Wo ist Rebecca Reusch?

Ghuron schrieb:... Er hatte „Bild“ lediglich allgemein mitgeteilt, dass das, was sie da im Herbst überreicht hatte, keine neuen Erkenntnisse bringe.

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'Keine neuen Erkenntnisse bringt', hat aber eine andere Bedeutung als das bisher Geschriebene 'keine Relevanz hat'.

andree548 schrieb:emz schrieb:
Die Person, die in Besitz des Videos war, wendete sich also nicht an die Polizei, sondern lieber an die „Bild“-Zeitung

Ich glaube es war anders, die EB haben sich mit dem Video aus taktischen Gründen an die Bild gewendet, das kann die Bild so aber natürlich nicht schreiben, wäre ja kontraproduktiv

Warum sollte sich die Staatsanwaltschaft mit einem Video, das den Ermittlern seit fünf Jahren vorliegt, an die Bild wenden?
Ich sehe da keine taktischen Gründe.

Felix80 schrieb:Die neu aufgetauchte Fahrt am frühen Morgen sollte einer sehr zeitnahen Verbringung der Leiche aus dem Haus dienen. Die KESY-Fahrten dienten der endgültigen Leichen Verbringung. Die Frage ist, ob alle benötigten Utensilien zur Leichenverbringung vor Ort zur Verfügung standen und demnach fehlen müssten oder im Rahmen der frühen Fahrt noch welche besorgt würden. Dabei gehe ich nicht unbedingt von einem Besuch in einem Geschäft aus, sondern von einem Ort, wo der Schwager Zugriff auf solche Utensilien gehabt hätte.

Die Fahrt um 8:36 Uhr könnte tatsächlich ausschließlich einem möglichst raschen Herausschaffen der toten RR gedient haben. Nach der Zwischenlagerung fuhr der Schwager dann nochmal zurück um das Haus zu präparieren und trat anschließend die Fahrt Richtung Polen an (10:47 Uhr KESY). Auf dieser Fahrt musste er die Leiche dann zunächst erneut einladen und anschließend verbringen - mutmaßlich in die Gegend von Kummersdorf. Hier wurde er dann vermutlich mehrmals gesehen. Mit Ortskenntnissen und evtl. Kontakten/Anlaufstellen könnte er sich relativ simpel Hilfsmittel zur Beseitigung der Leiche beschafft haben. Die Fahrt am Folgetag (2. KESY-Fahrt) war dann irgendeine Form von "Nachsorge".

Das wäre zumindest ein schlüssiger Ablauf.

docwazup schrieb:Man kennt sich in- und auswendig, ist ständig zusammen, vielleicht trâumt man auch mal oder redet im Schlaf.

Das ist ein guter Gedanke. Falls der TV tatsächlich der Täter ist, könnte ihn auch sein Unterbewusstsein bzw. seine Reaktion auf Träume verraten, er sitzt also auf einem Pulverfass.

Sofern er das dann gegenüber J auch nicht wieder in irgendeiner Art und Weise "plausibel" machen könnte, zB als Alpträume als Reaktion auf die Ermittlungen.

Einen Vater von (nunmehr) zwei gemeinsamen und noch sehr kleinen Kindern verlässt man wahrscheinlich nicht so schnell. Auch dann nicht, wenn der Verstand gelegentlich etwas anderes sagt.

Wir alle sind nicht in dieser Situation und werden hoffentlich auch niemals in eine solche Lage reinrutschen.

emz schrieb:Warum sollte sich die Staatsanwaltschaft mit einem Video, das den Ermittlern seit fünf Jahren vorliegt, an die Bild wenden?
Ich sehe da keine taktischen Gründe.

Vielleicht als ein (letzter?) Trumpf in der Hinterhand. Man kann eine Lüge nicht mit einer Lüge rechtfertigen. Angenommen, F hätte sich eine Story überlegt, wie er die Fahrt von 7:24 rechtfertigen kann, so bräuchte er nun eine andere für ab 8:36

x-aequitas schrieb:Die Fahrt um 8:36 Uhr könnte tatsächlich ausschließlich einem möglichst raschen Herausschaffen aus dem Haus gedient haben.

