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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

205 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wien, Mordfall, 1970er ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 12:08
Warum er die Waffen nicht gleich entsorgt hat?

Weil er möglicherweise ein weiters Verbrechen an dem Abend plante. Er aber es sich dann anders überlegte. Kalt, müde, Hunger.

Die Entsorgung im Wasser als die bessere Variante erschien. Im einem Mistkübel an der Straße wäre die Hacke herausgeragt und noch am Sonntag gefunden worden. Der Täter muss über Ortskenntnisse vergügt haben. Die Wahrscheinlichkeit das der Täter sein Opfer auf der Straße erspähte und diesem folgte, ist sehr wahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher als das er in der Wohnung oder im Stiegenhaus wartetet. Diese Theorien haben alle zuviele Unmöglichkeiten und Fragezeichen.

1983 wurde ein Mädchen in der Damentoilette einer U Bahn mit einer Hacker schwer verletzt. Der Täter Karl Arthur Schak. Man sage nicht es sei unwahrscheinlich, dass ein Täter mit der Hacker loszieht und auf ein Opfer wartet.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 12:42
Zitat von eisenhans71eisenhans71 schrieb:1983 wurde ein Mädchen in der Damentoilette einer U Bahn mit einer Hacker schwer verletzt. Der Täter Karl Arthur Schak. Man sage nicht es sei unwahrscheinlich, dass ein Täter mit der Hacker loszieht und auf ein Opfer wartet.
Meine Frage war eher, wie realistisch es ist, dass eine weibliche Taeterin mit Hacke loszieht, um eine Nebenbuhlerin (?) umzubringen. Der Psycho mit dem Beil auf Jagd nach Zufallsopfern scheint mir um einiges realistischer.

Aber wie ich sehe, vetrittst du auch eher die Zufallstaeter-Theorie..

Der Angriff 1983 auf das Kind in der öffentlichen Toilette mit Beul wurde uebrigens ganz zu Anfang mal im " Karfreitagsmord" - Thread angesprochen.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 13:11
Hacken-Entsorgung im Wasser garantiert eher Nicht-Entdeckung als Hacken-Entsorgung in einem Mülleimer. Das ist natürlich wahr.
Nur ist das doch beinahe ein richtiger Beweis für mich, dass dann keine weiteren Verbrechen mehr seitens des Täters geplant waren. Sondern eher ein richtiger Beweis, dass die Hacke eben nur für den einen Überfall/Mord gezielt besorgt worden ist.

Worauf ich hinaus will ist, dass ich es im Fall Schwaiger für sehr wahrscheinlich halte, dass die Hacke extra angeschafft wurde, weil damit eben dieser eine spezielle Mord geplant war. Hier hatte jemand nur den einen Gedanken, diese eine Person zu erschlagen. Nach der Tat war für den Mörder oder die Mörderin die Sache erledigt und somit konnte die Hacke auf Nimmerwiedersehen verschwinden.

Weshalb dann doch ein Messer benutzt wurde, kann ich mir so erklären, dass Schwaiger durch die Schläge mit der Hacke nicht gleich bewusstlos wurde und vielleicht zu schreien begonnen hat. Der oder die Täterin geriet in Panik und holte das Messer, um die Tat rasch zu vollenden. Und entsorgte letztendlich beides im Wasser, weil in der Eile schaut man nicht, wem gehört was, sondern eher, wie werde ich die Dinge, die ich angefasst habe, schnellst möglich für alle Ewigkeiten los.

Ich glaube auch dem angeblichen Zeugen, der nach der Ausstrahlung des Falles in Aktenzeichen XY behauptet hat, dass er sich an einen Mann erinnern könne, der eine solche Hacke knapp vor der Tat in seinem Geschäft erworben und in einem Sackerl mit dem Logo des Modegeschäftes KENT verstaut hat, nicht.

