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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

30.01.2021 um 19:54
ich möchte mich @xoxalb anschliessen...never ever ein Obdachloser!


was für einen Tätertyp seht ihr in Koblenz?


ich glaube hier wäre man auf der richtigen Spur...


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 03:53
Zitat von VentilVentil schrieb:never ever ein Obdachloser!
Es ist zwar auch nicht meine Favoriten-These aber unter den OL gibt es mittlerweile einige Freaks,denen ich nachts auch nicht unbedingt begegnen möchte. Und diese nenn ich dann auch Penner, Penner sind in meinem Sprachjargon OL, die eine aggressive Assi-Art haben und die möchte ich von den eher friedlichen und wohlmöglich noch durch traurige Schicksale herbeigeführte Obdachlosigkeit der anderen trennen.
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Die Sitzbank in Tatortnähe könnte vielleicht ein Ort sein, an dem solche Personen rasten

Das finde ich interessant ☝



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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 09:47
Einen Wohnungslosen kann man gerade nicht ausschließen, wüsste sowieso nicht auf welcher Grundlage außer dem Bauchgefühl ihr hier jetzt irgend was ausschließen wollt. Mit Ausnahme einer Frau, immerhin so schlau sind wir jetzt, denn selbst das konnte man bisher schwerlich als gesichert betrachten, unwahrscheinlich vielleicht. Wäre vielleicht ganz gut, wenn man sich hier jetzt nicht gleich wieder zuweit wegbewegt von den erst veröffentlichten Einschätzungen der Polizei, ich meine wenn sie es schon machen und uns auch hier noch mal bisschen Input liefern: es wär schon ziemlich schwach, sollten die damit komplett daneben liegen, breit genug ist der Fächer ja.

Ganz in dem Sinne: Es gibt kaum eine Bevölkerungsgruppe in der sich psychische Störungen (auch solche) häufiger finden als unter Wohnungslosen, hier insb. auch am ehesten unbekannt, unbehandelt oder nicht hinreichend begleitet. Wenn so jemand in Frage käme würd ich nur grad nicht von Penner sprechen, nicht weil's doof klingt sondern einfach nicht passt. Das sind dann eher hochmobile Leute, rastlos, unstet oder je nur temporärer Verweildauer, ohne jeden Anker oder Wurzel, müssen keine Deutschen sein. Jetzt häufig auch Ost- oder Südosteuropäer und im deutlichen Unterschied zu "autochthonen" Obdachlosen (die praktisch alle höher betagt sind) öfter auch jüngere Männer. Das ist auch wahrsch. eine Voraussetzung, selbst wenn sich die Polizei da jetzt noch nicht festlegen will: ein Täter Ü50 wär zumindest überraschend, vor allem im Hinblick auf Typ 1. Aber dass sich jemand sowas dann noch in den Kopf setzt, der auch zuvor nicht mal irgendwie aufgefallen sein soll, kann ich mir auch schwer vorstellen. Die Statistik ist da ziemlich eindeutig.
Zitat von VentilVentil schrieb:was für einen Tätertyp seht ihr in Koblenz?

ich glaube hier wäre man auf der richtigen Spur...
Ich jetzt weniger. Dann schon eher Heilbronn. Übrigens kaum ein paar Wochen später! Und das ist ja nicht mal soweit. Der Mann war auch auf'm/mit Fahrrad, also das Opfer. Ich weiß das ist nicht viel, aber diese Möglichkeit halt ich mir offen.

