Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

PalomaPicasso schrieb:Bevor man den Graben runter kommt zur Wehrabrücke - oben am Weg wo man entweder den Graben runter läuft, oder den oberen Weg nutzen kann wo aktuell gesperrt ist wegen Steinschlag dort hatte ich Empfang dort hatte ich aber bereits auch vergangenes Jahr schon Empfang ! Paar meter weiter unten aber nicht genauso an der Brücke selbst hatte ich auch keinen Empfang mehr. Meine Freundin hatte ein anderes Netz glaube Vodafone Sie hatte überhaupt keinen Empfang!

An der Hütte paar Hundert meter weiter wo man auch grillen kann, da z.b. hatte ich auch keinen Empfang wo der Weg sich gabelt. Weißt du wo ich meine ??

Ja, ich weiß, wo du meinst. Hier auf der Karte: Pink = Hütte, Gelb = Abzweig Ehwaldweg.


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https://www.openstreetmap.org/?fbclid=IwAR3eSmNf9iYzMtt0Ib5KDNo-EIzURNprXcrjrN5gU6MLE6bamxOjq9kr4co#map=16/47.6759/7.9513

Hier eine weitere Idee, als Ableger von LilyLego's Szenario vom verlorenen Handy und einem Täter mit Auto an der Wehrabrücke, als falschem Freund und Helfer:

Ich zweifle ja die Hundespur zur Wehrabrücke an, setze hier aber unabhängig davon mal voraus, dass Scarlett die Brücke und den Parkplatz erreicht haben kann und es einen Täter gibt (was jedoch alles nicht erwiesen ist).

Eigentlich muss sie das Handy nicht unbedingt selbst verloren haben. Sie und der Täter können sich gekannt haben - ein nach aussen hin netter Typ -, und er kann eine Begegnung am Kurpark Todtmoos inszeniert haben, um mit bösen Absichten dafür zu sorgen, dass sie die letzte Etappe ohne Handy wandert. Hat er es ihr vielleicht selbst entwendet, ohne dass sie Verdacht schöpfte? Nach ergebnisloser Suche kann er ihr vorgeschlagen haben, sich nachmittags an der Wehrabrücke zu treffen. Zum Bsp.: er würde dort mit seinem Auto auf sie warten um sich zu vergewissern, ob alles in Ordnung ist mit ihr. Traut sie sich dann den Rest der E6 zu Fuss nicht ohne Handy zu, würde er sie nach Wehr, Stühlingen oder zurück nach Todtmoos fahren. Er könnte ihr zudem in Aussicht gestellt haben, dass er weiter nach ihrem Handy sucht, während sie gegen Mittag des 10. aus Todtmoos losgewandert ist, und er es ihr sogar zur Brücke bringt, falls seine Suche erfolgreich ist. In Wirklichkeit hätte er aber dafür gesorgt, dass ihr Handy Todtmoos nie verlässt. Dem unglücklichen Zufall nachgeholfen bzw. ihn selbst herbeigeführt. Sie hätten sich an der Brücke getroffen, sie wäre zu ihm ins Auto gestiegen und er hätte seine kriminellen Pläne ihr gegenüber weiter durchgesetzt.

Ehrlich gesagt zweifel ich die Spuren an.

Zuvor gab es wohl die Spuren nicht, als direkt nach Ihrem Verschwinden nach Ihr gesucht wurde. Wie möchte man dies erklären?

Und nach einem Jahr soll es dann plötzlich Spuren geben ?

@lemystere
Ihr Rumgetrödele morgens vor dem Losgehen könnte ich mir tatsächlich als Indiz dafür vorstellen, dass sie sich mit jemandem treffen wollte, um die letzte Etappe zusammen zu laufen.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr jemand das Handy entwendet hat, ohne dass sie es merkte und zunächst noch aus einer Nicht-Gefahren-Situation heraus, denn dann müsste ihr diese Person ja schon sehr nahe gekommen sein/bzw gestanden haben, so dass Scarlett dieser das eigene Handy anvertraut häte bzw jener Unbekannte es hätte unbemerkt abgreifen können. Es ist ja nichts bekannt darüber, dass sie Tage davor immer wieder mit der gleichen Person, zB einem Bekannten in Kontakt gestanden hätte.

