Wo ist Rebecca Reusch?

andree548 schrieb:Nicht unbedingt glaube ich, wegen des direkt neben der Haustür liegenden Stelleplatzes

Ok aber dann hätte man ja auch nicht gesehen wenn er sie bewusslos ins Auto getragen hat, oder sie freiwillig mit ihm weggefahren wäre.

Macht man in Deutschland nicht auch wie in den USA ne Fragerunde die die Vitalität und Emotionen festhalten? Also mittels Lügendedektor? Nicht dass dieser als Beweismittel gelten würde aber man könnte Nervosität und Unruhe deuten?

Leithana schrieb:andree548 schrieb:
Mutmaßlich wurden Kameraaufnahmen der Nachbarn ausgewertet, worauf sie nicht zu sehen war

Ah ok...dann hab ich das gekonnt vergessen.
Aber hätte man dann auch nicht sehen müssen wenn sie tot ins Auto geschleppt worden wäre?

So ist es ja als hätte sie sich in luft aufgelöst?

naja, sicherlich mag es dort viele private Kameras zur Grundstücksicherung geben. Nur weil RR dort nicht zu sehen war, bedeutet eigentlich wenig bis garnichts. Sie könnte direkt vor dem Haus in ein Auto eingestiegen sein, also abgeholt worden sein. Eine Kamera die direkt das betreffende Haus zeigt, ist zumindest nicht bekannt. Insofern wissen wir es alle nicht genau, einschließlich der Staatsanwaltschaft Berlin. Auch sie spricht immer davon, dass die Ermittlungsergebnisse darauf hindeuten, dass RR das Haus nicht lebend verlassen hat. Aber "hindeuten" heißt eben auch, dass darüber keine 100%tige Sicherheit herrscht denn sonst wäre FR vermutlich bereits verurteilt.

Leithana schrieb:Macht man in Deutschland nicht auch wie in den USA ne Fragerunde die die Vitalität und Emotionen festhalten? Also mittels Lügendedektor? Nicht dass dieser als Beweismittel gelten würde aber man könnte Nervosität und Unruhe deuten?

Könnte theoretisch gemacht werden, aber halt nur mit Einverständnis und wie du ja schon gesagt hast, würde nicht als Beweismittel gelten

quaerere1 schrieb:wo steht das den, dass sie Cameras der Nachbarn ausgewertet haben und keine Rebecca fanden? Kannst du bitte die Quelle nennen?

Hier ein Beitrag, der sich mit der Kameraauswertung befasst. Nachbarn werden nicht explizit genannt, es ergibt sich aber aus dem Kontext, dass auch deren Kameras nicht übersehen wurden.

Rebecca Reusch: Polizei wertet Unmengen von Videomaterial aus – das verrät es über den Verbleib der Vermissten

Quelle: https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/rebecca-reusch-polizei-verschwinden-fall-staatsanwaltschaft-schwager-bus-kamera-baeckerei-spur-eltern-ermittler-id233459439.html

quaerere1 schrieb:wo steht das den, dass sie Cameras der Nachbarn ausgewertet haben und keine Rebecca fanden? Kannst du bitte die Quelle nennen?

Das steht natürlich nirgends so geschrieben, aber das gehört zur Routine einer Ermittlung.
Das Kameras ausgewertet wurden ist ja auch bekannt. Z.b die nuerlichen Aufnahmen oder die Auswertung der Kamera an der Bushaltestelle
Wo man RR telefonieren gesehen haben will

quaerere1 schrieb:wo steht das den, dass sie Cameras der Nachbarn ausgewertet haben und keine Rebecca fanden? Kannst du bitte die Quelle nennen?

Ich habe "mutmaßlich" geschrieben

@Biernot

Biernot schrieb:FR hätte RR auf seinem Anwesen ohne neugierige Blicke durch Dritte RR in das Auto verbringen können.
Die Garage hat einen Zugang zum Haus. Er wäre beim transportieren völlig unentdeckt geblieben.

hm, hast du da nen link mit aussage dass das auto „in“ der garage stand ? war da genügend platz für das auto ?

Biernot schrieb:Die Garage hat einen Zugang zum Haus. Er wäre beim transportieren völlig unentdeckt geblieben.

Ahja, nur da BR mal gesagt hat, dass die Garage voll mit anderem Krempel war...warum stand das Auto wohl immer vor der Garage?

18022020 schrieb:Aber "hindeuten" heißt eben auch, dass darüber keine 100%tige Sicherheit herrscht denn sonst wäre FR vermutlich bereits verurteilt.

