Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

CFA1806 schrieb:Hätte man nicht zumindest ihren farblich so auffälligen Rucksack aus der Luft sehen müssen, wenn er tatsächlich nach einem Absturz in der Nähe des Steigs liegen würde? Offenbar liegt er also nicht dort, intensiver kann man dieses Gebiet ja nicht mehr absuchen.

Aus meiner Sicht keine zulässige Schlussfolgerung. Natürlich wurde sehr intensiv gesucht, zusammen mit der privat organisierten Suche wird es wohl wenige vergleichbar intensive Suchen gegeben haben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas übersehen wurde und insbesondere, dass der auffällige Rucksack übersehen wurde, reduziert sich mit jeder Suche etwas, aber komplett ausschließen kann man es nicht.
Im Herbst ist etwas rotes schwerer zu erkennen, im Winter war die Suche eingeschränkt und Schnee kam dazu, wenn das Grünzeug wieder wächst, sieht man je nach Vegetation nicht mal mehr den Boden.

Letztendlich muss man eh in verschiedenen Szenarien denken. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf der offiziellen Route verunglückt ist, scheint nach den Suchen eher unwahrscheinlich.
Die Möglichkeit, dass sie auf der Wanderung (gewollt oder aus versehen und ungewollt) vom offiziellen Weg abgekommen ist und dann etwas passiert ist, ist wohl wahrscheinlicher. Die Möglichkeit, dass sie bereits am Tag ihres Verschwindens das Suchgebiet verlassen hat, besteht natürlich auch, usw.

Man kann diese Szenarien in eine gewisse Reihenfolge bringen, der Versuch das irgendwie zu quantifizieren (5%, 10% 50:50, gegen 0, etc) ist aus meiner Sicht nicht möglich bzw. sinnvoll.

Also man darf das mit der Suche nicht überschätzen.

Zum Zeitpunkt wo sie verschwunden ist war aus der Luft wenig zu finden gewesen.

Da war im September noch viel Bewuchs vorhanden.

Was danach geschah wurde ja viele möglichen Szenarien in Betracht gezogen mit Wildtiere usw.

Ich bin auch immer noch der Meinung sie könnte bei einem Absturz noch weitergekommen sein , irgendwo hin wo noch nicht gesucht wurde.

Man kann sich auch mit Verletzungen noch weiter bewegen und dann später erst abseits dann nicht mehr weiterkommen.

Stan_Marsh schrieb:Im Herbst ist etwas rotes schwerer zu erkennen

Das denke ich halt auch. Man sollte die vermeintlich auffällige Farbe nicht überbewerten. Es gibt deutlich günstigere Farben für ein solches Gelände wie türkis oder hellblau.
Außerdem hatte der Rucksack von Scarlett an den Seiten auch graue Applikationen. Es kommt halt darauf an, wie Scarlett gefallen ist (falls es ein Unfall war). Sie könnte auch auf ihrem Rucksack liegen.

Habe eigentlich immer geglaubt das Scarlett die letzte Etappe laufen würde obwohl man schon ins Grübeln kommen konnte weil sie sich ja viel Zeit gelassen hat nach Edeka.
Obwohl ich den ganzen Thread mitgelesen habe, weiß ich jetzt nicht mehr ob sie bei der Etappe an einen Waldparkplatz vorbei gekommen wäre. Da kann man schnell verschwinden wenn man evtl schon beobachtet wurde.

CFA1806 schrieb: Hätte man nicht zumindest ihren farblich so auffälligen Rucksack aus der Luft sehen müssen, wenn er tatsächlich nach einem Absturz in der Nähe des Steigs liegen würde? Offenbar liegt er also nicht dort, intensiver kann man dieses Gebiet ja nicht mehr absuchen.