Was ich mir dann noch eher vorstellen kann, ist tatsächlich ein Stalker, der ihren Weg per App verfolgte, wenn sie ZB komoot oder sowas benutzte.

Betrachtet man die Fälle Scarlett, der Vorfall in Lenzkirch und die Leiche in Freudenstadt als zumindest auffällige Häufung von ungeklärten Delikten im beschaulichen Schwarzwald, so könnte man unweigerlich auf einen Täter schließen, der mobil ist, ggf selbst gerne wandert und zu diesem Zweck sich auch an Waldparkplätzen aufhält, ggf sogar von weiter her komm und sich den Schwarzwald aufgrund seiner touristischen Attraktion aussucht.

Was haben zB Freudenstadt und Todtmoos gemeinsam? Scarletts Wanderung begann in der Nähe dieser Rehaklinik (ist es eine psychosomtische Klinik?) Freudenstadt hat zB auch eine psychosomatische Klinik und - wie ich vor einigen Seiten schon mal schrieb - gibt es da auch noch den Täter, der in Bad Orb in der Nähe einer Klinik beim Wandern eine Touristin überfallen und vergewaltigt hat, ist zwar ne ganz andere Ecke, aber eben auch beim Wandern, Klinik in der Nähe und irgendwie "Kurort". Dieser hatte bei seiner Tat gegenüber der Frau argumentiert "selberschuld, was läufst du auch hier so alleine rum".

Ich tippe auf einen mobilen Serientäter, Single und allein lebend, der seine Wochenenden und freie Zeit mit Ausflugsfahrten verbringt und sich gezielt Frauen aussucht, die allein unterwegs sind.

@LillyLego

Die Häufung ungeklärter Delikte an Frauen im Schwarzwald in letzter Zeit ist tatsächlich auffällig.
Ich kenne die Region nicht selbst. Aus dem was man im Netz über die Kliniken in Todtmoos und Freudenstadt findet, gewinne ich allerdings den Eindruck, sie sind unterschiedlich spezialisiert. Freudenstadt scheint, anders als Todtmoos, stark auf die Behandlung von Suchterkrankungen ausgerichtet zu sein(?). Mit gefährlichen Patienten ist in Todtmoos nicht zu rechnen. Soweit ich weiss, eine ganz normale Rehaklinik. Überhaupt würde ich niemals Patienten irgendwelcher Kliniken pauschal ohne jeden konkreten Hinweis verdächtigen. Dass sich in landschaftlich besonders schönen Gegenden wie dem Spessart (Bad Orb) und dem Schwarzwald viele Kliniken befinden, ist ja nur normal und mMn in Bezug auf den Vermisstenfall und die Delikte als reiner Zufall einzuordnen.

Davon abgesehen, halte ich einen mobilen Serientäter, wie du ihn vermutest, für möglich oder sogar sehr wahrscheinlich. Das wäre dann jemand, der sich hervorragend in der Gegend auskennt.

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Scarlett nicht auf komoot angemeldet war (sicher bin ich mir da nicht). Mit diesen Apps kenne ich mich nicht aus. Können andere den Weg in der App verfolgen, wenn jemand nicht angemeldet ist? Vermutlich geht es nicht? Oder ja, sie benutzte eine andere Wanderapp, das ist möglich.

Es wäre sicher alles andere als einfach für einen potentiellen Täter gewesen, ihr das Handy unbemerkt zu entwenden, das stimmt.
Hier hatte mal jemand gefragt, wo Scarlett auf ihren Wanderungen ihr Handy verstaute, was leider von der Familie und anderen, die es wissen könnten, unbeantwortet blieb. Das würde mich auch interessieren. Im Hinblick auf: Hätte sie es leicht verlieren können?, Hätten andere Personen schnell Zugriff darauf haben können, wenn sie es zum Bsp. im oder am Rucksack verwahrte und sie ihn abgesetzt und nicht im Auge behalten hatte?
Es hätte auch von ihr auf eine Bank oder so gelegt worden sein können, und der Täter griff sich das Handy, als sie nicht hinschaute. Wenn sie niemals damit gerechnet hätte, dass er das tut, ihn überhaupt nicht verdächtigte, wäre die Reaktion vielleicht gewesen: Eben hatte ich das Handy doch noch, kann doch nicht sein, wieso ist das weg...hab ich es wirklich hierhin gelegt, oder ist es mir vorhin runtergefallen? - Und man kommt immer mehr durcheinander und erinnert sich vor lauter Aufregung und Sucherei im nächsten Moment nicht mehr wann und wo man den Gegenstand zuletzt hingetan hat.

