Wo ist Rebecca Reusch?
24.02.2024 um 17:08rhapsody3004 schrieb:Pony2.4 schrieb:Nein, laut diesem Interview mit dem Leiter einer Polizei-Hundeschule muss sich bei einem blutlosen Tatgeschehen die Leiche zwischen vier bis sechs Stunden an einem Ort befunden haben, damit die Hunde anschlagen. Die Leiche lag aber nach keinem Fahrtszenario vier Stunden im Auto, wenn sie sich nur während der Fahrtzeit im Auto befand. Wenn die Leiche gut verpackt wurde und Temperatur und Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch sind, dann wären sogar eher sechs Stunden als vier Stunden erforderlich.
Gut, vielleicht hat er sie abgelegt und bei der zweiten Fahrt nochmal umgebettet, weil er nervös war aufgrund der Reiterinnen. Aber hätten dann nicht die Hunde im Auto anschlagen müssen, wenn er sie Stunden später nochmal ins Auto verbracht hätte?
Ich weiß irgendwie auch nicht mehr, was ich hier vermuten soll und irgendwie ist auch alles schon zig mal diskutiert worden.
Wären ja sogar ca. 36 Stunden später und bei dieser Zeitspanne gehe ich dann auch selbst unter den damaligen eher günstigen Witterungsbedingungen - einschließlich möglicherweise in eine Decke gewickelt und einer mutmaßlich blutlosen Tat davon aus, dass aber allerspätestens dann die Hunde hätten anschlagen müssen, weil über einen Tag ja dann schon tot gewesen.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/leichenhunde-sie-riechen-sogar-ein-jahr-altes-blut-1.618921
Es kommen viele Fahrtszenarien in Betracht, aber für wahrscheinlich halte ich folgende:
1. Fahrt (08:36 Uhr?): Die Leiche wird an einen Ort verbracht, der sich etwa 20 Minuten vom Haus der Schwester entfernt befindet. Es ist nur eine Zwischenstation, um zu vermeiden, dass jemand die Leiche im Haus entdecken kann. Es musste nach dem Anruf der Mutter wahrscheinlich sehr schnell gehen, weil der TV nicht ausschließen konnte, dass die Mutter weiter versucht, ihre Tochter zu erreichen und vielleicht selbst nachsehen wird. Er konnte nicht hundertprozentig sicher sein, dass die Mutter ihm glaubt. Er wird selbst das Adrenalin gespürt haben und hatte vielleicht den Eindruck, dass er sich irgendwie auffällig benimmt. Der TV kehrt anschließend in das Haus zurück und überlegt, welche Spuren zu beseitigen sind. Er nimmt verschiedene persönliche Gegenstände von Rebecca mit und überlegt wie er weiter vorgeht.
2. Fahrt (gegen 10:00 Uhr): Das Auto des TV wird um 10:47 Uhr vom Brandenburger Kennzeichenerfassungssystem KESY auf der A12 zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) kurz vor der Abfahrt Storkow erfasst. Die Fahrtzeit vom Haus der Schwester bis zur Abfahrt beträgt etwa 35 Minuten. Vor der nächsten Abfahrt wird das Fahrzeug nicht mehr erfasst, so dass die Ermittler davon ausgehen, dass er die A12 über die Abfahrt Storkow verlassen haben muss. Die Großeltern des TV leben in der Nähe (Beeskow). Der TV und sein Auto werden an diesem Tag gegen Mittag mutmaßlich von Reiterinnen gesehen. Der TV flüchtet beim Anblick der Reiterinnen. Auf Grund dieses zeitlichen Ablaufs halte ich es für wahrscheinlich, dass der TV dort nicht einfach nur die persönlichen Sachen vergraben/ins Wasser geworden oder sonst versteckt hat. Es würde auch ein Zeitfenster bleiben, um die Leiche von der Zwischenstation hierher zu bringen. Das würde bedeuten, dass die Zwischenstation auf dem Weg vom Haus der Schwester zum Bereich Storkow/Kummersdorf liegt. Da der TV von den Reiterinnen gesehen bzw. gestört wird und flüchtet, hat er sein Vorhaben vielleicht nicht vollendet. Vielleicht hat er befürchtet, dass durch die Sichtung der Reiterinnen die Leiche gefunden werden konnte. Außerdem gibt es noch Berichte, dass er am Tattag seinen Ehering verloren hat. Dies könnte ihn ebenfalls dazu veranlasst haben, die Leiche noch einmal an einen anderen Ort zu verbringen. Vielleicht wollte er nicht, dass - falls der Ehering gefunden wird und ihm zugeordnet werden kann - in unmittelbarer Umgebung die Leiche gefunden wird.
Deshalb kommt es dann zur 3. Fahrt am folgenden Tag (19. Februar), wo das Fahrzeug um 22:39 Uhr erneut von KESY auf der A12 vor der Abfahrt Storkow (und nicht mehr danach) erfasst wird. Er verbringt die Leiche ein weiteres Mal an einen anderen Ort und vergräbt sie dort, versenkt sie im Wasser oder verbrennt sie gar. Dies könnte auch dafür sprechen, dass die Leiche bislang nicht gefunden wurde, weil man hier keine weiteren Anhaltspunkte für den letzten Ort hatte (keine Sichtung). Wahrscheinlich konnte er in der Nacht vom 18. zum 19. Februar nicht fahren, weil es der Nachmittag des Verschwindens von Rebecca war und die ganze Familie zusammen war. Daher ist er dann erst abends am 19. Februar aufgebrochen.