Das würde ich so nicht unterschreiben - ich gebe dir Recht, es ist natürlich sehr ungewöhnlich, dass sie nicht gefunden wurde. Noch ungewöhnlicher ist ja, dass auf dem ersten Teil der Etappe wenig "potentielle" Unfallstellen vorhanden sind. Diese beiden Dinge in Kombination geben schon ein großes Fragezeichen.

Andererseits würde ich das rot nicht überbewerten. Im Schwarzwald ist an Orten, wo Licht hinkommt, Bewuchs, d.h. der Rucksack könnte verdeckt sein. Dieses Jahr lag sehr lange Schnee (bis Mitte/ Ende April) und dann begann eine Regenzeit, die dazu führt, dass du nun an manchen Stellen Bewuchs hat, der weit über die 1m Grenze hinausgeht.

Nabnd!

Bin auf den Fall "Scarlett" durch Zufall über ein anderes Forum gestoßen. Habe mir einen groben Überblick verschafft, aber alles durchzulesen ist ja schon eine Aufgabe.
Meine Fragen wären: Ihre Kommilitonen wurden befragt? Ihr Konto auf "komische" Geldtransfers gecheckt? Wurde bei den Suchen auch nach "oben" geschaut?
(Hatte vor über 20 Jahren einen Trauerfall im Freundeskreis. Ein Freund war ohne Vorankündigung und ohne dass wir es bemerkt hätten, dass es ihm schlecht ging, von heute auf morgen wochenlang verschwunden. Dann wurde er von einem Spaziergänger mit Hund oben in einem Baum hängend im Wald gefunden.)
Also auch die Frage, ob das Thema Freitod schon besprochen wurde?
Ich hoffe natürlich, dass dem nicht so ist.

Ich bin mir sehr sicher dass sowohl Unfall als auch Freitod ausgeschlossen werden kann, weil man längst den auffälligen Rucksack gefunden hätte.

CFA1806 schrieb:Hätte man nicht zumindest ihren farblich so auffälligen Rucksack aus der Luft sehen müssen, wenn er tatsächlich nach einem Absturz in der Nähe des Steigs liegen würde? Offenbar liegt er also nicht dort, intensiver kann man dieses Gebiet ja nicht mehr absuchen.

KLBG schrieb:Ich bin mir sehr sicher dass sowohl Unfall als auch Freitod ausgeschlossen werden kann, weil man längst den auffälligen Rucksack gefunden hätte.

Ich hatte vor kurzem schon einmal darauf hingewiesen und möchte es jetzt noch einmal, mit einem anschaulichen Beispiel tun.

Der Knackpunkt liegt beim gedanklichen Übergang, vom Längenmaß zum Flächenmaß.




Nehmen wir 1 Kilometer, der 6. Etappe des Schluchtensteigs als Längenmaß.

Auf diesen Kilometer, kann ich mit jeweils einem Meter Abstand 1000 Personen stellen.

Das entspräche der Hälfte der Einwohnerzahl der Gemeinde Todtmoos (ca. 2000 Einwohner)



Nun nehmen wir 1 Quadratkilometer.

Wir denken uns ein Quadrat, mit dem Hauptweg als Mittelpunkt und jeweils 500 Meter, rechterhand und linkerhand des Weges.

Und besetzen analog zum Beispiel oben, jeden einzelnen Quadratmeter mit einer Person.

In diesem Quadrat würden 1 Million Menschen, Platz finden.

Das entspräche ungefähr der gesamten Einwohnerzahl, der Großstadt Köln.


@schlumsi

hat auf der vorigen Seite, einen Artikel des aktiven privaten Suchteams eingestellt, dass von einer abzusuchenden Fläche von ca. 100 Quadratkilometern ausgeht.

Das ist eine solche gewaltige Dimension, dass man auf gar keinen Fall davon ausgehen kann, dass auch ein roter Rucksack "längst" hätte gefunden werden müssen.



Auch ein weiteres Problem tut sich auf, dass eine Suchgemeinschaft, unabhängig davon ob sie professionell oder privat organisiert ist hat.

