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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

22.08.2024 um 19:19
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Und volljährige Personen dürfen eben dort hingehen oder leben, wo sie möchten und noch nicht einmal die engsten Angehörigen hätten ein Recht, davon zu erfahren, falls die Ermittler es durch Zufall herausfinden würden.
Die Angehörigen würden zwar nicht den Aufenthaltsort der vermissten Person erfahren, sofern der/die Vermisste das nicht will. Allerdings würde der/die Vermisste dann aus der Fahndungsliste der Polizei genommen werden, sofern man die Person wohlauf an einem Ort auftun würde und sich diese freiwillig und selbstbestimmt dort aufhalten würde.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

22.08.2024 um 19:29
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Allerdings würde der/die Vermisste dann aus der Fahndungsliste der Polizei genommen werden,
Wenn ich mir diese Seite hier ansehe, würde ich darauf nicht wetten. Dort steht als Tatort noch immer St. Blasien.

https://fahndung.polizei-bw.de/tracing/pp-freiburg-st-blasien-vermisstenfahndung/


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

23.08.2024 um 22:31
Nach wie vor vermute ich, dass Scarlett Richtung Ibacher Kreuz etwas zugestoßen ist. Warum auch immer sie in diese Richtung zurück ging.
Die Erkundigung nach ihr und die Hundespuren dorthin (der ich persönlich mehr Glauben schenke, als die Spur am Parkplatz/Findling)…
Der Fokus liegt zu stark auf der Strecke Todtmoos-Wehr. Und wenn ich mich recht erinnere, reicht die Todtmooser Funkzelle bis Ibach? Würde mit der 17:00 Nachricht passen..
Diesen Gedanken mit dem Ibacher Kreuz werde ich nicht los.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.08.2024 um 09:59
@Beaglelover
Kann ich verstehen, ich finde das auch nach wie vor auffällig. Die Hunde konnten keinerlei Vorwärtsspur am E6 Einstieg erschnüffeln, sondern nur die angebliche Rückwärtsspur zum Ibacher Kreuz. Und wenn es eben doch eine Vorwärtsspur war? Bin jetzt leider nicht mehr so in den Details drin, aber war es nicht so, dass die Spur dann wegen Erschöpfung der Hunde ab einem gewissen Punkt nicht mehr weitergeführt wurde? Also dass man gar nicht ans definitive Ende der Spur gegangen ist? Ja, das mit der Funkzelle habe ich auch so in Erinnerung, also dass die Funkzelle bis Ibach reichen kann. Ich habe in diesem Fall ja prinzipiell keine wirkliche Präferenz für eine Theorie, aber wäre sie wirklich in Richtung Ibacher Kreuz zurückgegangen, würde das für mich leider am ehesten in Richtung Suizid deuten. Dann hätte sie tags zuvor auf der Strecke einen Ort erkunden können, der sich dafür anbietet, und wäre dann dorthin zurück. War Scarlett eigentlich gläubig? In dem Fall wollte sie vielleicht vorher auch nochmal zu dem Kreuz bzw hat sie dann mit der Gegend emotional was verbunden, aber klar, das ist jetzt pure Spekulation. Jedenfalls finde ich es unwahrscheinlicher, an einem Ort wie auf der E6, wo man noch nie gewesen ist, Suizid zu begehen als wenn man die Lokalität schon ungefähr einschätzen kann. Wobei das jetzt auch sehr subjektiv ist. Alternativen, warum sie in Richtung Ibach hätte zurückgehen wollen, finde ich etwas schwerer nachvollziehbar, aber ausschließen kann man nichts. Vielleicht spielte ja das Kreuz trotzdem irgendwie eine Rolle, beispielsweise weil sie Trost suchte und erst mal nicht weiter wusste (vielleicht war das Telefonat mit ihrem Freund ja doch nicht ganz harmlos...) Dort könnte ihr dann durch einen Dritten was passiert sein. Noch eine Alternative: Prinzipiell hatte sie schon vor, die E6 zu wandern. Als sie dort am Edeka war zum Telefonieren fiel ihr auf, dass da auch jemand war, dem sie aus dem Weg gehen wollte (dann müsste sie aber gewusst haben, dass der auch die E6 laufen wird). In dem Beispiel hätte sie am Morgen extra lang getrödelt, weil sie davon ausgehen konnte, dass die andere Person dann schon über alle Berge ist. Als sie merkte, dass dies nicht der Fall war, entschied sie spontan um, wieder in Richtung Ibach zu laufen, da ihr die Strecke auch gefallen hatte und sie jetzt spontan keine bessere Idee hatte. Frage: Hätte sie denn von der Destination dort (also die E5 quasi umgekehrt?) auch wieder gut zu ihrem Auto kommen können durch Busse o.Ä.?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.08.2024 um 10:39
Zitat von augustineaugustine schrieb:Hätte sie denn von der Destination dort (also die E5 quasi umgekehrt?) auch wieder gut zu ihrem Auto kommen können durch Busse o.Ä.?
Ja. Von St. Blasien aus gibt es regelmäßige Busse in Richtung Waldshut. Dort hätte sie dann in Richtung Stühlingen umsteigen können. Von St. Blasien über Bonndorf nach Stühlingen wäre etwas komplizierter.