In Koblenz muss man von einer gewissen Planung ausgehen und Kalkül, der Täter ist kein Risiko gegangen. Die eigentliche Tat dann offenbar viel hartnäckiger und komplexer, ich würd meinen das genaue Gegenteil von dem was wir hier sehen: hit and run. Sehe eher Ähnlichkeiten zum Isar-Fall.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Vermutlich basiert das nicht nur auf dem Weg an sich. Ich gehe vielmehr davon aus, dass es Erkenntnisse über den Zu- und Abgang gibt. Wenn sich der Täter anschließend über Schleichpfade vom Tatort entfernt hat, dann spricht das stark für einen Kenner.
Warum sollte er das tun?
Am Donnerstagvormittag (26.11.) hat die Polizei noch einmal ein Gelände an der Nürnberger Straße nach möglichen Spuren abgesucht. Das hat uns ein Präsidiums-Sprecher bestätigt.
Ja, das fragliche Gelände war allerdings'n ganzes Stück entfernt. Und was auch immer sie dort gesucht haben, weil das auffallend kurz darauf vermeldet wurde: mein Gedanke war dass das was mit dem Hammermann auf sich gehabt haben könnte. Wenn er in der Vernehmung etwa angab, dass er den Hammer gar nicht mehr besitzt sondern da auf dieser Höhe irgendwo weggeworfen oder verloren hat, der aber keinesfalls kaputt war, wäre das glaub ich'n Grund danach zu suchen. Und dass sie inzwischen recht sicher sind, dass er nichts mit Daniels Tod zu tun hat, womöglich ein Hinweis darauf dass sie ihn fanden (und den auch sonst nix belastet). Aber nur eine Theorie.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 10:00
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Einen Wohnungslosen kann man gerade nicht ausschließen, wüsste sowieso nicht auf welcher Grundlage außer dem Bauchgefühl ihr hier jetzt irgend was ausschließen wollt.
Dem schließe ich mich an. Gerade wenn man von einer Impulstat eines psychisch auffälligen, womöglich irgendwie berauschten Täters ausgeht, muss man auch Menschen ohne festen Wohnsitz in Erwägung ziehen. Prekäre Lebensverhältnisse, psychische Probleme und Drogenkonsum schließen sich ja nicht aus, sondern dürften sogar stark miteinander korrelieren.
Dass bisher noch nicht ein brauchbarer Hinweis auf einen möglichen Täter eingegangen ist könnte natürlich auf einen ortsansässigen Täter aus einem abgeschotteten, isolierten Milieu hindeuten - aber eben auch auf einen Drifter, der allenfalls lose Bindungen zu Bayreuth hat. Dass selbst einige Ortsansässige den Weg nicht kannten auf dem Daniel erstochen wurde, spricht nicht unbedingt dagegen. Man muss einen Weg nicht kennen, bevor man ihn benutzt.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 11:25
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Dass selbst einige Ortsansässige den Weg nicht kannten auf dem Daniel erstochen wurde, spricht nicht unbedingt dagegen. Man muss einen Weg nicht kennen, bevor man ihn benutzt.
Ja, nach allem was wir wissen, kann der Täter sich am Tatabend selbst zum ersten und letzten Mal auf oder an diesen Weg befunden haben. Meine diesbzgl. Anmerkung in puncto Ortskenntnis, die ich für einen Allgemeinplatz hielt, kann gar nicht so gelesen werden, dass einem auch langjährigen Bewohner so ein Pfad dagegen ganz notwendig bekannt sein müsse. Können ist nicht müssen.

Und natürlich kann der Täter mit der Gegend bestens vertraut sein. Die Polizei sagt ihnen fehle zu diesem Hammerkopf noch eine "Geschichte": ich bin da nie so verlegen und wüsste zu gern, was dabei alles in Betracht gezogen wurde und für wie wesentlich sie diesen Fund überhaupt noch halten. Ich wüsste auch zu gern, ob routinemäßig auch die Tierärzte in der Region abgefragt wurden. Ob jemand dringend einen Termin wollte, oder leichte Stauch-, Prell- oder Quetschverletzungen gesehen wurden. Mir fehlt irgendwie ein Trigger. Oder eine Antwort auf die Fragen: warum gerade er, warum gerade dann, warum gerade dort.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 12:00
Ich dachte an einen Hund, falls das unklar ist. Und Daniel diesen angefahren oder gestriffen haben könnte. Aber da ich keinen hab, kann ich nicht gut beurteilen, ob ein zumindest größeres Tier beim Gassigehen sowas aufnehmen würde wie einen losen Hammerkopf. Zumindest für ein paar Meter, das würde ja reichen. Die Situation müsste dann schnell eskaliert sein, und der Halter nicht nur mit Messer in der Tasche seine Runde machen sondern auch entspr. labil sein, aber so ja das Profil. Dann käme eher ein Anwohner in Frage, das wurde hier zu Beginn aber auch mal recht vehement verteidigt. Und dass Leute mit ihren Hunden ausgerechnet auf Fahradwege gehen ist auch keine Seltenheit.


