Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

SimonTemplar schrieb:nicht den direkten Weg sondern über Ibacher Kreuz ( schönes Wetter mit Fernsicht und vermutlich besserer Handy Empfang , eventuell Mitfahrgelegenheit ) einsame Tanne , schade das man dem Hund des Wanderers nicht eine Geruchsprobe von Scarlett vorgelegt hat .

Das mit der Begegnung mit dem Mann mit Hund, der sie gesehen haben will, war aber unten in Zell i.W. an der Einsamen Tanne, ganz andere Richtung.

Und ja, natürlich erkennt dich ein Hund wieder, auch nach nur einer Begegnung, am Geruch sowieso und wenn du dich mit ihm beschäftigt hast, hat der Hund eine positive Verknüpfung mit deiner Person und freut sich, wenn du ihm wieder über den Weg läufst. Hättest du in bei der ersten Begegnung getreten, hätte er sich auch erinnert, wäre dir aber später mit Sicherheit nicht mehr wohlwollend entgegen gesprungen. Hunde sind ehrlich, die verstellen sich nicht wie wir Menschen.

Ich tippe nun ehrlich darauf - wenn es ein Unfall war, wird sie nun, mit beginnender Wandersaison, irgendwann von einem aufmerksamen Wanderer gefunden - vermutlich nicht auf dem Schluchtensteig.

Ich bin heute durch das Tal gefahren, wir haben getestet ab wo man mit telekom keinen Empfang mehr hat. Der Empfang verließ uns ziemlich genau 5 km nach todtmoos bei todtmoos Au. Allerdings sind wir mit dem Auto gefahren was ja auch eine Rolle spielt. Danach hatte ich erst wieder Empfang als wir fast in Wehr waren. Ins Netz der Schweiz hat sich mein Handy allerdings nicht eingewählt ( mein hand ist ein Huawei p 20)
Irgendwie kann ich mir mir vorstellen, dass sie bis kurz vor 11 im Kurpark saß gefrühstückt hat und dann los ist. Dabei dann das Handy aber absichtlich vom Netz getrennt hat. Die ersten km fuhren entlang vieler weiter Flächen wiesen und Felder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr bis Schwarzenbach etwas passiert ist, es sei denn sie ist freiwillig in ein Auto gestiegen.
Dann müsste das aber am Parkplatz Edeka gewesen sein, weil oberhalb des Kurpark der Platz durch die Baustelle gesperrt war, genau wie das Auto nicht von todtmoos nach Wehr gefahren sein kann, weil da die Fahrbahn erneuert wurde.

Könnte es sein, dass wegen des Alarmtags 10.09. der Empfang wegbrach, und S. verängstigt irgendwo Zuflucht suchte? Weil sie evtl gar nichts von dem Warntag wusste.
Jemand nutzte die Gelegenheit aus und bot an, sie in Sicherheit zu bringen, hatte aber was ganz anderes im Sinn?

Jemand postete zwar früher, dass in Todtmoos keine Sirenen zu hören waren, aber vielleicht war etwas anderes hörbar? Stimmen, Rufe, Hupen etc.

@Hanseatin leider nein, an dem Tag war hier gar nichts zu hören. Keine rufe kein hupen und keine Sirene.

MissMary schrieb:Du scheinst eine außergewöhnliche Wanderexpertise und -erfahrung zu haben, daher solltest du nicht von dir auf andere Wanderer schließen.

Das mache ich überhaupt nicht, aber es gibt halt diesen Unterschied zwischen Tageswanderer und Weitwanderer. Wenn man in der Nähe wohnt, so wie du, dann kann man seine geplante Wanderung viel einfacher um einen oder um mehrere Tage verschieben und dann bei gutem Wetter und relativ trockenen Wegen in der Schlucht losziehen. Wenn man aber von weither angereist ist, nur sechs Tage für den Schluchtensteig zur Verfügung hat und evtl. seine Zimmer vorgebucht hat, dann nimmt man halt auch mal in Kauf, dass die Schuhe schmutzig werden. Oder glaubst du etwa, dass sich Schluchtensteig-Wanderer, die den Weg am Stück laufen, solange in Blumberg einquartieren, bis die Wutachschlucht wieder trocken ist?