Ich glaube bei dieser Theorie allerdings weniger daran, dass S. die E5 komplett umgekehrt gelaufen wäre: Das Steinbächletal (Mutterslehen/Sägenweg) oder ein Umweg über Schwarzenbächletal (Besuch der Gumpen, alter Bergbau) wären meiner Auffassung nach auch denkbar.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.08.2024 um 11:36
@augustine

Das ist richtig, es wurde kommuniziert, dass die Hunde die IK-Spur auf Grund von Erschöpfung nicht weiterverfolgen konnten.

Scarlett interessierte sich für den Buddhismus. Ob sie auch einen besonderen Bezug zu christlichen Glaubensinhalten hatte, ist hier nicht bekannt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.08.2024 um 19:53
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Das ist richtig, es wurde kommuniziert, dass die Hunde die IK-Spur auf Grund von Erschöpfung nicht weiterverfolgen konnten.
Das ist wirklich sehr schade. Gab es keine Möglichkeit mit anderen Hunden die Spur wieder aufzunehmen?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

24.08.2024 um 23:33
Zitat von sundrasundra schrieb:Das ist wirklich sehr schade. Gab es keine Möglichkeit mit anderen Hunden die Spur wieder aufzunehmen?
Das ist alles Schnee von gestern. Es gibt keine Möglichkeit mehr ihre Spur zu verfolgen, seit Jahren nicht. Wir brauchen einen Fund. Körper oder Gegenstände. Oder ein Geständnis/Zeugenaussage. Alles andere wird immer nur eine Vermutung sein.

Ich glaube weiterhin dass Scarlett sich selber aus dem Spiel genommen hat und E6 nicht gelaufen ist. Was danach allerdings mit ihr passiert ist, keine Ahnung.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 10:20
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Ich glaube weiterhin dass Scarlett sich selber aus dem Spiel genommen hat
Was meinst du damit?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 11:31
Zitat von VerS.VerS. schrieb:Ich glaube bei dieser Theorie allerdings weniger daran, dass S. die E5 komplett umgekehrt gelaufen wäre: Das Steinbächletal (Mutterslehen/Sägenweg) oder ein Umweg über Schwarzenbächletal (Besuch der Gumpen, alter Bergbau) wären meiner Auffassung nach auch denkbar.
Könnte sie sich vielleicht einfach total spontan unentschieden haben? Klar, sie hat ja anscheinend bei den Telefonaten gesagt, dass sie die letzte Etappe noch gehen will, vielleicht war sie aber auch gar nicht so 100% sicher. Hatte keine Lust, ihrer Freundin + Freund da große Erklärungen zu geben, wenn die eh keine Ahnung von der Strecke haben. Vielleicht war sie nicht ganz fit und wollte sich das selbst noch offen lassen. Als sie zuende telefoniert hatte, könnte sie sich dann gedacht haben: Och nöö, jetzt ist es doch schon so spät und ich gucke mir lieber nochmal in Richtung E5 ein paar Spots an. Wurde da eigentlich auch systematisch gesucht, offiziell und auch vonseiten Findet Scarlett?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 11:58
Zitat von EmpyriaEmpyria schrieb:Was meinst du damit
Ich glaube, dass Scarlett die E6 nicht gelaufen ist und andere Pläne hatte. Und diese evtl. schon länger da waren. Was aber bedeutet, dass sie ihrer Familie und Freunden bewusst nicht die Wahrheit sagte. Und das muss ja einen Grund haben, der nicht einfach mit Spontanität wegzuwischen ist.

