Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

trailhamster schrieb:Tiere sind zumindest in Deutschland keine Rechtssubjekte sondern Rechtsobjekte, also keine Rechtspersonen.

Diesbezüglich halte ich jedoch in Zeiten wie diesen alles für möglich.

OT Ich weiß zwar, was du meinst, aber historisch gab es da ganz andere Zeiten. Bis ins 17. Jhdt. gab es formvollendete Prozesse gegen Tiere als Angeklagte. Und Hinrichtungen.

Allerdings nicht, weil man sie vermenschlichte, sondern weil man sie verteufelte, d.h den Teufel am Werke sah.

Tussinelda schrieb:dann hätten sie ja am Tag des Geschehens schon gewusst, welcher Hund es war....wozu dann monatelang auf DNA warten?

Damit hast Du Recht, das würde auch wiederum nicht passen.
Aber gerade wenn sie die Ergebnisse der DNA Untersuchung erst abwarten wollen, wieso ist nicht veranlasst worden, den Teil der Jagdmeute, die an diesem Tag bei der Jagd beteiligt war, bis zum Abschluss der Untersuchungen nicht auch ins Tierheim unterzubringen?

Weiß eigentlich jemand wann Curtis ins Tierheim verlegt wurde? War das noch an dem Tag, oder erst Tage später?
Ich meine das irgendwo gelesen zu haben, aber wenn jetzt 154 Seiten nebst Links lesen soll....vielleicht weiß das noch jemand?

davyjones08 schrieb:Das hatten wir gestern schon, 60 Hunde kriegst Du nicht Mal eben so in einem TH unter. Die hätten aufgeteilt werden müssen, auf unterschiedliche Heime und dann ist je nach Zeit fraglich, ob man die wieder hätte zusammenführen können.

Das ist mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen, aber solange sie unter Verdacht stehen, am Tod von 2 Menschen beteiligt zu sein, finde ich diese Handhabung merkwürdig.

.romy. schrieb:Aber gerade wenn sie die Ergebnisse der DNA Untersuchung erst abwarten wollen, wieso ist nicht veranlasst worden, den Teil der Jagdmeute, die an diesem Tag bei der Jagd beteiligt war, bis zum Abschluss der Untersuchungen nicht auch ins Tierheim unterzubringen?

Wer schon mal EINEN Hund beaufsichtigt hat, der nur das Meuteleben kennt, der versteht sofort, warum sich keiner um 20 oder gar 60 Meutehunde reisst. Da sind wir wieder beim Pragmatismus.

Wegen mir hätten sie auch ins Tierheim oder eine andere unabhängige Stelle gehört, schon allein um Vorwürfen ggf vorzubeugen, z.b. man hätte im Nachgang den ein oder anderen Hund getauscht.

Evil-Eve schrieb:Wer schon mal EINEN Hund beaufsichtigt hat, der nur das Meuteleben kennt, der versteht sofort, warum sich keiner um 20 oder gar 60 Meutehunde reisst. Da sind wir wieder beim Pragmatismus.

Es geht nicht darum, wer sich um was reisst. Um einen Pitbull, der in Verdacht steht, am Tod von 2 Menschen beteiligt zu sein, reisst sich auch niemand, und trotzdem wurde seine Unterbringung in ein Tierheim angeordnet.

.romy. schrieb:Aber gerade wenn sie die Ergebnisse der DNA Untersuchung erst abwarten wollen, wieso ist nicht veranlasst worden, den Teil der Jagdmeute, die an diesem Tag bei der Jagd beteiligt war, bis zum Abschluss der Untersuchungen nicht auch ins Tierheim unterzubringen?

Möglicherweise wäre der Hund nicht im Tierheim, wenn er seinem Herrchen beim gemeinsamen Besuch der Polizeidienststelle nicht ins Bein gebissen hätte.

