Aberacadabera schrieb:Einfach ins blaue hinein einen Ehemann zu ermorden, um dann vielleicht als neuer Partner in Frage zu kommen erscheint mir sehr unsicher.
Ich sehe das genauso. Für mich existiert dieses Mordmotiv rational nicht. Aus einer irrationalen Weltsicht heraus womöglich doch, aber dann müsste es, genau wie der in manchen Zeugenaussagen behauptete Narzissmus, durch ein psychologisches Gutachten belegt werden.
Frau M wollte ihn nicht heiraten. Das Motiv ist an den Haaren herbeigezogen, um den Rest erklären zu können.
ExilHarzer schrieb:Ich frage mich auch seit einiger Zeit, zu welchem Zweck der Fiat angemietet wurde falls das Tötungsverbrechen so nicht geplant war.
Gefahren wurden 142 KM. Von G. zu Harms sind es ca. 24 KM. Rechnet man noch "Abstecher" nach Groß Döhren hinzu, so bleiben knapp 90 Kilometer unbekannte Strecke. Wo war das Fahrzeug?
Aus meiner Sicht ist das ein wesentlicher Schlüssel. Wenn Tötungsabsicht bestand, warum dann Anmietung von Samstag bis Dienstag morgen? Die Gesamtstrecke von Harms zu KM und zurück sind 2x45 km, mit einem Schlenker über die Wohnung von G noch mehr. Der Wagen wurde also am gesamten Wochenende nur 40km gefahren. Dass er Freitag oder Samstag gemietet wurde, weil Dienstag Nebel herrschen soll, ist absurd.
Wozu also dieses Fenster? Und was wissen wir über die anderen Anmietungen? Allen gemeinsam scheint zu sein, günstige Kategorie. Billige Mobilität, nicht den eigenen Wagen nutzen. War der eigene kaputt? Verliehen? Oder stand der dann bei Harms?
Ein schicker Sportwagen zum Spaß oder Angeben, ein Kombi für Transporte oder sein SUV/Jeep zum Spaß oder schwer zugängliche Orte war es jedenfalls nie.