Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Fridolin31 schrieb:Die Frage ist halt, weswegen es so heftig dementiert wird, nachdem der Pub-Besuch in Schluchsee zwei Tage zuvor ja eingeräumt wird Damit würde man mögliche Zeugen ja vollkommen verunsichern.

Also für mich ist es durchaus vorstellbar das sie in dem Pub war, was auch ihr durchaus späten Start erklären könnte. Sie schaut für mich auch auf den Bilder der Überwachungskamera nicht gerade munter und glücklich aus.

Fridolin31 schrieb:Möglich ist alles, aber logisch erscheint es nicht, dass Scarlett nach dem Abendessen im Asia-Restaurant noch in einem Pub im mindestens 15 km entfernten St.Blasien war

Wir kennen nicht den Grund, deshalb ist es für uns nicht logisch. Nach St. Blasien braucht man mit dem Auto gerade mal eine gute Viertelstunde.

@Hexelchen
Auf den Bildern der Überwachungskamera kann man doch kaum was erkennen, zudem trägt sie ja auch eine Maske. Ich denke die wenigsten Leute rennen grinsend durch einen Supermarkt. Da schaut man, dass man sein Zeug bekommt, geht zur Kasse und dann gehts weiter. Vielleicht war sie auch traurig, da der Urlaub ja zu Ende ging. Oder sie war einfach nur auf den Einkauf konzentriert, in Gedanken schon bei der Wanderung oder hat halt an gar nix gedacht. Ich wette, ich sehe im Supermarkt auch so aus, auch wenn ich ausgeschlafen und glücklich bin.

Empyria schrieb:Ich denke halt so, dass auch Mörder mit der Zeit gehen und bei Vorfällen mit großem öffentlichen Interesse auf dem Laufenden bleiben wollen und sich im Internet informieren.
So könnte ein Täter vorgewarnt sein sobald sich das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit auf den Ort richtet an dem er die Leiche versteckt hat und beispielsweise nachträglich versuchen, Beweise zu vernichten oder die Leiche zu verlegen.
Das könnte bedeuten, dass die Mörder in Foren wie diesem hier mitlesen. Unheimlich, nicht wahr?

Durchaus denkbar und nicht abwegig, dass ein evtl. Täter (und ich schreibe ausdrücklich "evtl. Täter, da es bis heute auch für ein Gewaltverbrechen kein gesichertes Indiz gibt) in FB-Gruppen und Foren den Stand der Dinge verfolgt und sich in Sicherheit wiegt. Nur, um so sicherer sich ein evtl. Täter fühlt, um so eher unterlaufen ihm dann auch Fehler. Und einmal abgesehen von der Perversion der Verlegung einer Leiche, müsste ein evtl. Täter immer damit rechnen, entdeckt zu werden, wenn hier selbst nachts Leute mit Lampen durch die Pampa krauchen.

stagfish schrieb:Das IK ist doch jetzt kein Thema mehr dachte ich da die Hunde viel weiter bis zum Steinbruch liefen und man dort aufgrund der Erschöpfung der Tiere die Suche beendete?

Nach der X-ten Aktualisierung ist doch vom ehem. Steinbruch auch nicht mehr die Rede.

CorvusCorax schrieb:Nach der X-ten Aktualisierung ist doch vom ehem. Steinbruch auch nicht mehr die Rede.

Grad nochmal die aktuelle Version durchgelesen, dort steht jetzt sie seien bis Ibach in den Ort und hätten dann aufgrund Erschöpfung der Hunde aufgegeben, also zumindest auch nicht IK...

Hexelchen schrieb:Das ist einfach nicht richtig und da wurde auch Mist erzählt. Die Hunde verloren beim IK die Spur und haben nicht wegen Erschöpfung aufgegeben. Es wurden danach auch noch Flächensuchhunde eingesetzt weiträumig um das IK.

Du hast Kontakt mit einem der Hundeführer, hab ich das richtig in Erinnerung? Das ist doch total irre dass man seit Monaten bezüglich der Suchhunde keine Klarheit schaffen kann. Warum die Polizei davon ausgeht die Spur sei jene der zurückgelegten 5. Etappe obwohl Mantrailer nicht rückwärts laufen ist laut FB nicht einmal der Familie klar... Das alles lässt doch mal gar kein gutes Gefühl dass da sorgfältig gearbeitet und kommuniziert wird...

stagfish schrieb:Du hast Kontakt mit einem der Hundeführer, hab ich das richtig in Erinnerung?

Ja das ist richtig.

stagfish schrieb:Das alles lässt doch mal gar kein gutes Gefühl dass da sorgfältig gearbeitet und kommuniziert wird...