Für mich als Ermittler wäre eher interessant zu wissen, welche der bekannten Damen von Maria Schwaiger ihren Gatten mit Bekleidung von KENT ausgestattet bzw welcher mit Maria Schwaiger bekannte Herr in dem Geschäft eingekauft hat. Ist bestimmt auch geschehen, nur wird es nichts ergeben haben.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 13:18
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Meine Frage war eher, wie realistisch es ist, dass eine weibliche Taeterin mit Hacke loszieht, um eine Nebenbuhlerin (?) umzubringen. Der Psycho mit dem Beil auf Jagd nach Zufallsopfern scheint mir um einiges realistischer.
Du übersiehst eines. Die Hacke war nicht das Mordwerkzeug. Warum zieht jemand mit der Hacke los, setzt damit jemanden außer Gefecht und holt dann das Küchenmesser um die Tat zu vollenden? Das ist für mich die spannende Frage. Ich habe da schon eine Idee, muss sie aber noch nachprüfen. Der Hackenattentäter Schack ist da ganz anders vorgegangen.
Zitat von eisenhans71eisenhans71 schrieb:Maria Schwaiger hat gerade ihre Jacke aufgehängt und noch nicht einmal ihre Schuhe ausgezogen, als sie die Türe öffnet. Im Fimbericht trägt das Opfer Schuhe. Der Täter drängt sie in die Wohnung und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Zuerst einmal willkommen in der Runde! Prinzipiell ist der Ansatz gar nicht so unlogisch, dass ihr jemand gefolgt ist. Auf jeden Fall schlüssiger, als der Zufsllatäter, der im Haus gewartet hat. Dagegen spricht, dass es nur ein sehr kurzer Weg zur Wohnung vom Auto war. Das macht es aber nicht unmöglich. Allerdings spricht eine wichtige Sache dagegen: Die Jacke lag am Boden. Daraus wurde geschlussfolgert, dass Maria Schwaiger überrascht wurde - laut Bericht im Magazin Krone Verbrechen vom Vorjahr. Hätte jemand kurz nach ihrer Rückkehr angeläutet, dann wäre die Jacke ja schon gehsngen- wie Du ja richtig kombinierst.

Noch eine Anmerkung: Irgendwo wird die Reichsbrücke erwähnt. Die gab es damals nicht, den sie ist drei Jahre vorher eingestürzt ist. Genausowenig wie die Brigittenauer Brücke. Daher meine Vermutung, dass der Täter/die Täterin Richtung Alte Donau gefahren ist und dann weiter Richtung 22. Bezirk oder Richtung Marchfeld.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 13:34
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Meine Frage war eher, wie realistisch es ist, dass eine weibliche Taeterin mit Hacke loszieht, um eine Nebenbuhlerin (?) umzubringen. Der Psycho mit dem Beil auf Jagd nach Zufallsopfern scheint mir um einiges realistischer.
Ziemlich realistisch, wenn es um ein sehr persönliches Motiv geht. Und warum sollte eine Frau dies nicht tun wollen, wenn sie wegen irgend etwas sehr, sehr aufgebracht ist? Wir Weibchen sind eben nicht alle so besonnen, geduldig, ergeben und friedvoll, wie sie sich gerne selbst sehen wollen und von der Außenwelt gesehen werden.

Frauen sind auch nur Menschen und wir haben Abgründe, Gefühle und wir können hassen. So eine kann ich mir schon auch als Täterin im Fall Schwaiger vorstellen.

Der Psycho mit dem Beil zieht vielleicht nachts durch die Straßen und schlägt zu, wenn er ein geeignetes Opfer findet. Der steigt nicht nachts in ein Haus ein, trottet in den vierten Stock, schraubt dort die Deckenlampen aus und bricht in irgendeine Wohnung ein. Von woher soll er wissen, dass ausgerechnet im vierten Stock in dieser Nacht eine Frau alleine daheim ist? Das ist ja nicht in der Zeitung gestanden.

Ein Psycho haut hin, und dann haut er ab. Schmeißt die Hacke in ein Gebüsch oder einen Mistkübel. Der rennt nicht durch den Bezirk zu einem Wasser, wickelt vorher die Hacke noch hübsch ein und entsorgt alles im Wasser. Dem Psycho ist das wurscht, ob man das Zeug findet und ob da vielleicht seine Fingerabdrücke dran kleben, kümmert den auch nicht. Der denkt da gar nicht dran. Woran der denkt ist, weg vom Ort des Geschehens, alles fallen lassen, wie das Hendl seinen Dreck - und wenn Gras über die Sache gewachsen ist, dann zieht er wieder los.

Im Fall Schwaiger steckt meiner Meinung zu viel Überlegung dahinter, als dass ich an einen Zufallstäter glauben möchte.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 13:40
@InspektorWirz
Ich habe angemerkt, dass es die Reichsbrücke nicht mehr gegeben hat und ja, du hast Recht, auch die Brigittenauer Brücke hat es noch nicht gegeben. Mit einem Rad wär hätte jemand schon recht gut dort hin gelangen können.