Sie war letztlich ein freier Mensch und konnte Entscheidungen treffen ohne große Konsequenzen. Kein Arbeitsplatz, kein Freund der unmittelbar auf der Matte stand, eine Familie mit der sie offenbar keinen Zwist wegen Lebensführung hatte. Es gab wenig offensichtliche Gründe die erklären, warum sie in so einem Fall nichts erzählte.

Außer eben, dass sie etwas plante, von dem sie dachte, dass es entscheidende Veränderung brachte. Eben nicht nur eine zusätzliche Wanderung oder eine Etappe mal abkürzen.

Was das nun ist, ist eben rein spekulativ. Es könnte ggf auch ein suizid sein, aber ich tendiere eher dazu, dass sie eine Auszeit in irgendeiner radikalen Form nehmen wollte. Evtl. mit einer Person. Was dann passierte, ist auch sehr spekulativ. Sie könnte an anderer Stelle einen Unfall gehabt haben oder Dinge eskalierten völlig ungeplant. Vielleicht durch falsche Kommunikation. Es ist sehr müßig da konkretes zu vermuten.

Mit ganz viel „Glück“ lebt sie woanders, aber das ist logistisch schon unglaublich schwierig.

Ich denke aber, dass eine Suche auf der E6 mMn völlig nutzlos ist.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 15:58
Ich denke ja nach wie vor, dass ein versuchtes Abtauchen plus ein "Problem" im Nachgang oder ein Suizid einiges erklären. Das komische Verhalten vorher, das völlige nichtauffinden, und das nicht-melden. Ein völliges Abtauchen stelle ich mir auch logistisch sehr schwierig vor. Das gab und gibt es zwar immer weider mal, dann aber bei Leuten, die eindeutig andere Ansprüche an das Leben hatten als es hier der Fall war. Vor allem ist es für mich nicht nachvollziehbar, wovon sie dann gelebt haben will - im bisherigen Leben war sie ja hochgradig von den Eltern abhängig und hat sich finanziell nicht selbst versorgt. Der völlige Kontaktabbruch kann aber auch gewollt gewesen sein, auch dazu gibts Beispielfälle, auch von Müttern mit jungem Kind oder mit Familie. Unfall auf der E6 ist nach den vielen Suchen und wg. dem in Summe harmlosen Weg meiner Meinung nach auszuschließen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 16:10
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Ich glaube, dass Scarlett die E6 nicht gelaufen ist und andere Pläne hatte.
Glauben kann man viel, wenn der Tag lange ist. Denken hilft auch nicht viel weiter, denn Vieles ist denkbar. Fast so viel, wie man glauben möchte. Spekulieren ist schließlich das Ziehen von Schlussfolgerungen aus nicht vorhandenen oder gemutmaßten Erkenntnissen.

Also: Es ist nicht ausgeschlossen, dass S. nicht auf der E6 durch einen Unfall zu Tode gekommen ist. Es ist möglich, dass sie gar nicht in die E6 eingestiegen und Teile der Etappe gelaufen ist. Es ist möglich, dass sie auf Gomera in den Höhlen als Tantra-Lehrerin lebt oder in Neuseeland als Schafzüchterin - oder in China. Auch ein Suizid ist möglich.

