x-aequitas schrieb:Aber genau das ist ein Fall von Übertötung. Ein Täter malträtiert oder erniedrigt sein wehrloses oder gar totes Opfer. Grund: starke Gefühle.
Kann man so sehen, aber man kann das auch ein wenig differenziert betrachten: Verstümmelungen, etwa Gliedmaßen entfernen oder sonst was...., ist nicht unbedingt eine Spielart des "Overkills", sondern imho im weitesten Sinne sexuell motiviert.
Ein Übertöten ist für mich eher der "Klassiker aus xy" mit 20 - xxx Messerstichen (das soll jetzt nicht pietätlos rüberkommen), eben ein "Overkill" und dieser setzt sehr häufig eine persönliche Beziehung zwischen Täter und Opfer voraus.
Ich denke nicht, dass diese Beziehung im vorliegenden Fall gegeben ist und daher hat der eher nicht besonderes planende (relativ junge) Täter sein Opfer anonymisiert in dem er Verstümmelungen vornahm, es also entmenschlicht, sei es um Mitgefühl zu vermeiden, ihm einen zusätzlichen Kick zu geben, oder sonst was: Sexuelle Motive, oder "schlicht verrückt", aber keine persönliche Beziehung, Rache usw.
LASK schrieb:Ein paar aktuelle Fotos vom Tatort:
Danke dafür: Mir ist die Örtlichkeit persönlich bekannt und ich war trotzdem überrascht wie nahe die ersten Häuser in der Frauenhoferstraße sind. Von der Universitätsstraße, die ich heute auf meinen regulären Wegen mehrmals befuhr, hat man jetzt, da es Herbst ist, einen recht guten Blick auf den Weg und den Tatort: Und in der Tat ist das alles sehr nah zu den ersten Häusern. Da Oberkonnersreuth eine recht ruhige Wohngegend ist und es offenbar keine "Ohrenzeugen" gibt, spricht imho viel dafür, dass z.B. dieser aufgefundene Hammer tatrelevant ist, um das Opfer sofort mundtot zu machen.
VanDusen schrieb:Was für ein Schmarren! Ein paar Terabyte Daten entsprechen ein paar Lieblingsserien und/oder Pornos, und die Tatsache, dass die Polizei diese Daten auswertet, sie überhaupt auswerten kann, ist ein ziemlich deutlicher Hinweis darauf, dass die Daten nichts mit der "Hackerszene" zu tun haben.
Das sehe ich ähnlich: Nur weil Daniel W. computeraffin war und eine Menge Daten hatte, irgendwelche Rückschlüsse auf eine "Hackerszene" zu ziehen, erscheint mir dann doch leider sehr hilflos.