Gesamt-Fahrtzeit von Abfahrt bis Ankunft daheim großzügig durch 3 geteilt, ergibt einen in-etwa-Radius, innerhalb dem er die Leiche vorläufig abgelegt hätte. Gibt es in der Gegend geeignete Areale? Könnte man mal recherchieren.

traces schrieb:. Gesamt-Fahrtzeit von Abfahrt bis Ankunft daheim großzügig durch 3 geteilt, ergibt einen in-etwa-Radius, innerhalb dem er die Leiche vorläufig abgelegt hätte. Gibt es in der Gegend geeignete Areale? Könnte man mal recherchieren.

Richtung Großziethen/Wassmannsdorf gibt es viel Wald und Kanäle...

andree548 schrieb:Falls jemals eine Leiche gefunden wird, würde diese nur noch aus dem Skelett bestehen, eine Bestimmung der Todesursache wäre wohl nicht mehr möglich. Der Fundort könnte aber neue Anhaltspunkte liefern

Fundort kann neue Anhaltepunkte bringen. Muss aber nicht. Bei wie vielen Fällen hier gibt es einen Fundort, eine Leiche- und die Ermittler sind keinen Schritt weiter (leider).

docwazup schrieb:Man kennt sich in- und auswendig,

Du kennst deinen Partner nie In und auswendig, jeder hat seine kleinen Geheimnisse 😀

quaerere1 schrieb:hanebüchelnde Theorien ausgestellt und sich im Kreis gedreht.

Ja ist etwas too much. Man kommt mit dem lesen nicht hinterher - und es ist mühsam.

Wenn F. mit der Sache wirklich nichts, also absolut nichts zu tun hat und nichts weiß, nichts gesehen, nichts gehört hat- wäre das mindestens genauso verrückt.
Irgendwas hat sich da IN DER BUDE abgespielt. Aber was genau, und wieso weiß halt keiner.

Für mein Verständnis hat es den Anschein, dass das Vertrauen Verhältnis Polizei und Fam. R. arg angeknackst ist.

docwazup schrieb:Was ich mich frage, mal angenommen der TV ist tatsächlich auch Täter. Wie wahrscheinlich ist vor der eigenen Ehefrau über so lange Zeit die Fassade der Lüge(n) aufrechtzuerhalten?
Man kennt sich in- und auswendig, ist ständig zusammen, vielleicht trâumt man auch mal oder redet im Schlaf.
Für wie wahrscheinlich haltet ihr das?

Je öfter man eine Lüge wiederholt, desto mehr hält auch das eigene Gehirn sie für wahr, das kann man nachweisen. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr distanziert man sich normalerweise von seiner Tat. Die psychologische Realität ist selten wie im Hollywoodfilm, und die wenigsten gestehen nach Jahren oder Jahrzehnten plötzlich freiwillig weil ihr Gewissen sie plagt.
Und auch die Frau, selbst wenn sie ein auffälliges Verhalten bemerkt haben sollte, wird es vorziehen an das Gute in ihrem Mann zu glauben und eventuelle Warnsignale lieber zu übersehen, auch das ist nicht selten.

traces schrieb:Gesamt-Fahrtzeit von Abfahrt bis Ankunft daheim großzügig durch 3 geteilt, ergibt einen in-etwa-Radius, innerhalb dem er die Leiche vorläufig abgelegt hätte. Gibt es in der Gegend geeignete Areale? Könnte man mal recherchieren.

Im Grunde ist diese Stelle nicht mehr wichtig. Nach nunmehr 5 Jahren sind dort keine Spuren mehr zu erwarten. Wenn es so war, dann lag RR dort maximal 90 Minuten.

Ich habe auch kurz eine Anmerkung. Um 8.36 Uhr wurde F. ja auf dem Video gesehen, wie er von Zuhause wegfuhr. Um 8.42 Uhr hatte BR noch eine Nachricht an R. geschrieben und die wurde ja sogar noch zugestellt. Das heißt bei seiner ersten Fahrt hat F. auf jeden Fall schon mal nicht das Handy von R. mitgenommen, es muss noch Zuhause mit Internet verbunden gewesen sein. Vllt wurden ihre Sachen dann erst bei der zweiten Fahrt entsorgt, da es am Anfang alles schnell gehen musste?