PalomaPicasso schrieb:Ehrlich gesagt zweifel ich die Spuren an.

Zuvor gab es wohl die Spuren nicht, als direkt nach Ihrem Verschwinden nach Ihr gesucht wurde. Wie möchte man dies erklären?

Und nach einem Jahr soll es dann plötzlich Spuren geben ?

Diese Frage stellt sich tatsächlich, aber auch darauf wird es keine schlüssige Antwort geben. Und bzgl. des dreimaligen Einsatzes der K9 in 2021 stellt sich einmal mehr die Frage, warum die Hunde erst beim dritten und letzten Einsatz die Spur zur Wehrabrücke angezeigt haben und nicht zuvor schon.

lemystere schrieb:Es wäre sicher alles andere als einfach für einen potentiellen Täter gewesen, ihr das Handy unbemerkt zu entwenden, das stimmt.
Hier hatte mal jemand gefragt, wo Scarlett auf ihren Wanderungen ihr Handy verstaute, was leider von der Familie und anderen, die es wissen könnten, unbeantwortet blieb. Das würde mich auch interessieren. Im Hinblick auf: Hätte sie es leicht verlieren können?, Hätten andere Personen schnell Zugriff darauf haben können, wenn sie es zum Bsp. im oder am Rucksack verwahrte und sie ihn abgesetzt und nicht im Auge behalten hatte?
Es hätte auch von ihr auf eine Bank oder so gelegt worden sein können, und der Täter griff sich das Handy, als sie nicht hinschaute.

Da S. wohl immer mit niedrigem Akkustand unterwegs war, bei den letzen Gesprächen in Todtmoos schon laues Netz hatte und danach das Handy in diesen Superstromsparmodus gesetzt hat, könnte man davon ausgehen, dass sie das Handy dann verstaut hat, da sie es ja eh nicht nutzen wollte und konnte. Wo steckt man das Handy dann hin, wenn man es eh längere Zeit nicht benutzt? Eher nicht in die Tiefen des Rucksacks, sondern nah am Mann/Frau, sicher verwahrt und dennoch griffbereit. In dem Fall wohl in eine der beidseitigen Reißverschlusstaschen in Hüfthöhe des Ospreys.

Ich finde das viel zu kompliziert gedacht mit dem Handy, das ein evtl. Täter entwendet haben soll. Und dann das Angebot der Hilfe bei der Suche. Das ist doch ein enormer Aufwand, das ist viel zu viel Getändel im Vorfeld.

Wenn es einen Täter gibt, dann war er entweder zu Fuß unterwegs, hat S. irgendwo auf der Strecke überwältigt. Das Handy in die Pampa geschmissen, wobei es dann noch funktionsfähig gewesen wäre und eben bis abends im Todtmooser Funknetz eingeloggt. Dann müßte es aber dort im Gelände irgendwo eine Leiche geben, weil der Täter S. ja nicht mitnehmen konnte. Im anderen Fall wäre ein Täter motorisiert gewesen, hätte an geeigneter Stelle auf der Strecke zwischen Schwarzenbach und Wehrabrücke gewartet, bis S. vorbeikommt, Übergriff, und dann Abtransport im Auto. Handy entsorgt aus dem fahrenden Auto. Dann kann sich zwar das Handy noch in der Funkzelle Todtmoos befunden haben, aber nicht zwingend S. Oder das Handy verblieb bei S. und der Verbringungsort befindet sich im Raum Funknetz Todtmoos.

lemystere schrieb:Mit gefährlichen Patienten ist in Todtmoos nicht zu rechnen.

