr weiter zu verwerten ist.
Möglich wäre aber die Leiche z.B. in einem BigBag mit Klärschlamm/MVAsche etc. zu packen, der dann auf der Deponie verbuddelt wird. Das wird dann einfach entsprechend deklariert, und schon heißt unser Müll "Deponiebaustoff" und wird in die Kippe geworfen.

Man braucht schon gute Kenntnisse um die Leiche da einzuschleusen. Da wäre das Ablegen in einen Hausmüllcontainer einfacher aber durch die Überwachung der Vorzerkleinerung in der Abfallbehandlungsanlage mit hohem Risiko behaftet.


melden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 08:50
Warum sollte man dieses Risiko eingehen, wenn es auf der Strecke zwischen Harz und Hannover große leicht erreichbare Waldgebiete gibt?

In den Hildesheimer Wald kann man auch gelangen, wenn man über eine Raststätte von der A7 fährt.
Es gibt so viele Möglichkeiten.


3x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 09:40
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Wann dieses Video bei den Behörden "auftauchte" werden wir hier eher nicht erfahren.
Genauso wenig werden wir erfahren, warum dieses (falls es schon länger den Ermittlern vorlag) erst so spät veröffentlicht wurde.
Ich tippe darauf, das dieses Video der Bitterfelder Firma schon geraume Zeit den Polizeibeamten und der Staatsanwaltschaft vorlag.
Naja, wenn es aber schon länger vorlag, stellt sich die Frage, warum es nich im Prozess zur Sprache kam. Zumal es der einzige halbwegs handfeste Beweis gewesen wäre.


2x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 09:52
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Aber eines verstehe ich nicht: Warum bedurfte es bei so vielfältigen Möglichkeiten überhaupt eines Ablenkungsmanövers? Wenn MG beispielsweise die sterblichen Überreste einer Müllverbrennungsanlage zugeführt hätte, warum musste er da mit irgendwelchen Bauzäunen und Stacheldraht einen riesigen Popanz aufbauen?
Die Ermittler haben doch nie eine andere Möglichkeit verfolgt als die, dass die Leiche von KM da irgendwo im Gelände liegt. Auch die Familie von KM scheint davon überzeugt. Letztlich hat MG durch die Bauzaunaktion die Ermittler in ihrer Theorie bestätigt. Das verschaffte ihm einen zeitlichen Vorsprung, während dem er alles "erledigen" konnte. Letztlich geriet er ja relativ spät unter Verdacht, und seine Online- und Offline-Aktivitäten in dem Zeitraum, als er noch kein Tatverdächtiger war, ließen sich doch nur teilweise rekonstruieren.


melden
MettMax Diskussionsleiter
Profil von MettMax
anwesend
dabei seit 2020

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 10:54
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Naja, wenn es aber schon länger vorlag, stellt sich die Frage, warum es nich im Prozess zur Sprache kam. Zumal es der einzige halbwegs handfeste Beweis gewesen wäre.
Ein Beweis für was wäre das gewesen?
Bislang lässt sich kein kausaler Zusammenhang mit dem Verschwinden von KM und den Baumaterialien herstellen.
Solange der Verbleib der Zäune und Baustahlmatten usw. nicht geklärt ist, bleibt es nach wie vor eine Annahme, das die Einkäufe mit der Tat in Verbindung stehen könnten.


1x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 11:02
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Ein Beweis für was wäre das gewesen?
Bislang lässt sich kein kausaler Zusammenhang mit dem Verschwinden von KM und den Baumaterialien herstellen.
Solange der Verbleib der Zäune und Baustahlmatten usw. nicht geklärt ist, bleibt es nach wie vor eine Annahme, das die Einkäufe mit der Tat in Verbindung stehen könnten.
Das sehen wir so, da es für uns logisch erscheint, aber von den Behörden wurde von Anfang an suggeriert, daß es in Zusammenhang steht. Also entweder haben sie von Beginn an nicht hinter dem veröffentlichten gestanden oder selber inkonsequent gehandelt im Prozess.