Ich weiß nicht ob ihr die Brünner Straße kennt, aber wenn jemand gegenüber wartet, dann geht sich das zeitlich nicht gut aus, dass man dann mit ins Haus kommt, falls die Türe versperrt war.

Ein Zufallstäter hätte ihr vermutlich im Hof oder am Gang die Hacke drübergehaut.

@kf1801 du bist mir zuvor gekommen.

Meine Meinung ist, dass das eine geplante Tat war, hat nicht so sehr mit der Hacke funktioniert. Der/die hat sich in der Wohnung ausgekannt, denn wie will man so schnell die Küche und das Messer finden? Ich habe keinen Messerblock, ein geeignetes Messer müsste man bei mir lange suchen.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 13:43
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Du übersiehst eines. Die Hacke war nicht das Mordwerkzeug. Warum zieht jemand mit der Hacke los, setzt damit jemanden außer Gefecht und holt dann das Küchenmesser um die Tat zu vollenden? Das ist für mich die spannende Frage. Ich habe da schon eine Idee, muss sie aber noch nachprüfen. Der Hackenattentäter Schack ist da ganz anders vorgegangen.
Aber das frage ich doch bereits die ganze Zeit und sage, dass das eher fuer Desorganisation spricht als fuer einen planenden Täter.
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Wir Weibchen sind eben nicht alle so besonnen, geduldig, ergeben und friedvoll, wie sie sich gerne selbst sehen wollen und von der Außenwelt gesehen werden.

Frauen sind auch nur Menschen und wir haben Abgründe, Gefühle und wir können hassen. So eine kann ich mir schon auch als Täterin im Fall Schwaiger vorstellen.
Wuerde ich niemals in Abrede stellen, liebe @ kf1801.:-)

Aber ganz direkt gefragt: wieviele weibliche Axtmoerderinnen sind dir ausser Lizzy Borden denn noch bekannt?


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 13:52
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Aber ganz direkt gefragt: wieviele weibliche Axtmoerderinnen sind dir ausser Lizzy Borden denn noch bekannt?
Einige, bei uns in Österreich nennt man sie liebevoll "Weibsteufel".

Auf dem Land wurde früher anstatt des "Hittrach" gerne auch die hauseigene Hacke verwendet, um vor allem unliebsame Verwandte ums Leben zu bringen. Hittrach hatte wohl nicht jedermann im Haus, aber eine Hacke musste sein, um Holz zu spalten oder Hühner zu schlachten. Die wurde gerne mal zweckentfremdet eingesetzt und solche Morde wurden mundartlich auch sehr gerne "Ahndl-Vertilgung" genannt.

Ja, grausames Österreich:)))
Zitat von FerdinandKarlFerdinandKarl schrieb:@kf1801 du bist mir zuvor gekommen.

Meine Meinung ist, dass das eine geplante Tat war, hat nicht so sehr mit der Hacke funktioniert. Der/die hat sich in der Wohnung ausgekannt, denn wie will man so schnell die Küche und das Messer finden? Ich habe keinen Messerblock, ein geeignetes Messer müsste man bei mir lange suchen.
Tschuldigung:))) Ja, stimmt.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:00
Wenn es wirklich eine Täterin war, dann hat sie gewusst, dass die Familie nicht da sein wird. Wahrscheinlich hat sie es sich das einfacher vorgestellt. Eine Frau fällt auch weniger auf, wenn sie sich in ein Haus mit rein "schummelt"
Dass die Tat nicht gut organisiert war spricht eher dafür, dass es sich um ein Hass-/Eifersuchtsverbrechen handelt.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:04
Zitat von FerdinandKarlFerdinandKarl schrieb:Dass die Tat nicht gut organisiert war spricht eher dafür, dass es sich um ein Hass-/Eifersuchtsverbrechen handelt.
Das haette sich allerdings als Motiv finden muessen. Es koennte sich ja nur um den Ehemann oder Kaplan gehandelt haben. Oder um noch einen weiteren, uns unbekannten Mann.

Das waere mir dann doch zu weit hergeholt und das moechte ich der Dame auch nicht unterjubeln.
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Einige, bei uns in Österreich nennt man sie liebevoll "Weibsteufel".

Auf dem Land wurde früher anstatt des "Hittrach" gerne auch die hauseigene Hacke verwendet, um vor allem unliebsame Verwandte ums Leben zu bringen........

