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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 15:09
Zitat von Lolgi78Lolgi78 schrieb:Hausdurchsuchung
Hausdurchsuchungen gehen nie ohne Zeugen ab. Diese Info stammt sicherlich von entsprechenden Nachbarn, die das mitbekommen haben. Die Polizei wird das nie im laufenden Verfahren bestätigen. solange nicht geklärt ist, ob es tatrelevant und von Bedeutung ist. Vor allem muss schon ein dringender Verdacht bestehen, denn ein Staatsanwalt ordnet das nur an, wenn es eindeutige Beweise gibt. Das weiß ich. Sie könnten jetzt nicht einfach zu einem Bekannten von Daniel gehen und dort Beweismittel sichern, um einfach mal zu gucken, was sich daraus ergibt. So läuft das nicht.


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17.10.2020 um 15:24
Zitat von Lolgi78Lolgi78 schrieb:Ob es die wirklich gab ist ja anscheinend nicht klar, zumindest hat die Polizei sie nicht bestätigt. Angenommen, es gab eine Hausdurchsuchung, dann wurde bei dieser wahrscheinlich nichts gefunden, sonst gäb es ebenfalls schon so etwas wie eine heiße Spur.
Die wird es gegeben haben. Wenn sowas in der Presse landet, dann stimmt das idR auch.

Die Ermittler stehen unter hohem Erfolgsdruck, die Bevölkerung ist verunsichert. Außerdem wird man nicht ewig eine 30-köpfige Soko unterhalten können.

Für mich spricht die Tatausführung für zwei mögliche Tätergruppen:

1. Beziehungstat, ausgefeilter Plan, hohe Gewalt aus Rache/Hass/Eifersucht
2. Zufallsbegegnung. Ein gewaltbereiter, verrohter, abgestumpfter Täter. Evtl ausgegrenzt und diskriminiert.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

