Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

CorvusCorax schrieb:Ich weiß nicht, ob man auf diesem Findling überhaupt bequem sitzt (sh. Foto: Beitrag von CorvusCorax (Seite 847)) und warum man eine Decke darauf ausbreiten sollte, erschliesst sich mir eh nicht.

Genau das könnte doch auf was hinweisen. Nämlich, dass sie sich mit jemanden dort verabredet hat und viel zu früh da war. Da sie sich nicht auf den harten Fels setzen wollte, hat sie sich ihr Handtuch untergelegt. Das wäre für mich tatsächlich gut nachvollziehbar.

Das macht den kriminalistischen Denkansatz anders. Nicht mal nur kurz hinsetzen und in 5 Minuten weiter sondern als Ruhepunkt.

Und nochwas geht mir durch den Kopf.

Warum verlässt man einen Wanderweg, um an einem Rastplatz an einer Straße auszuruhen, wenn man schon 15km! hinter sich gebracht hat. Wehr war noch - laut Podcast - 7km entfernt. Das widerstrebt jedem Wandergeiste.

Ich bleib dabei. Sie war mit jemandem genau an diesem Ort verabredet. Ich denke, sie wurde unterwegs von diesem Jemand angerufen. Da das Handy mit Scarlett verschwunden ist, weiß man nicht, wer es war.

Noch immer davon ausgehend, dass das kein geplanter Mord war, hätte der Anruf, so Scarlett wieder nach Hause gekommen wäre, keine Bedeutung gehabt.

Der Mann hätte sie in dem Telefonat gefragt haben können, wo sie gerade sei und ob er sie nicht die letzten Kilometer nach Wehr fahren kann. Oder oder oder... so in etwa stelle ich mir das vor.

@snowdon Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Auf Dailymotion findest du noch den AKxy Beitrag. Min. 11 Sie schreibt da der Mutter, schönes Wetter nutzen. "Überlege schon, noch eine Wanderung zu machen" Zwei Smileys. ... und dass sie dann noch in Mainz bei der Freundin vorbeikommen würde, und somit wahrscheinlich Sonntag wieder zu Hause.

Klarmann schrieb:Ja, wurde tatsächlich so geäußert. Die Strecke war 22km lang. Sie hätte nur noch 7km bis nach Wehr gehabt. ...

siehe / höre Podcast Julia Leisch ab Minute 0:55 bis ca. 0:58. In diesem Abschnitt wird das gesprochen.

Hab mir dein genanntes Zeitfenster da tatsächlich gerade noch mal angehört. Haarsträubend!

Leischik sagt, dass die Hunde Scarlett's Spur tatsächlich eine "laaange Strecke des Weges" verfolgen konnten. Auf welche Hunde nimmt sie da bitte Bezug? Die von K9 und BFS kann sie kaum meinen, denn keiner von denen hat jemals behauptet, dass die Hunde auf der Etappe 15 km Scarlett's vermeintlichen Spur gefolgt sind. Woher nimmt sich die Leischik diese Infos? Naja, aber vllt. wurde uns auch nicht alles so im Detail mitgeteilt, wer weiß das schon.... die wird ja hoffentlich nicht einfach böswillig Unsinn erzählen. Das ergäbe keinen Sinn.
Gibt's bei solchen Formaten eig. keine Mitarbeiter im Hintergrund, die alles noch mal auf Richtigkeit prüfen, oder ist das wurscht? Eigentlich würde ich das von den Rednern selbst erwarten, aber die haben sicher immer viel um die Ohren...

Verwerflich fand ich aber, dass Frau Leischik immer wieder die Wanderbekannschaft vom Jakobsweg als möglichen Verdächtigen darstellte. Sie sagt sogar der Mann habe Scarlett "versetzt". Eigentlich war der Mann einfach krank und konnte deshalb diese Wanderung nicht genau zu diesem Zeitpunkt antreten und er hatte Scarlett abgesagt und sie nicht versetzt.
Wozu muss man diesen Typ in ein schlechtes Licht rücken, wenn doch Teutone selbst sogar sagte, dass sich aufgrund der Krankheit des Kerls die geplante Wanderung vllt. gerade mal um eine Woche verschoben hätte, aber Scarlett halt nicht warten wollte.

