Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Wenn ihr Handy tatsächlich aktiv ausgeschaltet wurde und nicht durch einen Crash oder einen leeren Akku vom Netz gegangen ist, kann es ja kein Unfall gewesen sein.
Sie selbst wird es sicher nicht ausgeschaltet haben, nachdem sie abgestürzt ist. Es muss also zumindest eine andere Person im Spiel gewesen sein, die Zugriff auf das Handy hatte.

Fridolin31 schrieb am 22.06.2021:In einem Video von der 6.Etappe machte der Wanderer einen Abstecher zu einer Hochfläche, von der man einen sehenswerten Panoramablick hat, dort ist offenbar sogar eine Seilbahn geplant und eine Kabine stand dort als Schutz gegen plötzliches Unwetter.
Leider fand ich im Netz auf Anhieb nichts zu diesem Aussichtspunkt, bestimmt kann aber ein Ortsansässiger etwas dazu sagen.

Du meinst wahrscheinlich die Gondel beim Großen Hirsch oberhalb von Au.

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@CFA1806
Das Handy hat die Funkzelle Todtmoos nicht verlassen.
Sie scheint es in einen Stromsparmodus versetzt zu haben und es wurde dann in keiner anderen Funkzelle wieder eingeloggt.
Die Experten hier haben das viel besser erläutert. Evt. ist dazu Näheres im Wiki zu finden.

CorvusCorax schrieb:Du meinst wahrscheinlich die Gondel beim Großen Hirsch oberhalb von Au.

Ja, danke dir. Das war der Abstecher, der im Video zu sehen war. Hatte mich gewundert, dass diese Hochfläche weitgehend unbekannt ist, zumindest taucht sie in meiner Wegbeschreibung der 6.Etappe nicht auf.
Das ist schon eine Fläche mit einem sehenswerten Panoramablick und wenn man dort nicht aufpasst, kann man sicher verunglücken Wahrscheinlich ist dieses Gebiet unterhalb der Hochfläche aber auch intensiv abgesucht wurde, obwohl es im Vermisstenfall bislang mE nicht erwähnt wurde. So unübersichtlich scheint es ja nicht zu sein.

SimonTemplar schrieb:Scarlett eine bewundernswerte makellose Haut hat.Keine Kratzer , blaue Flecken oder Schürfwunden

SimonTemplar schrieb:eine Zecke(hatte letztens erst zwei) ist nicht unmittelbar lebensbedrohlich ein Wespen oder Hornissen Stich zum Beispiel im Kopfbereich schon eher

gehst du eigentlich immer mit Ganzkörperschutzanzug in die Natur?

@Sonnenenergie
Hallo 😂sorry hab gerade einen morgendlichen lachflash kurz zu mir falls es dich interessiert gehöre noch zu der Generation die Ihre Kindheit viel in Mutternatur verbracht hat Wald und Wiese war unser zweites zu Hause. Zum einen ist jetzt im fortgeschrittenen Alter mein Bio Neopren sehr gut bestückt und da ich schon ewige Zeiten im Beruf der Erzieherin ausüben ist halt das Mantra es gibt kein schlechtes Wetter nur ungenügende Kleidung war früher viel mit meinen Eltern wandern auch in den Bergen und aus eigener Erfahrung weiß ich wie schnell sich da das Wetter ändern kann das hat mich geprägt bin da wirklich vorsichtig und habe immer eine adäquate Ausrüstung dabei ach und Ganz wichtig wie Sam in Herr der Ringe ein Seil heutzutage halt im Auto😉

Fridolin31 schrieb:Ja, danke dir. Das war der Abstecher, der im Video zu sehen war. Hatte mich gewundert, dass diese Hochfläche weitgehend unbekannt ist, zumindest taucht sie in meiner Wegbeschreibung der 6.Etappe nicht auf.