@lemystere
Nein, darauf wollte ich auch gar nicht hinaus. Ich habe nur nach Ähnlichkeiten gesucht gemäß der Stichworte Wandern, Frau alleine, Übergriffe, nahe Klinik, Kurort, Wanderparkplatz etc.pp. Im Fall von Bad Orb (kann mit Handy leider nicht verlinken), wurde entweder direkt in AZ XY oder danach etwähnt, dass die Polizei Kenntnisse von weiteren ähnlichen Übergriffen hätte ohne näher zu erläutern, ob ähnlich in Bezug auf Übergriffe oder Örtlichkeit (zB Wanderregion, Ausflugsziele). Der Zeuge im Fall Bad Orb, der noch immer gesucht wird, gab zB an, seine Frau un einer dieser Kliniken besucht zu haben, so dass ich auch eher auf Besucher als auf Patient tippte oder unabhängig davon eben eine Person, die genau weiß, dass man in der Nähe einer Klinik nicht viel mehr machen als spazieren kann und das er dort ggf auch Frauen alleine (ohne Hund oder Partner) im Wald abgreifen kann.

CorvusCorax schrieb:Übergriff, und dann Abtransport im Auto. Handy entsorgt aus dem fahrenden Auto. Dann kann sich zwar das Handy noch in der Funkzelle Todtmoos befunden haben, aber nicht zwingend S

@CorvusCorax
Das klingt logisch, Handy noch in Todtmoos veggeschmissen (unauffindbar) und dann mit Scarlett im Auto weggefahren. Das Handy wäre dann in der Funkzelle Todtmoos verblieben, aber dann würde eine eventuelle Spur nahe Wehrabrücke der Suchhunde nicht so passen, es sei denn sie hätte den Parkplatz dort erreicht, das Handy wäre wegen Akkunotstand schon 'off' gewesen und später vom Täter in Todtmoos entsorgt worden?

lemystere schrieb:hatte mal jemand gefragt, wo Scarlett auf ihren Wanderungen ihr Handy verstaute, was leider von der Familie und anderen, die es wissen könnten, unbeantwortet blieb. Das würde mich auch interessieren. Im Hinblick auf: Hätte sie es leicht verlieren können?

Natürlich weiss ich nicht, wo Scarlett ihr Handy beim Wandern verstaut hat, aber auf ihren älteren Reisebildern sieht man, dass sie das Handy an so einer "Handyschnur" umhängen hat.
So ein "Handyseil" habe ich vor nicht allzu langer Zeit meiner Nichte geschenkt. Sie hat daraufhin ihr Handy im Bus verloren! Der Verschluss hatte sich unbemerkt geöffnet

LillyLego schrieb:Das klingt logisch, Handy noch in Todtmoos veggeschmissen (unauffindbar) und dann mit Scarlett im Auto weggefahren. Das Handy wäre dann in der Funkzelle Todtmoos verblieben, aber dann würde eine eventuelle Spur nahe Wehrabrücke der Suchhunde nicht so passen

Ich bin eigentlich nicht davon ausgegangen, dass das Handy in Todtmoos entsorgt wurde, wenn, dann erst später (sh. meinen obigen Kommentar). Und wenn man an der Wehrabrücke kein Netz hat, dann bleibt das Handy im Todtmooser Netz eingeloggt, weil es kein Einloggen in einen anderen Funkmast gibt. So verstehe ich das zumindest.

CorvusCorax schrieb:Ich bin eigentlich nicht davon ausgegangen, dass das Handy in Todtmoos entsorgt wurde, wenn, dann erst später (sh. meinen obigen Kommentar). Und wenn man an der Wehrabrücke kein Netz hat, dann bleibt das Handy im Todtmooser Netz eingeloggt, weil es kein Einloggen in einen anderen Funkmast gibt. So verstehe ich das zumindest.

Habe ich auch so verstanden.
Und einige Zeit (hier war mal die Rede von ca. 3 Std) später würde es dann automatisch verabschiedet werden von der FZ.
Wenn Scarlett gegen 15 Uhr die Brücke erreicht hätte, würde das mMn passen zu der Meldung: "Scarlett's Handy war bis abends in der Todtmooser FZ eingeloggt".

