Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Hmm aber der Fund des Briefes könnte auch anders zustande gekommen sein.
Jemand könnte ihm den auf den dienstaccount geschickt haben, er hat ihn gedownloadet und auf seine Email geschickt.
Vielleicht wusste er bei öffnung/Download garnicht was drin steht und hat ihn ausgedruckt um ihn Frau M. Zu zeigen.

Da sich der Herr des Ausweises mit Reisepass ausweist und den Verlust nicht bemerkt hat, könnte er ihn auch zu anderer Gelegenheit verloren haben, bzw er wurde entwendet.

Jemand hatte Kenntnis davon, daß MG und Frau M.
sich immer am Friedhof trafen und lockte KM dahin, damit er die beiden erwischt.
In dem Fall wäre auch die Aufforderung, ohne Fahrzeug zu kommen, sinnvoll, damit die nicht auffällt das er vor Ort ist.
Wenn KM seiner Frau davon aber bereits vorher erzählt, wird diese dort nicht aufgetaucht sein. Und nur MG könnte dort gewesen sein.

Die Mietfahrzeuge waren wahrscheinlich dafür gedacht, damit keiner misstrauisch wird wenn dort immer das selbe Fahrzeug steht.
Und wenn jemand Frau M. in ein Fahrzeug steigen sieht, ist nicht gleich bekannt das es MG war.

So das nur mal dazu, das es auch noch andere logische Erklärungen gäbe, so er tatsächlich nichts mit dem Verschwinden den von KM zu tun hat.

Ganz vergessen, was mich die ganze Zeit irritiert, das die ex-frau von MG die ganzen hotelrechnungen die ganze Zeit hatte. Und sie wusste wohl zumindest zu der Zeit als sie noch zusammen lebten, auch vo den Mietwagen.

blacklady2309 schrieb:sie wusste wohl zumindest zu der Zeit als sie noch zusammen lebten, auch vo den Mietwagen.

Ermittlungen zu Mietwagen sind mir erst ab 2020 (Toyota Aygo/Friedhof) bekannt. Getrennt lebten die Gs seit 2018.

Kuno426 schrieb:Ermittlungen zu Mietwagen sind mir erst ab 2020 (Toyota Aygo/Friedhof) bekannt. Getrennt lebten die Gs seit 2018.

Da kann aber was nicht stimmen, oder schaffst du hotelrechnungen zu deinem ex-partner.

Ist zwar jetzt etwas abwegig, aber ich denke seit Tagen darüber nach, wer in Frage käme wenn es tatsächlich nicht MG war und durch die Spekulation anderer hier, die meinten es müsste jemand sein, der ebenfalls sehr gute Einblicke hat, ließen mir diese Dinge keine Ruhe.

Man kann heutzutage auch im gemeinsamen Haus im Trennungsjahr leben. Da genügt "getrennt von Tisch und Bett", wenn das Haus ausreichend Platz bietet.

Hieß es nicht, dass Gs Frau beim Packen für den Auszug auf die Hotelrechnungen aufmerksam wurde?

Thordis schrieb:Hieß es nicht, dass Gs Frau beim Packen für den Auszug auf die Hotelrechnungen aufmerksam wurde?

Hättest du dazu eventuell eine Quelle?

MettMax schrieb:Hat denn G. ein Motiv?

Steht denn außer Frage, das ihn die Frau des Verschollenen tatsächlich geehelicht hätte, nachdem ihr Mann verschwunden oder tot ist?
Was oder wer hätte die beiden an der Fortführung der Affäre gehindert?
War KM nicht ohnehin bald soweit, die Ehe "abzuschreiben"?
Wie sagte er zu seinem ehemaligen Kollegen: ...der Ehe noch eine Chance geben...

Wenn nicht MG wer eigentlich sonst?
Von Feinden die KM evtl.gehabt hat war doch nie die Rede.
Ich vermute da MG sich scheiden ließ, hat er das auch von Fr.M. erwartet. Möglich das sie es vorhatte aber sich dann doch dagegen entschied. Warum auch immer.
Und wenn KM dann auch noch zu Kollegen sagte er wolle der Ehe noch eine Chance geben, dann sah es nicht gut aus für MG.
Und er dann den Entschluss fasste KM aus dem Weg zu räumen.