Der "Große Hirsch" in Au ist schon bekannt; der wurde 2019 errichtet. Ab der ZumkellerSäge auf dem "normalen" Schluchtensteigweg Richtung Wildgehege/Au steht ein provisorisches Schild, das als Geheimtipp über einen Trampelpfad zu eben diesem Hirsch führt. Da es nur ein paar Meter vom "normalen" Weg hoch zum Hirsch sind, nimmt man diesen sicher mit, zumal man dann ab Hirsch wieder per Schild auf einem Waldweg abwärts zum Schluchtensteig geführt wird und man dann bei diesem Buddhistischen Zentrum unten nach dem Wildgehege wieder rauskommt. Gefährlich ist es dort oben beim Hirsch nicht, das ist ein großer schöner Platz und sollte man die paar Meter den Hang runterrollen, dann liegt man quasi bei den Buddhisten vor der Haustüre.

CFA1806 schrieb:Wenn ihr Handy tatsächlich aktiv ausgeschaltet wurde und nicht durch einen Crash oder einen leeren Akku vom Netz gegangen ist, kann es ja kein Unfall gewesen sein.
Sie selbst wird es sicher nicht ausgeschaltet haben, nachdem sie abgestürzt ist. Es muss also zumindest eine andere Person im Spiel gewesen sein, die Zugriff auf das Handy hatte.

Auch hier nochmal die Frage:
Wenn das Handy mittags schon aktiv ausgemacht worden wäre, hätte es sich dann schon vom Netz abgemeldet? Also muss es zwingend bis zur Abmeldung abends angewesen sein?
Was, wenn die SIM Karte getauscht worden wäre, hätte es sich dann direkt aus dem Netz abgemeldet oder wäre es auch abends möglich gewesen?

@hpoirot
Das ist die Frage falls sich eine andere Person am Handy zu schaffen gemacht hätte über den Dateimanager um z.B Fotos oder Nachrichten Verläufe zu löschen hätte er zum entsperren des Bildschirms die PIN gebraucht oder wie hat Scarlett immer ihren Zugang gesichert hab mal beim Hersteller gelesen das das Huawei 20pro nahezu sofort ins Menü springt über Face to Face oder Fingerabdruck hätte eben auch jemand der sie in seiner Gewalt hatte schnell Zugriff haben können in dem Wissen falls er es zerstört wird das im Surfer gespeichert hoffe Drücke mich einigermaßen verständlich aus es bestünde auch die geringfügige Möglichkeit dass sie absichtlich das Handy irgendwo liegen gelassen hat um ihre letzte Position anzuzeigen damit es dem Angreifer eben nicht in die Hände fällt oder der Rucksack samt Handy steht/liegt irgendwo im Wald und sie kam nicht mehr ran nochmal an @FindettScarlett Das sollte man halt klar wissen weil das den Radius sehr einschränken würde wenn das um kurz vor zwölf wirklich das letzte aktive Signal war müsste man nochmal akribisch diesen ca.2-3 km Bereich ab Edeka oder wie weit sie nach den Angaben des IT Fachmannes gekommen ist absuchen oder liege ich da total daneben ?

hpoirot schrieb:Auch hier nochmal die Frage:
Wenn das Handy mittags schon aktiv ausgemacht worden wäre, hätte es sich dann schon vom Netz abgemeldet? Also muss es zwingend bis zur Abmeldung abends angewesen sein?

Zu beiden Fragen: Ja.
Das bedeutet: es wurde nach Ablauf der Frist zwangsverabschiedet von der ursprünglichen Funkzelle und wurde ganz offensichtlich in keiner neuen Funkzelle angemeldet..

Zum Thema Kleidung , die Wege sind so geräumt dass man ohne einen Kratzer zu bekommen problemlos wandern kann.

Auch in kurzen Hosen.
Zumindest im Bereich der wutachflühe.

Von daher muss man nicht durchs Unterholz Robben wenn man die Strecke nicht verlässt.
Dass sie gerade das getan haben sollte beim eventuellen Unfall wiederum gegen diese These sprechen.
Meine Vermutung geht dahin das es täglich bisschen wärmer wurde , wenn ich es richtig in Erinnerung habe war in der Woche zuvor schlechtes Wetter und damit wohl eher kühler.
Dann hat sie entweder nur noch diese frische Hose gehabt oder eben aufgrund steigender Temperatur diese Kleidung gewählt.

Dass ne zecke anbeißt und dann wieder verschwindet ohne dass man es merkt ist erstens eher unwahrscheinlich und zweitens werden die Krankheitserreger am ehesten übertragen je länger die zecke saugt.
Denn dafür gibt sie Sekrete ab um das Blut zu verdünnen.

