Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

lemystere schrieb:Scarlett galt als spontan! Sie kann eine Verabredung getroffen haben zu einem Ausflug

MarylinM schrieb:Ja, gleichzeitig aber auch als sehr zuverlässig.

Daß jemand als zuverlässig gilt bedeutet doch aber nicht, daß er deshalb in seiner Freizeit sich immer strikt an einen einmal gemachten Plan halten muß. Angenommen, Scarlett hätte jemanden getroffen, den sie einfach total nett oder interessant fand und derjenige hätte für den Tag einen Ausflug vorgeschlagen oder sie irgendwohin eingeladen, dann hätte sie sich, als spontaner Mensch, ja immer noch offen halten können, ob sie, wie geplant, am nächsten Morgen nach Mainz fährt oder erst noch die E6 anhängt und der Freundin mitteilt, daß sie halt einen halben oder ganzen Tag später als geplant ankommen wird. Das wäre ja nun auch kein Beinbruch. In dem Alter ist man ja auch noch nicht so festgefahren, daß alles immer total nach Protokoll laufen muß.

Wenn man wüßte, ob das Telefonat mit ihrem Freund, aus Gründen des Zeitunterschieds und evtl. seinem Job oder ähnlichem auf diese, m.E. nach für Scarlett eher etwas unpraktische Uhrzeit terminiert werden mußte, wäre klar, warum sie so getrödelt hat an diesem Morgen. Falls es aber von Joeys Seite aus keinen Grund für diese Uhrzeit gab, könnte man schon annehmen, daß sie eben an diesem Tag etwas anderes vorhatte, als die E6 zu laufen und deshalb einfach noch Zeit in Todtmoos totschlagen mußte.

Genau das ist eine wichtige Frage, die @Mickelangelo stellt: die Frage nach dem Grund, warum Scarletts Videotelefonat zu genau dieser und nicht einer anderen Uhrzeit stattfand.

Was zu noch mehr Fragen führt:

Hat man Joey gefragt, ob er nur um diese Uhrzeit für ein Videotelefonat mit Scarlett erreichbar war oder ob sie ihn jederzeit hätte erreichen können?

Hatten die beiden an den anderen Tagen immer zur gleichen Uhrzeit ihre Videotelefonate?
Wenn ja, um wieviel Uhr war das?
Oder variierte die Uhrzeit des Videocalls von Tag zu Tag?

Hy an alle! Lese hier ständig mit und möchte nun auch kurz was einwerfen.
Ich bin ca im gleichen Alter wie die Vermisste.
Ich denke, dass Scarlett am Stein Labyrinth eine Verabredung hatte, mit einem Mann, den sie zuvor kennenlernte.
Vielleicht hatte sie ein schlechtes Gewissen und rief deswegen nochmal ihren Freund in China an bevor sie ins Auto stieg.
Ihren Eltern bzw. ihrer Freundin aus Mainz erzählt sie entweder nichts davon weil sie sich „nichts“ dachte oder aus Scham. Vielleicht gefiel ihr der Mann ja besonders.
Ich habe mich mal in diese fiktive Lage versetzt und ich würde dies weder meinen Eltern erzählen noch einer Freundin.
Im Nachhinein, ja , würde ich es meiner Freundin bzw. Freund erzählen, aber nicht bevor ich so etwas riskantes oder moralisch fragwürdiges vorhabe. Zu hoch wäre das Risiko, mir würde es ausgeredet werden.

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sie jemals die 6. Etappe bestritten hat.
Die Fakten die wir haben sind eben das Trödeln in der Früh, der Einkauf beim Edeka und das Telefonat beim Stein Labyrinth. Nichts weist daraufhin, dass sie vorhatte, alleine die 6 Etappe zu wandern.

Ich glaube ihr wurde einfach langweilig. Sie suchte ja meistens nach Bekanntschaften, also Leute mit denen sie Zeit verbringen konnte -> Carsharing, Besuch beim Asisten mit neuen Bekanntschaften.
Auf mich wirkt Scarlett wie eine sehr extrovertierte Person die Gemeinschaft statt Einsamkeit ( Ruhe und Besinnlichkeit beim Wandern) vorzug.
Ich denke, dass genau das ihr letztlich zum Verhängnis wurde.

Shiva_10 schrieb:Nichts weist daraufhin, dass sie vorhatte, alleine die 6 Etappe zu wandern.