Retsiemfoh schrieb:Wenn nicht MG wer eigentlich sonst?

Das ist genau die Frage, die die Ermittlungsbehörden offenbar nicht gestellt haben und die jetzt den Prozess in die Länge zieht.

Von Feinden die KM evtl.gehabt hat war doch nie die Rede.

Eben. Das liegt aber auch an der Berichterstattung, die Elemente des Prozesses nacherzählt. Von aktivem Journalismus ist da nichts zu sehen.

Ich vermute da MG sich scheiden ließ, hat er das auch von Fr.M. erwartet.

Ziemlich offensichtlich hat seine Frau sich scheiden lassen und nicht er.

Und wenn KM dann auch noch zu Kollegen sagte er wolle der Ehe noch eine Chance geben, dann sah es nicht gut aus für MG.
Und er dann den Entschluss fasste KM aus dem Weg zu räumen.

Möglicherweise. Aber wie MettMax ausführlich dargelegt hat, hatte er erstens keinen Zeitdruck und zweitens lief die Affäre schon jahrelang, so dass es auch keinen unmittelbar einleuchtenden Grund gibt, warum eine solche Tat genau jetzt passieren müsste.

Seien wir doch mal ehrlich, was wissen wir über die Affaire und deren Konsequenzen:

1.) KM ahnte es seit Jahren und seit min. 2019/20 wußte er es
2.) FRAU G wußte es seit Jahren
3.) Die Kinder beider Familien wußten es
4.) Das halbe Dorf wußte es

Trotzdem wurde weiter gemeinsam das Haus renoviert und KM wollte laut Aussagen der Ehe noch eine Chance geben.
MG ging trotzdem auch nach wie vor bei Familie M. ein und aus und man feierte zusammen.
Frau M war weiterhin häufig alleine bei MG zu Hause.

Klingt für mich als gab es keine Konsequenzen, warum sollte MG also diese Tat begehen, es lief doch alles gut für ihn.

Heute wird der Prozess fortgesetzt. Bin mal gespannt, ob jemand dabei ist, der davon etwas zu berichten weiß.
Ansonsten habe ich noch eine ganz andere Frage. Und zwar geht es um die Pfeile, die in diesem Fall eine Rolle spielen. Waren es zwei oder drei?
Einen ersten will ja einer der Söhne von KM im März 2021 unmittelbar nach der Sache mit den Bienenstöcken auf dem heimischen Grundstück gefunden haben.
Ein zweiter wurde in dem auf dem Expo-Gelände abgestellten Caddy entdeckt.
Und wenn ich mich richtig erinnere, soll noch ein Dritter am Tattag sichergestellt worden sein. Oder täusche ich mich da?
Ich frage mich weiter, welche Bewandtnis es mit diesen Pfeilen hatte. Beim ersten wurde ja gerätselt, ob er von einem Übungsschuss oder von einem fehlgeschlagenen Anschlag auf KM stammte.
Bei dem Pfeil im Caddy frage ich mich, ob der Tatverdächtige wirklich so schusselig war, ihn bei der angeblich gründlichen Reinigung des Wagens zu übersehen. Beim drittel Pfeil (wenn es ihm denn gab) wäre das ja noch mit der Hektik des Geschehens zu erklären.
Für mich ist das alles rätselhaft, zumal ja bis jetzt gar nicht zweifelsfrei bewiesen ist, dass KM tatsächlich mit einer Armbrust verletzt worden ist. Weiß jemand weiter?

@Tiergarten

Ja zu mal es ja ohne die Pfeile nie zu der Annahme gekommen wäre, das eine Armbrust eie Tatwaffe ist.

Der erste Pfeil soll ein Übungspfeil gewesen sein, der mit den bestellten nicht übereinstimmte.
Was aber genau bestellt wurde, ist nicht veröffentlicht.

