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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

16.10.2020 um 14:09
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Ich meinte nicht, dass die Verfolgung anders Gläubiger als Motiv naheliegend ist. Aus Glaube, Relegion, Weltanschauung ergeben sich aber ggf. mögliche Motivlagen (Einstellungen zur Rolle der Frau und der des Mannes in Familie und Beruf; Streitfall Homosexualität etc)
Das sagt, denke ich, mehr über Deine Vorurteile gegenüber religiösen Menschen aus, als über eine tatsächlich gegebene Motivlage. Oder kannst Du mir irgendeinen vergleichbaren Fall nennen, in denen Christen im Deutschland des 21. Jahrhunderts wegen der "Einstellung zur Rolle der Frau" oder wegen Einstellungen zum "Streitfall Homosexualität" andere erstochen und dann mit dem Hammer zu Brei zerschlagen haben? Meines Wissens dürften derartig motivierte Taten nicht sehr verbreitet sein, ich habe jedenfalls noch nichts davon gehört.


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16.10.2020 um 14:18
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Meines Wissens dürften derartig motivierte Taten nicht sehr verbreitet sein, ich habe jedenfalls noch nichts davon gehört.
Geschlechterrolle und Sexualität bringen mMn ein gehöriges Konfliktpotential mit sich. Mir ging es aber mehr darum aufzuzeigen, dass nun endlich Ermittlungsansätze erkennbar sind.

1. Terrabyte Datenmaterial
2. Christliche Gemeinde
3. Suizid im persönlichen Umfeld des Opfers
4. ...

Besonders interessant wäre es, wenn sich der Suizid nach der Tat ereigenet hat.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

16.10.2020 um 14:37
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Besonders interessant wäre es, wenn sich der Suizid nach der Tat ereigenet hat.
Das wäre in der Tat ein sehr interessanter Aspekt. Leider gibt die Meldung der Zeitung das nicht her wann der Selbstmord war.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Das sagt, denke ich, mehr über Deine Vorurteile gegenüber religiösen Menschen aus, als über eine tatsächlich gegebene Motivlage. Oder kannst Du mir irgendeinen vergleichbaren Fall nennen, in denen Christen im Deutschland des 21. Jahrhunderts wegen der "Einstellung zur Rolle der Frau" oder wegen Einstellungen zum "Streitfall Homosexualität" andere erstochen und dann mit dem Hammer zu Brei zerschlagen haben? Meines Wissens dürften derartig motivierte Taten nicht sehr verbreitet sein, ich habe jedenfalls noch nichts davon gehört.
Du scheinst sehr von ein Täter deutscher Abstammung auszugehen!?
Natürlich gibt es das in diesem Land, hier wohnen nicht nur Deutsche die dem Cjristentum angehören, aber dennoch andere Ansichten haben bzgl. Den angesprochenen Konfliktfeldern, da evtl. Anders erzogen.
Man sollte hier nicht nur Schubladendenken, sondern bei den jetzt bekannten Details offener sein.
Zitat von losoboslosobos schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob man hier von einer "klassischen Übertötung" sprechen kann, denn offenbar wurden ganz gravierende Verletzungen/Verstümmelungen Daniel W. post mortem beigebracht:
Ich würde hier schon von einem klassischen Übertöten ausgehen. Was bedeutet denn Übertöten? Mehr als nötig würde ich mal sagen! Und das ist doch egal wann das geschieht. Während oder nach dem Ableben. Selbst ein verstümmeln eines am boden liegenden gerade Verstorbenen ist doch noch ein ...Mehr.... töten.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

16.10.2020 um 15:33
Außer Hörensagen und wilden Mutmaßungen hat der zitierte Artikel leider nichts zu bieten
https://www.radio-plassenburg.de/keine-heisse-spur-aber-viele-ansaetze-einblicke-in-bayrfeuther-mordernmittlungen-6826052/# (Archiv-Version vom 21.10.2020)

Das sicherste Anzeichen dafür, dass es nichts zu berichten gibt, ist, wenn Journalisten andere Journalisten interviewen, so wie hier
Man kann vermuten, dass wenn man sich so gut mit Computern auskennt, das auch zu seinem Beruf macht, dass das Opfer auch vielleicht in der Hacker-Szene unterwegs war.
Quelle: https://www.mainwelle.de/keine-heisse-spur-aber-viele-ansaetze-einblicke-in-bayreuther-mordermittlungen-2925013/#