Silberstreif schrieb:Hab nochmal in den Podcast hineingehört. Es heißt dort "Campingplatz bei Stühlingen in der Nähe des Schluchtensteigs".

Im Podcast ab Min. 41:20 sagt Scarletts Vater folgendes:

"Es gab auf einem Campingplatz, der auf der Etappe liegt Stühlingen → Mainz, einen Anruf von einer Frau. "Muss ich reservieren..."

Leischik: "Die Polizei konnten diesen Anruf nicht eindeutig Scarlett zuordnen."

https://julia-leischik-spurlos.podigee.io/18-17-scarlett-eine-verschwundene-tochter-und-der-weg-ohne-wiederkehr

Für mich ist ein Campingplatz, der auf der Strecke Stühlingen → Mainz liegt eben nicht ein Campingplatz zwischen Wehr und Stühlingen, auch nicht DER Campingplatz in Stühlingen, sondern alles, was an Campingplätzen NACH Stühlingen bis Mainz liegt.

CorvusCorax schrieb:Für mich ist ein Campingplatz, der auf der Strecke Stühlingen → Mainz liegt eben nicht ein Campingplatz zwischen Wehr und Stühlingen, auch nicht DER Campingplatz in Stühlingen, sondern alles, was an Campingplätzen NACH Stühlingen bis Mainz liegt.

Sehe ich genau so. Und da kommen ja duzende Campingplätze in Betracht.
Würde aber für Scarlett noch weniger Sinn machen, da sie dann dort ja erst mal noch von Stühlingen aus hätte hin fahren müssen und somit tatsächlich erst um 22 Uhr oder noch später dort angekommen wäre.

CorvusCorax schrieb:Im Podcast ab Min. 41:20 sagt Scarletts Vater folgendes:

"Es gab auf einem Campingplatz, der auf der Etappe liegt Stühlingen → Mainz, einen Anruf von einer Frau. "Muss ich reservieren..."

Wann soll dieser Anruf nochmal stattgefunden haben?
Wenn es wirklich Scarlett war, dann erfolgte der Anruf aber nicht über ihr Handy oder ihre Sim, richtig? Sonst hätte man das ja in irgendeinem Mobilfunknetz zuordnen können. Oder?

Kann mir vll nochmal jemand den genauen Ablauf des Handys sagen? Habe gelesen sie schaltete das Handy aus, als Sie los ging. Und dann? Gibt es einen Verlauf. Das Handy kann ja eigentlich nur durch einen Sturz oder durch eine andere Person abgeschaltet worden sein.

Klarmann schrieb:Da sie sich nicht auf den harten Fels setzen wollte, hat sie sich ihr Handtuch untergelegt. Das wäre für mich tatsächlich gut nachvollziehbar.

Auf diesem Findling sitzt man weder mit noch ohne Handtuch wirklich gut, kannst es mir glauben → sh. Foto https://www.allmystery.de/bilder/km164443-573

Klarmann schrieb:Warum verlässt man einen Wanderweg, um an einem Rastplatz an einer Straße auszuruhen, wenn man schon 15km! hinter sich gebracht hat. Wehr war noch - laut Podcast - 7km entfernt. Das widerstrebt jedem Wandergeiste.

Da verlässt man keinen Wanderweg. Man kommt zwangsläufig zu diesem Wanderparkplatz, wenn man vom ostseitigen Steig dann die alte Wehrabrücke überqueren muß, um über der L 148 dann auf den westseitigen Steig zu kommen.

Ich glaube, von diesem Wanderparkplatz haben viele keine richtige Vorstellung. Das ist ursprünglich die alte Landstraße, die da verlaufen ist und über die Brücke geführt hat nach Todtmoos.
Der Wanderparkplatz ist auch von der L 148 aus nicht einsehbar, da dort Büsche und Bäume stehen. Will sagen - von Todtmoos her kommend sieht man schon gar nicht, wenn auf diesem Findling jemand sitzt und von Wehr kommend auch kaum, weil der Findling etwas zurückgesetzt ist und am Ende der Brücke liegt. Und dann ist man auch schon vorbeigefahren.

