Leithana schrieb:Was ich mich frage, wie kommen die Ermittler darauf dass R das Haus nicht lebend verlassen hat?
Die einfachste Antwort: Sie gehen davon aus, dass R im Haus von F getötet wurde. Daraus ergibt sich doch unweigerlich, dass sie das Haus nicht lebend verlassen hat. „Sämtliche“ Alternativen können, so die EB, durch die Ermittlungen ausgeschlossen werden. Hintergründe der Annahme wurden schon häufig aufgezählt: der TV hat gelogen, die Erklärung der Autobahnfahrten sind Schutzbehauptungen, die letzten Lebenszeichen von R stammen aus dem Haus, er hat Pornos geschaut, als er angeblich schlief, er war zum Verschwinden von R allein mit ihr.
Leithana schrieb:Leichenspürhunde hatten doch nicht angeschlagen, oder wird das nur so behauptet?
Es gibt keinen Anlass zu glauben, dass das verschwiegen werden würde. Dafür sprechen Statements der EB sowie der Eltern, die es wüssten und sicher anders kommunizieren würden, wenn die Hunde angeschlagen hätten. Nicht nur im Wikie ist zu lesen, dass eine Leiche Stunden liegen muss, um mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit von solchen Hunden am Ort angezeigt werden zu können.
Leithana schrieb:Wer weiss denn ansonsten genau ob R schon tot war? Evtl. War sie ja bewusstlos, betäubt oder ähnliches und wurde in das Auto gepackt und verschleppt, verkauft oder sowas in der Art?
Nun, mehr als auf die Statements der EB zu verweisen, kann man kaum tun, um die Frage zu beantworten: Sämtliche Alternativen zur Tötung im Haus wurden aufgrund der Ermittlungsergebnisse ausgeschlossen. Ich denke, vorläufig muss man davon ausgehen können, dass die Ermittler nichts übersehen haben, was uns hier ohne weiteres einfallen könnte.
Leithana schrieb:Wenn der Schwager nicht unbedingt ein grosser Dealer war, stellt sich mir die Frage was es in Polen gibt was man nicht auch hier bekommen könnte?
Die Frage erübrigt sich, wenn man, wie die EB, davon ausgeht, dass es sich um eine Schutzbehauptung handelt. Ich selbst halte es auch für wesentlich plausibler, dass F sich auf dem Weg machte, um die Leiche zu verbringen. Die Region ist ihm bekannt und sehr zu diesem Zweck geeignet. Tatsächlich ist das Areal so weitläufig und bietet so viele geeignete Stellen wie Wälder, Seen und Moore, das erstmal nicht davon ausgegangen werden darf, dass die Leiche, sollte sie dort sein, bald gefunden wird. Man denke nur dran, wie lange es dauerte, bis die kleine Peggy gefunden wurde (15 Jahre). Und das ist bei Leichen, die im Wald versteckt wurden, bei weitem kein Einzelfall. Dabei war Peggy wohl nur in einer Senke abgelegt und kaum mit Erde bedeckt worden.