Andante schrieb:Ich frage mich, wer überhaupt den Hund im Tierheim angeliefert hat. Irgendwer war es ja, und irgendwer muss zumindest irgendwas zur Tierheimleiterin darüber gesagt haben, warum der Hund abgegeben wird. Egal ob es Ellul selbst war, die Gendarmerie oder sonstwer.
marlonc schrieb:Man kann davon ausgehen, dass er direkt nach dem Tierarztbesuch eingesperrt wurde also am 1. oder 2. Tag.
Andante schrieb:Und genau deshalb wird bei uns im Tierheim aus leidvoller Erahrung immer genau gefragt, ob der Hund, den die Leute loswerden wollen, weil man mit ihm nicht mehr fertig wird, "schwierig" ist, schnappt, gar schon mal andere Tiere oder sogar Menschen gebissen hat etc.
Noella hatte schon mal im Dezember geschrieben:
Noella schrieb am 31.12.2019:Christophe selbst bestätigte laut Zeitung, dass Curtis aufgrund eines Beißvorfalls der gesetzlich vorgeschriebenen Prozedur - 15 Tage Unterbringung und dreimalige Überprüfung durch einen Amtstierarzt - unterzogen wird. Er sagte nicht, wer gebissen wurde.
Im entsprechenden Gesetz geht es ausschließlich um Hunde, die einen Menschen bissen.
Insofern ist es Fakt, dass Curtis jemanden gebissen hat.
OK., mit dem "Biss" war wahrscheinlich der Vorfall bei der Polizei gemeint, bei der Curtis schnappte und das Hosenbein von Ellul erwischte?
Das könnte dann das Verbringen ins Tierheim - zunächst für 15 Tage - erklären.
Die Beschlagnahme erfolgte , als Curtis bereits im Tierheim war.
Zu den zeitlichen Abläufen habe ich hier im Threadnoch folgendes gefunden:
MiMoneypenn schrieb am 01.02.2020:Der junge Hund, der Elisa Pilarski am Tag ihres Todes im Wald begleitete, biss ihren Besitzer Christophe Ellul am Montag, dem 18. November, bevor er drei Tage später einen Freiwilligen im Tierheim von Beauvais angriff. Curtis wurde am Montag, dem 18. November, zwei Tage nach dem tödlichen Angriff auf Hunde im Wald ins Tierheim gebracht, wie sich unsere Kollegen von L'Union erinnern. Er ist einer der Verdächtigen bei der Jagdmeute. In Oise sei niemand über den Grund für den Einsatz des Hundes informiert worden, so die Freiwillige. Die Entscheidung, den Hund - d.h. vorübergehend - durch gerichtliche Beschlagnahme zu beschlagnahmen, wurde erst am Donnerstag, den 21. November, getroffen. Der Freiwillige wurde am 21. oder 22. angegriffen, "sonst wäre er in eine Beißkiste gesteckt worden und es hätte keinen Unfall gegeben", sagte sie.
MiMoneypenn schrieb am 01.02.2020:https://www.sudinfo.be/id164509/article/2020-01-29/elisa-29-ans-t-elle-ete-tuee-par-curtis-son-propre-chien-il-ferait-un...
Bleibt die Frage, was dem Tierheim gesagt wurde und wer Curtis dort abgeliefert hat.
Dazu haben wir weder von offizieller Seite noch von Ellul etwas gehört, oder?
Vlt. ist es in Frankreich für die Tierheime ein relativ häufiger und damit normaler Vorgang, dass ein Hund wegen dieser 15-Tage-Regelung dort eingeliefert wird?
Alles andere ist ebenso auch spekulativ. Wenn er nur eingeliefert wurde, weil er in das Hosenbein von Ellul gebissen hat und wenn auch nur dies kommuniziert wurde, weil alles andere eben nicht Einlieferungsgrund war, dann wäre Curtis aus Sicht eines durchschnittlichen Tierheims vielleicht kein besonders schwieriger Fall, oder?
Für uns bekommt der Biss bei der Polizei ins Hosenbeim ja nur aufgrund der Vorgeschichte diese besondere Brisanz. Ohne diese Info ist es einfach ein Hund, der nach dem Hosenbein seines Halters geschnappt, ihn aber nicht verletzt hat.
Aber keine Frage, ich sehe es auch so, dass man zu den Hintergründen des Schnappers auf der Polizeistation dem Tierheim mehr hätte sagen müssen. Denn der Schnapper hatte eine Vorgeschichte, die doch für die Beurteilung des Hundes nicht ganz unmaßgeblich ist - entweder gefährlich oder traumatisiert.