Ich glaube ihr wurde einfach langweilig. Sie suchte ja meistens nach Bekanntschaften, also Leute mit denen sie Zeit verbringen konnte -> Carsharing, Besuch beim Asisten mit neuen Bekanntschaften.
Auf mich wirkt Scarlett wie eine sehr extrovertierte Person die Gemeinschaft statt Einsamkeit ( Ruhe und Besinnlichkeit beim Wandern) vorzug.

Lt. Wiki-Eintrag des Vaters hat sie gegenüber der Freundin am Donnerstagmorgen aber beiläufig erwähnt, dass sie die letzte Etappe absolvieren wollte.

Es war immer nur die Rede davon, dass sie ihre Wanderbekanntschaften immer mal wieder auf div. Etappen getroffen hat, aber nicht, dass sie längere Wegstücke oder ganze Etappen mit Neubekanntschaften oder im Pulk mit anderen Wanderern gelaufen wäre.

Wisst ihr was ich denke? Das Sinnvollste wäre, ein gutes Detektivbüro zu beauftragen, inkl. einem Fallanalytiker. Die noch einmal alle Sichtungen, Handydaten und ähnliches einer kritischen Prüfung unterziehen, ggf. nochmals Befragungen durchführen und darauf aufbauend ein Konzept erstellen.

lemystere schrieb:Hat man Joey gefragt, ob er nur um diese Uhrzeit für ein Videotelefonat mit Scarlett erreichbar war oder ob sie ihn jederzeit hätte erreichen können?

Das halte ich auch für eine sehr wichtige Frage. Weiß man, wann Scarlett und Joey davor zuletzt telefoniert haben? Also haben sie schon öfter miteinander gesprochen, während sie auf dieser Tour war oder war das das erste Mal seit einigen Tagen? Ich finde es prinzipiell nicht soo nachvollziehbar, dass man die letzte Wanderung so aufschiebt, weil man noch ein verabredetes Telefonat mit dem Freund führt und sich so dann wissentlich eventuell später in Stress bringt (Rückkehr zum Auto, Fahrt nach Mainz etc). Wenn es eh ihr letzter Tag war, hätte der Freund doch sicher Verständnis, wenn man sagt: "Du, an dem Tag passt es mir (mitten am Tag) nicht so gut wegen meiner Tour, ich rufe dich dann am nächsten Tag in Ruhe von Mainz aus an." Vielleicht sieht es bei Frischverliebten oder wenn sie bereits seit Tagen nichts voneinander gehört haben, auch anders aus. Ich hatte auch schon mal den Gedanken, dass es was Dringliches gab und J. ihr zum beispiel gesagt hat: "Wir müssen reden." Sodass es nachvollziehbarer wäre, dass man eher auf Kohlen sitzt und so ein wichtiges Gespräch nicht bis nach der Tour aufschieben will. Also das ginge dann evtl in Richtung Trennungs- oder zumindest Problemgespräch, was dann im Nachhinein vielleicht nicht so gerne zugegeben wird. Aber das wäre natürlich reine Spekulation. Trotzdem bleibt für mich an dieser Stelle die Frage, wann und warum dieses Telefonat auf 11 Uhr für diesen Tag ausgemacht wurde: war das schon länger geplant oder recht spontan ausgrmacht? Wie haben sie das kommuniziert, per WhatsApp? Je nachdem könnte es mehr oder weniger dafür sprechen, dass S. verabredet war und noch recht spontan Zeit rumschlagen musste bis dahin. Oder ob sie das wirklich wegen ihm/seiner Arbeit erst auf diese späte Uhrzeit legen konnten.

@claudiacardi

Ich meine mich zu erinnern, es wurde mal mitgeteilt, dass Scarlett und Joey über den chinesischen Messenger-Dienst WeChat, das sogenannte "Chinesische WhatsApp", miteinander kommunizierten.
(Bitte korrigiert mich, wenn das nicht stimmt. Ganz sicher bin ich mir da nämlich nicht und finde auch nichts mit der Suchfunktion.)

Das Gespräch mit Joey muss aus meiner Sicht verabredet gewesen sein.
Denn wenn nicht, und sie hätte wegen des anstehenden Dates ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dann ruft man JEDEN an, nur nicht den gegenüber dem man das schlechte Gewissen hat.
So ganz verbergen konnte Scarlett es vielleicht doch nicht, was von ihrem Freund so interpretiert wurde, als ginge es ihr nicht gut