Der Artikel, in dem behauptet wurde, Curits hätte das Opfer bereits vor dem Vorfall gebissen, ist wieder offline.
Entweder war es ein haltloses Gerücht oder Ausdruck einer effektiven anwaltlichen Medienkontrolle.

.romy. schrieb:Es geht nicht darum, wer sich um was reisst. Um einen Pitbull, der in Verdacht steht, am Tod von 2 Menschen beteiligt zu sein, reisst sich auch niemand, und trotzdem wurde seine Unterbringung in ein Tierheim angeordnet.

Tierheime sind meist nicht staatlich betrieben, die MÜSSEN gar nichts aufnehmen. Und selbst staatliche Tierheime dürfen ablehnen. Im Zweifelsfall dürften die Behörden die Hunde dann in ihren Büroräumen beherbergen.

.romy. schrieb:Um einen Pitbul

eben um einen.
Wo sollen die Hunde denn hin? Wo das Personal dafür hernehmen? Das zusätziche Futter.
Und die Jagdhunde werden meines wissens, seit dem Vorfall auf einem geschlossenen Grundstück gehalten und dürfen das nicht verlassen.
Ob das kontrolliert wird, weiß ich natürlich nicht.

trailhamster schrieb:Der Artikel, in dem behauptet wurde, Curits hätte das Opfer bereits vor dem Vorfall gebissen, ist wieder offline.

Naja, da wurde ja auch nur Aufgrund eines Fotos gemutmaßt. Nur weil es kein Gips war, Elisa kann ja Gott weiß was gehabt haben.
Das Foto mit der roten Weste, an Curtis wurde ja auch völlig falsch wiedergegeben.

Wundern tut mich das jetzt nicht.

Evil-Eve schrieb:Tierheime sind meist nicht staatlich betrieben, die MÜSSEN gar nichts aufnehmen. Und selbst staatliche Tierheime dürfen ablehnen. Im Zweifelsfall dürften die Behörden die Hunde dann in ihren Büroräumen beherbergen.

Um einer Vorverurteilung von Curtis vorzubeugen, hätte man dieses aber kommunizieren können, und dies ist nicht geschehen.

davyjones08 schrieb:Naja, da wurde ja auch nur Aufgrund eines Fotos gemutmaßt. Nur weil es kein Gips war, Elisa kann ja Gott weiß was gehabt haben.

Zumal der Bezug zu den verwilderten Katzen, die von Ellul, einem weiteren Freund und mutmasslich Elisa zu diesem Zeitpunkt eingefangen wurden viel mehr Sinn macht als ein Hundebiss.

.romy. schrieb:hätte man dieses aber kommunizieren können

Wäre das nicht kommuniziert worden, wüßte ich davon nichts.

@lodg
@MiMoneypenn
Danke für eure Beiträge hierzu. Ich hatte auch schon heute Nacht etwas dazu geschrieben, der Beitrag wurde aber aus mir unverständlichen Gründen gelöscht. Hier nochmals ohne die inkriminierte Passage:

Trimalchio schrieb:"Pilarski hatte am 29. Oktober ein Foto von Curtis gepostet, auf dem er eine Schutzweste für die Wildschweinjagt trägt. Am nächsten Tag, dem 30. Oktober postete Pilarski Fotos von sich, wie sie mit Ice arbeitet, unter einer Überschrift, die Übersetzt lautet: 'Schweinejagd ist Leben!' "

https://www.animals24-7.org/2019/11/25/pit-bull-or-hunting-hounds-who-killed-elisa-pilarski-unborn-child-enzo/
[Mit Bild des Pittbulls C. in einer roten Sauenschutzweste]

Diese Seite würde ich nicht wirklich ernstnehmen.

