asadeh schrieb:Dass er sie nach 13.19 Uhr nicht mehr telefonisch erreichen konnte, legt zwar sicherlich nahe, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits massiv angegriffen wurde und um ihr Leben kämpfte.
Der Angreifer wird nicht mehr gewechselt haben und die Jagdhunde wurden erst um kurz vor 13.30 Uhr herausgelassen. Sie kommen also nur für einen Kontakt mit einer bereits toten Elisa in Betracht. Passend dazu liegt der rechtsmedizinisch ermittelte Todeszeitpunkt vor 13.30 Uhr. Auch wenn die Berechnungen nur Schätzungen sind, habe ich keinen wirklichen Grund, daran zu zweifeln. Die Tote wurde ja hier frühzeitig gefunden. Je schneller die Untersuchung stattfindet, desto genauer fällt sie aus. Das Institut, das die Schätzung vorgenommen hat, wird die Spannbreite so angegeben haben, wie sie sich aus mehreren Befunden und Berechnungsmodalitäten ergibt.
asadeh schrieb:Von daher sind die Jagdhunde für mich noch nicht raus, wenn ich das mögliche Tatzeitfenster bis in den Bereich nach Jagdbeginn verschiebe.
Das schließe ich aus, wenn um 13.19 Uhr Curtis Elisas panischen Anruf -ohne Jagdhundbegegnung- verursachte, Elisa sich danach nicht mehr meldete und der Autopsiebefund einen Todeszeitpunkt bis 13.30 Uhr annehmen lässt, sind die Jagdhunde als Täter in meinen Augen raus.
asadeh schrieb:Im Umkehrschluß würde dies aber auch bedeuten, dass es derzeit noch keine belastbare Zeugenaussage zu dem Herauslassen der Jagdhundemeute vor 13.28 Uhr bzw. gegen 13.00 Uhr gibt.
rattich schrieb:Er ist vom 22. November 2019, erschien also nur wenige Tage nach Elisas Tod. Wenn es also damals schon diese Zeugenaussagen gab, dass Jagdhunde bereits um 13 Uhr gesichtet wurden, müssten diese Aussagen inzwischen doch weiter präzisiert worden sein?
Sie wären zumindest nochmal von irgendwem deutlich kommuniziert worden. Ich gehe davon aus, dass es keine Zeugen für Jagdhunde außerhalb vom Wagen vor Jagdbeginn gibt, da auch seitens der Jäger unverändert öffentlich gesagt wird, dass die Meute um kurz vor 13.30 Uhr rausgelassen wurde. Die Sichtung könnte sich auf Jäger bezogen haben, die ja zum Teil schon eher eintrafen und das wurde dann in den Medien falsch wiedergegeben.
Dawn schrieb:Leider baut deine These auf Dinge auf, die angeblich nicht vorhanden sind. Dies begründest du unter anderem mit dem Umstand, das CE es in der Veröffentlichung vom 2.2.20 nicht gesagt hat.
Das bedeutet nicht, das seine Aussagen hinfällig sind
Richtig, was aktuell nicht mehr erwähnt wird (Bissverletzung an Curtis' Kopf, Zeugen für Jagdhundsichtungen) betrachte ich als Fehlmeldung, weil es unlogisch ist, solche guten Argumente im Verlauf unter den Tisch fallen zu lassen.
Ich versuche mittlerweile, meine These nicht voreingenommenen zu bilden. Während ich anfangs die Hoffnung hatte, dass Curtis "unschuldig" ist und sogar den Jägern eine Verschwörungs- und Vertuschungsaktion unterstellt habe, entfällt das für mich völlig seit dem Posting von CE, in dem er meiner Meinung nach alle relevanten, feststehenden (und indirekt auch die nicht feststehenden) Punkte mitteilt, insbesondere die Angabe zum letzten Telefonat um 13.19 Uhr und die Verletzungen durch Selbstentfernen des Maulkorbes.