Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Forester schrieb:Die professionelle sofortige Suche nach Scarlett wurde damals unmittelbar auf den GESAMTEN Schluchtensteig ausgeweitet

Wobei sich die Frage stellt, welche neuen Erkenntnisse die Polizei schon am Montag, 14.09.20, hatte, um die Suche auf den kompletten Schluchtensteig auszudehnen? Mantrailer können ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Einsatz gewesen sein, die eine Spur angezeigt hätten, wenn S. die Strecke nach St. Blasien und weiter gelaufen wäre, da zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Geruchsproben von ihr vorhanden waren, da das Auto noch gesucht wurde.

Für Montagnachmittag wurde eine Flächensuche im Wehratal vorbereitet, berichtet die Bergwacht – mehrere Ortsvereine waren im Einsatz. Fast zeitgleich hätten sich für die Polizei neue Erkenntnisse ergeben, heißt es in in einem auf Facebook veröffentlichten Bericht, weshalb der Suchbereich wieder auf den kompletten Schluchtensteig (120 Kilometer) ausgeweitet worden sei.

Quelle:

https://www.badische-zeitung.de/suche-nach-vermisster-wanderin-auf-ganzen-schluchtensteig-ausgeweitet-und-dann-beendet?fbclid=IwAR3omjV_ELYyen5Fq0NqXAUT00zPEXwlQilSbWoSqTEg0J2Kocx81DYU6Eo

CorvusCorax schrieb:Wobei sich die Frage stellt, welche neuen Erkenntnisse die Polizei schon am Montag, 14.09.20, hatte, um die Suche auf den kompletten Schluchtensteig auszudehnen? Mantrailer können ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Einsatz gewesen sein, die eine Spur angezeigt hätten, wenn S. die Strecke nach St. Blasien und weiter gelaufen wäre

Ganz genau. Und danach stellt sich unweigerlich eine zweite Frage: Weswegen gingen die Ermittler nach erfolgloser Suche am Schluchtensteig und nach Einsatz der Mantrailer plötzlich davon aus, dass Scarlett irgendwo abseits des Schluchtensteigs verunglückt sei, obwohl sich für diese Theorie genausowenig konkrete Anhaltspunkte ergaben wie für andere Theorien.

Lipperin schrieb:Ob privat oder von offizieller Seite, sagt ja grundsätzlich nichts über die Qualität des Gespanns Hund/Mensch aus. Es gibt bestimmt viele, die mit viel Liebe ihr Hobby Mantrailing pflegen, den Hund und sich selbst gut ausbilden und im Notfall ihre Fähigkeiten zur Verfügung stehen. Das geht auch so aus dem von mir verlinktem Artikel der Polizei Hessen hervor, indem die Polizei den Ehrenamtlichen dankt.

Beim dem Screenshot von CorusCorax sind viele Rettungshundestaffeln von DRKs und Malteser aufgeführt. Meine Vermutung: dort sind sicher auch sehr viele Ehrenämtler dabei.

Genau so ist es. Ich muss sagen, seitdem ich weiß, dass die Hunde zum DRK gehörten, messe ich der Hundespur überhaupt keine Bedeutung mehr bei.

https://www.badische-zeitung.de/menschliche-spuren-wie-spuerhunde-als-mantrailer-ausgebildet-werden--130027366.html

Die Erfolgsquote liegt bei 20%. Und das bei einem top-ausgebildeten Hund. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Auch dass manche Spuren bereits nach 2-3 Stunden nicht mehr von den Hunden wahrgenommen werden können.
Wie der Mann im Artikel sagt: Einen Versuch ist es immer wert.
So sehe ich das auch. Aber sich so sehr darauf zu stützen, wo die Qualität der Ausbildung der Hunde ebenfalls zweifelhaft ist, halte ich nicht für sinnvoll.
Gerade in eher ländlichen Regionen fällt es mir schwer zu glauben, dass Organisationen wie das DRK viel Geld in die Ausbildung solcher Hunde investiert. Ich gehe auch eher von ehrenamtlichen Hundehaltern aus, die ihr Hobby mit etwas sinnvollen verknüpfen wollen.
Da kann man dann auch nicht mehr von 20% Erfolgschance ausgehen. Die dürfte dann im Schnitt noch etwas niedriger liegen.