Aber (außerhalb jeder Polemik): Ist all das wahrscheinlich??? Es gibt keine tatsächlichen Anhaltspunkte, also keinen Funken Verdacht, dass sie etwas Anderes vorhatte, als die E6 von Todtmoos nach Wehr zu laufen. Alle ihre Äußerungen, Pläne und ihr Vorverhalten (wer kauft bei EDEKA Kekse und ein Smoothie, wenn er/sie vorhat, sich von dieser Welt zu verabschieden) wie auch die bekannten technischen Daten deuten darauf hin.

Das muss nicht zwingend bedeuten, dass sie in die E6 eingestiegen und (einen Teil) durchwandert hat. Es fehlt jeder Beweis, wie auch ein Beweis für ihren Tod. Und so lange ist es natürlich möglich, dass auch etwas Anderes geschehen ist. Die Frage ist, wie wahrscheinlich sind andere Varianten? Abtauchen? Suizid? Sehr, sehr unwahrscheinlich.

Nachdem der Weg so intensiv abgesucht wurde, von Polizei, Bergwacht, Freiwilligen und Freizeitsuchern, über Jahre hinweg, und keine Spur von S. gefunden wurde, denke (!) ich (auf Grundlage der mir bekannten Tatsachen): Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr etwas auf dem Weg von Todtmoos nach Wehr zugestoßen ist, die ist nach wie vor sehr groß. Nur glaube (!) ich immer mehr, dass ihre Leiche dort nicht mehr zu finden ist. Weil eine unbekannte Person ihren Weg gekreuzt hat. Dafür sprechen auch ein paar tatsächliche Anhaltspunkte, die hier auch schon intensiv erörtert worden sind (Sichtung Parkplatz, Ende der Hundespur, letzte Verbindung zur Funkzelle Todtmoos). Die lassen sich freilich auch anders interpretieren, deshalb meine Einschränkung "glauben" i.S.v. "nicht wissen".

Im o.g. ZDF-Beitrag merkt einer der privaten Sucher an, es sei alles an der E6 abgesucht worden. Er glaube (!) nicht an einen Unfall.

Da es sinnlos erscheint, S. auf Gomera oder in Neuseeland zu suchen, sollte man sich m.E. innerlich auf ein Verbrechen konzentrieren, dem sie zum Opfer gefallen ist und in dessen Durchführung (oder danach) ihr Körper außerhalb des klassischen Suchgebiets verbracht wurde. Da ich der Überzeugung bin, dass die Polizei diese Möglichkeit in Betracht gezogen und auch entsprechend (außerhalb eines förmlichen Ermittlungsverfahrens) untersucht hat, werden wir uns hier wohl leider damit abfinden müssen, dass sie bzw. ihre sterblichen Überreste nie wieder auftauchen werden. So weh mir das aus tiefsten Herzen für die Angehörigen tut, insbesondere für ihre Eltern. Die haben nichts unversucht gelassen und wirklich alles getan, um konstruktiv an einer Aufklärung mitzuwirken. Das ist leider nicht in jedem Fall so.

