lemystere schrieb:Ich bin zwar nicht angesprochen - darf ich trotzdem fragen, welches die Informationen sind, die so stark für Etappe 6 und Nebenwege sprechen, dass sie andere (ergänzende) Richtungen praktisch ausschliessen?
Hexelchen schrieb:Ich kann mich @Glasengel nur anschließen und sagen da sind sie wohl falsch informiert. Ob nun in diese oder diese Richtung kann gar niemand ausschließen. Bei der Spur wo nicht zur 6.Etappe führt hat man wenigsten Anhaltspunkte (wenn auch umstritten) was bei der 6.Etappe bisher jedoch komplett fehlt.
Nein, ich schließe garnichts aus. Ich sage nur, dass man begrenzte Ressourcen möglichst sinnvoll einsetzen muss. Also auf die wahrscheinlichste Theorie, die eben auch überprüfbar ist.
Und diese ist meiner Meinung nunmal, dass sie die 6. Etappe in Angriff genommen hat.
1. Sie sagte, dass sie die 6. Etappe laufen wird (anschließend Freundin treffen)
2. Auch in den letzten Telefonaten mit Schwester und Freund sagte sie nichts Gegenteiliges
3. Die 6. Etappe ist die logische Fortführung der Wanderroute. Wenn man schon so weit konsequent die anderen Etappen abgearbeitet hat und extra nochmal zum Anfang der 6. Etappe zurückkehrt, liegt es nahe diese dann auch zu laufen.
4. Ihr Supermarkteinkauf am Morgen sieht nach einer typischen Beschaffung von letzten Snacks zur Stärkung für eine Wanderung aus
5. Mir sind keine Hinweise bekannt, dass sie in Todtmoos in Begleitung war (außer den Unterhaltungen mit diversen fremden Männern)
6. Die Ortungsdaten ihres Handys scheinen vom Supermarkt in Richtung Aufstieg zur 6. Etappe zu führen
7. Sie hat ihr Handy in den Stromsparmodus gewechselt, wie man es erwarten würde, wenn sie ihren Marsch hätte beginnen wollen (so ähnlich mach ichs auch)
Sehr starke Indizien die dafür sprechen, dass alles wie geplant ablief und sie den 6. Abschnitt in Angriff nehmen wollte.
Klar kann sie auch in einen Wagen gestiegen sein oder ganz woanders hingelaufen sein oder auch in Todtmoos selbst jemanden zum Opfer gefallen sein. Aber diese Theorien münden schnell in einer Sackgasse weil zu wenige Hinweise bekannt sind um diese Theorien weiter zu untersuchen. Da müssten Polizei/Familie/Freunde schon mehr Infos liefern und selbst wenn sie dies täten/könnten/wollten, spielt die Zeit leider auch eine gewichtige Rolle. Jetzt noch Zeugen finden und diese zu Fragen, ob sie vor 6 Monaten etwas gesehen haben, oder Waldstücke nach einem Grab abzusuchen, wo ein Mörder alle Zeit der Welt gehabt hätte, eine Leiche an einen neuen und sichereren Ort umzubetten, oder Gästelisten von Herbergen zu überprüfen sehe ich zu diesem Zeitpunkt nicht länger als sinnvoll an.
Und auch die Hundefährte (falls man dieser vertrauen möchte) endet in einem Dead End. Der logischte Schluss wäre, dass sie am IK in ein Fahrzeug gestiegen wäre und damit hätte sich diese Spur auch verflüchtigt. Diese Szenarien in Betracht zu ziehen ist absolut richtig, aber lohnt es sich in diese Richtung weiterführende Spekulationen aufzustellen oder Manpower zu opfern um etwa den Wald um das IK herum zu durchkämmen? Sollte sie dort einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein und vergraben liegen, würde man sie dort nach all der Zeit wohl sowieso nicht mehr finden. Den Wald dort großflächig umgraben kann man schließlich nicht.
Die Suche auf der 6. Etappe des Schluchtensteigs (inkl. Nebenwegen) ist immerhin realistisch zu bewältigen. Sollte sie dort verunglückt sein, sind die Chancen sehr hoch, dass sie früher oder später gefunden wird. Deshalb sollte meiner Meinung nach dort der Fokus liegen.
Aber das ist nur meine Meinung und ich respektiere andere Meinungen gleichermaßen und möchte auch niemandem Vorschreiben was er zu tun hat. Nur finde ich, dass man mit Spekulationen im Rahmen des Überprüfbaren bleiben sollte. Und lohnenswerte Ziele/Attraktionen die sie der 6. Etappe vorgezogen haben könnte, gibt es schließlich wie Sand am Meer. Nur denke ich, dass dann ihr Handy irgendwo mal wieder geortet worden wäre.
Meine bevorzugten Theorien sind derzeit:
-In Todtmoos oder naher Umgebung von Todtmoos jemanden zum Opfer gefallen (in Haus oder Fahrzeug gestiegen und verschwunden) -> Dead End
-Am Schluchtensteig jemandem zum Opfer gefallen. Dies könnten durchaus die fremden Männer gewesen sein, mit denen sie sich angeblich unterhalten hat und ihr im Wald aufgelauert haben. -> Auffinden eines Körpers möglich
-Am Schluchtensteig (vermutlich 6. Etappe inkl. Nebenwegen/Alternativrouten) abgestürzt -> Auffinden eines Körpers mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich