Hallo zusammen,
ich lese hier schon sehr lange mit. Wahrscheinlich schon zu lange, um bisher nichts geschrieben zu haben.
Ich komme hier selber aus der Region und denke entsprechend auch schon sehr lange über diesen Fall nach. Ich kenne das Wehratal und ich teile da eine ähnliche Meinung wie einige von euch auch: Wenn sie verunfallt ist, dann sicher nicht dort. Natürlich gibt es Steilhänge, aber da kommt man am Ende im Fluss zum Erliegen und da hätte man sie gefunden. Die Strecken im Bannwald sind zwar unübersichtlich, aber man würde auch hier nur mehrere Meter abrutschen.
Ich glaube, wie ein gewisser Anteil in dieser Gruppe auch, eher an ein Verbrechen. Aus meiner Sicht ist sie die E6 nicht angetreten. Aus welchen Gründen auch immer. Ich glaube, dass an dieser ersten Hundespur, die 2-3 Tage nach ihrem Verschwinden "gefunden" wurde, zum IK etwas dran sein könnte. Und ja, Hundespur wurde ich mehrfach schon diskutiert. Ich glaube dieser ersten Spur jedoch wesentlich mehr, als der zweiten, welche über ein Jahr später gefunden wurde. Eine Bewegung Richtung IK könnte zumindest erklären, warum das Handy sich nicht ausgeloggt hatte, da der Funkmast ja in diese Richtung ebenfalls abdeckt, auch wenn Handy ja nicht automatisch Scarlett bedeutet.
Zugleich Stelle ich mir die gleichen Fragen, die
@CorvusCorax bereits einige Seiten vorher schon gestellt hatte:
- Wer war dieses Pärchen, mit dem sich Scarlett am IK unterhalten hat?
- Wer war dieser Mann, der sich nach vermeintlich ihr erkundigt hatte?
Da finde ich den Ansatz, der ebenfalls einige Beiträge zuvor diskutiert wurde, passend. Was, wenn jemand - einer Mitfahrerinnen oder auch einer der Männer mit denen sie gezeltet hatte- erzählt hat, dass hier eine junge Frau alleine unterwegs ist. Ich halte es nicht für vollkommen ausgeschlossen, dass wenn es ein Verbrechen gewesen sein könnte, es sich nichts zwangsläufig um eine Zufallstat handeln muss, sondern dass diese Person Scarlett vielleicht auch schon 1-2 Tage länger im Auge hatte. Scarlett ihn oder sie sogar kannte, wodurch vielleicht Scarlett auch freiwillig irgendwohin mitkam oder in ein Auto stieg (vielleicht eine Erklärung, warum die Spuren beim IK aufhören).
Eine andere Sache, die mich ebenfalls nicht ganz loslässt, ist dieser Vorfall mit der Frau etwa ein Jahr später, die von diesem Mann ja beinahe entführt wurde. Diese Person ist noch immer auf freiem Fuß. Wenn ich mich recht entsinne, war dies ja ein Transporter (bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch in Erinnerung habe). Eine Bekannte erzählte mir hierzu nämlich etwas: Sie sagte, sie habe eine Freundin, die oft auch auf den Forstwegen im Wehratal reitet. Diese hatte an den Tagen um das Verschwinden von Scarlett einen Transporter im Wald gesehen.
Meine Bekannte fragte sie natürlich, warum sie das nicht gemeldet hatte. Ihre Freundin entgegnete nur, dass das ja nicht ihre Angelegenheit sei.
Das bringt mich zu einem nächsten Knackpunkt: Ich wohne in Wehr, aber meine Bekannte schilderte mir, dass viele Leute auf dem Wald (Hotzenwald) absolut nach sich und ihren Leuten schauen, aber eben nicht unbedingt nach Fremden und drum herum. Das mag nicht auf jede Ortschaft hier im Südschwarzwald zutreffen, aber es könnte auch eine Erklärung sein, warum vielleicht auch wenig bis gar keine Sichtungen von Scarlett in Todtmoos bekannt sind.
Das sind meine Eindrücke und Gedanken, die ich gerne mit euch teilen möchte. Ich möchte betonen, dass dies eben meine Meinung ist und nicht eurer und vor allem nicht der Wahrheit entsprechen muss.
LillyLego schrieb:Wieso muss man da monatelang im Wald lauern? Es könnte doch genauso gut auch ein Wanderer sein, der gerne und viel reist wie Scarlett und dies auch nicht plant, aber eben die Chance nutzt, wenn sie sich bietet. Und da wäre es gerade aus Tätersicht ja sinnvoll nicht ortsansässig zu sein, denn in dem Fall ist es viel schwieriger einen potentiellen Täter einzugrenzen.