Ich kann gut verstehen, wenn sie hoffen, S. lebe noch. Es ist nicht ausgeschlossen. Aber sehr, sehr unwahrscheinlich. Manchmal gibt es noch nach 20 oder 30 Jahren Gewissheit, durch Forstarbeiter oder Pilzsucher. Manchmal sind Opfer von Verbrechen aber auch so versteckt, dass die Ermittler sagen: "Ohne ein Geständnis des Täters hätten wir die Überreste nie gefunden." Und es gibt leider eine ganze Latte junger vermisster junger Frauen, schon seit den 1970er Jahren, die nie wieder aufgetaucht sind. Die Aufklärungsquote bei Mord ist zwar sehr hoch (ca. 95%), aber dafür muss auch ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, um in der Statistik berücksichtigt zu werden. In reinen Vermisstenfällen ohne tatsächliche Anhaltspunkte für ein Tötungsdelikt - wie hier - gelten diese 95% nicht. So dürfte es - das ist jetzt reine Spekulation - ein paar hundert oder mehr Mörder geben, die unerkannt und unbelangt in diesem unseren Lande herumlaufen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 16:28
Zitat von StrongbowStrongbow schrieb:Ich glaube, dass Scarlett die E6 nicht gelaufen ist und andere Pläne hatte. Und diese evtl. schon länger da waren. Was aber bedeutet, dass sie ihrer Familie und Freunden bewusst nicht die Wahrheit sagte. Und das muss ja einen Grund haben, der nicht einfach mit Spontanität wegzuwischen ist.
Möglich. Auch dass sie während ihrer Wanderung eine männliche Person getroffen hat, mit der sie sich heimlich treffen wollte.
Aber es wäre auch denkbar, dass das Telefonat mit ihrem chinesischen Freund nicht so gewöhnlich verlaufen ist wie es scheint. Durch die Ungewissheit, wann sie sich pandemiebedingt hätten wiedersehen können, wurde die Beziehung möglicherweise auf die Probe gestellt und begann zu bröckeln.
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Vor allem ist es für mich nicht nachvollziehbar, wovon sie dann gelebt haben will - im bisherigen Leben war sie ja hochgradig von den Eltern abhängig und hat sich finanziell nicht selbst versorgt.
Das muss nicht sein. Vielleicht hat sie von ihren eigenen Ersparnissen gelebt.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Die Frage ist, wie wahrscheinlich sind andere Varianten? Abtauchen? Suizid? Sehr, sehr unwahrscheinlich.
Das würde ich nicht so einfach sagen. Wenn das Gespräch zwischen ihr und ihrem Freund nicht so harmonisch verlaufen ist wie wir annehmen, könnte ihr Wandertrip eine unschöne Wendung genommen haben. Rein vom Gefühl her glaube ich allerdings auch nicht wirklich dran.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 16:30
Es gibt aber auch für ein Verbrechen keinerlei Anhaltspunkte. Und bei einem Übergriff nach dem Parkplatz bleibt immer noch die Frage für das ungewöhnliche Verhalten vorher. Kann man durch eine Bekanntschaft erklären, dann wäre es eine Art Beziehungstat, was für mich noch am ehesten denkbar ist. Aber ein Überfall so aus heiterem Himmel mittem auf dem Weg? Die Statistk spricht da schon sehr dagegen. Wie viele Übergriffe gibt es auf Weitwanderwegen? Hier reden ja nicht von Autostopperin, Anhalterin oder ähnlichem, sondern direkt am Weg.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 16:40
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Es gibt aber auch für ein Verbrechen keinerlei Anhaltspunkte.
Hätte man früher Informationen von Handyprovider, Google, Facebook, Personen und Videokameras eingeholt, hätte man vielleicht diese Hinweise.
Anhaltspunkte auf ein Verbrechen hat man oft erst nach dem Auffinden einer Leiche. Und nicht einmal das ist sicher.
Zu einem individuellen Fall wie diesem irgendwelche Statistiken zu Rate zu ziehen und davon etwas ableiten zu wollen, macht jedenfalls keinen Sinn.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 17:32
Es gibt eigentlich für alle vier Szenarien: Unfall, Verbrechen, Suizid und Abtauchen keine Anhaltspunkte. Deshalb dreht man sich im Kreis. Nur die Unfalltheorie ist etwas unwahrscheinlicher geworden, da die Strecke seit 4 Jahren akribisch abgesucht und absolut nichts von S. gefunden worden ist. Der Beschreibung nach ist S. eine Suchende, ruhelos, fast rastlos (noch eine Wanderung machen), neugierig, kontaktfreudig; niemand der Routinen und Sicherheiten liebt, oder besonders ängstlich ist. Vielleicht hat sie doch den großen cut gemacht und ist irgendwohin. Klar, ist das nicht einfach, aber sie kann ja "Komplizen" gehabt haben, sie könnte auch schon vorher Geld zurück gelegt haben. Je länger ich mich mit dem Fall beschäftige, umsomehr tendiere ich zur Theorie des Abtauchens. Ich will nicht sagen, dass sie dafür prädestiniert ist, aber sie hat keine Verpflichtungen und ist frei. Warum sie ihr Vorhaben nicht kommunizieren konnte oder wollte steht wieder auf einem anderen Blatt. Vielleicht wollte sie sich von dem Vorhaben nicht abbringen lassen...