Original anzeigen (9,8 MB)

Mickelangelo schrieb:Sehe ich genau so. Und da kommen ja duzende Campingplätze in Betracht.
Würde aber für Scarlett noch weniger Sinn machen, da sie dann dort ja erst mal noch von Stühlingen aus hätte hin fahren müssen

Aber nicht bei meinem Gedankenspiel, wenn sie eben spontan ihre Tour umgeworfen und den Westweg nach Pforzheim hätten laufen wollen.

Niilanaya schrieb:Wann soll dieser Anruf nochmal stattgefunden haben?
Wenn es wirklich Scarlett war, dann erfolgte der Anruf aber nicht über ihr Handy oder ihre Sim, richtig? Sonst hätte man das ja in irgendeinem Mobilfunknetz zuordnen können. Oder?

Lt. Podcast war der Anruf am Morgen des 10.09.20.
Ja aber irgendwoher mußte die Polizei ja wissen, dass es einen Anruf einer jungen Frau bei einem Campingplatz gegeben hat. Und dort haben sie nachgefragt. Also kennt man doch auch diesen Campingplatz. Woher wissen die das dann alles?

Empyria schrieb:Und noch etwas zur Theorie, Scarlett sei abgestürzt und noch ein Stück weit weggekrochen, weshalb sie nicht gefunden wird. Bei so schweren Verletzungen hätte sie dann aber den Rucksack nicht mitgenommen. Den hätte man also finden müssen.

Es könnte schon so gewesen sein. Vielleicht waren die Beine unverletzt, aber sie hat sich evtl. den Kopf angeschlagen und ihr wurde dann übel, schwindelig und sie verirrte sich? Verirren wäre für mich auch ohne Unfall noch eine
Variante, die ich nicht ausschließen möchte.

rinaK schrieb:Im Podcast spricht er am Ende darüber was in ihr vorgegangen sein könnte, als sie gemerkt hat, dass man ihr nichts Gutes will (bringe den genauen Wortlaut spontan nicht zusammen). Und dass er nicht bei ihr war.
Er tut mir so unglaublich leid.

Das zieht einem das Herz zusammen. Als Elternteil fühlt man es nach. Furchtbar, der Vater, der immer Beschützer war, konnte es nicht verhindern und nicht bei ihr sein.

@CorvusCorax Wir wissen halt nicht ob sie erst das Auto holen wollte und dann Richtung Mainz losfährt, und dieser Campingplatz dann an der Strecke liegt. Das hätte ich angenommen. Die erstem 15-20km von Stühlingen weg sind noch in der Nähe des Schluchtensteigs.
(Podcast Min. 41: "Die Polizei berichtet, dass am Morgen des 10.Sept. ein Antuf bei einem Campingplatz in der Nähe des Schluchtensteigs eingegangen ist" )
Wenn sie 10.9. von Todtmoos auf diesen Westweg gegangen wäre, der verläuft ja relativ gerade Richtung Norden an Titisee vorbei. Das Auto stand im Osten. Und dieser Weg verläuft eher 20km westlicher als die Straße Stühlingen/ Mainz. Ich kann mir nicht recht vorstellen, wie sie da zu so einem Campingplatz käme. "Etappe Stühlingen - Mainz" gibt's ja nicht im Sinne von Wanderetappe.

CorvusCorax schrieb:Aber nicht bei meinem Gedankenspiel, wenn sie eben spontan ihre Tour umgeworfen und den Westweg nach Pforzheim hätten laufen wollen.

Das ist prinzipiell eine interessante Überlegung. Ich denke aber irgendwie, daß sie in so einem Fall von spontaner Planänderung dann der Freundin in Mainz zumindest eine kurze Nachricht gesendet hätte, daß sie doch (noch) nicht kommt.
Und die nächste Frage: was ist dann auf diesem Westweg bzw. auf dem Weg dorthin passiert? Gibt es dort gefährliche Stellen wo sie abgestürzt sein könnte?

Silberstreif schrieb:Wir wissen halt nicht ob sie erst das Auto holen wollte und dann Richtung Mainz losfährt, und dieser Campingplatz dann an der Strecke liegt.

Wenn sie regulär ihre Tour in Wehr beendet hätte an diesem 10.09.20, dann wäre sie mit viel Glück ab Wehr mit Bus und Bahn erst gegen 22 Uhr in Stühlingen angekommen.