@Joylin
War irgendwie der Handyempfang gestört oder gab es spezielle Signale über die Endgeräte?
Ich finde es so irritierend, dass die Telefonate genau zu dem Zeitpunkt so abrupt endeten.

@Hanseatin
So genau kenne ich mich leider nicht aus mit dem Handy, es stand da die ganze Zeit kein Netz ab todtmoos Au. Und kurz vor Todtmoos Au hatte ich dort zwar Empfang aber da stand E.

@Joylin

Also ich habe o2 und zb am Kurpark nicht sonderlich guten Empfang, und schon gar kein guter Internet Empfang. Mir ist es mehrfach passiert das auf Etappe 6 mein Handy sich ins Schweizer Netz geloggt hat. Bzw ich informiert wurde über die Preise. Hierzu habe ich eine SMS erhalten. Es kommt aber auch vor das man heute an einer Stelle besseren Empfang hat, und am nächsten Tag schlechteren. Mehrfach auch erlebt.

Am Sirenen Tag war hier absolut keine Sirene zu hören! Und es fand auch keine Sirenen Probe statt. Ich denke es war Zufall das es um die gleiche Uhrzeit war. Ich hatte definitiv um diese Uhrzeit Empfang, konnte telefonieren und surfen. Daher würde ich dem "nicht statt gefundenen" Sirenen Tag zumindest in Todtmoos (und vernahm auch sonst keine Sirene in der Ferne) keine weitere Bedeutung schenken.

@Lieselottela
Sehe ich sich so mit den Sirenen. Am Kurpark selber habe ich mit telekom LTE aber ich denke, das ist auch sehr netzabhängig. SMS habe ich auch keine bekommen. Aber wie gesagt denke das ist auch Anbieterabhängig alles.
Denke aber auch, dass es mit dem Warntag Zufall war.

Da es ja keine Hinweise gibt auf ein Verbrechen, was ja polizeilich und von der Familie bestätigt ist, ist wohl leider hier ein Unfall geschehen. Toll dass so viele Leute suchen, nur ist ein möglicher Fund auch für die Suchenden womöglich sehr schwer zu verarbeiten. Das sollten diejenigen sich auch bewusst sein.

@mokuzai

Der Schwarzwald ist aber keine Stadt, wo dir eine Flut an Menschen begegnet. Wenn man während einer Etappe auf 20 andere trifft, ist das schon viel... Und ja, ich behaupte, mindestens einer müsste sich daran erinnern, sie gesehen zu haben...

HaRuKa schrieb:HaRuKa
um 22:39
Da es ja keine Hinweise gibt auf ein Verbrechen, was ja polizeilich und von der Familie bestätigt ist, ist wohl leider hier ein Unfall geschehen.

Es gibt aber auch kein Hinweis auf ein Unfall oder ein freiwilliges verschwinden, so kann man nichts ausschließen und auch kein Verbrechen.

Hanseatin schrieb:Könnte es sein, dass wegen des Alarmtags 10.09. der Empfang wegbrach, und S. verängstigt irgendwo Zuflucht suchte? Weil sie evtl gar nichts von dem Warntag wusste.

Warum verängstigt ? Weil es aufs mal so still war?

Am Warntag war hier in der Region nix, aber auch gar nix zu hören. Und selbst wenn; sorry - jemand der alleine eine solche Wanderung macht , macht sich doch nicht in die Hose weil irgendwo eine Sirene runter geht...

Lieselottela schrieb:Mir ist es mehrfach passiert das auf Etappe 6 mein Handy sich ins Schweizer Netz geloggt hat. Bzw ich informiert wurde über die Preise. Hierzu habe ich eine SMS erhalten.

Man kann hoffentlich davon ausgehen, dass bei den Schweizer Behörden nachgefragt wurde, ob sich das Handy irgendwann in einer Schweizer Funkzelle eingeloggt hat.

