Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Papaya64 schrieb:In diesem konkreten Fall wurde das Gebäude inzwischen zur Sanierung verkauft.

In unserem Ort hat ein italienischer Millionär das alte Kloster samt Gelände nach der Wende für eine symbolische DM gekauft und grosse Pläne gehabt. Seit x Jahren ist der Kerl nicht mehr gesehen worden und die (inzwischen) Ruine wurde notgesichert. Ans Eigentum kommt man aber nicht ran...
Weiss nicht, ob sich bei der Bundespolizei "auf dem Flur" über solche Dinge ausgetauscht wird. Ich glaube, die sind zB für die Sicherheit an alten Bahnbauwerken zuständig?

Kuno426 schrieb:einen Tierfriedhof oder an einen Friedwald -

Tierfriedhöfe weiß ich nicht, bei Bad Sachsa gibt es einen Friedwald.

G hat das Glück, dass keine Öffentlichkeitsfahndung mit Foto durchgesetzt wurde und er sich hinter seiner Maske verstecken konnte. Der Großteil der Personen in dem (neuen) 125 KM Radius weiß doch nicht mal wie er aussieht.
Das wäre worst case für ihn gewesen....
Plakate mit Bild, wer kennt diesen Mann, wer hat an ihn verpachtet/verkauft/verhandelt ? Wer hat den Iveco/Hänger im Zusammenhang mit ihm beobachtet, Bilder vom Privat- und den gemieteten PKW, Wem sind diese Fahrzeuge aufgefallen?
Als Privatinitiative von Unbekannten am besten noch ohne MIC auf den Flyern wäre so eine Aktion natürlich höchst illegal gewesen, er soll froh sein dass das Opfer so moderate Angehörige hat.

Was mich noch interessieren würde ist :

Was ergab eigentlich die Spurenauswerung des Caddys explizit an den Reifen?!

Gab es da irgendwelche Erdanhaftungen zu finden oder wurden die Reifen akribisch komplett gesäubert bevor der Caddy aufgefunden wurde.

Man kann davon ausgehen das der Caddy direkt nach der Tat am Expo abgestellt wurde.

Kein Täter fährt später nachdem eine Vermisstenfahndung offiziell ist noch damit durch die Gegend.

Sollte es Erdspuren an den Reifen gegeben haben kann man schon einiges damit anfangen,wenn man seine Arbeit als Ermittler ernst nimmt und etwas damit anzufangen weiß.

Gab es keine und der Wagen wurde auch an den Reifen nochmal komplett gesäubert muss der Täter ja irgendwo Zugang zu einer Wasserquelle
( Waschanlage , Gartenschlauch) was auch immer gehabt haben.

Tankstellen zum Beispiel zeichnen per Video auf.

Möglich das da irgendwo im Umkreis ein Verkleideter Täter zu sehen ist .

Was auch interessant wäre ist die Frage der Spurenauswertung am Caddy , ob erkennbar ist das an den Kennzeichenschrauben etwas zu sehen wäre.

War es keine Tankstelle ,wo war der Säuberungsort des Caddys von Außen , sofern der Täter das gemacht hatte.

-King- schrieb:Sollte es Erdspuren an den Reifen gegeben haben kann man schon einiges damit anfangen,wenn man seine Arbeit als Ermittler ernst nimmt und etwas damit anzufangen weiß.

In den 90ern gab es einen Fall in Hannover Bothfeld da war ein Makler verschwunden, in seiner Wohnung fanden sich Blutspuren. An dem Fahrzeug mit dem die Leiche mutmaßlich transportiert wurde konnten Erdspuren gesichert werden. Aufgrund der Zusammsetzung hat man tatsächlich den Ort (bei Hildesheim?) an dem die Leiche vergraben war gefunden. Die ganze A7-Rasthöfe bis Göttingen runter waren damals mit Fahndungsplakaten versehen.

G kennt den Fall mit Sicherheit, von daher dürfte er vorgesorgt haben.

ExilHarzer schrieb:G kennt den Fall mit Sicherheit, von daher dürfte er vorgesorgt haben.

Wenn dem so ist warum ist man dann so fahrlässig und lässt einen Mietwagen auf eigenen Namen gemietet direkt vor der Tatorttür stehen.

