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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

4.120 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bundespolizist, Groß Döhren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar
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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 16:11
Das hat @Papaya64 sehr schön zusammengefasst.

Mir drängt sich der Eindruck auf, G. auf diese Weise zermürben zu wollen, in dem man den Prozess künstlich in die Länge zieht.
Ein(!) Prozesstag für so einen Zeugen? Oder wurde heute noch wer anders befragt?

Ein Armutszeugnis für die Anklage, wenn man also nichts bedeutsameres hat, kann man gleich zur Urteilsverkündung übergehen.
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Wieder ein Zeuge aus dem Umfeld von Familie M.
Sehr schön erkannt!
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Wenn man jetzt bedenkt, wie die Verhältnisse waren, nämlich das sowohl KM und MG eine Familie waren und jeder bei jedem ein und ausging, das auch ein unterschrieben der Tat ganz leicht möglich war.
Wenn man die Suchmaschine seines Vertrauens mit den Namen der Familien füttert, findet der geneigte Leser schnell heraus, das die Familien über Generationen enge Kontakte auf vielerlei Ebenen haben.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 16:53
Aber jetzt nochmal inhaltlich:
Letztendlich habe er sich dann aber doch entschieden, sich bei der Polizei zu melden und das zu schildern, was er am 13. April zwischen 11 und 11:30 Uhr auf der A7 bei Hannover gesehen hatte.
Quelle: https://regionalheute.de/braunschweig/manczak-prozess-warum-packt-der-zeuge-erst-jetzt-aus-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1645189700/

Dann wäre der Caddy frühestens gegen 11:30 an der Expo abgestellt worden. Erstens ist das volle sechs Stunden nach der Abfahrt in Groß Döhren und deutlich später als erwartet, Reinigung hin oder her.

Wenn der Mietwagen um 10 Uhr zurück gegeben wurde, muss man sich schon eine interessante Abfolge überlegen, wie das zusammen passt.

Zu dem angeblichen Taxiruf/Taxifahrt morgens um 9:30 von der Expo passt es definitiv nicht.

Wann genau die Taxifahrt von Salzgitter Ringelheim nach Döhren und wann das Telefonat von MG mit seiner Tochter war, weiß ich im Moment nicht, aber auch das scheint eher nicht oder nur schwierig zu passen.


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18.02.2022 um 17:12
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Dann wäre der Caddy frühestens gegen 11:30 an der Expo abgestellt worden.
Eher nicht.

Das hätte dann für eine, wie auch immer geartete Reinigung des Caddys, zeitlich nicht gereicht.
KM musste auch noch irgendwo hin verbracht werden. Eine einfache Ablage am Wegesrand scheint in dem Fall hier ausgeschlossen zu sein.

Also kann das Abstellen nur noch deutlich später gewesen sein.

Die Aussage des "Zeugen" heute, impliziert im übrigen auch latent, das der Mann auf dem Rücksitz noch am Leben gewesen ist.
Woran er sich auch noch genau erinnern könne, sei eine Person auf dem Rücksitz des Autos. Diese habe "scheiße ausgesehen". So, als ob sie dringend einen Arzt bräuchte oder gar in ein Krankenhaus gehöre.
Quelle: https://regionalheute.de/braunschweig/manczak-prozess-warum-packt-der-zeuge-erst-jetzt-aus-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1645189700/

Hat also der Beschuldigte den Caddy zwischenzeitlich mit einem schwer Verletzten geparkt, um den Mietwagen abzugeben?

Klingt irgendwie nicht sehr wahrscheinlich...


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 17:26
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:das der Mann auf dem Rücksitz noch am Leben gewesen ist.
Ist mir auch aufgefallen, und vor allem aufrecht saß und nicht etwa auf der Bank lag, denn sonst hätte man ihn bestenfalls aus einem LKW heraus sehen können, aber nicht von PKW zu PKW.

Allerdings wirkt die ganze Aussage samt ihren Begleitumständen seltsam. Die Hypothese, hier sei der Zeuge aus der Familie heraus motiviert worden, überhaupt vor Gericht zu erscheinen, ist wohl nicht von der Hand zu weisen.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 18:00
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Papaya64 schrieb:
Dann wäre der Caddy frühestens gegen 11:30 an der Expo abgestellt worden.
Eher nicht.

