Wo ist Rebecca Reusch?

Firmlead schrieb:Jetzt kam ich auf die Antwort: Weil er ja während dieser Fahrt nicht Google-Maps von seinem Smartphone benutzen konnte, weil er sonst GPS-Spuren hinterlassen hätte (ich an seiner Stelle hätte mein Handy zu Hause gelassen) und in diesem Kleinwagen wahrscheinlich kein Navigationssystem drin ist. Wie soll er sich in diesem Gebiet sonst zurechtfinden.

Ich glaube auch, dass er das Handy aus hatte oder zuhause ließ. Auch deine Überlegungen zur Verbringung ergeben Sinn. Aber: GPS an sich hinterlässt keine Spuren. Du kannst in Google Maps Kartenausschnitte herunterladen und sie so offline verfügbar machen. Man benötigt dann keine Datenverbindung. Dies wäre also auch möglich gewesen.

Firmlead schrieb:Was ich mir die ganze Zeit überlegt habe, warum hat die Polizei nach Gebieten gefragt, wo FR früher schon besucht hatte.

Weil Täter, die eine Leiche verbringen, in der Regel einen Ort wählen, der ihnen vertraut ist. Das gibt ihnen Sicherheit. Sie haben einen Plan im Kopf, wo sie hin müssen und wissen beispielsweise, dass es unwahrscheinlich ist, dass jemand vorbeikommt und ihn beobachtet. Es gibt Studien darüber. Es ist belegt, dass die meisten Täter ihnen vertraute Plätze wählen.

Sein Handy wird er nicht dabei gehabt haben, sonst wüssten die Ermittler längst, in welcher Funkzelle er wann und wie lange registriert war und könnten so das Suchgebiet auch ohne die Zeugen wesentlich besser eingrenzen.

Immergrün schrieb (Beitrag gelöscht):Ich kann mir vorstellen, dass die Familie wegen dem Zahnarzt kontaktiert wurde, weil doch eine Leiche in Berlin gefunden wurde. Ich glaube der Leichenfunde und das Interview von dem Vater, in dem er darüber spricht, könnten doch zeitlich hinkommen. Vielleicht kann einer das klären, ob mit einem Gebiss-Abgleich die Person schneller identifiziert werden kann, als mit einem normalen DNA-Abgleich. Dann wäre dieses Thema auch vom Tisch.

Darf man fragen, von welchem Leichenfund in Berlin Du sprichst?

SirSherlock schrieb:10.34 Uhr: Wie die Welt nun berichtet, gibt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rebeccas Familie eine Teilschuld für die bislang schleppenden Ermittlungen. „Es bringt immer eine gewisse Unruhe rein und es ist für die Ermittlungen immer ein bisschen störend, wenn zu viele Interviews von außen in die Ermittlungen reinwirken. Doch sie hat natürlich auch ein Recht sich zu äußern“, erklärt Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, in dem Interview. Dieser Umstand sei nicht unbedingt glücklich für die Ermittlungen, die sowieso schleppend verlaufen. Den Gang an die Öffentlichkeit wolle er jedoch nicht im Einzelnen bewerten. „Wir haben keinerlei Hinweise, dass Rebecca noch lebt. Wir wissen nach wie vor nicht wo Rebecca ist und wir tun alles, um dies zu klären“ erklärt Steltner weiter.

Krass! „Wir haben keinerlei Hinweise, dass Rebecca noch lebt.“ Wenn das alles ist? Denke ich an Natascha Kampusch und die anderen Fälle, in denen Mädchen jahrelang verschleppt gewesen sind.

Nochmal. Das zweimalige HInfahren ist für mich ein Anzeichen, dass sie noch lebt. Dass er sie versorgt hat. Ist für mich wahrscheinlicher als eine Leiche umzubetten.

Was mir nicht einleuchtet ist, dass nicht nach ALLEN Kleidungsstücken gesucht wird bzw diese nie beschrieben wurden.

R. müsste ja an diesem Wochenende mind. 3 "Outfits" dabei gehabt haben. Die Kleidung vom Vortag, die Kleidung vom Tag des Verschwindens UND etwas für die Nacht (Pyjama, Nachthemd...). Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in Unterwäsche auf der Couch übernachtete.

Sind der TV und die Schwester davon ausgegangen, dass sie sämtl. Kleidung mit in die Schule nehmen würde? Würde einem früh morgens nicht auffallen wenn das Bad benutzt wird/wurde (Akustik) oder vom Pyjama in die Alltagskleidung gewechselt wurde und eines dieser Kleidungsstücke evt im Haus verblieb?