Nämlich das man unwissentlich, schon bei der Definition des Suchgebietes, einen Erfolg der Suche unmöglich macht.

Wenn man beispielsweise als Suchgebiet den Hauptweg und 2 Kilometer links und rechts des Weges als Suchgebiet festlegt.

Wenn sich die vermisste Person, dann 3 Kilometer vom Hauptweg entfernt hat, kann die Absuche des Suchgebietes keinen Erfolg bringen.


Dieses Problem lässt sich aber nicht lösen. Weil man an irgendeinem Punkt, die Grenze des Suchgebietes ziehen muss.

@KLBG ...also so auffällig finde ich den Rucksack eigentlich gar nicht. Zu dem könnte der ja auch sonstwo sein.

Und wie ist die Meinung zu: "Sie ist einfach abgehauen und will nicht gefunden werden"?
Aber hier wurden wahrscheinlich schon nahezu alle Möglichkeiten besprochen.
Ich versuche mich durchzulesen...aber 488 Seiten dauern etwas.

Das die Suche mit Hunden eingestellt wurde und wohl nicht erneut begonnen wurde wundert allerdings sehr.
Gibt es da Informationen zu?

und @EDGARallanPOE ...das sehe ich genauso. Wenn ein Route oder ähnliches abgesucht wurde, heißt es noch lange nicht, dass sie nicht fünf Meter weiter weg liegt und nicht gefunden wird.
Wenn ich nur könnte würde ich die Wege da auch gerne mal ablaufen. Ist nur leider derzeitig meinerseits nicht möglich.

@EDGARallanPOE

Minus Todtmoos Au, Minus Etappe, Minus Forstwege, ... Wenn bei deiner Rechnung die frequentierten UND wegsamen Flächen abziehst, so bleibt eine viel kleinere Fläche übrig. Die Bergwacht differenzierte nochmal diese Fläche und suchte am Anfang zuerst bei den versteckt/steilen Felsübergängen, da dort die tödliche Unfallgefahr am nächstn liegt. Diese wurden vermutlich bei der Suche abgedeckt und danach wurde die Suche auf das unwegsamen/uneinsehbare Gelände/Gehölz ausgeweitet. Da wurde schon fleissig und gründlich gesucht und ein Tierverschleppen wäre möglich trotz Rucksack und Zelt Gewicht, doch eher uneahrschrinlich. Das die Bergwacht überhaupt auf die Idee gekommen ist, auch auf den anderen Etappen zu suchen, kann dafür sprechen, dass die 6.Etappe im Grossen und Ganzen (die Ausrüstung Bergwacht will benutzt werden) als erledigt angesehen wurde.

EDGARallanPOE schrieb:Der Knackpunkt liegt beim gedanklichen Übergang, vom Längenmaß zum Flächenmaß.




Nehmen wir 1 Kilometer, der 6. Etappe des Schluchtensteigs als Längenmaß.

Auf diesen Kilometer, kann ich mit jeweils einem Meter Abstand 1000 Personen stellen.

Das entspräche der Hälfte der Einwohnerzahl der Gemeinde Todtmoos (ca. 2000 Einwohner)



Nun nehmen wir 1 Quadratkilometer.

Wir denken uns ein Quadrat, mit dem Hauptweg als Mittelpunkt und jeweils 500 Meter, rechterhand und linkerhand des Weges.

Und besetzen analog zum Beispiel oben, jeden einzelnen Quadratmeter mit einer Person.

In diesem Quadrat würden 1 Million Menschen, Platz finden.

Das entspräche ungefähr der gesamten Einwohnerzahl, der Großstadt Köln.

