BoobSinclar schrieb:Also ist alles, dem ich nicht aktiv widerspreche, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wahr? Das ist eine doch eher absurde Vermutung.
Für mich ist es allerdings auch absurd (kann nur für mich sprechen) sich jeden Vorwürfen über die eigene Vergangenheit hinzugeben und sie stillschweigend zu akzeptieren - mit dem Ergebnis, dadurch öffentlich in ein noch schlechteres Licht zu geraten und was sogar eine mögliche ihm von offizieller Seite aus vorgeworfene Tat noch wahrscheinlicher machen würde. Zumindest aus öffentlicher Meinungssicht wahrscheinlicher machen würde.
BoobSinclar schrieb:das kriegt man auch durch eine (eventuell erfolgreiche) Unterlassungsverfügung nicht mehr aus der Welt.
Das hast du auch recht. Ist das Kind einmal in den Brunnen gefallen, ist es gefallen. Auch wenn bestimmte Personen durch diese Verfügung einen juristischen Maulkorb verpasst bekommen könnten und bestimmte Medien bestimmte Informationen auch nicht mehr veröffentlichen dürften.
BoobSinclar schrieb:Das einzig relevante, und das wird hier konsequent negiert, unterschätzt und beiseite geschoben, ist das, was ein Richter am Ende einer Beweisaufnahme für ausschlaggebend hält.
Das sowieso.
BoobSinclar schrieb:Darauf konzentriert sich eine seriöse Verteidigung, nicht auf Dinge, der irgendwo in irgendwelchen podcasts geäußert werden.
Grundsätzlich wohl ja.
Aber je nach Schwere unbewiesener Anschuldigungen dürfte es eine seriöse Verteidigung auch interessieren oder zumindest den Mandanten, was so öffentlich im Internet oder auch nur in Podcasts zum Anhören von einem behauptet werden würde.
Ebenso wenn die Presse unzulässige Verdachtsberichterstattung betreiben würde und seis auch nur auf die Vergangenheit eines Tatverdächtigen bezogen.
Sowas dürfte keine seriöse Verteidigung und auch kaum einen Mandanten kalt lassen und einfach so hinnehmen.
Aber wahrscheinlich gehe ich auch nur zu stark von mir selbst aus.
BoobSinclar schrieb:F. ist kein Promi, dessen Reputation und damit Einkommen auf dem Spiel steht. Von daher ist die Gerüchteküche komplett irrelevant und ein Nichthandeln in dieser HInsicht kein Indiz für irgendwas. Der TV. hat sich bislang nicht öffentlich geäußert, ich gehe nicht davon aus, dass er das zu ändern gedenkt, solange sich an der Beweislage nichts ändert.
Dass er sich nicht öffentlich zu den Vorwürfen seiner Ex-Freundinnen geäußert hat, kann ich sogar verstehen. Ob er hinter verschlossenen Türen mithilfe seiner Anwältin dagegen vorgehen will oder wollte - wissen wir nicht.
Was ich mir bei F allerdings auch gut vorstellen kann, dass ihm die öffentliche Meinung sowas von am Arsch vorbei geht - so lange er starken Rückhalt aus beiden Familien erfährt und er auch keine Existenznöte befürchten muss.
zorroxyz schrieb:Manchmal kommt es mir vor, sie sind einfach dagegen, um dagegen zu sein.
Mir kommt es manchmal so vor, auch schon vor 5 Jahren, dass speziell in diesem Fall das von offiziell Seite angenommene einfach nicht wahr sein darf, weil es die heile Welt einiger erschüttern würde. Damit meine ich jetzt nicht die Familie von R.
Einigen fällt es womöglich schwer, sich vorstellen zu können, dass ein von mehreren Seiten so beliebter junger Mann mit gutem Ruf und aus einem bürgerlichen Stadtteil kommend und zudem auch noch verheiratet und Vater eines Kindes zu sein zu einer Gewalttat aus Gründen XYZ an seiner verschwundenen Schwägerin fähig gewesen sein könnte.
Also ich vermute das nur. Wissen kann ich es nicht.
Zudem halte ich die ganzen Verweise auf die Unschuldsvermutung auch nicht für verkehrt. Ist schon grundsätzlich richtig so von einigen Usern. Zumindest so lange dabei kein unsachliches Behörden-Bashing betrieben wird.
Man kann ihn übrigens persönlich dafür verantwortlich halten mindestens mit dem Verschwinden von R zu tun gehabt haben zu können und dabei trotzdem die Unschuldsvermutung wahren. Kommt halt darauf an wie man sich äußert.
Outback schrieb:Das hauptsächliche neue Indiz wäre in dem Fall der Fund der Überreste an einem mit dem TV in Zusammenhang stehenden Ort.
Was es dann zumindest wahrscheinlicher machen würde, dass er zumindest mit dem Verschwinden Rebeccas einschließlich der Verbringung zu tun gehabt haben muss.
. Aber ob er auch tatsächlich für ihren Tod verantwortlich wäre, sollte man an den Überresten irgendwie auch noch Fremdverschulden feststellen können - fraglich bzw. blieben dahingehend sicherlich noch Zweifel übrig.
Ein zusätzliches Geständnis dann von ihm, hätte bei klarer Verfassung und ohne dazu genötigt worden zu sein, sicherlich eine gewisse Beweiskraft.
Insbesondere dann auch noch mit einem nachvollziehbar geschildertem Tathergang einschließlich konkretes Täterwissen.
BoobSinclar schrieb:Noch dazu, was viele vergessen, der kann gestehen, was er möchte, ohne dass man ihm das auch halbwegs und ohne berechtigen Zweifel nachweisen kann bzw. ihn direkt mit der Tötung seiner Schwägerin in Verbindung bringen kann, ist ein Geständnis nicht besonders viel "wert".
Da wäre ich mir nicht so sicher. So ein Geständnis hätte je nachdem sicherlich Beweiskraft und würde die bis dahin aufgezogene Gesamtschau erhärten. Auch sicherlich dann noch, wenn sich nicht mehr alles aus dem Ausgesagten nachweisen lassen könnte. .
Die erste Frage aller Fragen wäre dann ja auch, warum jemand etwas gestehen sollte, wofür er gar nicht verantwortlich ist. Da gibt es zwar Gründe, aber müssen diese ja nicht vorliegen.
Aber gute Frage, wie sich ein F verhalten würde bzw. ob das sein Schweigen brechen würde, sollte man sterbliche Überreste von R in besagter Kesy-Gegend finden und so auch einen Zusammenhang mit zwei Autofahrten herstellen können.
Auch schwer vorauszusagen, ob so ein Fund am Zusammenhalt der Familie rütteln könnte. Denkbar wäre es, wenn man spätestens dann nicht mehr an zu viele unglückliche Zufälle glauben könnte.