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31.01.2021 um 12:08
Diese Hundegeschichte kann ich mir nicht vorstellen. Ein Hund gibt Laute von sich, würde bestimmt nicht still warten, noch dazu, wenn er Blut riecht. Dann die Flucht mit Hund. Also allen Ernstes, das ist mir zu realitätsfremd.

Das Gelände an der Nürnberger Straße kann aus verschiedenen Gründen abgesucht worden sein. Ähnlicher Grund wie beim Ablassen des Wasserbeckens: Man sucht das Tatwerkzeug. Man vermutet dort den Verlauf des Fluchtwegs. Evtl. sogar mit dem Hintergrund, dass ein Zeuge jemanden beobachtet hat, der dort entlang lief/ ein Fahrzeug abgestellt war etc..

Zum Täterprofil 2 "absoluter, vorhandener Tötungswille": Das beschäftigt mich die ganze Zeit. Das ist doch eher jemand, der planerisch vorgeht, würde ich meinen. Er spielt lange mit diesem Gedanken und geht an einen Ort, wo er das realisiert. So jemand könnte den Ort ausspioniert haben, eine Falle vorbereiten, damit sein Plan klappt. Das Opfer selbst ist ihm egal, spielt keine Rolle. Er will nur zum Zug kommen, seine Tat ausführen und bis zum bitteren Ende ausführen.


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31.01.2021 um 12:20
Am Donnerstagvormittag (26.11.) hat die Polizei noch einmal ein Gelände an der Nürnberger Straße nach möglichen Spuren abgesucht. Das hat uns ein Präsidiums-Sprecher bestätigt.
Ich halte es für möglich, dass der Täter durch den Durchlass der Tappert unter der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße in Richtung Norden geflüchtet ist. Dahinter kann man dem Bachlauf hunderte Meter völlig unbeobachtet folgen und das Gelände an einem beliebigem Punkt in verschiedene Richtungen verlassen.

Screenshot 44Original anzeigen (2,3 MB)

Allerdings weiß ich nicht, ob der Durchlass ein Gitter geschützt ist. In diesem Fall wäre der Fluchtweg aber immer noch mit Überquerung der Straße möglich.


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31.01.2021 um 12:37
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Diese Hundegeschichte kann ich mir nicht vorstellen. Ein Hund gibt Laute von sich, würde bestimmt nicht still warten, noch dazu, wenn er Blut riecht. Dann die Flucht mit Hund. Also allen Ernstes, das ist mir zu realitätsfremd.
Je nach Hund wären dann evtl. auch Bißspuren zu erwarten.


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31.01.2021 um 12:47
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Zum Täterprofil 2 "absoluter, vorhandener Tötungswille": Das beschäftigt mich die ganze Zeit. Das ist doch eher jemand, der planerisch vorgeht, würde ich meinen. Er spielt lange mit diesem Gedanken und geht an einen Ort, wo er das realisiert. So jemand könnte den Ort ausspioniert haben, eine Falle vorbereiten, damit sein Plan klappt. Das Opfer selbst ist ihm egal, spielt keine Rolle. Er will nur zum Zug kommen, seine Tat ausführen und bis zum bitteren Ende ausführen.
Ein "absolut vorhandener Tötungswille" hat eher weniger mit Planung und Fallen stellen zu tun. Vor allem sprechen die Verletzungen die das Opfer erlitten hat für eben diesen "Tötungswillen".
Der Täter hatte zu keiner Sekunde vor Daniel W. am Leben zu lassen.
Die Frage ist, hat er ihn bereits mit dem Willen ihn zu töten angegriffen, oder entwickelte sich dieser Wille erst im Lauf der Konfrontation.


