Einen Wohnungslosen kann man gerade nicht ausschließen, wüsste sowieso nicht auf welcher Grundlage außer dem Bauchgefühl ihr hier jetzt irgend was ausschließen wollt. Mit Ausnahme einer Frau, immerhin so schlau sind wir jetzt, denn selbst das konnte man bisher schwerlich als gesichert betrachten, unwahrscheinlich vielleicht. Wäre vielleicht ganz gut, wenn man sich hier jetzt nicht gleich wieder zuweit wegbewegt von den erst veröffentlichten Einschätzungen der Polizei, ich meine wenn sie es schon machen und uns auch hier noch mal bisschen Input liefern: es wär schon ziemlich schwach, sollten die damit komplett daneben liegen, breit genug ist der Fächer ja.
Ganz in dem Sinne: Es gibt kaum eine Bevölkerungsgruppe in der sich psychische Störungen (auch solche) häufiger finden als unter Wohnungslosen, hier insb. auch am ehesten unbekannt, unbehandelt oder nicht hinreichend begleitet. Wenn so jemand in Frage käme würd ich nur grad nicht von Penner sprechen, nicht weil's doof klingt sondern einfach nicht passt. Das sind dann eher hochmobile Leute, rastlos, unstet oder je nur temporärer Verweildauer, ohne jeden Anker oder Wurzel, müssen keine Deutschen sein. Jetzt häufig auch Ost- oder Südosteuropäer und im deutlichen Unterschied zu "autochthonen" Obdachlosen (die praktisch alle höher betagt sind) öfter auch jüngere Männer. Das ist auch wahrsch. eine Voraussetzung, selbst wenn sich die Polizei da jetzt noch nicht festlegen will: ein Täter Ü50 wär zumindest überraschend, vor allem im Hinblick auf Typ 1. Aber dass sich jemand sowas dann noch in den Kopf setzt, der auch zuvor nicht mal irgendwie aufgefallen sein soll, kann ich mir auch schwer vorstellen. Die Statistik ist da ziemlich eindeutig.
Ventil schrieb:was für einen Tätertyp seht ihr in Koblenz?
ich glaube hier wäre man auf der richtigen Spur...
Ich jetzt weniger. Dann schon eher Heilbronn. Übrigens kaum ein paar Wochen später! Und das ist ja nicht mal soweit. Der Mann war auch auf'm/mit Fahrrad, also das Opfer. Ich weiß das ist nicht viel, aber diese Möglichkeit halt ich mir offen.
In Koblenz muss man von einer gewissen Planung ausgehen und Kalkül, der Täter ist kein Risiko gegangen. Die eigentliche Tat dann offenbar viel hartnäckiger und komplexer, ich würd meinen das genaue Gegenteil von dem was wir hier sehen: hit and run. Sehe eher Ähnlichkeiten zum Isar-Fall.
x-aequitas schrieb:Vermutlich basiert das nicht nur auf dem Weg an sich. Ich gehe vielmehr davon aus, dass es Erkenntnisse über den Zu- und Abgang gibt. Wenn sich der Täter anschließend über Schleichpfade vom Tatort entfernt hat, dann spricht das stark für einen Kenner.
Warum sollte er das tun?
Am Donnerstagvormittag (26.11.) hat die Polizei noch einmal ein Gelände an der Nürnberger Straße nach möglichen Spuren abgesucht. Das hat uns ein Präsidiums-Sprecher bestätigt.
Ja, das fragliche Gelände war allerdings'n ganzes Stück entfernt. Und was auch immer sie dort gesucht haben, weil das auffallend kurz darauf vermeldet wurde: mein Gedanke war dass das was mit dem Hammermann auf sich gehabt haben könnte. Wenn er in der Vernehmung etwa angab, dass er den Hammer gar nicht mehr besitzt sondern da auf dieser Höhe irgendwo weggeworfen oder verloren hat, der aber keinesfalls kaputt war, wäre das glaub ich'n Grund danach zu suchen. Und dass sie inzwischen recht sicher sind, dass er nichts mit Daniels Tod zu tun hat, womöglich ein Hinweis darauf dass sie ihn fanden (und den auch sonst nix belastet). Aber nur eine Theorie.