Das hätte dann für eine, wie auch immer geartete Reinigung des Caddys, zeitlich nicht gereicht.
KM musste auch noch irgendwo hin verbracht werden. Eine einfache Ablage am Wegesrand scheint in dem Fall hier ausgeschlossen zu sein.

Also kann das Abstellen nur noch deutlich später gewesen sein.
Weiß nicht recht. Wir hatten ja sogar schon Szenarien durchgespielt, KM kurz abzulegen, Auto grob zu reinigen, in Hannover abzustellen und dann zurück mit Bahn und Taxi nach Döhren, um den Mietwagen vor 10 Uhr in Salzgitter abzugeben.

Mit Leiche verpacken / verstecken und Auto reinigen kann man natürlich auch beliebig viel Zeit verbringen, je nachdem, was da wirklich gemacht wurde.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 18:11
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Allerdings wirkt die ganze Aussage samt ihren Begleitumständen seltsam. Die Hypothese, hier sei der Zeuge aus der Familie heraus motiviert worden, überhaupt vor Gericht zu erscheinen, ist wohl nicht von der Hand zu weisen.
Sehe ich genauso.
Die Buchstaben "KK", wie die Initialen des Namens seines Freundes, habe er erkannt. Da sei er sich hundertprozentig sicher. Und dass das Auto blau war, wisse er auch genau, weil er dies und das Kennzeichen mit eben diesem Freund assoziierte, den man früher den "blauen Klaus" nannte,
Quelle: regional heute

Interessant wäre, ob der blaue Klaus aus dem Raum Goslar kommt. Immerhin wollen ja einige Zeugen ein blaues Auto mit GS-KK gesehen haben.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 18:12
Wie soll das gehen? Ein Marcumar-Patient (KM) wird frühmorgens auf seinem Grundstück in Gross Döhren so schwer verletzt, dass er eine große Blutlache hinterlässt. Er kann offenbar nicht mehr gehen, wovon eine blutige Schleifspur in seinem Garten zeugt. Und dieser Mann soll dann rund sechs (!) Stunden später aufrecht in einem Caddy auf der Autobahn bei Hannover sitzen? Gesehen von einem Zeugen, der die Schwester des Opfers zu seinen Bekannten zählt, aber seine brisante Beobachtung neun Monate lang für sich behält?
Wer soll das glauben? Ich nicht!


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18.02.2022 um 18:22
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Wie soll das gehen? Ein Marcumar-Patient (KM) wird frühmorgens auf seinem Grundstück in Gross Döhren so schwer verletzt, dass er eine große Blutlache hinterlässt. Er kann offenbar nicht mehr gehen, wovon eine blutige Schleifspur in seinem Garten zeugt. Und dieser Mann soll dann rund sechs (!) Stunden später aufrecht in einem Caddy auf der Autobahn bei Hannover sitzen? Gesehen von einem Zeugen, der die Schwester des Opfers zu seinen Bekannten zählt, aber seine brisante Beobachtung neun Monate lang für sich behält?
Wer soll das glauben? Ich nicht!
Bin ich bei Dir. Nur frage ich mich, wenn das vermutlich Quatsch ist, was sind dann die Beweggründe, so eine wirre Geschichte vom blauen Klaus zu erzählen, dessen Freundschaft einen durch getönte Scheiben blicken und furchtlos unangenehmen Personen vor Gericht gegenüber treten lässt?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 19:00
Für die Älteren hier, die sich noch erinnern: Wum, Wendelin und der blaue Klaus (in seinem Caddy).

der-grosse-preis-sterben-beliebten-zeichOriginal anzeigen (0,2 MB)


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 20:18
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Mir drängt sich der Eindruck auf, G. auf diese Weise zermürben zu wollen, in dem man den Prozess künstlich in die Länge zieht.
Ja, das ganze erzeugt einen komischen Beigeschmack. Dazu noch der vorgewarnte Tufftataaa-Zeuge...
Das ganze mutiert langsam zu einer Karnevalsveranstaltung.