17.10.2020 um 15:27
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Auch wenn Daniel ein Zufallsopfer war, wovon ich nach wie vor ausgehe, müssen die Ermittler schon ein bisschen weitergekommen sein. Für mich ist der "Hammermann" der vielversprechendste Kandidat, weil es einfach ungeheuer selten vorkommt, dass Radfahrer von Fremden mit einem Hammer bedroht werden. Die zeitliche und räumliche Nähe dieses seltenen Vorfalls zu einem noch selteneren Vorfall (Mord an einem Radfahrer unter Beteiligung eines Hammers) wäre ein unglaublicher Zufall, falls zwischen den beiden Ereignisse kein Zusammenhang bestehen sollte.
Wie erklärst du dir, dass sich der vermeintlich Verfolgte nicht meldet? Wäre ja eigentlich eine, wenn nicht die Schlüsselfigur, also wenn es diesen Hammermann gegeben haben sollte und der Vorgang ablief wie anfänglich verbreitet. Daniel kann es schwerlich selbst gewesen sein, das wär aufzuschlüsseln. Und dass er nicht aus Bayreuth ist, kann es auch nicht sein, das sind die Meisten von uns hier auch nicht, also mitbekommen haben müsste er es. Und selbst wenn nicht, wurde er tatsächlich angegangen und war es ihm bewusst, wär er normal von sich aus zur Polizei, hätte jedenfalls aber jemandem davon berichtet, auch wenn sich da nicht noch'n Mord angeschlossen hätte. Das kann man eher vergessen: wenige Augenzeugen, u.U. sogar mit Verbindung, keine Hinzugekommenen, einmaliges Ereignis, null unabhängige Bestätigung. Ein Mensch, der in aller Öffentlichkeit so befremdlich agiert, müsste an mehr als einem Punkt aufgefallen sein. Vermutlich wurden wie so oft vor dem Hintergrund katastrophaler oder verstörender Ereignisse gewisse Wahrnehmungen nachträglich überbewertet, fehlinterpretiert und wahrsch. auch verzerrt. So ist Kognition. Und mich würde es nicht wundern, wenn diese Berichte zeitlich korrelierten mit der Bestätigung eines am Tatort gefundenen Hammers, von dem wir - ich wiederhole - nach wie vor nicht wissen, ob er irgend eine Rolle bei der Tat spielte oder überhaupt vom Täter stammt. Wenn Daniel erstochen wurde, ist er damit jdf. nicht getötet worden. Dabei ist es kein Problem (sondern eher leichter) jemandem mit einem Hammer zu erschlagen; also wenn ich schon einen hätte...
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das müsste ausreichen, um über die Auswertung von CCTV-Aufnahmen festzustellen, wo er herkam und wohin er sich danach bewegte. Das wäre schon mal ein Anhaltspunkt. Mit hochqualitativen Aufnahmen könnte man ggfs. sogar eine Öffentlichkeitsfahndung starten.
So wie ich das lese, werden zwischenzeitlich ganz andere Daten versucht auszuwerten. Frag dich selbst, ob man Zeit, Personal und Ressourcen begrenzt wie sie sind jetzt dafür aufwandte, wenn man doch eigentlich nach einem wilden Irren sucht. Zumal jetzt also reichlich Zeit gewesen wär für das einfache Nachsichten einiger Videoaufnahmen, und wo auch immer in diesem Areal sich nennenswert CCTV befinden sollte. (Hauskameras?) Ich gehe zwar wie du und z.d.Z. immer noch eher von einer fehlenden Verbindung aus, aber solch ein Täter wird sich nicht vor der nächstbesten Cam entblößt haben, das glaub ich nicht.
Zitat von Lolgi78Lolgi78 schrieb:Ob es die wirklich gab ist ja anscheinend nicht klar, zumindest hat die Polizei sie nicht bestätigt.
Ich könnt mir das so erklären, dass es zwar eine Durchsuchung gab, von der die Medien Wind bekamen, aber keine richterlich formelle Hausdurchsuchung, weshalb die Pol. das so nicht bestätigen mag. Ein Beispiel wären Angehörige oder ehem. Mitbewohner dessen, der oder die Suizid begang. Das könnte mit Zustimmung geschehen sein, durchsuchen heißt nicht immer gleich Zwang. Oder bei notwendig Verdächtigen. Es geht um Aufklärung.
Angenommen, es gab eine Hausdurchsuchung, dann wurde bei dieser wahrscheinlich nichts gefunden, sonst gäb es ebenfalls schon so etwas wie eine heiße Spur.
Von wann die Meldung ist weißt du aber schon? Ich denke nicht das der vermeintliche Vorgang Wochen zurückliegt. Müssen wir jetzt abwarten. Das heißt im Zweifel Wochen, nicht Tage oder gar Stunden.


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17.10.2020 um 16:33
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Daniel kann es schwerlich selbst gewesen sein
Der Radfahrer im Kreuz war nicht Daniel, das hat hier schon schärlook bestätigt, weil er Zeugen aus dem Mordfall kennt. Jene haben gesagt, dass Daniel zu dem Zeitpunkt sich woanders aufgehalten hat.

Vielleicht verwechselt jemand Hausdurchsuchung mit "Besuch durch die Polizei". Jemand sieht, dass die Polizei bei Leuten aufkreuzt, die im Zusammenhang mit dem Suizid standen und verbreitet, dass eine Hausdurchsuchung stattfand. Sowas ergiesst sich wie ein Lauffeuer. Eine echte, richterlich angeordnete Hausdurchsuchung findet zu jeder Tages- und Nachtzeit statt und hat ein größeres Geschehen zur Folge. Das bleibt nicht unbemerkt und das ist auch vom Ablauf her ein gewaltiger Unterschied. Schließlich werden bei der Aktion Beweismittel in Beschlag genommen und abtransportiert, möglicherweise auch Personen mitgenommen.


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17.10.2020 um 20:14
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Der Radfahrer im Kreuz war nicht Daniel, das hat hier schon schärlook bestätigt, weil er Zeugen aus dem Mordfall kennt. Jene haben gesagt, dass Daniel zu dem Zeitpunkt sich woanders aufgehalten hat.
Leider kann ich das nicht durch irgendeinen Internetlink beweisen (im Internet steht ja immer die Wahrheit) daher wird dein und dieser Beitrag von den Wächtern baldmöglichst gelöscht werden... und tschüss.