Es ist verständlich und auch nachvollziehbar. Die Polizei kann nur mit den Fakten arbeiten und weil es kein weiteren ersichtlich Hinweise gib warum Scarlett ihre Route hätte ändern sollen wird das nicht weiter verfolgt. Hätte man jetzt in Richtung IK ein Gegenstand von Scarlett gefunden wäre die Sachlage eine ganz andere. Den Behörden kann man also kein Vorwurf machen und sie machen ihren Job schon gut.

Dann glaub ich sind die bisherigen Erfolge mit Mantrailer auch eher gering und deswegen wird dem auch nicht soviel Bedeutung geschenkt.
Trotzdem finde ich die Spur zum IK intressant und vertraue auf die Hunde. Es gibt ja auch kein gesicherten Hinweis das Scarlett die 6.Etappe überhaupt angetreten ist.
Deswegen sollte man auch gar nichts ausschließen
- nicht die 6.Etappe
- keine Nebenwege
- nicht die Spur zum Ik
- kein Unfall
- kein Verbrechen
- kein freiwilliges verschwinden
Nichts aber sich gar nichts kann man ausschließen.

stagfish schrieb:Grad nochmal die aktuelle Version durchgelesen, dort steht jetzt sie seien bis Ibach in den Ort und hätten dann aufgrund Erschöpfung der Hunde aufgegeben, also zumindest auch nicht IK.

Wobei diese Angabe nichts Halbes und nichts Ganze ist. Im Ort Ibach auf dem Wanderpfad der 5. Etappe endete die Spur, ja wo dann genau? Am Ostende von Ibach, am Westende, direkt auf Ortshöhe?

Wenn sie bei einem Absturz auf dem Rücken zu liegen kam, so ist vom Rucksack wohl kaum etwas zu erkennen. Die dunkle Kleidung tut ihr Übriges. Dazu kommen Blätter im Herbst, Grün jetzt im Frühjahr. Da muss man schon sehr genau hinsehen, um etwas zu erkennen. Bin gespannt, ob sie noch gefunden wird.

Hexelchen schrieb:Es gibt ja auch kein gesicherten Hinweis das Scarlett die 6.Etappe überhaupt angetreten ist.

In der Tat, dazu gibt es keine gesicherte Erkenntnis. Es wäre eher der für uns logische Abschluss dieser Tour. @FindetScarlett schrieb, kann ja auch nicht ausgeschlossen werden, dass sie nicht vielleicht die Westweg-Ostroute (welcher auch Richtung Wehr verläuft) genommen hat.

Nicht außer Acht lassen sollte man aber folgendes:

- sie wollte die letzte Etappe allein wandern
- sie kommunizierte offenbar auch nicht wo und wie sie in der letzten Nacht am Etappenziel übernachten wollte bzw. wie sie den Rückweg nach Stühlingen zu ihrem Auto gestalten wollte / oder wollte sie alles "in einem Abwasch erledigen" mit Tour nach Mainz?
- der Empfang war bereits im Kurpark bzw. in der Nähe dessen beim Telefonat mit dem Freund sehr schlecht, was sie auch schrieb
- die letzten Lebenszeichen waren die Telefonate bzw. Nachrichten, die offenbar unauffällig abliefen

Ich würde gern von den Leuten, die sich mit Cloud-Nutzung auskennen wissen, ob es Möglichkeiten gibt, von Google Drive bzw. vom Handy alles nahtlos auf die Huawei-Cloud zu übertragen? Und wäre es möglich diese Backup-Daten von der Huawei-Cloud auf ein Zweithandy zu übertragen, ohne das dies in der Cloud in irgendeiner Art sichtbar wird?

In Unteribach scheint es einen Mobilfunkmasten zu geben.
Vielleicht ist man davon ausgegangen,dass sich ihr Handy dort hätte einloggen müssen,wäre die Hundespur richtig gewesen?!
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/Funktechnik/EMF/start.html

gast99 schrieb:In Unteribach scheint es einen Mobilfunkmasten zu geben.
Vielleicht ist man davon ausgegangen,dass sich ihr Handy dort hätte einloggen müssen,wäre die Hundespur richtig gewesen?

Und wie definiert sich dann der Funkmast in Unteribach? Zählt der dann noch zur "Todtmooser Funkzelle".

Zumindest sollte man in Ibach Netz haben, da zwischen Ibach und dem Funkmast Unteribach Freiflächen sind und kein Wald.
Direkt am Ibacher Kreuz hat man z.Bspl. kein Netz, null, nada, niente, obwohl der Todtmooser Funkmast dort in Sichtweite steht.

Laut Karte hat der eine eigene Bezeichnung,also könnte es dann Funkzelle Unteribach heißen.

gast99 schrieb:Laut Karte hat der eine eigene Bezeichnung,also könnte es dann Funkzelle Unteribach heißen

So gesehen, ja.