-King- schrieb:Man kann davon ausgehen das der Caddy direkt nach der Tat am Expo abgestellt wurde.

Kein Täter fährt später nachdem eine Vermisstenfahndung offiziell ist noch damit durch die Gegend.

Die "Vermisstenfahndung" wurde erst erst am nach dem Mittag am 15. April 2021 veröffentlicht.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56518/4889967
Sicherlich ein überschaubares Risiko für einen Polizisten, der gewissermaßen "an der Quelle sitzend" aus erster Hand erfährt, wenn offiziell nach einem Fahrzeug oder einer Person gesucht wird.

Also am 14. April konnte man noch recht risikolos mit dem Caddy durch die Lande fahren.

MettMax schrieb:Also am 14. April konnte man noch recht risikolos mit dem Caddy durch die Lande fahren.

G. wusste allerdings das die Familie am Abend des Tattages eine Vermisstenanzeige erstattet hatte.

Zudem muss er den Caddy erstmal zu verstecken gewusst haben.

Und zwar ohne Risiko das es jemand bemerkt.

Dann im Nachhinein nochmal so ein Risiko auf sich zu nehmen passt nicht zu der Tatplanung.

Würde eher auszuschließen sein.

Die Spurenauswertung vom Caddy wäre sehr interessant.

Ebenfalls was die Kennzeichen ( Staub hinter den Kennzeichen und die Schrauben betrifft) .

-King- schrieb:G. wusste allerdings das die Familie am Abend des Tattages eine Vermisstenanzeige erstattet hatte.

Wäre mir neu und spiegelt nicht die offiziellen Verlautbarungen wieder.

-King- schrieb:Ebenfalls was die Kennzeichen ( Staub hinter den Kennzeichen und die Schrauben betrifft) .

Was nützen Staubpartikel, oder meinetwegen Schmutzanhaftungen an den Reifen, ohne die passende Vergleichsprobe?
Wer sollte denn diese ganzen Vergleichsproben sammeln und auswerten? Man war doch schon mit einer (größer) angelegten Funkzellenauswertung überfordert...

MettMax schrieb:Was nützen Staubpartikel, oder meinetwegen Schmutzanhaftungen an den Reifen, ohne die passende Vergleichsprobe?
Wer sollte denn diese ganzen Vergleichsproben sammeln und auswerten? Man war doch schon mit einer (größer) angelegten Funkzellenauswertung überfordert...

Es gibt für einen Teil der Gegend eine Erddatenbank, kein Scherz!
Aber mit dem "überfordert" gebe ich Dir Recht!

MettMax schrieb:G. wusste allerdings das die Familie am Abend des Tattages eine Vermisstenanzeige erstattet hatte.
Wäre mir neu und spiegelt nicht die offiziellen Verlautbarungen wieder.

„Als die Familie am Abend die Polizei verständigt hatte, wollte G. zunächst das Haus der Familie verlassen“ .

Er war am Tatabend als die Familie Vermisstenanzeige erstattete und der Sohn die Blutlache auf der Terrasse entdeckte,im Haus der Familie und wollte dies zunächst verlassen.

Auf bitte der Familie blieb er dann doch.

( Schob das Essen ebenfalls bei Seite und merkte an er habe auch keinen Appetit )

@MettMax

G. Muss ja wohl mitbekommen haben das die Polizei verständigt wurde.

Ich kenne es auch so:

Am Abend des 13. April verständigt die Familie die Polizei. Karsten Manczak gilt von diesem Moment an als vermisst.

Quelle: https://regionalheute.de/was-geschah-mit-karsten-m-chronologie-eines-mysterioesen-vermisstenfalls-braunschweig-gifhorn-goslar-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1621412854/

Richtig ist natürlich auch, dass die Aktennotiz dann vermutlich bis zum nächsten Tag rumgelegen hat und es gedauert haben kann, bis die nötigen Entscheidungsträger die Fahndung ausgeschrieben haben.

Also konnte man am 13. und wahrscheinlich auch am 14. noch relativ gefahrlos mit dem Caddy rumfahren.

ExilHarzer schrieb:Es gibt für einen Teil der Gegend eine Erddatenbank, kein Scherz!

