AngusMacGyver schrieb:So zumindest meine Einschätzung, aber wenn keine Schreie und kein längerer Kampf mit entsprechenden Spuren stattgefunden hat, dann muss er aus der voller Fahrt gestoppt worden sein.
Ah ja. Was machst du denn, wenn sich dir auf so'nem kleinen Weg Abends jemand quer in den Weg stellt? Bretterst du gleich über'n Haufen, oder? Oder fängst an zu schreien. Oder beides gleichzeitig. Ich denke wir kommen der Wahrheit jetzt näher.
Rick_Blaine schrieb:Dieses Szenario ist für mich von Anfang an das Wahrscheinlichste gewesen. Er kommt mit seinem Rad angedüst, in der Kurve befindet sich ein/befinden sich mehrere Fussgänger, es kommt zur Kollision oder fast-Kollision. Auf beiden Seiten steigert sich die Wut, er sagt etwas, die "Ehre" oder sonst was wird verletzt, die ganze Sache eskaliert extrem.
Mal davon ab dass ich die unterstellte Situation einigermaßen absonderlich finde und wie ihr über eure Mitmenschen denkt, passt das absolut nicht zu dem, was sich auf die Tatbegehung schließen lässt, aber ich werde das jetzt nicht wiederholen, es steht ein paar Zeilen drüber grad zum 100. Mal: Daniel wurde nicht "nur" erstochen oder erschlagen. Wenn das ein plausibler Vorgang wäre hätten wir solche Massaker mehrmals die Woche. Pro Stadt. Hast du dich mal ein wenig mit Daniel auseinandergesetzt, weiß du grob, was das für'n Typ war? Ich tippe auf nein. Solltest du nachholen.
Eine Frusttat könnte ich mir kaum eher vorstellen, aber auch dann hatte Daniel damit nichts zu tun. Schließt man persönliche Motive aus wie ich, deuten Ausmaß an Gewalt und die Entstellung einfach auf Lustmord hin, nicht notwendig mit der normal implizierten sexuellen Komponente sondern im weitesten Wortsinn.
Erscheint mir weit wahrscheinlicher als irgendwelche konspirativ geplanten Mordabsichten in der dunklen Kurve.
Was an einem Gelegenheits- oder u.U. sogar Serientäter gleich konspirativ sein soll, wüsst ich auch nicht. Außer es war eine Beziehungstat gemeint, dann stimme ich zu. Dazwischen ist aber ne Menge Raum. Und Plan wie Absicht sind relative Vorstellungen, die sich reapse nur selten in Reinkultur zeigen. Man kann sowas durchaus schon länger im Sinn haben und dann irgendwann zuschlagen, wenn sich eine augenscheinlich besonders günstige Gelegenheit bietet, man einfach ausreichend Zeit hat, eine entspr. Stimmung oder der innere Drang übermannt.
falstaff schrieb:Der Abdruck den der Hammerkopf als Tatwaffe am Körper des Opfers hinterlassen haben müsste, wäre aber sicher nicht vom Regen weggewaschen worden.
Falls er neben dem "Messer" mit einer auch stumpfen Waffen traktiert wurde, weiß man wenigstens das, ob's nun ein Hammer war oder nicht, müsste man in einem Krimiforum nicht betonen. Liegt der aber nun gleich noch daneben, ist ein Zusammenhang natürlich naheliegender Gedanke und dass er da zumindest nicht 30 Jahre lag, ist auch für mich diesen Fotos noch zu entnehmen. Ich würde es ziemlich bitter finden, wenn sie jetzt und nach all der Zeit so ein Aufheben machten um den halben Hammer, ohne dass sich weder am Rad noch an Daniel überhaupt damit in Einklang bringende Spuren fanden. Das wär ja dann ein Armutszeugnis, denn:
LASK schrieb:Die Suche nach weiteren Autofahrern, Passanten etc. ist eher als ein Akt der Hilflosigkeit zu werten.
Bereits das ist auch mein Eindruck. Aber irgendwas müssen sie haben und falls nicht, überlegt euch ernstlich noch mal, wie das mit einem kleinen Handgemenge unter Fußgängern zusammenpasst. Dass dann einer soviel Glück hat, ohne jede Vorsicht oder Vorbereitung durch's Netz zu gehen, passiert alle Jubeljahre, nun hatten wir Isar aber erst und etliches Weiteres, das ist völlig fantastisch. Glaube eher diese Beispiele haben einigen in den Kopf gesetzt, dass das erwartbare Ausgänge wären, mitnichten. Dann würde kaum ein Tötungsdelikt ähnlicher Konstellation aufgeklärt.