JosephConrad schrieb:Man kann hoffentlich davon ausgehen, dass bei den Schweizer Behörden nachgefragt wurde, ob sich das Handy irgendwann in einer Schweizer Funkzelle eingeloggt hat.

Und hoffentlich auch bei den österreichischen und französischen Behörden. Alle Grenzen sind nicht so weit weg, und falls sie freiwillig oder unfreiwillig dort war und das Handy angestellt wurde, könnte sie dort digitale Spuren hinterlassen haben.

Nur mal angenommen, das Handy wäre mit einer anderen, evtl. ausländischen SIM-Karte in Betrieb genommen worden, könnte man das Handy dann auch über die IMEI aufspüren, wenn es sich in irgendeiner Funkzelle anmeldet?

mokuzai schrieb: Am Warntag war hier in der Region nix, aber auch gar nix zu hören. Und selbst wenn; sorry - jemand der alleine eine solche Wanderung macht , macht sich doch nicht in die Hose weil irgendwo eine Sirene runter geht...

Der Sirenentag hat v.a. gezeigt, dass die Warnsysteme nicht mehr funktionieren - um 11 Uhr war sie ja gerade dabei, Todtmoos zu verlassen (in welche Richtung ja immer) - vermutlich hat sie gar nichts mehr mitbekommen.

Hexelchen schrieb:Es gibt aber auch kein Hinweis auf ein Unfall oder ein freiwilliges verschwinden, so kann man nichts ausschließen und auch kein Verbrechen.

Das Wahrscheinlichste wäre gewesen, dass sie an dem Tag unversehrt in Wehr oder bei ihrem Auto ankommt ... das Problem sind ja die fehlenden Hinweise (von ihr an andere (z.B., was ihre aktuellen Pläne angeht)), fehlenden Sichtungen, die auf einen Verlauf hindeuten und die Erklärbarkeit des Verschwindens. Es ist so, als ob sie einfach "verschluckt" wurde, so doof es klingt, ohne jemandem aufzufallen.

Nun ja, wenn die Polizei wie in dem dutzende Male verlinkten Artikel bestätigt, dass die Funkzelle in Todtmoss nicht verlassen wurde, dann ist das ein Fakt.

Wenn eine Anmeldung in einem ausländischen Netz erfolgt, dann wurde das Todtmooser Netz verlassen.

Somit ausgeschlossen.

Im übrigen kommen diese Daten vom Netzbetreiber/Provider und der kann ganz genau sagen, wann wo was eingeloggt war.

Zumindest gehe ich von so einer Abfrage aus.

Forester schrieb:Nun ja, wenn die Polizei wie in dem dutzende Male verlinkten Artikel bestätigt, dass die Funkzelle in Todtmoss nicht verlassen wurde, dann ist das ein Fakt.

Wenn eine Anmeldung in einem ausländischen Netz erfolgt, dann wurde das Todtmooser Netz verlassen.

Somit ausgeschlossen.

Im übrigen kommen diese Daten vom Netzbetreiber/Provider und der kann ganz genau sagen, wann wo was eingeloggt war.

Zumindest gehe ich von so einer Abfrage aus.

So seh ich das allerdings auch. Wenn ich nun auch alles richtig verstanden habe ist es so das Scarlett oder zumindest ihr Handy:
- im Umkreis von 10-15Kilometer um den letzten gesicherten Aufenthaltsort sein müsste.(Schmidts Markt)
- es nicht in einem Funkloch geraten ist.
- es nicht in der Nähe einer besseren Funkzelle war.

Stimmt das so?

Forester schrieb:Wenn eine Anmeldung in einem ausländischen Netz erfolgt, dann wurde das Todtmooser Netz verlassen.

Somit ausgeschlossen.

Die Frage ist, was passiert, wenn das Handy keine Verbindung zur Todtmooser Zelle mehr hatte, also die Funkzelle nach Stunden einen Timeout liefert und das Handy sich aber irgendwann parallel in der Schweiz neu anmeldet.