Das Thema Handy und wie das ist wenn es sich abmeldet wurde hier schon mal thematisiert soviel ich in Erinnerung habe.
Ist nur aufwendig es zu finden wo.

Ich ergänze das Wiki immer mal wieder zwischendurch und lese die alten Posts durch.

AnnCarola schrieb am 04.10.2020:Scarlett hat wohl drei Nächte im Zelt geschlafen (auf dem Campingplatz Stühlingen, Im TrekkingCamp Altes Schwimmbad bei Göschweiler und irgendwo am Schluchsee), bevor sie sich in ein Todtmooser Hotel einquartierte.

Beitrag vom 04.10.2020

@AnnCarola
Erstmals finde ich durch Deinen Eintrag einen Hinweis, wo Scarlett die Nächte vor Todtmoos übernachtet hat. Woher stammt diese Information? Ich konnte nirgends eine Quelle finden.
Das wäre dann
04./05.09. Stühlingen
05./06.09. Göschweiler / Sichtung ausserdem am Abend des 05.09. in Schattenmühle, was ca. 2 km von Göschweiler entfernt ist
06./07.09.
07./08.09.
08.-10.09. Todtmoos
Welche Nacht hat sie am Schluchsee verbracht und wo hat sie die letzte Nacht verbracht?

Wenn ich über all die Fakten noch mal nachdenke:
Scarlett kann ja kaum am 05.09. von Stühlingen bis Göschweiler über den Schluchtensteig gewandert sein. Früher wurde hier schon geschrieben, dass das rund 40 km sind. Und sie ist gem. Campingplatzbetreiberin in Stühlingen nicht in aller Herrgottsfrühe losmarschiert sondern erst um 10.00 Uhr.
Könnte sie - warum auch immer - von Stühlingen nach Göschweiler querdurch gewandert sein z.B. über Schwaningen und Münchingen? Hat sie im weiteren Verlauf der Wanderung vielleicht durch Gespräche mit Wanderbekanntschaften realisiert, dass sie einen sehr interessanten Teil (ist das so?) des Steigs abgeschnitten hat und wollte sie diesen zumindest teilweise am 10.09./11.09. nachholen? Vier Stunden Fahrzeit nach Mainz lassen durchaus noch einige Stunden Wanderung am Vormittag des 11.09. zu.

Was könnte sie überhaupt veranlasst haben, am ersten Tag rund 40 km abzureissen (oder die Strecke abzuschneiden) und danach eher langsamer unterwegs zu sein. Von Göschweiler bis St. Blasien sind auf der klassischen Strecke rund 38 km zu bewältigen und dafür hatte sie 3 Tage Zeit (06./07./08.09.). Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

@wutachflühe vielen Dank für die ausführliche Darlegung ganz genau eben das ist für mich der Hauptgrund warum ein Unfall immer unwahrscheinlicher wird warum hätte sie den Weg verlassen sollen wenn man mal Austreten muss stellt man den Rucksack hin geht hinter den Busch und dann geht es weiter.

@Lipperin , ja das wäre wirklich interessant wo sie nach der ersten Etappe übernachtet hat.

Ich kenne ja nur die erste Etappe richtig gut.
Nach meiner Einschätzung ist sie in etwa vom landschaftlichen Reiz mit der 6. vergleichbar.
Nur dass es bergauf geht , von todtmoos nach Wehr bergab.

Es geht von Stühlingen bis in den Einstieg der wutachflühe relativ flach und über breite Wege.
Dann die Flühe mit schmalem Weg , wobei als Alternative und bei schlechtem Wetter die ungefährliche Strecke an der wutach entlang möglich ist, auch steile abhänge und entlang von Felsen.
Nach der Flühe steil bergauf zum Zielort Blumberg.
Es sind auf den letzen 40 % dieser Etappe 1 etwa 350 m Höhenunterschied.
Klar war sie dort evtl noch gut bei Kräften.
Aber so wie ich es gelesen habe im Netz werden eher von den folgenden folgende Etappen 2 an einem Tag absolviert die auch teilweise kürzere Entfernungen haben.

Ich gehe davon dass sie auf jeden Fall die ersten Etappen absolviert hat nach Plan
Es gibt meines Wissens auch zeigen dafür, evtl aber nicht auf allen Etappen.