Was macht man dann nach einem langen Wandertag und einer umständlichen und langen Fahrt bis in die östliche Ecke nach Stühlingen?
Man pennt dort entweder im Auto oder man geht nochmal auf den Campingplatz, auf dem man bei Ankunft schon war und den man kennt und fährt dann am nächsten Tag ausgeschlafen, aufgerödelt und fit gen Mainz.

Abgesehen davon - wer fährt nachts gegen 22 Uhr ab Stühlingen in Richtung Mainz, wenn er erst am nächsten Tag abends ein Date in Mainz hat? Und wozu bräuchte man dann auf dieser Strecke einen Campingplatz? Es ist mitten in der Nacht, da gibts keinen Campingplatz, auf dem man noch unterkommt.

Mickelangelo schrieb:Das ist prinzipiell eine interessante Überlegung. Ich denke aber irgendwie, daß sie in so einem Fall von spontaner Planänderung dann der Freundin in Mainz zumindest eine kurze Nachricht gesendet hätte, daß sie doch (noch) nicht kommt.
Und die nächste Frage: was ist dann auf diesem Westweg bzw. auf dem Weg dorthin passiert? Gibt es dort gefährliche Stellen wo sie abgestürzt sein könnte?

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht, dass sie der Mainzer Freundin eine Nachricht geschickt hätte. Der Vater erwähnte auch wieder in diesem Podcast, dass sie sich eben nicht immer und laufend gemeldet hat.
Oder der Handy-Akku war mittlerweile ganz down. Energiezehrende Videotelefonie mit dem chin. Freund am Donnerstagmorgen, dazu war sie lt. BFS öfters mit erschreckend niedrigem Akkustand unterwegs, in der Hütte vergessen den Akku aufzuladen.

Passieren hätten auf diesem Westweg dann alle Szenarien können, die wir hier auch für die Schluchtensteigtour haben. Sie hat sich verlaufen, ist verunglückt, fiel einem Verbrechen zum Opfer, hat sich suizidiert, ist untergetaucht.

Ich weiß nicht, ob es dort gefährlich ist. Ich kenne den Westweg Ostvariante nicht. @AnnCarola kennst du diese Ostvariante des Westwegs?

CorvusCorax schrieb:Man pennt dort entweder im Auto oder man geht nochmal auf den Campingplatz, auf dem man bei Ankunft schon war und den man kennt und fährt dann am nächsten Tag ausgeschlafen, aufgerödelt und fit gen Mainz.

Hmmm, Wahrscheinlich wollte sie nicht am nächsten Tag nach Mainz fahren, weil sie noch das Wetter in der Gegend nutzen wollte. Ich hatte nicht am Schirm, dass sie in Stühlingen ja schon vor dem Start dort am Campingplatz war. -Dachte vielleicht hat sie ja zum Campingplatz Donaueschingen Riedsee gewollt, weil der an einem See liegt, aber auch an jener Straße leicht erreichbar. Ich denke halt, ihr Vater wird wissen um welchen Campingplatz es geht. Ihn brachte es anscheinend nicht auf die Idee, dass sie ihre Wandertour für den Tag geändert hatte, weil sie zu Fuß zu diesem Campingplatz wollte.
Camping Titisee wäre schon zu weit, gegen 30km Entfernung. -Ist auch weit weg von der Straße nach Norden.

CorvusCorax schrieb:Ich weiß nicht, ob es dort gefährlich ist. Ich kenne den Westweg Ostvariante nicht. @AnnCarola kennst du diese Ostvariante des Westwegs?

Die Ostvariante ist eine fordernde und vielbegangene Strecke, die fast ausschließlich durch lichte Mischwälder und über die für den Südschwarzwald typischen Hochweiden führt. Als bekannte Berge werden Hochkopf, Blößling und Herzogenhorn passiert. Eine Absturzgefahr ist hier praktisch nicht vorhanden.

Ein Absturz, bei dem man nicht gefunden wird, ist auf dem Schluchtensteig schon extrem unwahrscheinlich. Auf der Ostvariante des Westwegs ist es ausgeschlossen.