Naja, das ist auch nicht ganz richtig.
1. Ist der Staatsanwalt schon etwas deutlicher geworden. Er sagt (siehe Quelle oben), sämtliche Alternativen seien durch Ermittlungen ausgeräumt worden. Das ist im Prinzip 100% - soweit die Aussage der Staatsanwaltschaft.
2. Polizei und Staatsanwaltschaft führen das Ermittlungsverfahren, den Rest erledigen Richter. Wenn diese nicht überzeugt sind, kommt es zu keinem Verfahren und ergo auch zu keiner Verurteilung. Wir sprechen hier aber stets von den Ermittlungsbehörden. Diese sind offensichtlich sehr von ihrem Ermittlungsstand überzeugt.

Klar aber die Bushaltestelle die sie imer benutzt hat lag wohl rund 700meter von Haus etfernt, hat hier jemand vor 2Tagen geschrieben, wenn das stimmt , kann sie auf den 700Metern verschwunden sein , mMn

Heribert schrieb:oder F. knickt ein. Verwunderlich das er standhält.

Finde ich nicht verwunderlich.
Warum sollte er einknicken gür ihn steht alles auf dem Spiel.
Er wäre nicht der erste, der bis zum Ende dicht hält.

quaerere1 schrieb:Klar aber die Bushaltestelle die sie imer benutzt hat lag wohl rund 700meter von Haus etfernt, hat hier jemand vor 2Tagen geschrieben, wenn das stimmt , kann sie auf den 700Metern verschwunden sein , mMn

Aber es gibt da überall Kameras an den Häusern in Geschäften usw, es ist nahezu unmöglich das RR ohne von einer Kamera erfasst zu werden überhaupt zu dieser Bushaltestelle gekommen wäre. Auch wenn das nicht kommuniziert wurde. Die Ermittler werden hier nicht ins blaue geraten haben.

Genaus BR sagte das man in der Garage nicht parken konnte , da sie zugestellt war und das Auto deshalb draussen geparkt war, kann ich mich auch dran erinnern. Warum sollte BR da lügen?

DocWatson schrieb:Aber "hindeuten" heißt eben auch, dass darüber keine 100%tige Sicherheit herrscht denn sonst wäre FR vermutlich bereits verurteilt.

Naja, das ist auch nicht ganz richtig.
1. Ist der Staatsanwalt schon etwas deutlicher geworden. Er sagt (siehe Quelle oben), sämtliche Alternativen seien durch Ermittlungen ausgeräumt worden. Das ist im Prinzip 100% - soweit die Aussage der Staatsanwaltschaft.
2. Polizei und Staatsanwaltschaft führen das Ermittlungsverfahren, den Rest erledigen Richter. Wenn diese nicht überzeugt sind, kommt es zu keinem Verfahren und ergo auch zu keiner Verurteilung. Wir sprechen hier aber stets von den Ermittlungsbehörden. Diese sind offensichtlich sehr von ihrem Ermittlungsstand überzeugt.

Doch, dies ist sehr richtig!
Denn wenn sich die Staatsanwaltschaft zu 100% sicher wäre über den Täter und den Tatablauf, hätte sie Anklage erhoben. So geht Rechtsstaat. Dies hat sie aber bisher nicht gemacht. Und auch die Aussagen der jeweiligen Staatsanwälte hatten immer auch ein vielleicht mir drin. Sicherlich auch deshalb, weil sie es nicht beweisen können und es mega peinlich wäre, von juristischen Exkursen mal abgesehen, wenn RR nach 10 Jahren plötzlich wieder lebend auftaucht. Bei Natascha Kampusch hat auch niemand mehr daran geglaubt, sie lebend wiederzusehen...

quaerere1 schrieb:Genaus BR sagte das man in der Garage nicht parken konnte , da sie zugestellt war und das Auto deshalb draussen geparkt war, kann ich mich auch dran erinnern. Warum sollte BR da lügen?

Behauptet keiner das BR lügt. Mir war das nicht bekannt das diese Aussage überhaupt getroffen wurde.

Vielleicht ist es ja ein interessantes Thema,
darüber nachzudenken, was passieren müsste, damit die Staatsanwaltschaft und die Polizei ihren Fall vor Gericht bringen können, ihnen die zuständigen Ermittlungsrichter also ihre Beweisführung bestätigen, Haftbefehl erlassen und es zu einem Gerichtsverfahren kommen kann?
Augenblicklich, und das haben ja bereits die vorangegangenen Versuche der Ermittler (MoKo und Staatsanwalt) gezeigt, stockt die Entwicklung, weil die Richter nicht überzeugt werden können, dass dringender Tatverdacht und eine ausreichende Wahrscheinlichkeit der Verurteilung vorliegt. Was müsste also passieren?