Dass in Frankreich eine wachsende Anzahl von Jägern auf Drängen der Regierung mit Pitbulls Jagd auf Wildschweine machen würden, ist eine Behauptung, die ich noch nirgendwo anders gefunden habe, als auf animals24-7.org. Demgegenüber verbietet die Gesetzeslage eindeutig die Jagd mit chiens dangereux (gefährlichen Hunden), bei denen der Pitbull an erster Stelle steht:

I. - Sont interdits: l'emploi (...) des chiens classés comme dangereux au sens de la réglementation

https://www.legifrance.gouv.fr/affichTexteArticle.do;jsessionid=F0AD59BCC574347338D01D5DF0CE36E3.tplgfr42s_1?idArticle=LEGIARTI000038012380&cidTexte=LEGITEXT000006074845&dateTexte=20191211

L'article L.211-12 du code rural divise les chiens dangereux en deux catégories :

La première catégorie regroupe les « chiens d'attaque », dont les représentants les plus courants sont les « pit-bulls »

http://www.aisne.gouv.fr/Demarches-administratives/Chiens-dangereux/La-detention-des-chiens-dangereux

Zudem zeigt das Foto von Curtis mit Sicherheit keine Schutzweste für die Wildschweinjagd. Das ist einfach ein gefüttertes Hundegeschirr/Weste für besseres Handling. Was soll denn das für eine Schutzweste sein, bei der Hals und Brust freiliegen?

Und es ist auch fraglich, warum uns Animals 24-7 nicht als eindeutigeren Beweis den Screenshot der angeblichen Nachricht „Schweine jagen ist Leben“ präsentiert. Update: Wohl weil ihnen selbst klar ist, dass ihre Übersetzung nicht haltbar ist.

Evil-Eve schrieb:Ja, da ist immer eine ganze Portion Romantik dabei, aber die Franzosen scheinen diese zu besitzen - schau mal auf eine beliebige französische Tierheimwebsite, da sind zumeist viele Jagdhunde, auch Meutehunde zur Vermittlung.

Kannst Du mal ein paar der Tierheimwebsites verlinken, wo zumeist viele Jagdhunde zur Vermittlung stehen?
Die Homepages der Tierheime, die ich eingesehen habe, haben nur vereinzelt Jagdhunde zur Vermittlung.

Quelle:
http://www.vergessene-tiere.de

und

Quelle:
https://www.tiere-kennen-keine-grenzen.com

davyjones08 schrieb:Wäre das nicht kommuniziert worden, wüßte ich davon nichts.

Dann habe ich das übersehen.
Hast Du einen Link dazu?

Waldeck schrieb:Zudem zeigt das Foto von Curtis mit Sicherheit keine Schutzweste für die Wildschweinjagd. Das ist einfach ein gefüttertes Hundegeschirr/Weste für besseres Handling. Was soll denn das für eine Schutzweste sein, bei der Hals und Brust freiliegen?

Das ist ganz eindeutige eine Hundeschwimmweste

https://www.amazon.de/Hundeschwimmweste-Poppypet-Aqua-Top-Schwimmweste-Schwimmtraining/dp/B01HBE5J1W/ref=asc_df_B01HBE5J1W/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=309894102226&hvpos=1o6&hvnetw=g&hvrand=14758228420934808868&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043814&hvtargid=pla-466558009858&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=67195564448&hvpone=&hvptwo=&hvadid=309894102226&hvpos=1o6&hvnetw=g&hvrand=14758228420934808868&hvqmt=&hvdev=m&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043814&hvtargid=pla-466558009858

marlonc schrieb:Das ist ganz eindeutige eine Hundeschwimmweste

Ja ist es, ich habe eine vierbeinige "Bleiente" zuhause, die nicht weit, aber tief "schwimmt. Ohne Schwimmweste lasse ich sie nicht ins Wasser.

Waldeck schrieb:Danke für eure Beiträge hierzu.

Gern geschehen. Mir ging es darum, dass Unwahrheiten über Elisa berichtet werden und das muss nun wirklich nicht sein.

.romy. schrieb:Kannst Du mal ein paar der Tierheimwebsites verlinken, wo zumeist viele Jagdhunde zur Vermittlung stehen?

Das ist doch keine Diskussion darüber welches Tierheim was vermittelt?