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17.10.2020 um 23:36
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Leider kann ich das nicht durch irgendeinen Internetlink beweisen
Ah ok, dann streichen wir die Passagen, sorry.


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18.10.2020 um 07:06
Kein Problem, Regeln sind eben Regeln.


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18.10.2020 um 21:34
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Vielleicht verwechselt jemand Hausdurchsuchung mit "Besuch durch die Polizei". Jemand sieht, dass die Polizei bei Leuten aufkreuzt, die im Zusammenhang mit dem Suizid standen und verbreitet, dass eine Hausdurchsuchung stattfand.
Ja eben, das meinte ich. Der Suizid für mich hier bisher noch das größte Ausrufungszeichen, naja eigentlich auch das einzige. Jedenfalls der Hacker-Quatsch scheint auf einen einzigen Journalisten zurückzugehen, der auch'n bisschen abgefahren aussieht:
Die „SOKO Radweg“ ermittelt weiter. Der stellvertretende Chefredakteur des Nordbayerischen Kurier Otto Lapp im Mainwelle Interview. Otto, auf was setzen die Ermittler jetzt ihre Hoffnung?

„Die Ermittler setzen große Hoffnung in die virtuellen Daten. Das Opfer war ein Computer-Fachmann. Er kannte sich sehr gut aus. Auf seinem Handy und Computer sind riesige Datenmengen, die jetzt untersucht werden. Die Hoffnung: irgendwelche Spuren zu finden. Man kann vermuten, dass wenn man sich so gut mit Computern auskennt, das auch zu seinem Beruf macht, dass das Opfer auch vielleicht in der Hacker-Szene unterwegs war. Vielleicht ergibt sich dadurch eine Spur.“
https://www.mainwelle.de/keine-heisse-spur-aber-viele-ansaetze-einblicke-in-bayreuther-mordermittlungen-2925013/

Werbung wohl für diesen (Bezahl)artikel vom selben Tag und wiederum von ihm selbst, ich kann das nicht lesen aber ich tippe mal drauf, dass er da auch schön ins Blaue spekuliert. Fachinformatiker ist ja erst mal'n kaufmännische Beruf, darf'n stv. Chefred. eigentlich wissen. Und wenn jeder, der beruflich auch irgendwas mit "Computern" zu hat - so wie Redakteure - deshalb gleich Gefahr liefe, massakriert zu werden, hätten wir viele Tote zu beklagen. Mehr oder weniger jeden. Daniel war'n ziemlicher Musikfan, also neben Arbeit auch noch richtige Hobbys (d.h. auch weniger Zeit für Dummfug) und wenn man da z.B. auch sammelt, heißt heutzutage eher Flac als MP3, dann sind'n paar TB keine Ansage. Ich hab einzelne Langspieler >1GB.


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18.10.2020 um 22:09
Otto Lapp ist in meinen Augen ein seriöser Journalist, der sich durch andere Fälle (z.b. Peggy Knobloch) einen guten Namen gemacht hat.


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23.10.2020 um 19:20
MOZ.de

Ich glaube keinesfalls, dass hier irgendein Zusammenhang besteht, aber mindestens erstaunlich ist, dass anscheinend immer mehr Leute mit Hammer unterwegs sind. Selbst im Kinderwagen wird ein Hammer mitgeführt. Wozu? Für unvorhergesehene notwendige Reparaturen? Ich frage mich echt, wie manche so drauf sind.