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 17:45
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Es gibt aber auch für ein Verbrechen keinerlei Anhaltspunkte. Und bei einem Übergriff nach dem Parkplatz bleibt immer noch die Frage für das ungewöhnliche Verhalten vorher. Kann man durch eine Bekanntschaft erklären, dann wäre es eine Art Beziehungstat, was für mich noch am ehesten denkbar ist. Aber ein Überfall so aus heiterem Himmel mittem auf dem Weg? Die Statistk spricht da schon sehr dagegen. Wie viele Übergriffe gibt es auf Weitwanderwegen? Hier reden ja nicht von Autostopperin, Anhalterin oder ähnlichem, sondern direkt am Weg.
Aber Fakt ist doch, dass die Hunde die Spur bis zum Parkplatz aufgenommen haben und diese dann abbrach,oder? Dazu die Zeugenaussage. Und selbst wenn wir die Zeugenaussage weglassen, ist der Fakt mit den Hunden doch nicht gegenstandslos. Auch ich drehe mich hier mit im Kreis, glaube dennoch, dass es nicht auszuschließen ist, dass sie dort in ein Auto stieg, ob freiwillig oder nicht. Eine abgebrochene Spur deutet doch immer auf etwas hin. Man sollte auch beachten, dass das Hunde sind, die darauf ausgebildet wurden und keine Bellos aus Nachbarsgarten.

Die große Frage die dennoch bleibt, egal wie man es dreht und wendet: Was passierte dann! Kannte sie die Person? War sie verabredet dort? Wurde sie dort abgegriffen, betäubt und mitgenommen? Auch wenn das schon 100x wie alles andere besprochen und diskutiert wurde, muss keine Antwort darauf nicht zwangsläufig bedeuten, dass es nicht geschehen ist.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 18:11
Zitat von sundrasundra schrieb:Aber Fakt ist doch, dass die Hunde die Spur bis zum Parkplatz aufgenommen haben und diese dann abbrach,oder? Dazu die Zeugenaussage. Und selbst wenn wir die Zeugenaussage weglassen, ist der Fakt mit den Hunden doch nicht gegenstandslos.
Ob die Hunde wirklich eine Spur aufgenommen haben, wissen sie nur selber... Fakt ist insofern lediglich, dass nach Aussage der Hundeführer die Hunde eine solche Srur gefunden haben. Dass dies überhaupt möglich ist, ist mehr als fraglich. In der Hoffnung, dass sich diese gut belegbare Ansicht auch hier im Thread irgendwann einmal durchsetzt, mal wieder ein Selbstzitat zum Mantrailing mit Ergebnis Ibacher Kreuz:
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb am 11.06.2024:17.09., also 7 Tage nach dem verschwinden. Dann gilt auch für diese von Mantrailern ausgearbeitete Spur aus meiner Sicht und der von Experten: es ist praktisch ausgeschlossen, dass nach 7 Tagen noch die kleinen Hautschuppen und andere Partikel, die der Mensch immer verliert, noch so vorhanden sind, dass Mantrailer dadurch die Spur desjenigen erriechen können.
Und, vielleicht überzogen, zum "Fakt ist doch": Fakt wäre es auch, wenn ein Hellseher bspw. angibt, die Position von Scarletts Körper ausgependelt zu haben. Fakt scheint mir aber auch zu sein, dass derartige 'übersinnlichen Helfer' bislang bei keinem Kriminalfall wirklich helfen konnzen bzw. mit ihrem 'gesehenen' richtig lagen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

25.08.2024 um 18:16
Es wurden ja Hinweise eingeholt, es gibt Videoaufnahmen und man weiß, wo das Handy zuletzt eingeloggt war und kennt durch Google einen Teil der letzten Wege. Das mit den Hundespuren ist, wie hier ja auch schon oft diskutiert wurde, so eine Sache. Wenn man die Zeugensichtung auch noch weg nimmt, dann bleibt im Grunde, dass sie nach dem Steinkreis verschwunden ist.


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