Ich denke das Gericht macht es sich mit einer Entscheidung nicht so leicht, die StA soll mehr liefern, kann aber irgendwie nicht.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 20:47
Für mich steht nach wie vor die Frage im Raum, aus welcher "Ecke" der Verdacht geäußert wurde, das hier möglicherweise ein Ehemann aus dem Weg geräumt werden musste, um den Weg für den Nebenbuhler frei zu machen.

Die Frau des Verschollenen wird das nicht gewesen sein und beim Beschuldigten scheint mir das ebenso schwer vorstellbar, das er sich in dieser Richtung äußerte.
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Dazu noch der vorgewarnte Tufftataaa-Zeuge...
...der eigentlich gar nichts mehr mit dem Landgericht zu tun haben wollte, dann aber dennoch von der guten Sache überzeugt, seine Vorsätze über Bord warf und trotz seiner schlechten Erfahrungen aussagte.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 21:20
Und wenn es doch so war, wie vor einem halben Jahr schon mal vermutet?

MG fährt morgens spontan zu einer Aussprache vorbei, es gibt Streit, in einem Handgemenge wirft der trainierte Polizist KM zu Boden, der schlägt mit dem Kopf auf. Vielleicht versucht Gaschler ihn noch nach Goslar ins Krankenhaus zu bringen (Sichtung bei Hahndorf), KM stirbt und wegen der Affäre weiß MG, dass man ihm nicht glauben wird.

Plan B.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 21:25
Man kann MG (wie ich) für den Täter halten, bewiesen ist das jedoch nicht. Aber dass er in Verdacht geraten ist, hat er sich selbst zuzuschreiben.
Wer seiner Angebeteten per Handy schwört „Du bist die Liebe meines Lebens“; wer per SMS und Brief seinen „besten Freund“ mit Hinweisen auf eine Untreue der Ehefrau zur Trennung bewegen will, und wer dann am Morgen des blutigen Verschwindens von KM mit einem geliehenen Pkw hinter dessen Wohnhaus parkt, der muss doch zwangsläufig ins Visier der Polizei geraten.
Das musste aus keiner „Ecke“ gesteuert werden, das ist Ergebnis normaler Ermittlungstätigkeit. Auf einem ganz anderen Blatt steht, ob Verdachtsmomente und Indizien am Ende ausreichen werden, um MG des Mordes zu überführen.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

18.02.2022 um 23:15
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Keine neuen Erkenntnisse, der Zeuge scheint für "die Katz" zu sein.

https://regionalheute.de/braunschweig/manczak-prozess-warum-packt-der-zeuge-erst-jetzt-aus-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1645189700/
Ja dieser Bekannte von MGs Ex-Schwägerin ist echt der Hit! Man könnte lachen, wenn nicht alles so traurig wäre. Polizei und Staatsanwaltschaft geben kein gutes Bild ab. Bewiesen ist wenig, hoffentlich würdigt das Gericht das entsprechend. Natürlich spricht einiges oder gar vieles gegen MG und wahrscheinlich war er an dem besagten Morgen vor Ort und hat den blutenden KM abtransportiert. Aber wo sind wirklich Beweise, dass er der Mörder war? Es wäre besser gewesen, erst mal ordentlich weiter zu ermitteln und nicht so schnell Anklage zu erheben.


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19.02.2022 um 01:01
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Möglicherweise. Aber wie MettMax ausführlich dargelegt hat, hatte er erstens keinen Zeitdruck und zweitens lief die Affäre schon jahrelang, so dass es auch keinen unmittelbar einleuchtenden Grund gibt, warum eine solche Tat genau jetzt passieren müsste.
Theoretisch gab es keinen Grund. Aber es muß doch etwas Entscheidendes passiert sein oder es brodelte schon lange.
Was weiß man schon.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Und wenn es doch so war, wie vor einem halben Jahr schon mal vermutet?

