Ich war im Sommer mal in Kummersdorf und in Rieplos am Stahnsdorfer See. Eine Verbringung im See per Ruderboot ist schwierig: Man muss ein Stück in den See fahren, um die Leiche zu entsorgen, fällt deshalb extrem auf (Spaziergänger, Hundebesitzer), und man wird große Schwierigkeiten haben, den schweren Körper über Bord gleiten zu lassen, ohne zu kentern. Außerdem braucht man Ruder, die aber nie in einem am Ufer befestigten Boot bereit liegen. Man müsste erst Ruder klauen (zB in der Datschenanlage in Rieplos), was aber auffliegen kann. Das würde man nicht riskieren mit einer Leiche im Kofferraum. In so einer Siedlung sind der Augen viele.
Es ergibt Sinn, die Leiche in einer Datsche zu verbergen und sie in der folgenden Nacht zu verbringen. Falls der TV sich für Wasser entschieden hat, gibt es Möglichkeiten in Kummersdorf, die Leiche nachts recht problemlos von einer Brücke zu werfen, z.B.:
Wolziger Kanalbrücke
(52.268763261017256, 13.833487182378342)Stahnsdorfer See
52°17'02.8"N 13°52'50.0"ETrotz allem würde ich den Kumpel checken, ob der nicht ein richtiges Boot hat, und falls er in Berlin wohnt, würde ich ihn fragen, ob er dem TV am Morgen den Schlüssel zu den Lauben/zum Grundstück gegeben hat.
Ein Graben im Wald im Dunkeln stelle ich mir zu schwierig vor. Licht wäre einem Hundebesitzer aufgefallen. Außerdem hatte er bemerkt, dass die Reiterinnen ihn gesehen haben. Gleichzeitig wäre er mit der Toten, nachdem er sie wieder abgeholt hat, nicht mehr ewig weit gefahren. Und die EB hätten an seinen Schuhen Spuren der Walderde finden können.
Daher eine Brücke. Am Morgen um 8:36 könnte er etwas Schweres als „Anker“ besorgt haben oder einen großen Sack.
Ich frage mich, ob es nicht irgendwo Satellitenbilder von Kummersdorf an jenem Vormittag gibt.