Von dem zweiten Pfeil wurde erst am letzten Prozesstag (11.02.) plötzlich berichtet. Ich halte es auch für abwegig, wie man den bei einer gründlichen Reinigung übersehen kann.

Wieviel gereinigt wurde, ist aber auch nicht so klar. Einerseits wird berichtet, aus der Menge des Blutes im Caddy könne die StA zweifelsfrei ableiten, dass das Opfer nicht überlebt haben könne. Andere Quellen sagen dagegen, das Blut im Caddy sei erst mit Chemikalien wieder sichtbar gemacht worden. Das wäre sicher möglich, selbst wenn das Auto gründlich gekärchert worden wäre, allerdings könnte man wohl kaum noch etwas zur Blutmenge sagen, wenn mit kubikmeterweise Wasser durchgespült worden wäre. Zu guter Letzt konnte das Blut im Transporter offenbar wegen gründlicher Reinigung nicht mehr KM zugeordnet werden, das im Caddy aber angeblich schon.

Von einem dritten Pfeil, ob nun am Tattag sichergestellt oder sonst, ist mir nichts bekannt.

Womit KM verletzt wurde ist ebenfalls offen, wieso am 11.02. ein Baseballschläger erstmals ins Gespräch kommt, verwundert dann auch.

Vielen Dank, Papaya64! Einiges hat sich damit geklärt, aber Manches bleibt merkwürdig.
Wenn das erste Geschoss ein Übungspfeil war, der mit den bestellten nicht übereinstimmte, warum konnte MG dann später behaupten, er habe eine Pistolenarmbrust samt Pfeilen gar nicht geordert; dies sei von einem Fremden unter Missbrauch seines Namens geschehen?
Weiß man denn von dem zweiten Pfeil, der im Caddy entdeckt wurde, ob dies auch nur ein Übungsgerät oder ein regulärer Pfeil war? Und ob er nur Reserve war oder gegen KM zum Einsatz kam (Blutspuren?).
Alles eigenartig. Mir ist schon mal der Gedanke gekommen, ob die Pfeile nur irgendein Zeichen, eine Botschaft vermitteln sollten. Aber das ist sicher genauso abstrus wie manch Anderes in diesem mysteriösen Fall.

Tiergarten schrieb:Wenn das erste Geschoss ein Übungspfeil war, der mit den bestellten nicht übereinstimmte, warum konnte MG dann später behaupten, er habe eine Pistolenarmbrust samt Pfeilen gar nicht geordert; dies sei von einem Fremden unter Missbrauch seines Namens geschehen?

Die Logik verstehe ich nicht. Wenn da irgendein Pfeil lag, von dem die StA nicht einmal beweisen kann, dass er baugleich mit den ANGEBLICH von MG bestellten ist, was muss MG denn dazu noch sagen?

Tiergarten schrieb:Weiß man denn von dem zweiten Pfeil, der im Caddy entdeckt wurde, ob dies auch nur ein Übungsgerät oder ein regulärer Pfeil war?

Jedenfalls nicht öffentlich. Offenbar hat sich auch niemand die Mühe gemacht nachzuschauen, was der Hersteller im Angebot hat.
Es gibt drei Typen von Pfeilen, s. u. Das Modell AR6 wird standard mit 6 Bodkinpfeilen geliefert. Die im Artikel erwähnten 313 Euro würden grob (Unterschied zwischen deutscher und österreichischer MwSt) zu Armbrust und zwei Dreierpäckchen Jagdpfeilen passen. Übungspfeile sind dann nochmal was anderes.

Eigentlich ist das ja alles trivial, aber wir hängen hier immer wieder an dem Problem, dass da ein paar Praktikanten im Prozess Notizen machen und das dann vom Redakteur auf die richtige Rubrikenlänge gestutzt wird, und wahrscheinlich niemand von denen sich annähernd so viel mit dem Thema beschäftigt wie wir hier :-(

Was hier gern vergessen wird, ist das er den Kauf nicht rückabgewickelt hat.
Er hat die Annahme des Pakets verweigert und dann die Rückabwicklung der Abbuchung in die wege geleitet mit der Angabe das jemand anderes seine Daten nutzte.