MG fährt morgens spontan zu einer Aussprache vorbei, es gibt Streit, in einem Handgemenge wirft der trainierte Polizist KM zu Boden, der schlägt mit dem Kopf auf. Vielleicht versucht Gaschler ihn noch nach Goslar ins Krankenhaus zu bringen (Sichtung bei Hahndorf), KM stirbt und wegen der Affäre weiß MG, dass man ihm nicht glauben wird.
Das man morgens um 5 Uhr zu einer Aussprache fährt, wo man weiß das derjenige sowieso keine Zeit hat da er zur Arbeit muß kann ich mir nicht vorstellen.
Da hätte es doch bessere Möglichkeiten gegeben.
Und wäre es tatsächlich so passiert, hätte man dann nicht den Krankenwagen gerufen anstatt den blutenden KM noch über den Rasen zu ziehen?


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19.02.2022 um 09:32
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Es wäre besser gewesen, erst mal ordentlich weiter zu ermitteln und nicht so schnell Anklage zu erheben.
Das wäre aus heutiger Sicht auf jeden Fall besser gewesen.

Allerdings werden die juristischen Hürden höher, wenn die Untersuchungshaft länger wie ein halbes Jahr angeordnet werden soll.

Das ergibt sich aus der Strafprozeßordnung, § 121
Fortdauer der Untersuchungshaft über sechs Monate

(1) Solange kein Urteil ergangen ist, das auf Freiheitsstrafe oder eine freiheitsentziehende Maßregel der Besserung und Sicherung erkennt, darf der Vollzug der Untersuchungshaft wegen derselben Tat über sechs Monate hinaus nur aufrechterhalten werden, wenn die besondere Schwierigkeit oder der besondere Umfang der Ermittlungen oder ein anderer wichtiger Grund das Urteil noch nicht zulassen und die Fortdauer der Haft rechtfertigen.

(2) In den Fällen des Absatzes 1 ist der Haftbefehl nach Ablauf der sechs Monate aufzuheben, wenn nicht der Vollzug des Haftbefehls nach § 116 ausgesetzt wird oder das Oberlandesgericht die Fortdauer der Untersuchungshaft anordnet.

(3)
1 Werden die Akten dem Oberlandesgericht vor Ablauf der in Absatz 2 bezeichneten Frist vorgelegt, so ruht der Fristenlauf bis zu dessen Entscheidung.
2 Hat die Hauptverhandlung begonnen, bevor die Frist abgelaufen ist, so ruht der Fristenlauf auch bis zur Verkündung des Urteils.
3 Wird die Hauptverhandlung ausgesetzt und werden die Akten unverzüglich nach der Aussetzung dem Oberlandesgericht vorgelegt, so ruht der Fristenlauf ebenfalls bis zu dessen Entscheidung.
Quelle: https://dejure.org/gesetze/StPO/121.html

Der Verdächtige wurde am 18.05.21 festgenommen, der eigentliche Prozessbeginn war für den 10.11.21 geplant.
Das lässt vermuten, das man sich bei der Staatsanwaltschaft nicht auf "die besondere Schwierigkeit oder den besonderen Umfang der Ermittlungen" berufen konnte, was die Fortdauer der Haft rechtfertigen würde.

Der Haftgrund dürfte aus nahe liegenden Gründen "Verdunklungsgefahr" sein, deshalb war aus Sicht der Anklage eine gewisse Eile mit dem Prozessbeginn gegeben.

Kein gutes Licht auf die Arbeit der Ermittler wirft auch die Tatsache, das man die Sonderkommission inzwischen auflöste, ohne das stichhaltiges zu Tage gefördert wurde.
Die ursprünglich angesetzten Verhandlungstage sind vorüber, so das ich davon ausgehe, das alles an "belastenden Indizien" bereits auf dem Tisch liegt.

Mal sehen, ob noch etwas gravierendes bei den scheinbar laufenden "Nachermittlungen" heraus kommt.