Wow-was für eine Riesenzahl. Wenn man dann noch von der vom Suchteam hundert mal größeren veranschlagten Fläche ausgeht, kommt dem die Stecknadel im Heuhaufen gleich.
Natürlich ist das nur ein Rechenbeispiel, verdeutlicht aber mMn die Dimension anschaulich. Dazu kommt auch das nicht ebene oder gar weitsichtige Gelände.
Ein Tüpfelchen unerkanntes Rot kann man nicht ausschließen, denke ich.
Genausowenig einen bislang nicht bemerkten menschlichen Körper.

Basti1212 schrieb am 03.07.2021:Wobei nicht klar ist, wo die Hunde die Spur verloren haben. Mittlerweile wurde ja auch schon geschrieben, dass die Spur bis Ibach gegangen sein soll!

Wenn die 4 Hunde die Spur an vier verschiedenen Orten verloren haben sollten, macht es die Sache nicht einfacher. Ich könnte verstehen, dass man dies dann, seitens der Polizei/ Familie als Trugspur mit untergeordneter Bedeutung einordnet.

Die 4 Hunde haben die Spur doch nicht an 4 verschiedenen Orten verloren. Da hast Du evtl. etwas missverstanden 😉 ( möglicherweise aufgrund der Kreuzung in Ortsmitte mit Vorwärts /Rückwartsspuren?)
Alle 4 Hunde (3 mit Start von Kirchberghütte, 1vom Edeka) landeten beim IK ( oder neuerdings Ibach- woher stammt eigentlich diese Info?.

schlumsi schrieb:Wow-was für eine Riesenzahl. Wenn man dann noch von der vom Suchteam hundert mal größeren veranschlagten Fläche ausgeht, kommt dem die Stecknadel im Heuhaufen gleich.

Wie Glasengel aber schon andeutete: Es handelt sich nicht um ein Flächengebiet wie einen ebenen Wald, der tatsächlich tagelang mit mehreren Hundertschaften durchsucht werden muss, um auch nur ansatzweise eine Erfolgschance zu haben. Innerhalb der Schluchten hingegen, also auf einem nicht unbeträchtlichen Teil der Etappe, kann man ja nur in eine Richtung verunglücken und zwar talwärts. Dadurch wird das Suchgebiet natürlich eingeschränkt.

Die Kilometer zwischen Todtmoos und Au und die letzten Kilometer vor dem Ziel in Wehr wurden unter der Vermutung, dass ein Unfall passiert ist, wahrscheinlich anfangs nicht so gründlich abgesucht wie die Flächen unterhalb der gefahrensträchtigen Steilhänge, weil die Möglichkeit, dort schwer zu verunglücken, äußerst gering ist.

Hingegen sollten die Gefahrenflächen, auf denen sich ein verunglückten Wanderer befinden kann, inzwischen zu 99 Prozent abgesucht worden sein (100 Prozent wird anhand der Beschaffenheit des Gebietes und der Vegetation nicht möglich sein)

Wenn Scarlett sich natürlich veirrt hat oder sich bewusst für andere Teilstrecken entschieden hat oder verschiedene Aussichtspunkte ansteuerte, wird die Fläche des zu durchsuchenden Gebietes allerdings tatsächlich so unübersichtlich, dass man nur noch auf einen Zufallsfund hoffen kann.

Aus diesem Grund kam ja auch schon relativ schnell ein Statement der Ermittler, dass man von einem Unfall abseits des Schluchtensteigs ausgeht.

schlumsi schrieb:Ein Tüpfelchen unerkanntes Rot kann man nicht ausschließen, denke ich.
Genausowenig einen bislang nicht bemerkten menschlichen Körper.

Der Polizei-Heli, der im November 2020 über das Gebiet geflogen ist, um etwas zu sichten, hat bestimmt Aufnahmen gemacht. Und ich weiß nicht, wieviele Fotos die schiessen, um ein Areal abzuscannen. Das werden einige sein. Und was genau diese Spezialkameras auch noch irgendwo am Waldboden sehen, weiß ich auch nicht. Vielleicht kennt sich damit ja jemand aus.

