Tussinelda schrieb:und das hat dann niemand mitbekommen, keine Schüsse gehört, kein Abtransport der Hundeleichen etc?
PitBull33 schrieb:der Meutenführer war mindestens 30 Minuten vor den anderen Jagdteilnehmern am Treffpunkt
Der Meutenführer war am Anfang noch allein. Es war Jagd. Schüsse fallen da Anwohnern wohl nicht weiter auf. Es ist auch ein großes Waldgebiet mit nur wenigen Häusern in der Nähe.
Tussinelda schrieb:Was sieht man?
Der Hund, der Elisa vorrangig tötete, wird einen blutbesudelten Kopf gehabt haben, und zwar so, dass es auffällt. Dazu fand ich @trailhamsters Ausführungen ganz überzeugend und im Einklang mit den Andeutungen einer entsprechend übel zugerichteten Leiche in der Berichterstattung.
Beim Anblick eines blutverschmierten Hundes wusste der Mensch, der diesen sieht, dass der Hund etwas getötet hat. Also entweder wusste CE sofort, dass Curtis der Täter ist oder ein Jäger hat gedacht, der Hund hat Wild gerissen. Dann hätte er ihn aber so gelassen wie er ist und bei der Untersuchung später hätte es zumindest einen auffälligen Jagdhund gegeben.
Dawn schrieb:trotzdem könnte die Angst vor dem definitivem Ende der Epoche der Hetzjagd ausschlaggebend gewesen sein.
Oder zuerst nur Angst vor der eigenen Haftung als Verantwortlichem für die Meute.
Man stelle sich die Situation mal vor, so grausig sie auch ist. Der Meutenführer kommt am Platz an, lässt die Hunde schon mal aus dem Wagen, sucht sie dann und findet die tote schwangere Frau und einen Teil der Meute an ihr.
Was könnte er da tun? Die Hunde töten, die das getan haben. Dann bekommt er Panik und beschließt, davon nichts zu erzählen. Später wird es immer schwieriger, das anfangs als Kurzschlusshandlung noch zu erklärende Vorgehen zuzugeben.
Der Anfang dieser These liegt aber immer noch in der Aussage des StA. Es gibt noch alternative Erklärungsmöglichkeiten. Was für verschiedenartige Bisse waren das? Kann eine Beteiligung der Jagdhunde auch von allen, inklusive Tierarzt, evtl. unentdeckt geblieben sein und die Jagdgesellschaft ist in gutem Glauben, obwohl die Meute beteiligt war?