@wutachflühe
Die Sichtung am 05.09. abends an der Schattenmühle lt. einem Kollegen von @Hallgrim
und die Übernachtung in Göschweiler vom 5./6.9. lt @AnnCarola (genaue Quelle habe ich angefragt bei ihr gestern, 20:25 h)
und die Info der Polizei, sie hätte mehrere Etappen (also offensichtlich zwei) an einem Tag bewältigt
sind ja grundsätzlich stimmig.

Nur: warum erst hetzen und dann bummeln? Erst 40 km am ersten Tag und dann 40 km an drei Tagen.

Wobei zumindest hier im Forum nicht bewiesen ist, dass sie von Stühlingen nach Göschweiler gewandert ist. Sie könnte (Teilstrecken) mitgenommen worden sein, den ÖV benutzt haben oder querdurchgegangen sein.

Lipperin schrieb:Wobei zumindest hier im Forum nicht bewiesen ist, dass sie von Stühlingen nach Göschweiler gewandert ist. Sie könnte (Teilstrecken) mitgenommen worden sein, den ÖV benutzt haben oder querdurchgegangen sein

@AnnCarola hatte in diesem Beitrag schon einmal die Etappen gelistet:

Sie ist am 4.9. nach Stühlingen angereist, hat dort übernachtet.
Vom 5. - 9.9. ist sie 5 Etappen gelaufen, also die Etappen 1-5.
Am 10.9. wäre die Etappe 6 an der Reihe gewesen.

Anfangs hat sie sich nicht an die offiziellen Etappenziele gehalten (z.B. Göschweiler, Schluchsee), aber sie ist nicht mehrere Etappen an einem Tag gelaufen, sondern an einem Tag etwas mehr und am anderen Tag etwas weniger.
Von einem Ruhetag ist mir nichts bekannt.
Das wurde hier aber schon X-Mal diskutiert und erklärt.

Quelle:

Beitrag von AnnCarola (Seite 360)

Ich denke, diese Etappen sind schlüssig:

1. Etappe: Stühlingen → Blumberg (Übernachtung bei Achdorf)
2. Etappe: Blumberg → Schattenmühle (Übernachtung Göschweiler Schwimmbad)
3. Etappe: Schattenmühle/Göschweiler → Fischbach (Übernachtung Fischbach/Schluchsee?)
4. Etappe: Fischbach/Schluchsee → St. Blasien (→ Todtmoos 1. Übernachtung)
5. Etappe: St. Blasien → Todtmoos (→ Todtmoos 2. Übernachtung)
6. Etappe: Todtmoos → Wehr

wutachflühe schrieb:Ich kenne ja nur die erste Etappe richtig gut.
Nach meiner Einschätzung ist sie in etwa vom landschaftlichen Reiz mit der 6. vergleichbar.
Nur dass es bergauf geht , von todtmoos nach Wehr bergab.

@wutachflühe
Von der Attraktivität wäre es also durchaus denkbar, dass sie die (teilweise) abgekürzte oder mit anderen Verkehrsmitteln zurückgelegte 1./2. Etappe nachholen wollte. Ausserdem wäre sie dann auch schon in der Nähe ihres Pkw gewesen.

@CorvusCorax
Aber wie passt das zu der Sichtung vom Jagdkollegen von Hallgrim, der sich sicher ist, Scarlett am 05.09. in Schattenmühle gesehen zu haben?

Beitrag vom 29.09.2020 um 15:55 / S. 56

Ich hatte vermutet das mit den mehreren Etappen zustande kam bevor die Ermittlungen ergeben hatten dass sie von St. Blasien nach todtmoos mit dem Bus gefahren ist und anderntags zurück im die Etappe nachzuholen.
Das war ja anfangs nicht bekannt , erst im Laufe der Ermittlungen.

Eine denkbare Abkürzung wäre nach der Wutachflühe direkt nach achdorf.

Geht dann von dort ohne nennenswerte Höhenmeter,etwa 250 m hoch nach Blumberg und wieder nach achdorf runter in , etwas bergab nur 3 km etwa.

Macht man sowas wenn man ne ausgewiesene Strecke gehen will ?