Man darf ja nicht davon ausgehen, dass man nach 10 Monaten Liegezeit in freier Natur einen kompletten Körper findet. Da wird es allenfalls noch Skelettreste geben. Und die sieht man noch viel weniger, weil Knochen einfach nicht strahlend weiß sind.

Also ich bin nun mal die ersten drei etappen des schluchtensteigs gelaufen. Habe mit vielen Menschen aus der Region gesprochen, 95 % der Menschen mit denen icz gesprochen haben sind überzeugt von einem Verbrechen. Als wir Mittwochs los sind, bei semi gutem wetter haben wir vllt 2 Menschen gesehen. Ab Etappe 2 wesentlich mehr.

CorvusCorax schrieb:Und ich weiß nicht, wieviele Fotos die schiessen, um ein Areal abzuscannen. Das werden einige sein. Und was genau diese Spezialkameras auch noch irgendwo am Waldboden sehen, weiß ich auch nicht. Vielleicht kennt sich damit ja jemand aus.

Bei einem Sucheinsatz mit Kameraeinsatz, sitzt ein Beamter vor dem Bildschirmarbeitsplatz und bedient die TV/FLIR Einheit (Forward -Looking infrared = Wärmebildkamera).

Er verfügt über eine Wärmebildkamera und eine Tageslichtkamera, welche um 360 Grad schwenkbar ist. Um ein Verwackeln der Bilder zu verhindern, ist sie auf einer kreiselstabilisierten Plattform angebracht. Sie fertigt Luftbildaufnahmen im Übersichtsformat/Detailformat.

Die laufenden Aufnahmen, können aufgezeichnet werden. Zusätzlich können sie ohne Zeitverzug, an die Einsatzzentrale gesendet werden und auch dort von Beamten "live" auf einem Monitor verfolgt werden.

Quelle:

https://www.polizei.sachsen.de/de/9446.htm



Ich habe bei YT mal eine Aufnahme heraus gesucht.

Aus einem Hubschrauber heraus, wird die Testfahrt eines Fahrzeuges gefilmt.

Bei Minute 1:20 kommt eine Zuschauergruppe, mit roten Jacken ins Bild. Die sind auch noch sehr gut wahrzunehmen, als sich der Hubschrauber entfernt.

Bei Minute 1:44 kommt kurz ein rotes Fahnenfitzelchen ins Bild. Auch das ist sehr gut wahrzunehmen.

SAM-Mercedes Luftaufnahmen

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JuleD schrieb:Also ich bin nun mal die ersten drei etappen des schluchtensteigs gelaufen. Habe mit vielen Menschen aus der Region gesprochen, 95 % der Menschen mit denen icz gesprochen haben sind überzeugt von einem Verbrechen. Als wir Mittwochs los sind, bei semi gutem wetter haben wir vllt 2 Menschen gesehen. Ab Etappe 2 wesentlich mehr.

Hier in der Gegend ist der Fall nicht mehr präsent. NACH der professionellen Suchaktion im Herbst drehte sich das Gerede auch um ein Verbrechen. Natürlich würde die Bergwacht nie offiziell sagen, dass Gebiet ist zu 100% durchsucht (Tiere, Gesteinsbewegungen, ...) und doch darf ja jeder Mensch im Wirtshaus seine private Meinung äussern. Falls ein Unfall auf der 6 Etappe, wäre ziemlich sicher der Leichnam mit dem schweren Gepäck bewegt worden und man würde auch Spuren sehen. Daher wurden, auch das ist eigentlich die Arbeit der Bergwacht, die signifikanten Stellen am Steig nicht nur in einem Durchgang durchsucht. Bin mir nicht sicher ob von der Bergwacht im Herbst UND im Frühling "abgeseilt" wurde, doch das wäre mit dem Blätterdachwechsel sinnvoll gewesen. Aufgrund der gründlichen Suche und mit Kenntnis über das Gebiet, verwundert es nicht, dass sogar ein Verbrechen für wahrscheinlicher gehalten wird. Es gibt aber auch Menschen, welche ein freiwilliges Untertauchen nicht ausschliessen und da auch vom direkten Umfeld diese Option (bzgl. "Interessen" vor dem Verschwinden) in vage Erwägung gezogen wird, werden wohl auch bedeutende Informationen (dazu) nicht geteilt. Irgendwo auch verständlich, wenn Scarlett nicht gefunden werden will und dahingehend Hinweise vorliegen, wäre eine transparente Informationspolitik auch Schwachsinn.