Empyria schrieb:Die Erfolgsquote liegt bei 20%. Und das bei einem top-ausgebildeten Hund. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Zitat aus dem Artikel der Badischen Zeitung:

Küng: Ich würde sagen, vier Wochen sind möglich, aber das ist nicht immer sicher. Auch nach zwei Monaten ist es noch möglich, die Erfolgschancen liegen bei zehn, 20 oder 30 Prozent. Aber einen Versuch ist es immer wert.

Küng: Mantrailing ist ein Hilfsmittel, nichts anderes. Die Erfolgsquote liegt im Schnitt bei 20 Prozent.

Leider ungenau zitatiert von @Empyria.

Empyria schrieb:Gerade in eher ländlichen Regionen fällt es mir schwer zu glauben, dass Organisationen wie das DRK viel Geld in die Ausbildung solcher Hunde investiert. Ich gehe auch eher von ehrenamtlichen Hundehaltern aus, die ihr Hobby mit etwas sinnvollen verknüpfen wollen. Da kann man dann auch nicht mehr von 20% Erfolgschance ausgehen. Die dürfte dann im Schnitt noch etwas niedriger liegen.

Starker Tobak. @Empyria glaubt. Aber glauben heißt nicht wissen.
@Empyria vermutet, dass eine Organisation wie das DRK nicht viel in die Ausbildung der Mailtrailer- und Spürhunde investiert.
@Empyria geht davon aus, dass es eher ehrenamtliche Hundehalter sind, die diesem Hobby nachgehen.
@Empyria meint dann, dass deren Erfolg dann unter 20 % liege.

Das ist seit langem mal wieder ein qualitativ unterirdischer Beitrag. "Ich glaube, ich meine, ich gehe aus."
Wieviele ländliche Organisationen kennt @Empyria, die "wenig" in diese Hunde investieren?

Hier wird eine einzige Aussage des Ausbilders Küng für Spürhunde aus der Schweiz verwendet und auch noch nach willkürlich zitiert.
Es ist ein kurzes Interview aus dem Jahre 2016. Alleine die letzte Aussage in diesem BZ-Interview

Küng: Mantrailing ist ein Hilfsmittel, nichts anderes. Die Erfolgsquote liegt im Schnitt bei 20 Prozent.

ist reine Folklore. Nur im Fernsehen ermittelt ein Kommissar namens Rex äußerst geschickt und telegen.
Was soll denn ein Hund nach der Spurensuche unternehmen, egal ob sie erfolgreich oder erfolglos war?
(Etwa: "Rex, fahr' schon mal den Wagen vor?")

Was will uns @Empyria sagen? Hat der User den totalen Einblick in Sachen Spürhunde und Mailtrailer?
Kennt sich der User @Empyria damit aus? Weitere Angaben und Hinweise täten gut.

@Forester hey ,stimme mit dir überein das zum damaligen Zeitpunkt alles menschen mögliche getan wurde nach der vorhandenen Beweislage um die vermisste Person zu finden. Man ging ja zu dem Zeitpunkt noch davon aus dass es sich um die Rettung einer lebenden Person handelt. Bei den vielen ausgebildeten Hunden gehe ich von der Richtigkeit dieser Spur aus. Dass der plötzliche Abbruch die Polizei nicht misstrauisch gemacht hat mich hätte ja interessiert wie genau diese Stelle aussah wo die Fährte endet .Parkplatz, an der Straße oder Forstweg hätte für mich schon ein grossen Unterschied gemacht zu einem schmalen Wanderpfad mitten im Wald .
Überall wo ein Auto halten kann würde das bedeuten dass die Person entweder eingestiegen oder unter Zwang abtransportiert hätte werden können.Später hieß es im Ort Ibach also hätte man sehr wohl unmittelbar überprüfen können was für Gebäude Ferien Apartments oder Betriebe in Frage kommen die eigene Fahrzeuge besitzen, eventuelle Beobachtungen zur Mittagszeit gemacht haben.Das plötzliche abrechnen der Spur,Verbunden mit der Aussage der Polizei dass ihr Handy nicht mehr geortet werden konnte hätte meines Erachtens schon einen ausreichender Tatverdacht bestanden.Das ist eine rein persönliche Meinung .Die Suche startete nach fast drei Tagen das ist für eine verunfallte Person ein sehr langer Zeitraum finde es halt extrem auffällig dass Scarlett sich nicht bemerkbar machen konnte - noch mal es war Ferienzeit es waren viele Leute laut @FindetScarlett unterwegs zudem Waldbrand Gefahr durch das anhaltend sonnige trockene Wetter. Sich durch ein Feuer bemerkbar zu machen wäre durchaus möglich gewesen.