Was für ein Schmarren! Ein paar Terabyte Daten entsprechen ein paar Lieblingsserien und/oder Pornos, und die Tatsache, dass die Polizei diese Daten auswertet, sie überhaupt auswerten kann, ist ein ziemlich deutlicher Hinweis darauf, dass die Daten nichts mit der "Hackerszene" zu tun haben.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

16.10.2020 um 15:37
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Besonders interessant wäre es, wenn sich der Suizid nach der Tat ereigenet hat.
Könnte sein, aber denkbar wäre auch ein Suizid vor der Tat. Evtl. meinte jemand, dass er eine Art "Schuldigen" für den Suizid suchen müsste. Jemand, der dem Suizidopfer sehr nahe stand und den großen Rächer spielte, weil er mit dem Tod dieser Person nicht klar kam. D. war auch früher in dem Windsbacher Knabenchor gewesen, so ich mich recht erinnere. Da sind ganz allgemein so Probleme bekannt, wie es fast überall in Knabenchören gab und aktuell in den Nachrichten auftauchen (Opfer sexueller Gewalt durch Kirchenangehörige etc.). Solche unschönen Geschichten tauchen auch in manchen kirchlichen Jugendfreizeiten auf. Das ist jetzt nur allgemein angesprochen. Ich möchte es nicht direkt auf den Fall beziehen, da das alles noch in Prüfung und Ermittlung durch die Polizei steht.
Wer weiß, was diese Auswertungen alles ergeben?

Ich denke auch, dass der Täter die Identität D.s indirekt auslöschen wollte, durch die Entstellung des Opfers. Im Prinzip sinnlos, da das Opfer in jedem Fall identifiziert wird, so oder so. Wahrscheinlich nur ein symbolischer Akt zur eigenen Genugtuung des Täters.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

16.10.2020 um 15:43
Daniel W. war erstochen und sein Körper dann entstellt worden.
Falls diese Aussage tatsächlich stimmt (woran ich angesichts des übrigen Inhalts des Artikels meine Zweifel habe), wäre das schon signifikant.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

16.10.2020 um 18:00
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Aber genau das ist ein Fall von Übertötung. Ein Täter malträtiert oder erniedrigt sein wehrloses oder gar totes Opfer. Grund: starke Gefühle.
Kann man so sehen, aber man kann das auch ein wenig differenziert betrachten: Verstümmelungen, etwa Gliedmaßen entfernen oder sonst was...., ist nicht unbedingt eine Spielart des "Overkills", sondern imho im weitesten Sinne sexuell motiviert.
Ein Übertöten ist für mich eher der "Klassiker aus xy" mit 20 - xxx Messerstichen (das soll jetzt nicht pietätlos rüberkommen), eben ein "Overkill" und dieser setzt sehr häufig eine persönliche Beziehung zwischen Täter und Opfer voraus.

Ich denke nicht, dass diese Beziehung im vorliegenden Fall gegeben ist und daher hat der eher nicht besonderes planende (relativ junge) Täter sein Opfer anonymisiert in dem er Verstümmelungen vornahm, es also entmenschlicht, sei es um Mitgefühl zu vermeiden, ihm einen zusätzlichen Kick zu geben, oder sonst was: Sexuelle Motive, oder "schlicht verrückt", aber keine persönliche Beziehung, Rache usw.
Zitat von LASKLASK schrieb:Ein paar aktuelle Fotos vom Tatort:
Danke dafür: Mir ist die Örtlichkeit persönlich bekannt und ich war trotzdem überrascht wie nahe die ersten Häuser in der Frauenhoferstraße sind. Von der Universitätsstraße, die ich heute auf meinen regulären Wegen mehrmals befuhr, hat man jetzt, da es Herbst ist, einen recht guten Blick auf den Weg und den Tatort: Und in der Tat ist das alles sehr nah zu den ersten Häusern. Da Oberkonnersreuth eine recht ruhige Wohngegend ist und es offenbar keine "Ohrenzeugen" gibt, spricht imho viel dafür, dass z.B. dieser aufgefundene Hammer tatrelevant ist, um das Opfer sofort mundtot zu machen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Was für ein Schmarren! Ein paar Terabyte Daten entsprechen ein paar Lieblingsserien und/oder Pornos, und die Tatsache, dass die Polizei diese Daten auswertet, sie überhaupt auswerten kann, ist ein ziemlich deutlicher Hinweis darauf, dass die Daten nichts mit der "Hackerszene" zu tun haben.
Das sehe ich ähnlich: Nur weil Daniel W. computeraffin war und eine Menge Daten hatte, irgendwelche Rückschlüsse auf eine "Hackerszene" zu ziehen, erscheint mir dann doch leider sehr hilflos.