Ich glaube ehrlich nicht, dass sie das Handy verloren hat - das wäre zu viel Unglück für einen Tag. Erst Handy weg, dann Unfall/ Verbrechen? Denkbar sind hier eben wieder (finde ich) zwei weitere Sachverhalte: 1 Sie ist an einem Ort verunglückt, wo kein Handyempfang ist/ war - was dann auch zum Tod geführt hat - sie konnte keine Hilfe holen oder 2 Sie wurde Opfer eines Verbrechens, der Verbrecher hat das Handy zeitnah entsorgt, ohne es vom Netz zu nehmen, weil er vielleicht annahm, dass es geortet werden würde bzw. die Angehörigen sich Sorgen machen würden, wenn nur über Stunden die Mailbox dran geht

@hpoirot

Ich hoffe, die Nichte hatte das Glück, dass ein ehrlicher Finder aufmerksam war und sie ihr Handy wiederbekam!
Diese "Handyschnüre" sind dann ja wirklich eine unsichere Sache. Das sollte nicht sein, dass die Verschlüsse sich so leicht öffnen.
Falls Scarlett eine solche "Handyschnur" auch auf der Schluchtensteig-Tour nutzte, könnte sie das Handy sogar auf diese Weise verloren haben, und es kam dann zu einer höchst tragischen Verkettung unglücklicher Ereignisse, von denen wir nicht wissen welcher Art (auf den "falschen Helfer" getroffen oder doch Unfall).

@MissMary

Ja, das wären sehr viele Zufälle und Pech auf einmal. Vielleicht zu viele, das stimmt. Ich schliesse das scheinbar Unmögliche weiterhin nicht aus. Die von dir genannten Sachverhalte sind meines Erachtens natürlich mindestens genauso denkbar.

CorvusCorax schrieb:Diese Frage stellt sich tatsächlich, aber auch darauf wird es keine schlüssige Antwort geben. Und bzgl. des dreimaligen Einsatzes der K9 in 2021 stellt sich einmal mehr die Frage, warum die Hunde erst beim dritten und letzten Einsatz die Spur zur Wehrabrücke angezeigt haben und nicht zuvor schon.

Ich hab das so verstanden,dass man die Suche auf drei Wochenenden aufgesplittet hatte,wäre ja viel zu viel, alles an einem Tag.

LillyLego schrieb:Betrachtet man die Fälle Scarlett, der Vorfall in Lenzkirch und die Leiche in Freudenstadt als zumindest auffällige Häufung von ungeklärten Delikten im beschaulichen Schwarzwald,

Wobei zumindest der Fall von Freudenstadt-Kniebis nicht recht in dieses Schema passen mag. Nach mehreren Wochen ist das Opfer immer noch nicht identifiziert, was gegen einen örtlichen Bezug spricht. Inzwischen wird ja bereits in die Richtung ermittelt dass der Täter die Leiche aus dem nahegelegenen Frankreich an den Auffindeort verbracht haben könnte.

Anders sieht es natürlich im Fall "Lenzkirch" aus. Hier drängt sich der Verdacht auf, dass der Täter in relativ einsamer Umgebung gezielt nach Frauen sucht, um diese zu missbrauchen, so dass eine Parallele zum Vermisstenfall Scarlett nicht ausgeschlossen werden kann. Leider sind die Angaben der jungen Frau, die dem Unhold glücklicherweise entkommen konnte, ja sehr dürftig, so dass auch hier die bisherige Fahndung erfolglos blieb.

LillyLego schrieb:Stichworte Wandern, Frau alleine, Übergriffe, nahe Klinik, Kurort, Wanderparkplatz etc.pp.

Im vorigen Jahr, als ich zur Kur war, hatten wir auch "ambulante Kurgäste". Die haben nicht im Kurheim/im Ort übernachten dürfen (Corona), hatten aber ein Zimmer im Heim, wo sie sich zwischen den Behandlungen aufhalten konnten. Deren Angehörige/Fahrer aber hatten keinen Zutritt! Ausserdem sind in den kleinen Kurorten turnusmässig wechselnde Fahrzeuge mit fremden Kennzeichen unterwegs.