Wenn Scarlett eine weitere Wanderung begonnen haben sollte, dann wäre es ebenso wahrscheinlich, dass sie nach Stühlingen zu ihrem Auto zurückläuft und sich dabei die öffentlichen Verkehrsmittel spart. Dazu müsste sie zuerst nach St. Blasien zurück und dann weiter nach Osten Richtung Stühlingen. Für diese Möglichkeit würde die Duftspur zum Ibacher Kreuz sprechen.

strombopoly schrieb:Die Ostvariante ist eine fordernde und vielbegangene Strecke, die fast ausschließlich durch lichte Mischwälder und über die für den Südschwarzwald typischen Hochweiden führt. Als bekannte Berge werden Hochkopf, Blößling und Herzogenhorn passiert. Eine Absturzgefahr ist hier praktisch nicht vorhanden.

Ein Absturz, bei dem man nicht gefunden wird, ist auf dem Schluchtensteig schon extrem unwahrscheinlich. Auf der Ostvariante des Westwegs ist es ausgeschlossen.

Danke dir! Hochkopf, Blößling und Herzogenhorn kenne ich schon, aber die Strecke nach Titisee kenne ich nicht und weiß daher nicht, wie´s dort aussieht.

Bis auf ein kurzes Stück am Zweiseenblick mit einem Pfad sind es nach dem Herzogenhorn bis Titisee fast alles unspektakuläre Wirtschaftswege. Dazu ist dieses Gebiet ein Haupttouristikzentrum des Schwarzwalds und die Wege extrem viel begangen.

Bitte auch immer im Blick behalten, dass Scarlett soweit nie gekommen sein kann, da sich ihr Handy längst in eine andere Funkzelle eingeloggt hätte.

[qu

CorvusCorax schrieb:Ich weiß nicht, ob es dort gefährlich ist. Ich kenne den Westweg Ostvariante nicht. @AnnCarola kennst du diese Ostvariante des Westwegs?

Die Ostvariante bin ich nicht gelaufen, ich war auf der Westvariante unterwegs. Ich weiß aber von Freunden, dass man auf der Ostvariante ziemlich alleine unterwegs ist. Vielbegangen ist der ganze Westweg nicht (auch wenn das die Touristenbüros ständig behaupten), abgesehen natürlich von besonderen Sehenswürdigkeiten wie z.B. Titisee, Feldberg, Belchen. Ich habe auf der Strecke nur wenige Wanderer getroffen, auf der Ostvariante wird es noch ruhiger sein. Die Westvariante ist einfach beliebter, weil für viele Wanderer der Belchen der schönste Schwarzwaldberg ist.
Die Wege des Westwegs sind 20 % naturbelassen, 5 % Asphalt, der Rest sind befestigte Forstwege und -straßen. Das sagt viel aus. Einige Etappen werden nur deshalb als schwer/schwierig eingestuft, weil manche Anstiege steil und die Etappen recht lang sind. Die Wege selbst sind nicht schwer oder gefährlich. Ich wüsste jetzt nicht, wo man auf dem Westweg abstürzen könnte. Ok, auf dem Belchen verläuft ein Pfad (Belchenrundweg), wo schon ein paar Leute abgestürzt sind, aber das waren keine Wanderer. Das waren Spaziergänger, die mit der Gondel hochgefahren sind und wahrscheinlich selten oder gar nie wandern. Viele Leute haben falsche Vorstellungen vom Westweg, also dass man auf abenteuerlichen Wegen unterwegs ist. So ist es nicht. Ich erinnere mich an viele Forstwege. Der Westweg bietet sehr viele schöne Aussichten und ist trotz der oft breiten Wege abwechslungsreich.
Wäre Sc auf den Westweg gewechselt, dann hätte sie sicher mehr Lebensmittel eingekauft. Mit einem Smoothie und ein paar Keksen kommt man da nicht weit. Spontan weiß ich jetzt nicht, wo die nächste Einkaufsmöglichkeit auf der Ostvariante kommt. Ich glaube nicht, dass sich Sc für die Ostvariante begeistern hätte können, es sei denn, sie hatte auch diese falschen Vorstellungen eines abenteuerlichen Weges. Oder sie hat sich jemandem angeschlossen. Aber alleine wäre ihr dieser Weg wahrscheinlich zu langweilig und zu einsam gewesen, hat sie doch eher das Spektakuläre gesucht.