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23.10.2020 um 23:35
Zitat von VentilVentil schrieb am 18.10.2020:Otto Lapp ist in meinen Augen ein seriöser Journalist, der sich durch andere Fälle (z.b. Peggy Knobloch) einen guten Namen gemacht hat.
Wollt ich ihm nicht absprechen, hab zum ersten Mal von dem Mann gehört. Man kann auch seriös spekulieren, an seiner Stelle sowieso, in der Sache ändert es nichts. Im Fall Peggy hatte man ja massig Futter und Subtanz, mit sowas kann man dann arbeiten. Hier ist doch jetzt im Grunde nichts bekannt. Wobei wir nicht mal das genau wissen, nur dass wir ggf. nicht eingeweiht sind. Er ist und bleibr m.W. und bis hier der Einzige, der mit sowas aufmachte, offenbar ist sein Schreib von vor über einer Woche auch so mit das letzte "Lebenszeichen" dieses Falls. Allein das ist für mich ne Information. Naja und wie plausibel das sein soll, wenn die Polizlei einerseits immer noch lokal verstärkt Präsenz zeigt, also quasi im echten Dickicht, obwohl sie in Wahrheit im "Cyberspace" auf Jagd sein sollen, beantworte sich jeder selbst. Ich kann glaub ich auch ganz seriös spekulieren und spekuliere dass wir im Fall Daniel W. nichts mehr von Hackern hören werden. Vorausgesetzt wir hören noch mal von dem Fall. Man sollte sich lieber mal fragen, was es eigentlich mit diesem perversen Victim Blaming neuerdings auf sich hat, das ist ja zum Kotzen. Wir sollen nicht mal den Namen erfahren des in Dresden ermorderten Mannes, aber angebl. sexuelle Präferenzen werden thematisiert. Wie krank ist das bitte?
Zitat von puntanortepuntanorte schrieb:Ich glaube keinesfalls, dass hier irgendein Zusammenhang besteht, aber mindestens erstaunlich ist, dass anscheinend immer mehr Leute mit Hammer unterwegs sind.
Daniel wurde nicht mit einem Hammer getötet. Er wurde bestialisch abgestochen und entstellt. Kommt dir das auch bekannt vor? Mir schon.


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23.10.2020 um 23:45
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Daniel wurde nicht mit einem Hammer getötet.
Ich meine schon, daß ein Hammer eine Rolle gespielt hat oder nicht?
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Kommt dir das auch bekannt vor? Mir schon.
Was genau meinst Du?


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23.10.2020 um 23:58
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb am 17.10.2020:Für mich spricht die Tatausführung für zwei mögliche Tätergruppen:

1. Beziehungstat, ausgefeilter Plan, hohe Gewalt aus Rache/Hass/Eifersucht
2. Zufallsbegegnung. Ein gewaltbereiter, verrohter, abgestumpfter Täter. Evtl ausgegrenzt und diskriminiert.
Ja, viel mehr kommt auch nicht in Frage...entweder gab es einen Bezug zum Opfer oder nicht ?

PUNKT 1 ist auszuermitteln. Inwieweit es da Anhaltspunkte gibt .
PUNKT 2 wäre ein Problem . Da wären die EB wirklich auf Zeugen o den Zufall angewiesen , dass der Täter sich in ähnlicher Form zeigt o es Bezugspunkte gibt .


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24.10.2020 um 00:14
Zitat von puntanortepuntanorte schrieb:Ich meine schon, daß ein Hammer eine Rolle gespielt hat oder nicht?
Am Tatort soll einer gefunden worden sein. Allein dass man von offizieller Seite nur dies eine Mal davon hörte, könnte die ihm zugesprochene Rolle relativieren. Ich meine doch gerade deine Bemerkung hätte ihr Übriges dazugegeben, ich hab hier auch selbst vor ein paar Seiten geschrieben, wie gewöhnlich das zu sein scheint und dass ich an den unsäglichsten Stellen auch schon welche liegen sah. Warum lässt ein Täter ausgerechnet einen handlichen Hammer zurück, er muss ihn ja auch irgendwie hergebracht haben? Aber ein wahrscheinlich bluttriefendes Messer, das steckt er brav wieder ein?

Ganz in der Nähe sind Werkstätten, da ist ne Autobahn, da werden sich auch Baustellen finden, dieser angebliche Hammer ist für mich und Stand jetzt so mit das letzte Rätsel in diesem Fall.


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24.10.2020 um 00:23
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb am 17.10.2020:1. Beziehungstat, ausgefeilter Plan, hohe Gewalt aus Rache/Hass/Eifersucht
Dann hätte der Täter entweder gewusst , wann DW da entlang radelt u sich da mitten in der Nacht versteckt oder er wäre mit ihm geradelt o hinterher geradelt u hätte ihn anhalten o im fahren attackieren müssen .
Ist aber möglich .
Ein fremder Täter erscheint mir plausibler , aber das muss nicht so sein .