Ich persönlich glaube ja nicht an einen Zusammenhang, der Tat mit den Materialien.
Aber einige meiner Zweifel und Gedankengänge hatte ich dir ja schon mitgeteilt.


melden
MettMax Diskussionsleiter
Profil von MettMax
anwesend
dabei seit 2020

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 11:21
@blacklady2309
Es lässt sich mit dem ermittelten bzw. bekanntgegebenen kein schlüssiger Tatablauf/Tagesablauf erstellen.
Das hat der Vorsitzende Richter zum Schluss auch unumwunden zugegeben.
Doch wie und womit er ermordet wurde, bleibt unklar und reiht sich in eine Reihe von Fragen ein, auf die auch die Strafkammer keine Antwort hat.
Quelle: https://regionalheute.de/braunschweig/fall-manczak-das-urteil-ist-gefallen-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1654000337/

Damit bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten übrig. Entweder stehen die Einkäufe nicht mit der Tat in Verbindung, oder es konnte nicht alles ermittelt werden.
Unter Umständen reicht ein bislang unerkanntes Detail und die ganzen Dinge ergeben einen Sinn.


melden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 12:39
Zitat von ThordisThordis schrieb:Warum sollte man dieses Risiko eingehen, wenn es auf der Strecke zwischen Harz und Hannover große leicht erreichbare Waldgebiete gibt?
Mit Pkw erreichbar. Auf einem Waldweg oder von einem Parkplatz aus? Tagsüber oder im Dunkeln?
Auch mit Anhänger/Gespann erreichbar? Oder zählst du diese Fahrten nicht zum Verbringen?
Gleich mit KM oder mehrere Fahrten zum Vor- und Nachbereiten? Wie weit würde man fahren, um eine Leiche "loszuwerden", wenn man auch noch den Caddy reinigen und loswerden und den Mietwagen abgeben muss, @Thordis


melden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 13:11
Zitat von ThordisThordis schrieb:Warum sollte man dieses Risiko eingehen, wenn es auf der Strecke zwischen Harz und Hannover große leicht erreichbare Waldgebiete gibt?
Weil es im Wald von Jägern, Forstleuten, Waldarbeitern, Pilzsammlern, Geocachern etc nur so wimmelt und Wildschweine auch vor der Leiche keinen Halt machen. Das Versteck wäre schon für ein paar Tage bis zur Anmietung des Transporters riskant.

Als endgültige Verbringungsstätte müsste der Ort bis an sein Lebensende sicher sein; bei einer statistischen Lebenserwartung von 30+ Jahren ist es im Wald viel zu riskant.

Selbst die von mir favorisierten Lost Places sind da gefährlich, weil niemand über so einen langen Zeitraum die wahrscheinlichen Eigentumsverhältnisse und Konvertierungsideen vorhersehen kann.

Insofern sind die obigen Gedanken von @Misetra
Beitrag von Misetra (Seite 182)
aus meiner Sicht sehr wahrscheinlich nahe an der Realität, wenn die damit verbundenen Hürden überwunden werden konnten.


7x zitiertmelden

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

29.10.2022 um 13:17
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Naja, wenn es aber schon länger vorlag, stellt sich die Frage, warum es nich im Prozess zur Sprache kam. Zumal es der einzige halbwegs handfeste Beweis gewesen wäre.
Während des Prozesses wurde aufgrund von Nitschmanns Druck noch einmal kräftig nachermittelt, insbesondere nach der Blamage in den lokalen Baumärkten und den verworrenen Zeugenaussagen. Ich kann zwar auch nicht erklären, warum der Baumarkt in Bitterfeld so alte Aufnahmen noch gehabt hat und ob diese nicht rechtskonform längst hätten gelöscht werden müssen, aber wer weiß was die noch für Backups hatten. Im Prozess konnte man das dann aber deswegen nicht verwenden, weil die lange Aufbewahrung womöglich nicht legal war.


melden