MettMax schrieb:Von was gingen die Angehörigen eigentlich aus, was mit KM passiert sein könnte?
Vergessen nach Hause zu kommen? Das hatte G an dem Abend ernsthaft in den Raum gestellt und offenbar weder wegen der Sache noch wegen der Form heftigen Widerstand geerntet. Das allein ist eigentlich unglaublich und zeigt, dass hinter der idyllischen Fachwerkfassade keineswegs alles in Ordnung war.
MettMax schrieb:Der Berichterstattung zu dem Fall lässt sich entnehmen, das sowohl die Frau des Verschollenen, als auch die Söhne "aus allen Wolken" gefallen sind, als die Ermittler ihnen ihren Verdacht gegen MG mitteilten.
Nun haben die Ermittler aber nicht höflich an der Tür geläutet, um Einlass gebeten und bei Tee und etwas Gebäck ihren Verdacht dargelegt.
Nein, am Morgen der Festnahme Gs erschien die Polizei ebenfalls im Fortunaweg, verbrachte Mutter und Tochter auf dem Weg einer handfesten Ingewahrsamnahme in eine Wohnung in Goslar in "psychologische Betreuung" und durchsuchte das Wohnhaus, hatte also einen richterlichen Durchsuchungsbefehl.
Ich zumindest wäre bei derart freundlichem Verhalten mir gegenüber durchaus geneigt, den mir an dem Tag mitgeteilten Verdachtsmomenten mit einem gewissen Misstrauen zu begegnen und schleunigst einen guten Anwalt zu konsultieren, anstatt mich auf die Wache schleifen zu lassen und dort einen langjährigen Vertrauten, dem noch übler mitgespielt wurde, keines Blickes zu würdigen.
Abgesehen davon ziehen sich selbst nach der erstinstanzlichen Verurteilung noch Zweifel am Narrativ der Staatsanwaltschaft hier durchs Forum, umso größer müssen doch die Zweifel an diesem Tag und unter diesen Umständen gewesen sein.
Retsiemfoh schrieb:Aber da sie noch den Geburtstag von MG feierten, haben sie sich wohl keine großen Sorgen gemacht das etwas Schlimmes passiert sein könnte.
Trotz Blutspuren?
Kuno426 schrieb:Sie wurde von G benutzt, hintergangen und tief enttäuscht. Irgendwann reichts! Wenn sie jetzt G bitten und anbetteln würde, würde sie doch das letzte bisschen Selbstachtung verlieren.
Habe ich da was verwechselt? Wurde nicht eher KM von allen beiden "benutzt, hintergangen und tief enttäuscht"? Wir reden hier doch nicht von einer verführten gefallenen Jungfrau. 80 Übernachtungen!
MettMax schrieb:Nein, da hatte die Familie irgendetwas anderes im Kopf.
Ich stimme
@MettMax hier hundertprozentig zu. Die hier beobachteten Verhaltensweisen sind genauso ungewöhnlich wie der offizielle Tathergang. Eine schlüssige Hypothese, die wir leider immer noch nicht haben, muss all dies adressieren.