Rick_Blaine schrieb:Bis jetzt gibt es auch noch gar keine Indizien, dass D durch einen physischen Akt (Wurf, Stoss etc). gegen sich oder das Fahrrad zu Fall gebracht wurde, es kann auch einfach sein, dass der Täter plötzlich vor D auftauchte (auch das kann unabsichtlich sein) und D wegen einem starken Bremsmanöver zu Fall kam. Eventuell eben auch nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und gar mit dem Täter zusammenprallte. Oder dass der Täter eine Abwehrbewegung machte und D dadurch vom Fahrrad stiess bzw. das Fahrrad mit D darauf umstiess.
Ein möglicher Sturz Daniels oder auch nur Abrutschen oder Schleudern kann zumal ohne jeden Einfluss des Täters passiert sein. Das ist auch für mich sogar einer der abschließend schlüssigsten Abläufe. War der Boden schon nass? Ein (bereits) loser Hammerkopf könnte eine weitere Rolle gespielt haben, sowas kann man kaum erkennen. Und wenn es auch für sich genommen nicht reichen mag, einen Radfahrer außer Kontrolle zu bringen, wie würde man reagieren? Man spürt nur plötzlich was Hartes unter den Rädern, ich weiß was mein erster Gedanke wäre, im Bruchteil der Sekunde: ein Tier! Igel, Ratte. Oder sogar Radschaden? Das würde mich wahrsch. schon abspringen lassen, auch sehr plötzlich. Und eben so ein plötzliches Manöver als Teil einer Verkettung unglücklicher Zufälle könnte eine gerade in der Nähe befindliche Person in bestimmter unguter Verfassung, ggf. unterwegs in gleicher Richtung, Daniel könnte sie gerade passiert haben, überrascht haben und überschnappen lassen. Wenn so im Dunkeln gleich neben dir einer abspringt, vor allem von hinten kommend, und du keine Ahnung hast warum, das wär schon beunruhigend wenn du ganz normal drauf bist! Für jemanden im etwaigen Verfolgungswahn geht es direkt um Leben und Tod.
Rick_Blaine schrieb:Die Rolle des ominösen Hammerkopfes hat ja auch die Polizei bisher nicht erklären können, es bleibt immer noch die Möglichkeit, dass er gar nichts mit dem Auslöser der Tat oder gar der Tat selbst zu tun hatte.
Ich nehme an, das er dort mal intakt gelegen haben muss. Dass ein Fahrrad den zu Bruch kriegt eher unwahrscheinlich. Blieben Roller, Mofas, ich weiß nicht ob da paarmal die Woche einer rüberfährt, oder das überhaupt gestattet ist. Dann fiel mit das eine Bild ein. Ich glaub es ist die 35 hier oder 34, kann sich jmd. daran erinnern? Da ist so'ne Kuhle offenbar unmittelbar am Tatort, zu der wurde im Thread zunächst spekuliert, dass die Polizei da Erdreich abgetragen haben müsse, sogar von Blutmassen war die Rede. Bis dann einer auf die länglichen Rillen hinwies und klarstellte, dass das von einem Fahrzeug stammt. Landwirtschaft, Stadtgärtnerei, Bauhof. Das sind Traktorspuren! Also das würde natürlich reichen. Und wenn der da rüberfährt, bleibt auch von dem Griff nicht viel, oder würde jedenfalls weggeschleudert, das findet man nicht mehr, schon gar nicht wenn's Tage oder ne Woche früher geschah. Theoretisch könnte der Hammer selbst schon von den Stadtwerken gekommen sein, oder Landwirten, wer auch immer da arbeitet. Das ist nichts, was du da schnell vermissen wirst, geht andauernd was verloren, sofort Ersatz zur Hand.
Diese Spuren muss die Polizei natürlich auch gesehen haben. Und auch das was ich hier anführe müssen sie in Betracht gezogen haben. Offenbar blieben Restzweifel. Mehr wurde aber auch nie behauptet.