Vermutlich könnten neue Zeugenaussagen einen Ausschlag geben. Sowohl externe Dritte als auch Familienangehörige könnten im Laufe der Zeit eine neue Bewertung von Beobachtungen oder sozialen Beziehungen vornehmen und den EB Dinge mitteilen, die sie bislang für sich behalten haben.

Es könnten auch bei einer erneuten verspäteten Durchsuchung noch objektive Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gefunden werden. Das ist sehr unwahrscheinlich, aber wie die Durchsuchung nach vier Jahren gezeigt hat, nichts scheint unmöglich.

Die Leiche könnte gefunden werden. Dafür gibt es viele Beispiele, dass Leichen auch nach Jahren noch gefunden werden. Sicher sind dann die Todesumstände meist nicht mehr zu ermitteln, aber es könnten sich bei der Leiche noch Gegenstände befinden, die objektive Spuren wie DNA und Fingerabdrücke tragen. Außerdem könnte der Ort einen Hinweis auf den Täter geben.

Schließlich könnte der TV natürlich irgendwann noch ein Geständnis ablegen. Auch dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Mit der Schuld zu leben muss nicht zwangsläufig immer leichter werden. Manche Täter ertragen sich nach Jahren nicht mehr und müssen gestehen.

@Biernot
Dieser Satz war mit Fragezeichen versehen. Wir können schon davon ausgehen, dass das parken in der Garage zu dem Zeitpunkt halt nicht möglich war. Das Auto ist dann vor der Garage geparkt worden und das ist wie auf dem Präsentierteller, noch dazu in einer Wohngegend und dazu wo es schon hell warud vermutlich einige Leute unterwegs waren

DocWatson schrieb:Vielleicht ist es ja ein interessantes Thema,
darüber nachzudenken, was passieren müsste, damit die Staatsanwaltschaft und die Polizei ihren Fall vor Gericht bringen können, ihnen die zuständigen Ermittlungsrichter also ihre Beweisführung bestätigen, Haftbefehl erlassen und es zu einem Gerichtsverfahren kommen kann?

Das wäre Fatal. Würde FR hier freigesprochen werden,könnte er nie mehr belangt werden.
Der Fall wird schon noch aufgeklärt, die Ermittler haben sicher noch nicht alles aus ermittelt.
Dafür spricht das der Fall RR kein Cold Ccase ist.

DocWatson schrieb:Vielleicht ist es ja ein interessantes Thema,
darüber nachzudenken, was passieren müsste, damit die Staatsanwaltschaft und die Polizei ihren Fall vor Gericht bringen können, ihnen die zuständigen Ermittlungsrichter also ihre Beweisführung bestätigen, Haftbefehl erlassen und es zu einem Gerichtsverfahren kommen kann?
Augenblicklich, und das haben ja bereits die vorangegangenen Versuche der Ermittler (MoKo und Staatsanwalt) gezeigt, stockt die Entwicklung, weil die Richter nicht überzeugt werden können, dass dringender Tatverdacht und eine ausreichende Wahrscheinlichkeit der Verurteilung vorliegt. Was müsste also passieren?

Vermutlich könnten neue Zeugenaussagen einen Ausschlag geben. Sowohl externe Dritte als auch Familienangehörige könnten im Laufe der Zeit eine neue Bewertung von Beobachtungen oder sozialen Beziehungen vornehmen und den EB Dinge mitteilen, die sie bislang für sich behalten haben.

Es könnten auch bei einer erneuten verspäteten Durchsuchung noch objektive Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gefunden werden. Das ist sehr unwahrscheinlich, aber wie die Durchsuchung nach vier Jahren gezeigt hat, nichts scheint unmöglich.

Die Leiche könnte gefunden werden. Dafür gibt es viele Beispiele, dass Leichen auch nach Jahren noch gefunden werden. Sicher sind dann die Todesumstände meist nicht mehr zu ermitteln, aber es könnten sich bei der Leiche noch Gegenstände befinden, die objektive Spuren wie DNA und Fingerabdrücke tragen. Außerdem könnte der Ort einen Hinweis auf den Täter geben.

Schließlich könnte der TV natürlich irgendwann noch ein Geständnis ablegen. Auch dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Mit der Schuld zu leben muss nicht zwangsläufig immer leichter werden. Manche Täter ertragen sich nach Jahren nicht mehr und müssen gestehen.

sehr geschickter Schachzug! Hut ab! - inhaltlich alles sehr richtig. Aber dennoch könnte es alles eben auch ganz anders gewesen sein. Und auch dies ist durch die Aussagen der Staatsanwaltschaft eben nicht ausgeschlosseb.

Wie wahrscheinlich ist es eigentlich das ein möglicher TV zu irgendeinem Zeitpunkt am vermeintlichen Ablageort mal „nach dem Rechten“ sehen will?