@johanneskayser
Richtig, es sind reine Vermutungen die auf der äußerst dünnen Faktenlage basieren. So wie die meisten Beiträge hier.
Aber wenn sie genauere Informationen zur Ausbildung der Hunde und Hundehalter besitzen, bin ich ganz Ohr.

Diese Suchhundediskussion wiederholt sich hier im Krimibereich immer wieder nach den gleichen Mustern. Mir kommt es fast wie eine stellvertretende Diskussion von Hundfreunden vs. Hunde-Nichtfreunden vor.

Niemand hier kennt die genauen Umstände, die Entscheidungen, die Abläufe und den Hergang und Einsatz der Hunde.
Ebenso wenig kennen wir die Schlussfolgerungen, die weiteren Maßnahmen bzw. nicht weitergeführten Maßnahmen auf Basis der Erkenntnisse und Ergebnisse der Suchen.
Öffentlich hat die Polizei doch im Prinzip nur gemacht, dass sie im Rahmen der Ermittlungen und auch der Suche keine konkreten Hinweise auf den Verbleib von Scarlett ergeben haben.

Die allgemeinen Aufrufe an die Bevölkerung, sich bei möglichen Anhaltspunkten und Hinweisen an die Polizei zu wenden, gelten doch in jedem Fall. Egal, ob die Spur relevant ist oder nicht. Oder wird nach Hinweisen nur auf der 6. Etappe gesucht und wenn sich jemand meldet, dass er eine Wanderin am Ibacher Kreuz in einen silbernes Auto hat einsteigen sehen, dann wird das nicht weiter beachtet?

SimonTemplar schrieb:Verbunden mit der Aussage der Polizei dass ihr Handy nicht mehr geortet werden konnte hätte meines Erachtens schon einen ausreichender Tatverdacht bestanden.

Um was zu tun? Gebäude zu durchsuchen? Einzelne Personen zu durchleuchten, zur Polizei vorzuladen, eine Rasterfahnung umzusetzen

Ich verstehe ja den Wunsch, dass dieser Fall gelöst wird, dass die Polizei all ihre Mittel ausschöpft. Aber es gibt nun mal auch Gesetze und Bestimmungen, es gibt Angemessenheitsvorgaben und es gibt auch noch tausende andere Fälle und Aufgaben, die die Polizei bearbeiten muss im Interesse der gesamten Gesellschaft.

Wissen wir denn, was für Ermittlungsansätze verfolgt wurden, was alles an Möglichkeiten herangezogen wurde und bis zu welchem Punkt auch verfolgt wurde?

@Stan_Marsh
Sehr guter Beitrag.Volle Zustimmung.

Nur weil das (uns bekannte) Ergebnis unbefriedigend/enttäuschend ist, heißt das noch lange nicht, dass nicht sehr sehr gut intensiv gearbeitet wurde und wird.

Es gibt sehr wenige Fälle, bei denen so viel Aufwand,.mit soviel Einsatz betrieben wurde und wird.

Und zwar von privater, behördlicher und ehrenamtlicher Seite, über einen so langen Zeitraum.

@Forester
@Stan_Marsh

Genau so schaut es aus. Danke für Eure brillanten Beiträge.

Die Erfahrung zeigt einfach, dass hinter den Kulissen oft sehr viel mehr geschieht, als man auf den ersten Blick wahrnimmt. Das trifft im grobstofflichen wie auch im feinstofflichen Dasein zu. "Mrs. Patience" ist manchmal eine gute Beraterin.

SimonTemplar schrieb: genau und auch wenn es um die Mittagszeit herum war kann ich mir einfach nicht vorstellen das sie gar niemand aufgefallen sein soll? Ferienzeit noch dazu schönes Wetter Spaziergänger und Mütter mit Kindern auf dem Spielplatz zu dem junge Leute die auf der Wiese sitzen ihre Mittagspause da verbringen

Das haben wir ja schon oft diskutiert - klar gibt es Leute, die sehr genau beobachten und sich viele Details merken. Auf einem Wanderpfad bzw. einer Stadt, die von einem Wanderpfad durchkreuzt wird, ist es halt nicht ungewöhnlich dass Wanderer herumsitzen. Ich persönlich kann mir das gar nicht merken ....