Was meiner Meinung auch etwas zu wenig Aufmerksamkeit bekommt ist die Touristen Information und der nähe des Stein Labyrinths und des Edekas in Todtmoos.
Ihre letzten Anruf tätigte sie in der Nähe des Labyrinths, also in der Nähe der Touristen Information.
Hätte sie dies nicht auch auf dem Parkplatz des Edeka machen können?
Ich vermute noch immer das sie zwischen Labyrinth und Touristen Information sich mit jemanden verabredet hat und getroffen.
Und ich glaube noch immer das wäre sie allein die Strecke gelaufen sie von anderen eher wahrgenommen wurde wäre als mit einer Begleitung.
Eine Junge blonde Frau die alleine mit einem Riesen Rucksack wandert fällt mit Sicherheit mehr auf als ein Duo oder Pärchen

Bei einer Verabredung hätte es im Vorfeld eine Kommunikation per Whatsapp gegeben.
Hiervon war aber nie die Rede.
Ab Labyrinth oder Park,sie wird sich eine schattige Bank gesucht haben zum telefonieren.

Ja stimmt, aber konnte man den alle Mitteilungen anhand des providers rekonstruieren??

CorvusCorax schrieb:Exhibitionisten werden in der Regel nie direkt körperlich übergriffig auf das ausgesuchte "Objekt der Begierde". Die legen nur Hand an sich selbst...

Das stimmt so pauschal nicht, da wäre ich vorsichtig - wenn man so einem begegnet und mit solchen Aussagen.

gast99 schrieb:sie wird sich eine schattige Bank gesucht haben zum telefonieren.

Oder eine sonnige... oder gar keine.

wutachflühe schrieb:Die letzte Etappe geht zudem bergab und da ist dann die körperliche Belastung nicht mehr so hoch , außer bei starkem Gefälle.

Aus diesem Grund heißt es seitens der Bergwacht es spricht einiges dafür dass sie abseits der Strecke verunglückt ist.

Nachfrage: Wo wurde das seitens der Bergwacht so gesagt? Kann man dann irgendwo nachlesen?

@schlumsi

schlumsi schrieb:Kann man dann irgendwo nachlesen?

Das konnte man, leider ist der Artikel inzwischen nicht mehr frei zugänglich: Beitrag von MettMax (Seite 74)

Martin3 schrieb am 09.11.2020:"Wenn jemand auf dem Hauptweg verunglückt ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er entdeckt wird. "Es spricht einiges dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat", sagt daher Adrian Probst. Dann brauche es nur eine blöde Stelle und es passiere was."

Quelle: Badische Zeitung

Hier findet sich aber noch etwas darüber:

Update, 28. September: Scarlett S. gilt als durchtrainiert. Sie soll eine erfahrene Wanderin sein, hatte die richtige Ausrüstung dabei. Und doch geht die Polizei auch drei Wochen nach dem Verschwinden der jungen Frau davon aus, dass sie beim Wandern im Schwarzwald verunglückte. Brachte sie sich womöglich versehentlich selbst in Gefahr? Wie ein Bericht der Badischen Zeitung nahelegt, könnte Scarlett S. sich abseits des Hauptweges aufgehalten haben - und auch deshalb bislang nicht aufgefunden worden sein.

„Es spricht einiges dafür, dass die junge Frau den Weg verlassen hat“, sagte Adrian Probst gegenüber der Badischen Zeitung. Der Landesvorsitzender der Bergwacht Schwarzwald und Bürgermeister von St. Blasien kennt den Schluchtensteig gut. Auf der Wanderroute war die vermisste Scarlett S. vor ihrem Verschwinden unterwegs. Fünf Etappen des durchaus anspruchsvollen Weges hatte sie schon bewältigt. Auf dem Weg zur sechsten und letzten verlor sich die Spur der 26-Jährigen in Todtmoos.

https://www.echo24.de/baden-wuerttemberg/scarlett-s-schwarzwald-schluchtensteig-vermisste-verschwinden-straftat-polizei-suche-drohne-hinweise-zr-90046248.html

Scarlett könnte den Wanderweg verlassen haben um auf schnellstem Weg auf die vermeintlich nahe Strasse zu gelangen.Grund könnte ein Unfall, ein verstauchter Fuß etc. gewesen sein. Ich vermute, dass an manchen Stellen des Wanderwegs Geräusche von auf der Straße fahrenden Autos zu hören sind, vielleicht hat man an manchen Stellen einen Blick von oben herab ins kleine Flusstal auf die Strasse? Aber ich kenne die Gegend nicht. Karten lassen allerdings vermuten, dass der Wanderweg auf weiten Strecken parallel zu einer Strasse im Tal verläuft Scarlett könnte von dieser Annahme ausgegangen sein und aus diesem Grund irgendwo den sicheren Wanderweg verlassen haben.