Die o.g. Stichworte "schöner Ort für Spaziergänge und Wanderungen, weibliche Kurgäste/Besucherinnen/Wanderinnen" trafen zu. Ebenfalls "Wartezeiten/Freizeit" zB für Besucher oder Fahrer.
Wenn ein Zusammenhang besteht, könnte ich mir das so vorstellen: Ein Angehöriger/Sohn/beauftragter Fahrer fährt täglich einen ambulanten Kurgast zur Kurklinik. Der Fahrer hat mehrere Stunden Freizeit, in der er vllt die Umgebung erkundet (Ortskenntnis, Aktuelles wie zB Strassensperrung) und auch mitbekommt, wo er Frauen allein antrifft (Wanderwege, Abkürzungen durch ein Wäldchen, Bushaltestelle). Die Tat geschieht. Anschliessend verlässt der Fahrer mit dem ahnungslosen Kurgast das Gebiet und kehrt nie wieder zurück.
Das könnte ich mir nicht nur bei Scarlett, sondern auch bei ähnlich gelagerten Fällen nahe einer Kurklinik vorstellen: Ein Fahrer, mit Freizeit, relativer Ortskenntnis, mit Fahrzeug...
Entweder erinnert sich ein (ambulanter) Kurgast, dass überall, wo er zur (vllt Privat-) Kur weilte, so ein Fall passiert ist. Oder ein Fahrdienst/Taxiunternehmen wird auf einen Fahrer aufmerksam, der zu den Zeiten, als die Fälle passiert sind, dorthin eingesetzt war.

gast99 schrieb:Ich hab das so verstanden,dass man die Suche auf drei Wochenenden aufgesplittet hatte,wäre ja viel zu viel, alles an einem Tag

Die Hunde waren lt. @Teutone im Juni und September 2021 hier. Dass sie einmal mehr hier waren, war meine Schlußfolgerung auf die Aussage von FS, dass bei der ersten Hundesuche mit Spuren gearbeitet werden mußte, die ein halbes Jahr alt sind. Verschwinden + 6 Monate = März 2021. Dem war aber nun nicht so; folglich bleibts bei zwei Einsätzen.

@CorvusCorax
Interessant. Also waren die Spuren bei der ersten Suche schon ca. 9 Monate alt.
Hat @Teutone mitgeteilt, ob die Hunde im Juni auch bis zur Wehrabrücke liefen?

Ich persönlich habe Probleme, das zu glauben. Ich denke da immer an Tanja Gräff (ja, ich weiß, der Ausgangpunkt war eine sehr belebte Party, für Hunde sehr schwierig) - sie ist vermutlich zu Fuß zur Absturzstelle gelangt und trotzdem fanden die Hunde überhaupt nichts. Im Falle von Scarlett gab es einen konkreten Startpunkt, der nicht so überlaufen war, aber es lag doch ein sehr langer Winter und ein regenreiches Frühjahr/ Sommer dazwischen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da nach der langen Zeit eine einwandfreie Aussage möglich ist.

MissMary schrieb:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da nach der langen Zeit eine einwandfreie Aussage möglich ist.

Aber Fakt ist doch,daß der letzte gesicherte Standort von S. in Todtmoos war und dann war Sie auf einmal weg!!!
Jetzt gibt es nach der langen Zeit auf einmal eine Spur von Todtmoos zur Wehrabrücke,da könnte man schon auch mal spekulieren,
daß diese Spur garnicht so alt ist und von Person X stammt!?Vielleicht geilt es ihn ja auf,mit S. Rucksack durch die Gegend zu spazieren!?

@gast99
Genau das habe ich mir auch schon gedacht. Das wäre zwar krass, aber an dem Fall ist so vieles abnormal.

Denn eines ist klar. An der "Auf-dem-Parkplatz-in-ein-Auto-einsteig"-Variante geht das Spektrum der Möglichkeiten so breit auseinander, dass man ohne weiter Anhaltspunkte einfach keine Chance hat und kapitulieren muss. And the winner is....