Er konnte also auch keinen Pfeil behalten, da er das Paket nie annahm.

Was mir aber bei dem Fall auffällt ist es ist wieder StA Wolters ist, der sich erst aus dem Fenster lehnt und dann kommt raus, dass nur einseitig bzw schlampig ermittelt wird.

blacklady2309 schrieb:Er hat die Annahme des Pakets verweigert

Verweigert kann man so nicht sagen. Das Paket wurde an einem, beim Zusteller hinterlegten, Ablageort deponiert. Es wurde lediglich nicht persönlich an G. übergeben.

Das nun Jemand mit Gs Daten eine Armbrust bestellt und diese dann vom Ablageort entwendet hat, wäre zwar möglich, halte ich aber für unwahrscheinlich.
Die Rückabwicklung der Zahlung wurde auch erst nach dem Auffinden des Caddys veranlasst.

blacklady2309 schrieb:Was hier gern vergessen wird, ist das er den Kauf nicht rückabgewickelt hat.
Er hat die Annahme des Pakets verweigert und dann die Rückabwicklung der Abbuchung in die wege geleitet mit der Angabe das jemand anderes seine Daten nutzte

Dass die Annahme verweigert wurde, wurde in einer der Zeitungen behauptet.

Die danach breiter und ausführlicher berichtete Variante ist, dass das Paket vom Lieferdienst am von MG definierten Ablageort, seiner Kellertreppe, hinterlegt wurde und dann verschwunden ist. MG habe dann die Abbuchung bei Paypal als Missbrauchsfall reklamiert und sein Geld zurück erhalten.

Keine neuen Erkenntnisse, der Zeuge scheint für "die Katz" zu sein.

https://regionalheute.de/braunschweig/manczak-prozess-warum-packt-der-zeuge-erst-jetzt-aus-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1645189700/

Es ist wie so oft. Ich habe den Eindruck, so wie der ganze Artikel geschrieben ist, folgt der Schreibeprozess folgender Logik:

Journalist kommt morgens zum Gericht.
Journalist macht sich Notizen.
Journalist bildet sich eine Meinung zu dem, was er sieht.
Journalist schreibt nach dem Prozess seine Meinung zusammen und reicht den Artikel ein.
Ggf ändert der Chefredakteur, der nicht dabei war, den Artikel noch dahin, was er stilistisch besser findet und korrigiert auf die für das Thema im Drucksatz vorgesehene Länge.

Hier ist offensichtlich, dass die knappe Zusammenfassung von MettMax letztlich dem entspricht, was der Eindruck des Journalisten vom heutigen Tag war, und der dann in eine “Berichterstattung “ gegossen wurde: der Zeuge ist wenig glaubwürdig, also für die Katz.

Wieder ein Zeuge aus dem Umfeld von Familie M.

Irgendwie habe ich den Eindruck, das fast alle belastenden Aussagen aus dem Umfeld der Familie M. Incl. Schwestern von KM kommen.

Vandalismus (Bienenstöcke)
Friedhofsgeschichte
Hotelrechnungen
Streitigkeiten
Affaire

Wenn man jetzt bedenkt, wie die Verhältnisse waren, nämlich das sowohl KM und MG eine Familie waren und jeder bei jedem ein und ausging, das auch ein unterschrieben der Tat ganz leicht möglich war.

Daher stelle ich mal ein paar Fragen in den Raum:

Wer wusste das MG häufiger Fahrzeuge mietete
Wer wusste das MG an diesem Tag frei hatte und die Steuererklärung für KM vorbereitet
Wer wusste wann KM aufsteht und von seiner morgendlichen Routine
Wer kannte seine Daten für onlinekäufe und seine Bankdaten.
Wer kannte den Ablageort für Paketsendungen (wobei ich hier immer noch Zweifel, denn Annahme verweigert und Ablage an einem Ort ist ein himmelweiter Unterschied)