Ja, grausames Österreich:)))
Oops... :-)))


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:10
Einen unbekannten Mann schließe ich für mich aus. Frau Schwaiger war sicher gut integriert in der Floridsdorfer Gemeinde, da weiß jeder von jedem Alles. Wie schon gesagt ein Grätzel.
Ich bevorzuge den Pfarrer als Person der Begierde.....


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:17
[durch =FerdinandKarl id=27655975]Wenn es wirklich eine Täterin war, dann hat sie gewusst, dass die Familie nicht da sein wird. Wahrscheinlich hat sie es sich das einfacher vorgestellt. Eine Frau fällt auch weniger auf, wenn sie sich in ein Haus mit rein "schummelt"
Dass die Tat nicht gut organisiert war spricht eher dafür, dass es sich um ein Hass-/Eifersuchtsverbrechen handelt.[/quote]

Ja, ich denke auch, dass dieser Umstand der Täterin oder auch dem Täter wohl bekannt gewesen sein muss. Das war dann die einmalige Gelegenheit, die auch genutzt wurde.

Ich denke nicht, dass das Vorhaben nicht gut organisiert war. Ganz im Gegenteil, das war sogar sehr gut organisiert. Aber ich glaube, so wie Du auch, dass nicht damit gerechnet wurde, dass Frau Schwaiger den Hackenangriff überleben bzw nicht gleich bewusstlos werden würde.

Das war vermutlich nicht der Fall, sie hat versucht zu schreien bzw hat geschrieen und machte Anstalten, sich zu wehren (ich erinnere an das Haarbüschel in ihrer Hand) oder gar zu fliehen. Da geriet jemand in Panik und suchte flugs ein Messer und damit hat es auch funktioniert.

Ja, ein Grätzel und natürlich wird man einander im unmittelbaren Umfeld gut gekannt haben. Aber warum sollte gerade deshalb der Kaplan als Täter infrage kommen?

Den kennt man dort und noch besser als er sich selbst. Der hatte zudem offensichtlich ein relativ wasserdichtes Alibi. Immerhin dürfte er bei seiner Rückkehr in die Pfarre noch gesehen worden sein und auch sein Anruf bei Schwaiger, den sie nicht mehr beantwortet hat, dürfte erfolgt sein. Weg-Zeit-Diagramm muss gepasst haben, also hatte er ein Alibi...und sicher auch kein Motiv...weshalb denn auch?

Zudem wurde das besagte Haarbüschel garantiert labortechnisch abgeglichen und es wohl stammte nicht vom Kaplan. Wäre es seins gewesen, wäre er wohl schleunigst hinter Schloss und Riegel gewandert.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:23
@kf1801
Den Kaplan habe ich nicht in Verdacht, nur dass er vielleicht das Objekt der Begierde war. Da bin ich wieder bei der Pfarrgemeinde....

Mit dem Haarbüschel könnte man ja heute DNA finden. Weiß jemand ob da was geschieht?


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:34
Zitat von FerdinandKarlFerdinandKarl schrieb:@kf1801
Den Kaplan habe ich nicht in Verdacht, nur dass er vielleicht das Objekt der Begierde war. Da bin ich wieder bei der Pfarrgemeinde....
Ich hatte ihn auch eher als "Objekt der Begierde" verstanden.

Hiess es nicht irgendwann, dass der oder die Taeterin evtl. Eine Perücke getragen haben koennte.

Das mit dem Haarbueschel hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.

Die Perücke haette doch damit auch schnell raus sein muessen?


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:37
Zitat von FerdinandKarlFerdinandKarl schrieb:Den Kaplan habe ich nicht in Verdacht, nur dass er vielleicht das Objekt der Begierde war. Da bin ich wieder bei der Pfarrgemeinde....

Mit dem Haarbüschel könnte man ja heute DNA finden. Weiß jemand ob da was geschieht?
Ach so, Du meinst, dass seinerzeit jemand ein Auge auf den Kaplan geworfen hat und deshalb...

Du, das ist gar kein so abwegiger Gedanke. Kirchenmänner sind ja für manche Dame sehr attraktiv. Die können zuhören, sind immer verständnisvoll und sanft. Vor allem sind sie unerreichbar und deshalb schon interessant.