Soraya24 schrieb:Um 8.42 Uhr hatte BR noch eine Nachricht an R. geschrieben und die wurde ja sogar noch zugestellt

Hört bitte auf mit gefährlichem Halbwissen, wann und in welchem Netzwerk diese Nachricht zugestellt wurde, ist nicht bekannt

x-aequitas schrieb:Die Fahrt um 8:36 Uhr könnte tatsächlich ausschließlich einem möglichst raschen Herausschaffen der toten RR gedient haben. Nach der Zwischenlagerung fuhr der Schwager dann nochmal zurück um das Haus zu präparieren und trat anschließend die Fahrt Richtung Polen an (10:47 Uhr KESY). Auf dieser Fahrt musste er die Leiche dann zunächst erneut einladen und anschließend verbringen - mutmaßlich in die Gegend von Kummersdorf.

Ich glaube, dass F. nach der Tat in Panik verfallen ist und kaum klar denken konnte. Er hatte Angst, dass R.Mutter oder jemand anderes im Haus auftauchen koennte.

So ist er also mit R. Im Auto (auf dem Ruecksitz gut verdeckt) losgefahren. Um etwas entspannnter denken zu koennen, um in Ruhe verdächtige Indizien zu checken und um einen Ort auszuwaehlen, wo er sie letztendlich verschwinden lassen koennte.


Er musste erst einmal aus der akuten Entdeckungszone- weit weg vom Haus und seiner Familie konnte er sich nach dem Schock etwas sammeln .Er musste keine Angst vor Entdeckung haben, denn der kritischte Moment war für ihn die tote R. Im Haus - bei einer Entdeckung waere alles vorbei gewesen.

Zu diesem Zeitpunkt war R. an keinem Ort sicherer versteckt als in diesem Twingo.



Nachdem er einen Plan verfasst hatte, fuhr er zurueck, sammelte alles ein, was ihn verraten konnte und startete Richtung Kummersdorf.

andree548 schrieb:Vielleicht als ein (letzter?) Trumpf in der Hinterhand. Man kann eine Lüge nicht mit einer Lüge rechtfertigen. Angenommen, F hätte sich eine Story überlegt, wie er die Fahrt von 7:24 rechtfertigen kann, so bräuchte er nun eine andere für ab 8:36

F braucht keine Story, er redet nicht mit den Ermittlern, die fragen ihn ja auch nichts.
Und der Familie darf er auch nichts sagen.

andree548 schrieb:Hört bitte auf mit gefährlichem Halbwissen, wann und in welchem Netzwerk diese Nachricht zugestellt wurde, ist nicht bekannt

Doch das wurde in dem Podcast gesagt, dass es diese Uhrzeit war und nur 2 graue Haken. Sie wurde zugestellt aber nie geöffnet

Soraya24 schrieb:8.36 Uhr wurde F. ja auf dem Video gesehen, wie er von Zuhause wegfuhr.

Es wurde nicht F gesehen, sondern nur der (?) Twingo

emz schrieb:Und der Familie darf er auch nichts sagen.

Die Familie könnte aber vielleicht irgendwann weniger naiv werden

emz schrieb:F braucht keine Story, er redet nicht mit den Ermittlern, die fragen ihn ja auch nichts.
Und der Familie darf er auch nichts sagen.

Nebenbei: Wenn das Ermittlungsverfahren gegen ihn eingestellt wird, behält er dann immer noch das Recht, die Aussage zu verweigern?

Chriisssii schrieb:Ich weiß echt nicht warum die Nachricht vorbereitet gewesen sein soll, wieso wird denn darauf so herum geritten? Weil sie auf dem Foto geschminkt und angezogen war?

Das ist eine Vermutung. Letztlich ist es egal. Sie war wohl irgendwann am Morgen online, aber um 7.40 gab es die letzte Kommunikation Handy -> Router. Das legt die Vermutung nahe, dass das Handy um 7.40 aus- und wohl nie wieder angeschaltet wurde.

Matthaei schrieb:Das legt die Vermutung nahe, dass das Handy um 7.40 aus- und wohl nie wieder angeschaltet wurde.

8.42 Uhr kam noch eine Nachricht von der Mutter. Die zugestellt, aber nie geöffnet wurde.