Nicht nur das , man kann alte Walderde und Ackererde usw. sicher auseinander halten.

Auch ist die Erdqualität , wie @ExilHarzer bereits erwähnte,in bestimmten Regionen auch dokumentiert.

Papaya64 schrieb:Also konnte man am 13. und wahrscheinlich auch am 14. noch relativ gefahrlos mit dem Caddy rumfahren.

Wenn dem so gewesen wäre, wo war der Caddy dann unauffällig geparkt worden?!

Finde das wäre alles einiges an zu viel Aufwand und Risiko behaftet.

Zumal der Täter wusste das die Familie am selben Tag der Tat die Polizei eingeschaltet hatte.

MettMax schrieb:Was nützen Staubpartike

Daran könnte man eventuell am Kennzeichen feststellen das diese kurz zuvor mal entfernt worden.

Sprich der Täter ander nutzte.

Mann sollte einfach keine Möglichkeit ausschließen, und beide Varianten (Caddy am Tattag zur Expo bzw. später) in Theorien mit einbeziehen.

Papaya64 schrieb:Also konnte man am 13. und wahrscheinlich auch am 14. noch relativ gefahrlos mit dem Caddy rumfahren.

Was die Fahndung betrifft wohl schon. Aber ich vermute der wird keine Zeit verloren haben und hat den Caddy so schnell als möglich abgestellt. Bevor er vielleicht noch in einen Unfall verwickelt wird, oder er noch an einer Kreuzung von einer Ü Kamera erfasst wird.

-King- schrieb:Wenn dem so gewesen wäre, wo war der Caddy dann unauffällig geparkt worden?!

Finde das wäre alles einiges an zu viel Aufwand und Risiko behaftet.

Sehe ich auch so. Er ist schon genug Risiko eingegangen.

Retsiemfoh schrieb:Aber ich vermute der wird keine Zeit verloren haben und hat den Caddy so schnell als möglich abgestellt

Vermutlich ja, und die offizielle Lesart mit den Taxis sagt das ja auch.

Wobei ich weiterhin keinen vernünftigen Grund sehe, das Auto nach Hannover zu bringen, und mehr Zeit für Besinnung, Planung und Verstecken allen Sinn der Welt ergeben.

Dann müsste aber die ganze Aktion unterbrochen worden sein, um den Fiat zurück zu bringen, wenn er keinen Helfer hatte.

Papaya64 schrieb:Dann müsste aber die ganze Aktion unterbrochen worden sein, um den Fiat zurück zu bringen, wenn er keinen Helfer hatte.

Wie meinst Du das?
Der Fiat stand doch den ganzen Vormittag in Gr.Döhren und war erst Mittags weg. Und wann der genau zurückgebracht wurde war doch unklar?
An einen Helfer hab ich noch nie geglaubt.

Ich meine wenn der Fiat erst am 14 nach Hannover gebracht worden wäre, hätte G seine Abtransport- und Vorbereitungsaktion mittags am 13 unterbrechen müssen, um den Fiat zurückzugeben. Wenn es nicht jemand für ihn erledigt hat.

Ich nehme an Du meinst wenn der Caddy erst am 14. nach Hannover gebracht worden wäre hätte er seine Aktion unterbrechen müssen ? Oder verstehe ich das jetzt falsch?

Ja das meine ich.

Es war aber nie die Rede davon, daß der Fiat später als 10 uhr abgegeben wurde. Aussage von Polizei uns Staatsanwaltschaft lauteten immer Fiat war bis 10 uhr gemietet. Übrigens wüsste die Vermietung, wenn es später abgegeben worden wäre, da er hätte nachzahlen müssen, wenn er ihn später gebracht hätte und auch ein vermerk gemacht wird. Denn wäre dieser Wagen in irgendwas verwickelt (gelagert, Rotblitzer, ) wären sonst die arbeitenden Mitarbeiter dran.

Und die Zeuge sahen das Fahrzeug morgens zwischen 4 und 8 uhr, dann waren sie arbeiten.
Als sie mittags von Arbeit kam, war er weg.

Woher nehmt ihr also die verspätete Abgabe.
Der Wagen könnte also sogar kurz nach der Sichtung schon weggefahren sein.