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24.10.2020 um 01:10
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Ein fremder Täter erscheint mir plausibler , aber das muss nicht so sein .
Klar ist, dass sich die weitaus meisten Beziehungstaten im häuslichen, jedenfalls aber privaten oder daran anschließenden Bereich ereignen und man unter solchen Umständen auch nicht ohne Anlass zuerst daran denkt. Wäre Daniel in seiner Wohnung aufgefunden worden, wär das auch mein erster Gedanke. Bei einem Geschehen in aller Öffentlichkeit, dazu bei Dunkelheit und da es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass er auf dem Heimweg zu irgend einer Zeit nicht allein war, sieht das völlig anders aus, das sah es aber von Anfang an. Die Reise geht hier um den heißen Brei herum als wär alles gestern passiert. Ein Täter mit Beziehung und Motiven im Persönlichen wäre immenses Risiko gegangen, nicht nur hätte Daniel einmal anders fahren brauchen und er wär dumm da gestanden, je nachdem wie sich der Überfall abspielte hätte es gar den Falschen treffen können. Mehr noch, ein ihm bekannter Täter müsste andere Möglichkeiten gehabt haben als ihm derart blind und riskant aufzulauern, er hätte ihn etwa (auch dezent) an einen geeignete(re)n Ort locken können. Schließlich wirkte die dann anzunehmende interpersonelle Dynamik auf mich wenig plausibel, jedenfalls scheint eine Beziehungstat so aus dem Nichts heraus und emotionaler Kühle eine Vielzahl von Tätertypen auszuschließen, die etwa im Affekt, aus einer Gemengelage heraus oder bei eskalierendem Streit durchaus zu sowas fähig wären. Aufstau, ja, ok. Was wir hier sehen ist aber eine Tat ohne jeden Ansatz und aus Sicht des Täters offensichtlich "ergebnisorientiert", es ging ihm um den Effekt entweder für den Moment oder die Zukunft aber wohl nicht um Vergangenes.

Die Polizei Bayreuth bittet übrigens nach wie vor um Hinweise zu möglichen Auffälligkeiten in der nahen Umgebung den gesamten fraglichen Tag betreffend. Das müssten schon merkwürdige Bekanntschaften sein für einen jungen Fachinformatiker. Buschhackers. BuHa, so hieß mal ne recht bekannte deutschsprachige Computercommunity, mindestens so alt wie Allmystery.


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24.10.2020 um 15:00
Wie ich bereits ziemlich am Anfang argumentierte, besteht bei einer Verabredung bzw. einer Tat als begleitende Person immer das Risiko, dass das den Ermittlern schnell auffällt. Umgekehrt setzt eine Tat ohne vorherige Täter-Opfer-Kommunikation immer voraus, dass der Täter weiß, dass sich das Opfer zum Zeitpunkt x am Ort y befinden wird. Letzteres ist in diesem Fall eher unwahrscheinlich. Ersteres wäre den Ermittlern schon aufgefallen, denke ich, zumal der Tagesablauf des Opfers bis zur letzten Viertelstunde vor der Tat anscheinend bekannt ist. Daher ist und war meine Schlussfolgerung, dass es sich hier um ein Zufallsopfer handelt. Natürlich schließt das noch nicht 100%ig aus, dass sich Täter und Opfer kannten und sich zufällig begegnet sind. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass keine Täter-Opfer-Beziehung vorliegt.


