lemystere schrieb:Ja, früher war das anders, da hatte man bei weitem nicht so viele Fotos.
Aber es waren damals meistens Fotos, wo man die Person recht gut erkennen konnte.
Guck dir heute die Flut an stark bearbeiteten Bildern von Mädchen in Rebeccas Alter an. Da wird es dann auch schwierig, geeignete Fotos rauszusuchen.
@lemystereDas erste Argument, die Familie war zu aufgewühlt, um klar denken zu können, glaube ich nicht. Bei mehreren Familienmitgliedern hat schon jemand einen klaren Kopf und auch wenn der vorher in der Familie keine große Rolle gespielt hat, in so einer Krise stützt man sich auf den. Und die Polizei ein Foto zur Suche braucht- und man selber schnell plant, Plakate aufzuhängen (in den erste ratlosen Momenten kompensiert man die Angst durch Aktionismus), überlegt man, welches Foto den/die Gesuchte gut zeigt.
Die große Angst setzt wohl später ein, wenn die Gesuchte wirklich in keinem Krankenhaus liegt, bei keiner Freundin ist und nicht erreichbar ist.
(wen kleine Kinder verschwinden ist es anders. Das schockt sofort)
Ich habe hier auch keine Erklärung für dieses geschönte Fahndugs-Bild. Also warum man das ausgesucht hat. (Vielleicht auch ein bisschen Stolz auf die schöne Tochter/Schwester?)
Ich bin inzwischen sicher, dass sich dieses Foto in der Presse durchgesetzt hat, weil es "Starqualität" hat. Ich dachte beim ersten Mal Draufgucken auch: Wow! Was für ein schönes Mädchen!
Und danach wurde ja natürlichere Fotos von ihr gezeigt, die sich nur nicht so einprägten, wie dieses.
Man könnte sagen, dass durch dieses erste Foto der Fall Rebecca Reusch nicht vergessen wird.
Vielleicht hat die Familie unbewusst alles richtig gemacht.
Du kannst recht haben. Auf den Fotos früher waren die Menschen besser zu erkennen. Die Fotos sahen nicht so gesättigt aus und es gab individuellere Typen.
(heute sieht ein hipper Bartträger aus wie der andere...)