Klarmann schrieb:Das ist ja auch meine These. Sie und er kannten sich. Und zwar - so meine Theorie - nicht von der Wanderung sondern von den letzten beiden Tagen in Todtmoos. Abends, aus der Kneipe oder vom Sehen.
Und mit diesem Mann hatte sie sich am Edeka verabredet. Vermutlich versprach er ihr, noch etwas zeigen zu wollen. Oder sie ein Stückchen gen Wehr mit dem Auto mitnehmen zu wollen. Das wurde weiter oben schon vertieft.
Wir user hatten die Idee, dass er sie vielleicht am Edeka versetzt hat oder sie angerufen hat, um ihr zu sagen, dass es was später wird und sie schonmal loslaufen solle. Z.B. bis zu diesem Wanderparkplatz. Für mich wäre das ein realistisches Szenario. Sie vertraute ihm und sah keine Gefahr. Ich gehe zudem nicht davon aus, dass er sie töten wollte. Evtl. nahmen seine Annäherungsversuche ein böses Ende. Sie wollte diese nicht.

Bei einem möglichen Verbrechen war das auch immer meine Theorie, dass S. und ER sich kannten.

Dass sie sich schon auf den vorherigen Etappen, nicht mal zwingend beim Wandern, sondern einfach an irgendwelchen Zielpunkten/Kneipen/Campingplatz zuvor schon mal begegnet sind, würde ich nicht ausschliessen. Oder noch am Abend des 08.09.20, als sie zur ersten Übernachtung in Todtmoos in der Kirchberghütte eingetroffen ist, oder rund um die KBH am Abend, das ist ja kein luftleerer Raum, das Rössle liegt gegenüber, da ist ein Kommen und Gehen, oder bei ihrer Busfahrt von St. Blasien nach Todtmoos oder oder...

Leider hat man sich damals nicht so sehr für die Tage vor dem Verschwinden interessiert, weil immer ein Unfall priorisiert wurde. Man war immer fokussiert auf den 10.09.20, aber nicht auf den 09.09., 08.09., 07.09.2020 u.s.f.

In Anbetracht dessen, dass auch die Familie ein mögliches Verbrechen nicht mehr ausschliesst und der Vater erst kürzlich im WDR und SWR-Nachtcafé von einem Mitfahren im Auto gesprochen hat, wie auch immer das ausgesehen haben mag, ob freiwillig oder unfreiwillig, dann muss Unbekannt ja irgendwie/irgendwann ins Dorf gekommen sein, schon vor dem 10.09.20 oder erst am 10.09.20, das bleibt offen. Der wird nicht vom Himmel gefallen sein.

Und genau deshalb ist die Sache am IK am 09.09.20, als S. die E5 von St. Blasien nach Todtmoos gelaufen ist, nicht unwichtig.
Wäre das geklärt, könnte man das nämlich abhaken und als erledigt ablegen, weil es dann mit dem späteren Geschehen nichts zu tun hätte. So aber bleibt es weiterhin unklar. Und ich finde halt, jedes Detail ist wichtig.

Zu dieser Sache am IK am 09.09.20 kann sich aber nur @Teutone äußern; mir obliegt das nicht.

Ich bin auch immer noch der Meinung das wenn es ein Verbrechen war es vorher eine Verabredung oder einen Treffpunkt gegeben hatte.

Ich hatte das schon mal erwähnt, ich denke sie hatte sich am Stein Labyrinth oder an der nahegelegenen Touristen Information mit jemanden verabredet oder dort zufällig getroffen den sie bereits vorher kennengelernt hatte . Evtl auch am Edeka Parkplatz selbst.

Ich bin sicher das sie die anfangs Etappe nicht alleine angetreten ist. Daher ist sie ja dann eigentlich auch keinem Zeuge mehr aufgefallen weil andere wahrscheinlich dachten dass ein Pärchen oder eine Gruppe wandert. Dies fällt deutlich weniger auf als eine Junge blonde Frau allein.

Ich vermute auch das sie die letzte Etappe dann nur bis zum besagten Parkplatz lief und dort in ein Auto stieg um so die Route abzukürzen da sie ja am gleichen Tag bzw Abend ja noch ihre Freundin treffen wollte. Dies wäre wahrscheinlich alles zu spät gewesen wenn sie letzte Etappe noch voll gelaufen wäre.
Ihre Bekanntschaft muss ihr das mit dem Parkplatz dann so angeboten haben als Treffpunkt oder als Zielpunkt.
Was mich aber dabei stört , sollte es nur 1 möglich Täter geben, ist wie er dort ein Auto abgestellt hat und dann den besagten Treffpunkt in Todtmoos mit ihr erreicht.
Würde sich da jemand so viel Arbeit machen den Weg hin und zurück laufen?
Da daher kann ich für mich auch eine mögliche Theorie mit mehreren Tätern nicht ausschließen.

gibsy83 schrieb:Ich vermute auch das sie die letzte Etappe dann nur bis zum besagten Parkplatz lief und dort in ein Auto stieg um so die Route abzukürzen da sie ja am gleichen Tag bzw Abend ja noch ihre Freundin treffen wollte.