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16.10.2020 um 20:07
Zitat von losoboslosobos schrieb:Danke dafür: Mir ist die Örtlichkeit persönlich bekannt und ich war trotzdem überrascht wie nahe die ersten Häuser in der Frauenhoferstraße sind. Von der Universitätsstraße, die ich heute auf meinen regulären Wegen mehrmals befuhr, hat man jetzt, da es Herbst ist, einen recht guten Blick auf den Weg und den Tatort: Und in der Tat ist das alles sehr nah zu den ersten Häusern.
Hier nochmals gut erkennbar:

oberkonnersreuth-bayreuth-2016-110Original anzeigen (0,5 MB)
https://frankenair.de/ngg_tag/oberkonnersreuth-bayreuth-luftbild/ (Archiv-Version vom 19.08.2022)


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16.10.2020 um 20:20
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Könnte sein, aber denkbar wäre auch ein Suizid vor der Tat. Evtl. meinte jemand, dass er eine Art "Schuldigen" für den Suizid suchen müsste. Jemand, der dem Suizidopfer sehr nahe stand und den großen Rächer spielte, weil er mit dem Tod dieser Person nicht klar kam. D. war auch früher in dem Windsbacher Knabenchor gewesen, so ich mich recht erinnere.
Den Gedanken finde ich interessant. Richtig, auch dies wäre denkbar. Für mich ist der der Suizid eines jungen Mannes, der offenbar in der selben "christlichen Gruppe" wie das Opfer engagiert war, aktuell die heißeste Spur. Bin sehr gespannt, ob es hier einen Zusammenhang gibt.
Zitat von losoboslosobos schrieb:Ich denke nicht, dass diese Beziehung im vorliegenden Fall gegeben ist und daher hat der eher nicht besonderes planende (relativ junge) Täter sein Opfer anonymisiert in dem er Verstümmelungen vornahm, es also entmenschlicht, sei es um Mitgefühl zu vermeiden, ihm einen zusätzlichen Kick zu geben, oder sonst was: Sexuelle Motive, oder "schlicht verrückt", aber keine persönliche Beziehung, Rache usw.
Also die Übertötung spricht rein statistisch gesehen für eine Beziehungstat. Wo erkennst du hier ein sexuelles Motiv? Für mich sind die Motive Eifersucht oder Rache viel naheliegender.


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16.10.2020 um 20:31
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Was für ein Schmarren! Ein paar Terabyte Daten entsprechen ein paar Lieblingsserien und/oder Pornos
Das sind mehrere hundert Filme in HD-Auflösung. Grob gilt, auf 1 TB Kapazität passen rund 100 Filme in HD-Auflösung (10 GB pro Film).


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

16.10.2020 um 21:21
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Hier nochmals gut erkennbar:
Danke Dir für das super Bildmaterial, man sieht sehr gut, wie nahe der Tatort zum Wohngebiet ist.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Also die Übertötung spricht rein statistisch gesehen für eine Beziehungstat. Wo erkennst du hier ein sexuelles Motiv? Für mich sind die Motive Eifersucht oder Rache viel naheliegender.
Ja, da bin ich bei Dir, also dass eine "klassische Übertötung" erst einmal für eine Beziehungstat spricht, aber vielleicht definieren wir "Übertötung" auch anders.

Bei Daniel W. sehe ich diese Übertötung nicht unbedingt (ich weiß auch gar nicht, ob eine solche überhaupt gegeben ist), sondern sehe vor allem den Aspekt der Verstümmelung und eben diese ist für mich primär kein Übertöten, sondern erst einmal mittel zur Depersonalisierung aus den Gründen, die ich schon erwähnte.
Das Übertöten eines verhassten Opfers mit weit größerem Aufwand als nötig, also z.B. 30 Messerstiche, in einer Art Affekt (durch den angestauten Hass) auf der einen, versus das gezielte, post mortale, massive Verstümmeln auf der anderen Seite passen imho nicht unbedingt zusammen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