Unser Kaplan, also der im Mordfall Schwaiger, war schon ein älterer Herr (irgendwo habe ich ein Foto von ihm gesehen), was aber nichts bedeuten muss. Auch ältere Herren haben für manche Damen ihren Reiz.

Falls es in dem Umfeld des Kaplans nun so eine Dame gegeben hat, die für ihn schwärmte und der hat es nicht gefallen, dass sich Schwaiger mit ihm so gut verstanden hat...

Ob der Mord an Schwaiger jemals wieder aufgerollt wird, kann ich Dir leider nicht sagen.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Hiess es nicht irgendwann, dass der oder die Taeterin evtl. Eine Perücke getragen haben koennte.
Ja, davon war auch die Rede. Ich habe leider keine Ahnung, wo das geschrieben stand.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:40
Wenn jemand die Tat plante, dann wußte diese Person, dass Maria Schwaiger am Samstag 7. Oktober Nachmittag oder Abend in Wien eintreffen wird. An anderen Wochenenden wäre sie mit ihrer Familie erst am Sonntag Abend eingetroffen. Aber dieses Wochenende war wegen der Wahl eine Ausnahme, das hat dann jemand gezielt ausgewählt. Wissen von ihrer Tätigkeit in der Wahlkommission, hatten alle die ebenfalls bei der Wahl eine Aufgabe hatten. Oder jemand der an der amtlichen Anschlagtafel beim Amtshaus die Teilnehmer eruierte. Oder Kollegen im beruflichen Umfeld die von ihrem politischen Engagement Bescheid wussten.

Der Weg vom Auto auf der Brünnerstraße durch den Hof zum Wohnhaus ist nicht so kurz. Man braucht sich nur das Luftbild anschauen. Allerding weiß ich nicht ob sich die Wohnung im vorderen oder hinteren Haus befindet. Das Kleidungsstück kann bei einer kurzen Kampfhandlung oder einem Gerangel im schmallen Vorzimmer von der Garderobenwand gefallen sein.

Zur Reichsbrücke: Ab 1977 dienten zwei Behelfsbrücken als Ersatz für die Straßenbahn und den Individualverkehr.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 14:59
Warum soll es nicht möglich sein die Brünnerstraße in Sekunden zu überqueren.

Von der anderen Straßenseite rüberlaufen, das Eisentor öffnen, den Hof betreten, das geht in 15 Sekunden. Sogar aufsperren mit einem Schlüssel wäre in der Zeit möglich. Damals war der Autoverkehr noch gering in Wien. Der Täter mußte nicht einmal warten um die Straße überqueren zu können. Das wäre am Abend auch heute noch möglich - wenn nicht gerade eine Straßenbahn kommt. Man könnte Zeit, die man am Abend dafür braucht, messen.

Dann steh er im Hof, blickt um sich, und sieht wo ein Licht eingeschalten wird. Schon hat er ermittelt, wo sein Opfer wohnt.

Es wird immer wieder von einem Messerblock berichtet. Messerblöcke waren in der siebzigern Jahren in privaten Wohnungen nicht üblich. Messser und Besteck lagen in einer Bestecklade. Der Täter brauchte nur hastig ein paar Laden herausziehen.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 15:58
@kf1801
@FerdinandKarl
Es könnte auch Herr Schwaiger das Objekt der Begierde gewesen sein..Was man nicht vergessen darf ist: Die Polizei suchte jahrelang nach einem Mann, auch beim Käufer der Hacke.. Erst einige Zeit später rückte die Täterin in den Blickpunkt. Da war es natürlich viel schwerer, noch Alibis zu überprüfen - wahrscheinlich sogar unmöglich. Drum kann die Klärung nur über eine DNA-Spur führen. Geständnisse von Tätern, die Jahrzehnte später auf Gewissensgründen gemacht wurden, sind da sehr selten.


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Mord in Wien an Maria Schwaiger (31) am 07.10.1978

09.06.2020 um 16:47
Der uneheliche Name von Maria Schwaiger war Bittner

Ihre Kinder (oder ein Kind) besuchten Ende der siebziger Jahre die katholische Privatschule der Schulbrüder in Strebersdorf. Im Oktober 1978 war ich seit einem Monat Taferlklassler bei den Schulbrüdern. Ich erinnere mich, dass viel gesprochen wurde über die Tat. Frauen in Floridsdorf hatten Angst, auch meine Mutter die im selben Alter war wie Maria Schwaiger. Der unbekannte Mann mit den Turnschuhen war noch lange gefürchtet.


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