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31.01.2021 um 13:05
Zitat von cmmntcmmnt schrieb:Allerdings weiß ich nicht, ob der Durchlass ein Gitter geschützt ist. In diesem Fall wäre der Fluchtweg aber immer noch mit Überquerung der Straße möglich.
Das würde mich auch interessieren.


Sendelbach Verlauf 12Original anzeigen (0,2 MB)
Quelle: Wikipedia: Sendelbach (Mistel)


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31.01.2021 um 13:33
Zitat von wagnerwagner schrieb:Die Frage ist, hat er ihn bereits mit dem Willen ihn zu töten angegriffen, oder entwickelte sich dieser Wille erst im Lauf der Konfrontation.
Das ist eine sehr entscheidende Frage. Die Ermittler wissen da natürlich einiges mehr. Sie wissen, wie der Täter das Messer eingesetzt hat. War es ein gekonnter Umgang? Sie können vermutlich auch die Art des Messeres eingrenzen. War es ein Küchenmesser oder ein Kampfmesser? Etc.

Weiterhin gibt es Menschen, die sich schnell provoziert fühlen. Da reichen Blicke oder das "falsche" T-Shirt Motiv aus:

t-shirt-erwachsene-der-sensenmann-tsh-03Original anzeigen (1,0 MB) https://www.piwear.eu/freizeitbekleidung/t-shirts-erwachsene/343/t-shirt-erwachsene-der-sensenmann


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 14:01
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Sie wissen, wie der Täter das Messer eingesetzt hat. War es ein gekonnter Umgang?
Das würde mich auch interessieren. Eine "sofortige Gewaltanwendung, ohne dass es zu einem Kampf kam" und "absoluter Tötungswille" klingen für mich eher danach, dass der Täter gezielt verletzliche Punkte getroffen hat, als danach, dass er blindwütig hundertmal auf das Opfer eingestochen hat.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:War es ein Küchenmesser oder ein Kampfmesser?
Angesichts der Tatsache, dass das Messer heil geblieben ist und der Täter sich (soweit wir wissen) nicht selbst verletzt hat, tippe ich auf ein stabiles Kampfmesser mit Handschutz.


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31.01.2021 um 14:07
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Weiterhin gibt es Menschen, die sich schnell provoziert fühlen. Da reichen Blicke oder das "falsche" T-Shirt Motiv aus:
Ja, manchmal reicht ein Blick, das kann ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen.


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31.01.2021 um 14:17
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das würde mich auch interessieren. Eine "sofortige Gewaltanwendung, ohne dass es zu einem Kampf kam" und "absoluter Tötungswille" klingen für mich eher danach, dass der Täter gezielt verletzliche Punkte getroffen hat, als danach, dass er blindwütig hundertmal auf das Opfer eingestochen hat.
Der beschriebene Tötungswille kann sich natürlich durch ein gezieltes Verletzen sensibler Punkte äussern, aber auch durch ein blindwütiges Einstechen.
Die gezielte Tötung würde ich aber eher bei einem Täter verorten, der bewusst, mit einer gewissen Planung handelt. Dabei ist die Tat zielorientiert und meist steht ein bestimmtes Opfer, oder ein bestimmter Opfertyp im Fokus.
Die Verletzungen die Daniel W. erlitten hat, von Entstellung war die Rede, sprechen für mich eher für einen blindwütigen Täter.
Einen Täter, der aus "blinder Wut" und mit dem besagten Willen zu töten gehandelt hat.