Sie wolte erst am nächsten Tag zur Freundin nach Mainz fahren.

gibsy83 schrieb:Was mich aber dabei stört , sollte es nur 1 möglich Täter geben, ist wie er dort ein Auto abgestellt hat und dann den besagten Treffpunkt in Todtmoos mit ihr erreicht.
Würde sich da jemand so viel Arbeit machen den Weg hin und zurück laufen?
Da daher kann ich für mich auch eine mögliche Theorie mit mehreren Tätern nicht ausschließen.

Das wiederum glaube ich nicht. Zwei Täter sind einer zu viel, wie man so sagt. Wenn die Luft dünn wird, quatscht einer.

Auch wollte der Mann, denke ich, nicht mit ihr wandern und stellte somit auch sein Auto nicht ab. Nein, er bot ihr an, sie ein Stück in seinem Wagen mitzunehmen. Deswegen hatte sie überhaupt keine Eile an dem besagten Morgen.

Die Vereinbarung dieses Treffens muss am Abend zuvor gemacht worden sein. Wie schon jemand schrieb: Man plauderte. Man fand sich nett und sympathisch. Er überzeugte Scarlett mit seinem Auftreten und Eloquenz, denke ich. Auch wenn es blöd klingt und ich möchte nicht despektierlich erscheinen: Ich glaube, man muss nach einem gut aussehenden Mann Ende Zwanzig suchen, der dort aus der Gegend kommt und evtl. als Lieferfahrer arbeitet.

Vielleicht wollte er ihr noch etwas zeigen, was man auf der Route und zu fuß nicht besucht. Vielleicht traf auch die Job-Angebot-Variante zu. Warum nicht? Das könnte ich mir sogar gut vorstellen. Scarlett war neugierig und offen für Impulse. Sie reiste gern und sog Neues in sich auf. Warum nicht im Schwarzwald arbeiten?

Und das wiederum ist auch schon lange ein Punkt, den ich im Kopf habe. Ich denke, dass der spätere Täter jemand ist, der beruflich in einem Fahrzeug unterwegs ist. Vermutlich selbständig. Jemand, der sich seine Zeit gut selbst einteilen kann.

Jemand fragte hier schon mal, warum für ihn die Treffpunktzeit 11:00 Uhr infrage kam? Immerhin ist das fast schon Mittagszeit. Ich könnte mir denken, weil er dann seine Arbeit erledigt hatte. Nämlich seine Touren abgefahren. Und dass er nicht pünktlich um 11 da sein konnte sagt aus, dass vielleicht noch eine extra Tour gemacht werden musste oder der Verkehr dicht war. Irgend so etwas.

Die Idee mit einem Privatermittler finde ich sehr gut.

Retsiemfoh schrieb:Sie wolte erst am nächsten Tag zur Freundin nach Mainz fahren.

Ja. Aber sie hatte für den Abend weder eine Unterkunft gebucht noch wäre sie in der Nähe ihres Fahrzeuges in Stühlingen gewesen. Das ist für mich auch ein entscheidender Punkt.

Sagen wir, sie wäre gewandert. Wo hätte sie eigentlich übernachten wollen? Soweit man rausfinden konnte, war ja in Wehr nichts reserviert worden für sie. Heißt, sie wollte an dem Abend noch zu ihrem Auto. Heißt aber auch, sie war auf die Abfahrtzeit von Bus oder Bahn Wehr-Stühlingen angewiesen. Weiß jemand, ob da ÖV fuhr?

Klarmann schrieb:Heißt aber auch, sie war auf die Abfahrtzeit von Bus oder Bahn Wehr-Stühlingen angewiesen. Weiß jemand, ob da ÖV fuhr?

Der Linienbus fährt im Halbstundentakt ab Wehr bis Bad Säckingen. Dort gehts dann mit dem Zug weiter Richtung Waldshut-Tiengen.

Klarmann schrieb:Die Vereinbarung dieses Treffens muss am Abend zuvor gemacht worden sein. Wie schon jemand schrieb: Man plauderte. Man fand sich nett und sympathisch. Er überzeugte Scarlett mit seinem Auftreten und Eloquenz, denke ich. Auch wenn es blöd klingt und ich möchte nicht despektierlich erscheinen: Ich glaube, man muss nach einem gut aussehenden Mann Ende Zwanzig suchen, der dort aus der Gegend kommt und evtl. als Lieferfahrer arbeitet.