16.10.2020 um 22:19
Zitat von losoboslosobos schrieb:Bei Daniel W. sehe ich diese Übertötung nicht unbedingt (ich weiß auch gar nicht, ob eine solche überhaupt gegeben ist), sondern sehe vor allem den Aspekt der Verstümmelung und eben diese ist für mich primär kein Übertöten, sondern erst einmal mittel zur Depersonalisierung aus den Gründen, die ich schon erwähnte.
Es war immer von "massiver Gewalteinwirkung" die Rede.
Die Polizei sprach sofort von „massiver“ Gewalt, räumte später ein, dass ein Messer im Spiel war. Zwei Passanten fanden den entstellten Leichnam, der am gleichen Tag noch in die Rechtsmedizin nach Erlangen kam.
https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Mordfall-Daniel-Mehr-als-100-Hinweise-aus-der-Bevoelkerung;art2388,7383156
Zwar gab es massive Gewalteinwirkungen auf den Körper, diese entstanden aber nicht durch Schüsse“, sagte ein Sprecher der Polizei am Freitag.
https://www.merkur.de/bayern/bayreuth-bayern-mann-tot-leiche-gehweg-fund-schock-passanten-kriminalpolizei-obduktion-hammer-zr-90026236.html
Die Leiche war mit Stichwunden übersät.
https://www.merkur.de/bayern/bayreuth-bayern-mann-tot-leiche-gehweg-fund-schock-passanten-kriminalpolizei-obduktion-hammer-zr-90026236.html
19. August, 48 Minuten nach Mitternacht: da fanden zwei Passanten die entstellte Leiche eines jungen Bayreuther Fachinformatikers am Radweg liegend. Mit einem Messer waren dem 24-Jährigen, der mit dem Fahrrad unterwegs war, schwerste Verletzungen zugefügt worden.
https://www.mainwelle.de/mord-am-radweg-sieben-wochen-keine-heisse-spur-2914837/


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 07:03
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Es war immer von "massiver Gewalteinwirkung" die Rede.
Imho kann man all diese Meldungen genauso auf die Verstümmelungen post mortem beziehen, die sich für mich signifikant vom "klassischen Übertöten" unterscheiden und weswegen ich eben nicht auf eine Beziehungstat schließe.

Eventuell handelt es sich auch um eine Art "Mix" zwischen "Übertöten" und "Verstümmeln".
Aber auch hier läge mein primärer Augenmerk auf den Verstümmelungen.

Vielleicht wird man zu gegebener Zeit Näheres erfahren, jedoch scheint offensichtlich, dass es ziemlich außergewöhnlich und grausam sein muss, was dort (post mortem) geschehen ist.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 10:54
Nach meinem Verständnis beziehen sich Begriffe wie "Gewalteinwirkung" bzw. "Übertötung" auf den noch lebenden Körper, während "Verstümmelung", etc. sich mehr auf den Leichnam beziehen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 13:23
Von Verstümmelung habe ich nichts gelesen in den Berichten, nur von Entstellung. Unter Verstümmelung würde ich verstehen, dass Körperteile entfernt oder deformiert wurden. Es wurde nie etwas zur Art des Messers gesagt. Es ist ein Unterschied, ob man ein Küchenmesser, ein Skalpell, ein Schwert oder eine Machete benutzt. Alle haben messerartige Klingen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen. Man kann wirklich nur inständig hoffen, dass D. nicht lange leiden musste. Da fragt man sich, was im Leben des Täters alles schief gelaufen sein muss, um derart vorzugehen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 13:29
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Man kann wirklich nur inständig hoffen, dass D. nicht lange leiden musste. Da fragt man sich, was im Leben des Täters alles schief gelaufen sein muss, um derart vorzugehen.
Wenn Daniel ein Zufallsopfer war, dann wird die Aufklärung vermutlich sehr schwer. Wenn nicht, dann gelingt die Aufklärung vermutlich in den nächsten Wochen/ Monaten.

Vielleicht hat der Täter selbst massive Gewalt erlebt. Ein Täter, der traumatische Erfahrungen gemacht hat und evtl. unter einer psychischen Erkrankung leidet.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 14:13
Auch wenn Daniel ein Zufallsopfer war, wovon ich nach wie vor ausgehe, müssen die Ermittler schon ein bisschen weitergekommen sein. Für mich ist der "Hammermann" der vielversprechendste Kandidat, weil es einfach ungeheuer selten vorkommt, dass Radfahrer von Fremden mit einem Hammer bedroht werden. Die zeitliche und räumliche Nähe dieses seltenen Vorfalls zu einem noch selteneren Vorfall (Mord an einem Radfahrer unter Beteiligung eines Hammers) wäre ein unglaublicher Zufall, falls zwischen den beiden Ereignisse kein Zusammenhang bestehen sollte.