Der Fall wurde auch sehr verspätet publik gemacht. Im Schwarzwald waren letztes Jahr sehr viele EU Ausländer und Deutsche aus anderem Landesteilen unterwegs.

Wie auch schon erwähnt: Für das Wandern (v.a. einer letzten Etappe) ist sie sehr spät aufgebrochen und hat so den Großteil der Wanderer sicher verpasst.

SimonTemplar schrieb:Vor den Sommerferien wäre ein erneutes aufhängen von Suchplakaten entlang des ganzen Steiges bestimmt hilfreich einfach um nochmal die Wanderer zu sensibilisieren die Augen offen zu halten falls Gegenstände der Ausrüstung gefunden würden .Dchaden kann das ja nicht🎒

Das wäre mit Sicherheit eine gute Idee. Andererseits traue ich es der hiesigen Bergwacht schon durchaus zu, dass sie den Job gut erledigt haben - ich glaube nicht, dass Scarlett auf oder direkt nebem dem Trail zu finden ist. Entweder, weil sie kurzfristig ihre Pläne geändert hat, oder weil sie einem Verbrechen zum Opfer fiel oder weil sie (spontan) eine andere Route nahm. Denkbar ist noch ein Unfall, der sie verwirrt zurückließ und sie liegt nun irgendwo im Unterholz.

MissMary schrieb:SimonTemplar schrieb:
genau und auch wenn es um die Mittagszeit herum war kann ich mir einfach nicht vorstellen das sie gar niemand aufgefallen sein soll? Ferienzeit noch dazu schönes Wetter Spaziergänger und Mütter mit Kindern auf dem Spielplatz zu dem junge Leute die auf der Wiese sitzen ihre Mittagspause da verbringen

Das haben wir ja schon oft diskutiert - klar gibt es Leute, die sehr genau beobachten und sich viele Details merken. Auf einem Wanderpfad bzw. einer Stadt, die von einem Wanderpfad durchkreuzt wird, ist es halt nicht ungewöhnlich dass Wanderer herumsitzen. Ich persönlich kann mir das gar nicht merken ....

Das geht wohl schon, dass jemand einfach spurlos verschwindet und niemand hat die Person mehr gesehen oder hat sie einfach nicht bewußt wahrgenommen. Ich lese parallel den ungeklärten Mordfall Frauke Liebs/Paderborn, weil mich da ein paar Dinge einfach interessieren. F.L. ist damals auf ihrem Nachhauseweg in der Innenstadt von Paderborn spurlos verschwunden, wurde eine Woche irgendwo festgehalten und dann drei Monate später ermordet in einem Waldstück aufgefunden.
Da waren während der WM 2006 damals sicher viele Leute in der Paderborner Innenstadt noch unterwegs und trotzdem konnte sich keiner erinnern, sie gesehen zu haben. Und genau so wird es sich mit dem Erinnerungsvermögen in Todtmoos verhalten. Möglich, dass S. von Leuten gesehen wurde, dies aber unter der Rubrik "Unwichtig" einfach nicht abgespeichet wurde oder sich die Erinnerung so verwischt, dass es dann zu keinen klaren Aussagen mehr kommt.



Quelle:
https://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/luebbecke/4976298_Moerder-von-Frauke-Liebs-auf-der-Spur.html?em_cnt=4976298

@Stan_Marsh
Du hast ja recht .Mir passiert das immer mal wieder das ich als Laie meinen Senf dazu gebe einfach aus einem Bauchgefühl heraus.
Habe in meinem Bekanntenkreis unter meinen Freunden einige ehemalige und auch im aktiven Dienst tätige Polizisten und sollte es eigentlich besser wissen, aus vielen Gesprächen weiß ich wie ernst sie ihre Arbeit nehmen und dass sie wirklich ihr bestmögliches geben.Die meisten haben auch Familie und können sich gut in eine solche Lage hineinversetzen.Von der Hundestaffel weiß ich nur,dass die Tiere mit Sorgfalt ausgewählt und von klein auf sehr gut ausgebildet und trainiert werden. Von einem Hundeführer weiß ich persönlich dass er sein Tiere auch mit nach Hause genommen hat und nach dem aktiven Dienst später als eigenen Hund sozusagen in Altersruhe übernommen hat .Mann und Hund bilden eine feste Einheit und können sich im Notfall zu 100 % aufeinander verlassen.Bei scharfen Hunden ist es so dass diese nur das Kommando IHRES Hundeführers akzeptieren.Sie lassen erst von einem Täter ab wenn sie das korrekte Codewort erhalten.Das sind alles gute Gründe für mich den geschulten Personen und den Tieren zu vertrauen.