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31.01.2021 um 14:29
Zitat von wagnerwagner schrieb:Die gezielte Tötung würde ich aber eher bei einem Täter verorten, der bewusst, mit einer gewissen Planung handelt.
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gezielt mit einem Messer töten kann jemand, der sich mental schon mal mit dem Thema befasst hat oder dem jemand gar den "korrekten" Umgang mit dem Messer beigebracht hat.

Ein befreundeter RA hatte mal einen Mandanten, ehemaliger russischer Kommandosoldat, der im Suff seinen besten Freund erstochen hat, wegen einer Lappalie. Spontan, mit einem einzigen Stich, von unten am Brustbein vorbei in den Herzbeutel. Das hatte man ihm halt so beigebracht und er hatte das verinnerlicht. Bevor er sich besinnen konnte, war das Opfer bereits tot.


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31.01.2021 um 14:59
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gezielt mit einem Messer töten kann jemand, der sich mental schon mal mit dem Thema befasst hat oder dem jemand gar den "korrekten" Umgang mit dem Messer beigebracht hat.
Ja sicher, aber dann reicht doch auch der eine Stich um das Opfer zu töten ? da braucht es doch keine "Übertötung" mehr, wenn mein einziges Ziel war diesen Menschen umzubringen ?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 15:03
Zitat von wagnerwagner schrieb:Ja sicher, aber dann reicht doch auch der eine Stich um das Opfer zu töten ? da braucht es doch keine "Übertötung" mehr, wenn mein einziges Ziel war diesen Menschen umzubringen ?
Tötungswillen kann sich doch auch darin äußern dass man lieber einmal mehr zusticht als einmal zu wenig, um sicher zu sein, dass das Opfer auch wirklich tot ist. Insbesondere wenn die Situation unübersichtlich ist, weil es dunkel ist und man vielleicht auch noch irgendwas getankt hat.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 15:06
Zitat von cmmntcmmnt schrieb:Ich halte es für möglich, dass der Täter durch den Durchlass der Tappert unter der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße in Richtung Norden geflüchtet ist.
Ein sehr guter Ansatz. Das spräche für jemand, der sich in Bayreuth gut auskennt. In der Gegend um dieses Ackerwiesengebiet und dem angrenzenden Industrieareal könnte man ein Fahrzeug parken und nach der Flucht direkt verschwinden. Das allerdings würde darauf hinweisen, dass der Täter nicht selbst im Storchennest lebt, sondern ein Fahrzeug nutzte.
Vom Tatort aus gibt es noch die Möglichkeit Richtung Studentenwald über die Wiesen zu verschwinden.
Lange kann er dafür jedoch nicht aufgewendet haben, denn die sehr zeitnahe Suche durch die Polizei, hätte ihm sonst zu schaffen gemacht.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

31.01.2021 um 15:13
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Tötungswillen kann sich doch auch darin äußern dass man lieber einmal mehr zusticht als einmal zu wenig, um sicher zu sein, dass das Opfer auch wirklich tot ist. Insbesondere wenn die Situation unübersichtlich ist, weil es dunkel ist und man vielleicht auch noch irgendwas getankt hat.
Ganz klares Ja, natürlich.
Ich glaube, meine Differenzierung ist nicht ganz klar geworden.
Es gibt sowohl den einen, als auch den anderen Tätertyp und eine Mischung aus beidem.
Was den konkreten Fall Daniel W. betrifft, da kann ich, wie alle hier, nur spekulieren.
Ich, für mich, sehe nicht den planenden Täter, der Fallen stellt und hofft, dass jemand rein tappst. Ebenso den Täter, der lieber einmal mehr zu sticht um sicher zu gehen, dass sein Opfer auch wirklich tot ist.
Vielleicht ist mir die erwähnte Entstellung zu sehr im Kopf, denn sowas ist Welten entfernt von "ich geh mal auf Nummer sicher".


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