falstaff schrieb:Gut möglich, dass auf dem Uni-Gelände dauernd ein bisschen was los ist. Es gibt doch in jeder Stadt mehrere Orte, an denen jüngere Leute nachts bevorzugt abhängen. Das Unigelände könnte ohne weiteres ein solcher Ort sein. Hochschulgelände sind auch während der Semesterferien in der Regel nicht vollständig verwaist und irgendwelche Grillparties von Studentenheimbewohnern, ASTAs, oder sonstige Treffen sind immer möglich.
Das ist schon klar, aber für sowas braucht es keine spezifischen Ermittlungserkenntnisse:
Im Zuge der bisherigen Ermittlungen (...) erlangten die Kriminalbeamten außerdem Erkenntnisse, dass sich weitere Personen während des tatrelevanten Zeitraumes im Bereich...
polizei.bayernWas dort und um die Zeit für gewöhnlich so los ist, wird der Polizei Bayreuth bekannt sein, aber hier müssen sie mehr herausgefunden haben, wissen, dass es besagte Personen gibt. Und dass sie sich i. Ggs. zu vielen anderen noch nicht gemeldet haben:
Diese Personen haben sich jedoch bislang noch nicht bei der Polizei gemeldet.
Das kann man eigentlich nur beurteilen, wenn man Kenntnis darüber hat, wer gemeint ist. Ich weiß aber auch dass man sowas schnell überinterpretiert und wir uns hier jetzt nicht dran hochziehen müssen.
Die Hammerkopfdebatte kann ich nicht länger nachvollziehen, auch wenn's so mit das Einzige bleibt, was wir hier nun mal haben und der Thread ansonsten vielleicht sogar schon auf S. 2 gerutscht wär. Der Täter war (mind.) in Besitz eines Messers, warum soll er da noch Ramsch vom Wegesrand aufgelesen haben, weil es sich mit nem losen Hammerkopf so toll haut? Und wenn sich an einem Hammer Spuren finden (Fingerabdrücke, DNA), ja, dann am Griff, das weiß der Dämlichste. Ich kann mir nur niemanden vorstellen, der dämlich genug wäre, sich da noch hinzustellen und erst mal die Säge rauszuholen. Dann hätte man gleich Handschuhe angezogen, den Griff einmal richtig abgerieben, oder ihn auch einfach wieder als Ganzes mitgenommen, schließlich muss der Täter die unfassbaren 500g auch irgendwie herangetragen haben - natürlich immer unterstellt, er hätte überhaupt was mit dem Schrott zu tun, was ich ernstlich bezweifle. Auch, dass die Polizei dies wissend mal eben ein halbes Jahr verstreichen lässt, ehe sie auf die geniale Idee kommt, doch mal zu fragen, wem der gehört haben könnte. Erst wenn man seitens Ermittlung komplett hilflos ist und ohne Ansatz, dann öffnet man irgendwann die Requisite. Und wenn da nur Müll drin ist, spielt's auch keine Rolle mehr, immerhin hat man es versucht. Im neuen Jahr wird es still werden um diesen Fall.
xoxalb schrieb:Mit einem Messer allein kann schon übler Schaden angerichtet werden. Man vergleiche die Beinahe-Enthauptung des Lehrers in kurzer Zeit.
Ich glaube die war "vollendet".
Im Fall Daniel wurde gesagt, dass er definitiv durch ein Messer zu Tode gekommen sei.
Richtig.
Dass das Messer ausschlaggebend für den Tod war, heißt noch lange nicht, dass ihm nicht weitere, andere Verletzungen beigebracht wurden.
Richtig. Und das müsste auch nicht mit einem Hammer geschehen sein oder einem Teil davon.
Daniel traf bestimmt erst am Tatort auf seinen mutmaßlichen Mörder.
Auch meine Meinung. Allein die Arglosigkeit und der Überraschungseffekt könnten auch hinreichend erklären, erstens warum Daniel auch gegen einen Einzelnen chancenlos gewesen sein mag und zweitens weshalb es da keinen größeren Aufruhr gab oder niemand etwas hörte. Dass es u.U. zeitgleich auch noch schüttete, kommt nur dazu.