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19.02.2022 um 13:32
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:ins Visier der Polizei geraten.
Das musste aus keiner „Ecke“ gesteuert werden, das ist Ergebnis normaler Ermittlungstätigkeit
Das wird dem TV auch klar gewesen sein, dass von Innen nach Aussen ermittelt wird und man beizeiten im relativ inneren Kreis auf ihn stossen wird. Vom 13. bis 17.04. (Veranlassung Rückbuchung) war er bestimmt mit Vertuschungsmassnahmen beschäftigt, zB Autoreinigung, Müllverbrennung, Löschung von digitalen Daten usw. Was er danach tat, könnte mitunter das Legen von Trugspuren gewesen sein. Dazu zählen für mich die erneuten Autoanmietungen/-ausleihen und der Kauf von Baumaterial. Heisst, Trugspur oder normale Handlung.
Seitens der Ermittler war (öffentlich) eine hohe Priorität zu spüren, KM zu finden. Deshalb lag zB in xy der Fokus auf den Mietautos und Baumaterialien - und leider nicht auf den Geschehnissen um den 13.04. herum (so kam es mir vor).
Das einzige war die vermutete Taxifahrt am 13.04., bestellt gegen 9.30 vom Messegelände. So richtig klar ist (mir) nicht, wer die Nr genutzt hat. Aber sollten die neuen Zeugensichtungen stimmen, könnte ein Taxi auch für die Mittagszeit geordert worden sein.
Oder es wurde mit der Bahn gefahren, oder...
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Aktivitäten nach dem 17.04. überhaupt eine Rolle spielen.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:hatte er erstens keinen Zeitdruck und zweitens lief die Affäre schon jahrelang, so dass es auch keinen unmittelbar einleuchtenden Grund gibt, warum eine solche Tat genau jetzt passieren müsste.
Wenn es stimmt, dass "die Affäre bis wenige Tage vor KMs Verschwinden" ging, wie es Frau M sagte, und wenn sie dafür vllt auch einen Beweis hätte - eine Nachricht, die sie noch gespeichert hatte/die die Ermittler wiederherstellen konnten - dann sehe ich durchaus einen Grund, warum GERADE JETZT die Tat passierte. Nicht aus Liebe, sondern weil der TV nicht die Kontrolle/Macht über Frau M verlieren wollte.
Ermittelt wurden bestimmt auch andere Aspekte, zB finanzieller Vorteil des Todes ggü Scheidung bzw (was ich für nicht ganz unwichtig halte) privater und beruflicher Vorteil: die bedauernswerte Witwe kann weiter bei der Kirche arbeiten und findet Trost beim besten Freund.


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19.02.2022 um 14:00
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wenn es stimmt, dass "die Affäre bis wenige Tage vor KMs Verschwinden" ging, wie es Frau M sagte, und wenn sie dafür vllt auch einen Beweis hätte - eine Nachricht, die sie noch gespeichert hatte/die die Ermittler wiederherstellen konnten - dann sehe ich durchaus einen Grund, warum GERADE JETZT die Tat passierte.
Daran habe ich in zweierlei Hinsicht Zweifel.
Zum einen gab sie mehrmals verschiedene Darstellungen bei den Befragungen über das Ausmaß der Affäre zu Protokoll.
Zum anderen feierte sie Tage später mit dem Beschuldigten seinen Geburtstag.
dass G. seinen Geburtstag, zwei Tage nach dem Verschwinden seines besten Freundes, mit dessen Familie feierte.
Quelle: https://regionalheute.de/goslar/vierter-prozesstag-im-fall-manczak-war-der-angeklagte-freund-oder-feind-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1638477335/

Es scheint also nichts auf eine Distanzierung hinzuweisen, die zumindest ich in dem Fall erwarten würde.


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19.02.2022 um 14:01
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wenn es stimmt, dass "die Affäre bis wenige Tage vor KMs Verschwinden" ging, wie es Frau M sagte, und wenn sie dafür vllt auch einen Beweis hätte
Woher kommt jetzt diese Information, dass Frau M. sagte, dass die Affäre zum Zeitpunkt des Verschwindens gar nicht mehr bestand? In dem Fall hätte MG überhaupt kein Motiv gehabt, KM zu ermorden, wenn sie Schluss gemacht hätte, es sei denn, sie hätte explizit gesagt, dass sie erst nach dem Tod ihres Mannes bereit für eine offizielle Beziehung mit ihm sei.


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19.02.2022 um 14:26
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Woher kommt jetzt diese Information, dass Frau M. sagte, dass die Affäre zum Zeitpunkt des Verschwindens gar nicht mehr bestand?
Das habe ich auch irgendwo gelesen, find die Quelle aber nicht.
Spätestens als die fast 80 Hotelbuchungen und das Kino-Video rauskamen ist ihnen die Variante "Kurze Affäre" um die Ohren geflogen.


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