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24.10.2020 um 16:04
@Stradivari
Deine Annahme erscheint mir persönlich am wahrscheinlichsten. Unabhänig davon ob Täter und Daniel w. sich gekannt haben oder nicht. Jedes mal wenn ich mir die Umgebung anschaue Frage ich mich:"Warum sollte das nicht ein Fahrrad Fahrer gewesen sein?" An der Stelle muss man sich doch gar nicht großartig verbergen und verstecken. An der Stelle ist um die Zeit vollkommen Dunkel...gar keine Laterne oder sonstige Beleuchtung.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

24.10.2020 um 17:14
Zitat von VentilVentil schrieb am 18.10.2020:Otto Lapp ist in meinen Augen ein seriöser Journalist, der sich durch andere Fälle (z.b. Peggy Knobloch) einen guten Namen gemacht hat.
Nun ja, man hat Herrn Lapp zumindest zu verdanken, dass man immer mal wieder was von dem Fall hört, aber seine Mutmaßungen gehen mir persönlich schlicht zu weit: Anfangs diese ominöse Andeutung, dass bei seinen Arbeitskollegen sein "Hasch-Konsum Thema gewesen sei" (wovon dann nie wieder die Rede war), dann die "Hacker-Szene" - ich möchte nicht wissen, wie sich Eltern, Geschwister usw. fühlen, wenn sie so was lesen müssen - das ist anhand der bekannten Indizien schlicht pietätlos und unsensibel.

Quelle: https://www.kurier.de/inhalt.leichenfund-in-oberkonnersreuth-24-jaehriger-liegt-tot-auf-radweg.43b72a58-49ca-4eb2-a7eb-7a41755b2022.html
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Was wir hier sehen ist aber eine Tat ohne jeden Ansatz und aus Sicht des Täters offensichtlich "ergebnisorientiert", es ging ihm um den Effekt entweder für den Moment oder die Zukunft aber wohl nicht um Vergangenes.
Das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht und ich sehe das genauso.

Was ich von den ganzen "Hammer-Stories" halten soll, weiß ich auch nicht: Natürlich denkbar, dass der am Tatort gefundene irgendeine Rolle spielt, aber wenn dem so wäre, könnte sich die Polizei dazu auch mal äußern - auch wenn es am Ende nur ein Foto eines "Allerwelthammers" ist.

Sehr eigenartig imho auch der gemeldete Vorfall mit dem "Hammerschwinger" im Stadtteil Kreuz am helllichten Tage (zwischen 17 und 18 Uhr). Das ist eine (für hiesige Verhältnisse) relativ frequentierte Gegend und sollte sich tatsächlich so etwas zugetragen haben, gäbe es doch vermutlich eine bessere Beschreibung als lediglich "junger Mann". Abgesehen davon, dass sich auch das vermeintliche Opfer nicht gemeldet hat, würde ich doch schon davon ausgehen, dass zumindest einer der Zeugen bei so einer Beobachtung die Polizei verständigt - ich jedenfalls habe noch nie hammerschwingende Bürgerinnen und Bürger gesehen, die anderen offensichtlich nach dem Leben trachten.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

24.10.2020 um 17:46
Ohne neue Infos kommt man bei dem Fall nicht weiter. Was soll man über einen Hammer spekulieren, von dem man nicht weiß, ob es ihn tatsächlich gab und wenn doch, ob er überhaupt tatrelevant war. Ermittlungsansätze können sich nur anhand der Tatortspuren/Fallanalyse/Täteranalyse/Opferanalyse/familiäre Kontakte/berufliche Kontakte/Freundeskreis usw. finden. Alles wird unter Komplettverschluss gehalten. Sollte D. gezielt angegangen worden sein, kann dies nur geschehen sein, indem der Täter genau wusste, dass in wenigen Minuten D. an der Stelle am Radweg auftauchen würde. Entweder war bekannt, dass D. immer und zwar ausnahmslos diese Wegvariante wählte oder ein Helfershelfer des Täters stand irgendwo an der Hauptstraße und hat dem Täter ein Zeichen per Handy gegeben. Möglich wäre auch die Variante, dass D. wusste, dass jemand in Oberkonnersreuth auf ihn wartet und er fuhr heim, um diese Person zu treffen. Das sind allerdings alles nur Überlegungen. Im Falle er wurde Zufallsopfer, greift das sowieso nicht. Also abwarten, bis die Polizei mal wieder ein Bröckchen liefert oder bis von privater Seite wieder was durchsickert, so wie im Falle des Suizids, der u.U. parallel ablief in D.s Heimatgemeinde.


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