Abgesehen davon hätte der Rucksack vermutlich gar nicht die Kapazität für Schulsachen plus x Kleidungsstücke.

swinedog schrieb:Du kannst in Google Maps Kartenausschnitte herunterladen und sie so offline verfügbar machen. Man benötigt dann keine Datenverbindung. Dies wäre also auch möglich gewesen.

Interessante Idee. Aber das wäre im Vorfeld der Fahrt noch mehr Aufwand in relativ kurzer Zeit, also wenn man davon ausgeht, dass die erste Fahrt zur Verbringung der Leiche diente, gewesen. Spontan kann ich mir das kaum vorstellen. Da ist das Ansteuern eines zumindest halbwegs bekannten Ortes wohl wahrscheinlicher.

Diamond75 schrieb:Was ist, wenn er garnicht feiern war?
Wurde das überhaupt bestätigt? Oder war das vielleicht schon die erste Ungereimtheit?

Gute Frage...
Man liest nichts über Aussagen von Kollegen, die auf der Feier waren, man erfährt nichts, mit wem und worüber er morgens gechattet hat, während er ja anscheinend auch noch ein Verbrechen begangen hat...
Oder gibt es dazu Infos, die mir einfach nur entgangen sind?

Wie soll überhaupt der Ablauf gewesen sein?
Ich dachte J. sei mit dem Twingo zur Arbeit gewesen. Habe ich das falsch verstanden?wenn es so war, müsste der TV Rebecca ja anschließend noch darin verbracht haben...
Bitte um Korrektur, wenn ich da was falsch verstanden habe.

chipie schrieb:Kann es sein, dass dieses im Haus liegengeblieben ist und die Polizei deshalb so genau über das Handyverhalten Bescheid weiß?

Das wäre ein großer Fehler vom TV ! Denk dich rein, du würdest ALLES von ihr verschwinden lassen, sogar die Wechselwäsche, sie könnte ja die Nachtwäsche mitgenommen haben - Die Decke war auch ein Fehler - Wer ein Haus hat, der hat normalerweise blaue Müllsäcke, ich habe hier "Betonmüllsäcke" , sind übrigens für Umzüge ein Tipp - Viel billiger als die ollen Kartons , 30 Stück 8 Euro , kannste bestimmt 80 kg reintun

Pony2.4 schrieb:Sein Handy wird er nicht dabei gehabt haben, sonst wüssten die Ermittler längst, in welcher Funkzelle er wann und wie lange registriert war und könnten so das Suchgebiet auch ohne die Zeugen wesentlich besser eingrenzen.

Es kommen viele Dinge zusammen, die, sagen wir mal, eine offenbare Hektik vermissen lassen.

Mirella4 schrieb:Eben bei NTV sagte der ehem.Vorsitzende der Polizeigewerkschaft dass,diese Information nicht seitens der Eltern nicht kommuniziert wurde,und die Polizei es nicht weiß?

ok, mag sein, dann hat die Reporterin sich da wohl etwas weit aus dem Fenster gelehnt.

Allerdings hat die Staatsanwaltschaft ja bestätigt, dass seine Angaben nicht zu der Tatsache, dass er die beiden Fahrten unternommen hat, passen.
Also haben sie irgendeine Aussage von ihm bezüglich der beiden Zeiträume - und die ist nicht plausibel.

@Ufologie

I

Ufologie schrieb:Nochmal. Das zweimalige HInfahren ist für mich ein Anzeichen, dass sie noch lebt. Dass er sie versorgt hat. Ist für mich wahrscheinlicher als eine Leiche umzubetten

Wieso? Ich kann mir vorstellen, dass er an dem Montag deutlich unter Zeitdruck stand, je nachdem wann die Frau nachhause kam.

Ufologie schrieb:Nochmal. Das zweimalige HInfahren ist für mich ein Anzeichen, dass sie noch lebt. Dass er sie versorgt hat. Ist für mich wahrscheinlicher als eine Leiche umzubetten.

Nochmal: welches Motiv sollte er haben, sie zu entführen? Das ist sowas von unwahrscheinlich, dass man es beinahe ausschließen kann. Wie häufig kommt sowas wohl vor? Und wie häufig kommt es hingegen vor, dass eine Situation eskaliert und es zum Tötungsdelikt kommt? Von wochenlangen Entführungen innerhalb einer Familie lese ich nie irgendwas (ausser in Fällen, wo um das Sorgerecht eines Kindes gestritten wird).

Rotkäppchen schrieb:Ich dachte J. sei mit dem Twingo zur Arbeit gewesen. Habe ich das falsch verstanden?wenn es so war, müsste der TV Rebecca ja anschließend noch darin verbracht haben...

Das war offenbar eine Falschmeldung, da die Polizei ja inzwischen bekannt gegeben hat, dass nur der TV Zugriff auf den Twingo zur besagten Zeit hatte.