Papaya64 schrieb:Leider ist mir keinerlei Hintergrundinformationen bekannt, was genau auf Hannover hindeutet (außer Arbeitsstätte KM und Vergangenheit MG am Flughafen), geschweige denn wo jetzt plötzlich die Vermutung mit Koldinger Teichen und Bienen herkommt. Es ist ja auch nicht klar, ob nun wirklich Bauzäune in Bitterfeld erworben wurden und wie diese in die Region Goslar/Hannover gekommen sein könnten.
Dass vom Angeklagten (bzw. auf dessen Bankkarte) Zäune gekauft wurden, gilt aber doch als gesichert, oder?
Der größte Hinweis auf Hannover, bzw. die Umgebung oder den Weg dorthin von Groß Döhren aus, ergibt sich aus dem Fundort des Caddys auf dem Expogelände. Ich weiß, hier wurde schon völlig zu Recht häufig angemerkt, dass der Caddy nicht unmittelbar am Tattag dorthin verbracht worden sein muss. Die Polizei hat aber, wenn ich mich richtig erinnere, aus irgendwelchen uns unbekannten Gründen stets den Raum Hannover favorisiert. Auf direktem Weg vom Tatort nach Hannover/Expo kann man an den Koldinger Teichen vorbei fahren.
An der Stelle muss man nun bedenken, dass der neue Suchaufruf direkt von der Familie des Opfers stammt. Es wird öffentlich gewünscht, dass "der mutmaßliche Täter" nicht "aus Mangel an Beweisen" davon kommen dürfe. Betrachtet man die verzweifelte und emotionale Situation der Hinterbliebenen UND deren einst engen Kontakt zum Angeklagten, könnte ich mir vorstellen, dass hier auf eigene Faust mehr Informationen verwendet werden, als die Polizei es aus Mangel an stichfesten Anhaltspunkten öffentlich je hätte tun können.
Mutmaßung: Der Verfasser des Aufrufes weiß, dass der Angeklagte etwas mit dem Gebiet Koldinger Teiche zu tun hatte oder sich dort möglicherweise auskannte (Freizeitaktivitäten etc.). Ferner könnte der Hinweis auf Fake-Bienenstöcke daraus resultieren, dass der Angeklagte evtl. der Familie nach der Bienenstockrandale großmütig anbot, diese Bienenstöcke zu reparieren bzw. neue zu bauen. Angenommen, ein TV der diese narzisstische Schiene des Kümmerers fährt, hätte schon angekündigt, Material für neue Bienenstöcke liege schon bereit oder ähnliches... Dass aus dem direkten Umfeld die Infos "Bienenstöcke" und "Teiche" kommen, wird wohl kein unüberlegter Schuss ins Blaue sein, sondern das Ergebnis der subjektiven Interpretation von MGs Vor- und Nachtatverhalten durch die Familie. Logischerweise basierend auf vielen nicht-öffentlich bekannten internen Beobachtungen und Eindrücken.
Das Interessanteste am Aufruf ist aber, dass er eine oft genannte Vermutung nichtig macht: Die Bauzäune wurden offenbar nicht für das zu renovierende Haus benutzt und der Grund für die Materialkäufe scheint nach wie vor nicht aufgeklärt zu sein. Zumindest das ehemalige nächste Umfeld von MG weiß nicht, wofür dieser die Baumaterialien genutzt haben könnte.