Nochmal zu den Hunden, auch wenn ich keinerlei persönlichen Kontakt zu Hundeführern habe, sondern diesbezüglich auf die Erfahrungsberichte anderer vertrauen muss.
Aber wie wahrscheinlich ist es (unabhängig von prozentualen Erfolgsquoten) denn, dass mehrere Hunde unabhängig voneinander eine Spur zum IK aufnehmen und keiner davon eine Spur in Richtung 6.Etappe, falls Scarlett tatsächlich Richtung dieser Etappe bewegt hätte?
Aus diesem Grund würde ich die Hundespuren eben nicht als irrelevant bezeichnen.

MissMary schrieb:Wie auch schon erwähnt: Für das Wandern (v.a. einer letzten Etappe) ist sie sehr spät aufgebrochen und hat so den Großteil der Wanderer sicher verpasst.

Was die Wanderer betrifft, die Richtung Wehr unterwegs waren, ist das natürlich vollkommen richtig.
Die Wanderer, die zeitig von Wehr aus Richtung Todtmoos unterwegs waren, könnten Scarlett jedoch begegnet sein, bevor diese den anspruchsvollen Teil der 6.Etappe erreicht hat.

Natürlich weiß ich nicht, wieviele Wanderer an einem ziemlich warmen Sommertag den deutlich schwierigen Weg aus Richtung Wehr auf sich genommen haben. Vereinzelt scheint es diese aber zu geben, wie den Zeugen, der von der Begegnung mit dem Osteopathen berichtet hat. Je länger Scarlett unterwegs war, desto größer wäre ja die Möglichkeit einer solchen Begegnung.

Komoot schlägt eine Wanderung, wohl eher einen Spaziergang, in Todtmoos vor:

Wallfahrtskirche - Café Zimmermann - Rheintalblick - Kurpark - Heimatmuseum - Fotopoint am Herrenkopfweg

Wer diese vergleichsweise kurze Tour wählt, ist sicherlich weniger an bestimmte Tageszeiten gebunden als die Schluchtensteigwanderer zwischen Wehr und Todtmoos und könnte, aufgrund der Streckenführung, Scarlett theoretisch begegnet sein.

Und ein Fitness-Vorschlag auf Komoot:

Über Waldwege südlich der Wehrawald-Klinik an der Gerweck-Tanne (NICHT identisch mit der Einsamen Tanne!) vorbei nach Schwarzenbach.

Denkbar wäre, dass Wanderer dieser Tour die Startzeit so legen, dass sie zum Mittagessen in Schwarzenbach sind. Sollten an dem 10.09. Leute diesem Wandertipp gefolgt sein, bestünden ebenfalls Chancen, dass sie sich erinnern, ob sie eine junge Frau überholt haben - oder von dieser überholt wurden -, die Scarlett hätte sein können, oder dass sie das mit Bestimmtheit ausschliessen können.

lemystere schrieb:Denkbar wäre, dass Wanderer dieser Tour die Startzeit so legen, dass sie zum Mittagessen in Schwarzenbach sind.

Gibt es denn in Schwarzenbach überhaupt Gaststätten? Bei Google sieht es da ziemlich mau aus.

Auch in Au gibt es ja lediglich ein Restaurant mit Außengastronmie (eine entsprechende Frage hatte mir CorvusCorax ja mal beantwortet). Daher würde ich die Chance, dass Scarlett dort gesichtet wurde, als höher einschätzen.

@Fridolin31

Ja, Au käme gut in Frage.

Für Schwarzenbach wird eine Pension Sternen angeführt. Ob sie letzten September noch Mittagstisch anbot, ist mir natürlich nicht bekannt. Corona-Aktualisierungen des Betreibers stammen von 2021.