Zumindest eine ungefähre Beschreibung des Hammermanns und seiner Bekleidung werden die Beamten haben, dazu Zeitpunkt und Ort des Vorfalls. Das müsste ausreichen, um über die Auswertung von CCTV-Aufnahmen festzustellen, wo er herkam und wohin er sich danach bewegte. Das wäre schon mal ein Anhaltspunkt. Mit hochqualitativen Aufnahmen könnte man ggfs. sogar eine Öffentlichkeitsfahndung starten.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 14:34
Ein paar Gedanken, die mir beim Lesen des neuen Artikels gekommen sind.

-Thema Daniels Beruf-

Sicherlich sinnvoll in diese Richtung zu ermitteln, aber doch eher unwahrscheinlich. Sollte sich Daniel wirklich mit seinen technischen Fähigkeiten irgendwelche Feinde gemacht haben, hätten diese ihn doch nicht so übel zugerichtet. Die Tatausführung spricht nunmal wirklich eher für eine Beziehungstat oder die Tat eines Kranken. Selbstverständlich kann dadurch auch eine falsche Spur gelegt worden sein, aber das ist schon sehr spekulativ.
Es kann auch gut sein , dass die Polizei eben routinemäßig seinen Rechner durchsucht, und die Zeitung der "Hacker-These" eine größere Bedeutung zuspricht, als sie bei den Ermittlern hat.

-Suizid-

Da wir nicht wissen wann die Person sich das Leben nahm, und in welchem Verhältnis sie zu Daniel stand, bietet diese Info natürlich Raum für Spekulationen.
Ich befürchte allerdings, dass die Ermittler keinen Zusammenhang zur Tat festgestellt haben, ansonsten hätten Sie wahrscheinlich schon einen heiße Spur.

-Hausdurchsuchung-

Ob es die wirklich gab ist ja anscheinend nicht klar, zumindest hat die Polizei sie nicht bestätigt. Angenommen, es gab eine Hausdurchsuchung, dann wurde bei dieser wahrscheinlich nichts gefunden, sonst gäb es ebenfalls schon so etwas wie eine heiße Spur.

Alles in allem wirkt es für mich leider so, als könnte dieser Fall noch längere Zeit ungeklärt bleiben, was für Freunde und Familie natürlich sehr belastend ist.

Ich hoffe allerdings, dass die Presse wenig über den wirklichen Ermittlungsstand weiß und die Polizei dem Täter schon deutlich näher ist, als es scheint.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 14:41
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Auswertung von CCTV-Aufnahmen
Woher willst du wissen, ob solche Aufnahmen existieren? Im Stadtteil Kreuz eher unwahrscheinlich, wenn er in den Nebenstraßen des Gebiets verschwunden ist. Vor allem die Augenzeugen müssten doch mitteilen können, wohin er lief. Ich glaube nicht, dass einer von außerhalb mit einem Auto nach Bayreuth anreist, um dort auf einer Straße einem beliebigen Radfahrer mit einem Hammer nachzulaufen. In irgendeiner Form wird er in Bayreuth ansässig sein. Egal ob dauerhaft, nichtsesshaft oder auf Zeit.
Es gibt nach wie vor keine Bestätigung, ob der Hammer aus dem Mordfall tatsächlich existent ist. Mal angenommen es gibt ihn nicht und so eine Hammer-Story taucht auf. Na was ist dann? Dann wären rein theoretisch die Zeugen in den Mordfall verwickelt und sie versuchen eine falsche Spur zu legen. Oder es sind Leute, die sich nur wichtig machen wollen.


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17.10.2020 um 14:57
Zitat von Lolgi78Lolgi78 schrieb:Sicherlich sinnvoll in diese Richtung zu ermitteln, aber doch eher unwahrscheinlich. Sollte sich Daniel wirklich mit seinen technischen Fähigkeiten irgendwelche Feinde gemacht haben, hätten diese ihn doch nicht so übel zugerichtet.
Das sehe ich auch so. Es gab bislang nur zwei dubiose Selbstmorde in der Hackerszene, und in beiden Fällen waren die Suizidenten hochgradig psychisch instabil, hatten aber auch Beziehungen zu Nachrichtendiensten. Von dieser gefährlichen Mischung ist im vorliegenden Fall nichts zu erkennen.

Wenn Hacker untereinander Streit haben, swatten sie sich gegenseitig, doxen sich gegenseitig, lästern in den einschlägigen Foren übereinander, aber schlagen dem anderen nicht den Schädel ein.


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