Deshalb steht diese Sache am 09.09.2020 am IK immer noch im Raum und solange das nicht geklärt ist, ob das möglicherweise relevant ist für das weitere Geschehen am 10.09.2020 bleibt da ein Fragezeichen.

CorvusCorax schrieb:Deshalb steht diese Sache am 09.09.2020 am IK immer noch im Raum und solange das nicht geklärt ist, ob das möglicherweise relevant ist für das weitere Geschehen am 10.09.2020 bleibt da ein Fragezeichen.

Danke, @CorvusCorax, ich muss das mit dem 09.09. 2020 nochmal nachlesen.

Und -aha- so oft fahren die Busse von Wehr? Hätte ich gar nicht vermutet. Nun, dann wäre ja eine Rückkehr am Abend nach Stühlingen noch möglich gewesen.

@CorvusCorax
Ich finde das auch einen sehr guten Ermittlungsansatz. Wer hat sich am 09.09.20 am Ibacher Kreuz nach Scarlett erkundigt und über was. Wie sieht die Person aus und war er mit einem Auto da oder weit und breit kein Fahrzeug zu sehen. Dort gibt es auch Töfffahrer. Wusste er ihr Namen? Sieht die Person aus wie der Gesuchte aus Lenzkirch mit bloden Haaren und kräftiger Statur zum Beispiel? Oder kam der Mann mit dem Auto aus St. Blasien und sah Scarlett und parkierte auf dem Parkplatz auf der anderen Strassenseite und musste zuerst über die Strasse laufen und bis er kam war Scarlett weiter gelaufen oder sass er dort bereits wartend in einem Auto? In einem schwarzen Auto? Man konnte dort nicht so gut wenden auf dem Parkplatz. Dort hält ja auch der Bus. Der Platz ist zwar gross und liegt vor einer Kurve, was es weniger übersichtlich macht zum darüber zulaufen. Von der Strasse geht es dort je nach dem wie man zufährt 10 cm herunter wo man beim hin und wegfahren mit einem normalen Auto gerne etwas am Auto herum kratzt am Autoboden oder vorne an der Stossstange.

Und was ich auch schon lange einmal erwähnen wollte. Obethalb vom EDEKA oder im gleichen Gebäude ist eine Discotheke. Ist Scarlett wirklich in die Kirchberghütte als sie beim Asiaten aufbrach oder in die Discotheke? Ist das auszuschliessen? Ich glaube die hatte am Anfang von Corona noch offen? War sie nicht dort? Hat man das in der Google Timeline gesehen? Oder war sie dort verabredet am Tag danach um 11?

Aktuell sind Freitag und Samstag die einzigen Tage, an denen die Disco beim Edeka öffnet.
Ob es im September 2020 auch so war und ob die Disco damals überhaupt geöffnet hatte, weiss ich nicht.

@Klarmann
Und wo soll dieses Gespräch stattgefunden haben bei dem Scarlett soviel Vertrauen zu einem Unbekannten fasste, dass sie sich am nächsten Tag mit ihm verabredete oder gar auf ein Jobangebot einging?
Auf der Straße wird es ja kaum gewesen sein und in einer Kneipe hätte man die beiden gesehen.

Denn ein bisschen mehr als 5 Minuten hätte es wohl schon gedauert bis soviel Vertrauen entsteht, dass sich eine junge Frau verabredet, nehme ich an.

Klarmann schrieb:sie hatte für den Abend weder eine Unterkunft gebucht noch wäre sie in der Nähe ihres Fahrzeuges in Stühlingen gewesen. Das ist für mich auch ein entscheidender Punkt.

Sagen wir, sie wäre gewandert. Wo hätte sie eigentlich übernachten wollen?

Deshalb vermute ich, dass ihre Bekanntschaft ihr vage eine Übernachtungsoption anbot. So musste sie nichts buchen und war nicht unter Zeitdruck zu ihrem Auto zurück zu kommen.

Tatsächlich hat er ihr das Handy weggenommen, zerstört (?) und weggeworfen (?), vielleicht um circa 12.00, wo das Handy ja eine Aktivität hatte.

Am nächsten Vormittag hätte sie sich zu ihrem Auto bringen lassen und wäre locker nach Mainz gekommen.

Und ja, der Täter muss zwingend ein Auto gehabt haben. Und einen Job, der um 11.00 an dem Tag beendet war. Deswegen fragte ich neulich schon in die Runde, um was für eine Tätigkeit er sich handeln könnte?