Ein Originalvideo aus einem Polizeihubschrauber, sogar mit eingeblendeten Bedienungselementen.

Am Fahrbahnrand ist zwar nur spärlicher Busch/Baumbesatz zu sehen. Es reicht aber denke ich aus, um mal ein Gefühl zu bekommen, wie da die Sicht auf bewachsenes Gebiet rüberkommt.

Ab Minute 0:30 mal darauf achten, wie er rein- und wieder rauszoomt.

Polizeihubschrauber

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In diesem Video sieht man ab 0:40 kurz, wie der Beamte vor dem Bildschirm im Hubschrauber sitzt und mit einem Joystick, die Kamera steuert. Zusätzlich hat er aus einem Seitenfenster, einen Ausblick auf die Landschaft unter ihm.


Ab Minute 2: 45, wird nochmal an einem stehenden Hubschrauber das Bildschirm/Kamera Setting genau gezeigt und erklärt. Beeindruckend wie nah das System den rollenden Verkehr und die Landschaft auf einer 2 Kilometer entfernten Autobahn, heran zoomen kann.

An Stellen wo die Sicht auf den Waldboden durch Bewuchs frei ist (Winter), ist wohl alles auf dem Waldboden (farbige Gegenstände, die als natürliche Farbe im Wald nicht vorkommen) bei den Einsätzen im Winter zu sehen gewesen.


https://www.youtube.com/watch?v=9K2TBX6hDN8 (Video: Fliegendes Auge der Polizei. Das sind die Aufgaben der Polizeihubschrauber | ZDFinfo Doku)

EDGARallanPOE schrieb:Nehmen wir 1 Kilometer, der 6. Etappe des Schluchtensteigs als Längenmaß.

Auf diesen Kilometer, kann ich mit jeweils einem Meter Abstand 1000 Personen stellen.

Das entspräche der Hälfte der Einwohnerzahl der Gemeinde Todtmoos (ca. 2000 Einwohner)



Nun nehmen wir 1 Quadratkilometer.

...

Und besetzen analog zum Beispiel oben, jeden einzelnen Quadratmeter mit einer Person.

In diesem Quadrat würden 1 Million Menschen, Platz finden.

Kleiner Denkfehler? Die Sucher bleiben doch nicht im Mittelpunkt ihres QuadratMETERS stehen und blicken rundum?!
Nein, man sollte schon bei der linearen Zahl, 1000 Personen pro Kilometer, bleiben und berücksichtigen, welche Strecke pro Stunde sie zurücklegen können - nur als Sichtprüfung oder aber mit "Stöcken"/Suchgerät.

Kuno426 schrieb:Kleiner Denkfehler? Die Sucher bleiben doch nicht im Mittelpunkt ihres QuadratMETERS stehen und blicken rundum?!

Ich habe es anders gemeint.

Runden wir die Größe eines Menschen auf 2 Meter auf, um besser rechnen zu können.

Auf einer 1 Kilometer langen Längenmaß-Strecke, hat ein menschlicher Körper die Möglichkeit 500 mal voreinander zu liegen.

Auf 1 Quadratkilometer hat ein menschlicher Körper die Möglichkeit, je nach Blickrichtung und Standpunkt des Betrachters 500000 tausend mal vor/hinter/nebeneinander zu liegen.