emz schrieb:Um nochmal das Beispiel Brandenburg heranzuziehen, den von dir angenommene Entscheidungsspielraum gibt es dort nicht.
Lies den Text:
Das tat ich durchaus. Da ist auch nicht wirklich ein Widerspruch. Es gibt in der Tat keinen Ermessensspielraum, ob Kinder wie Jugendliche als vermisst gelten. Aber ob zuerst "nur" mögliche Anlaufadressen abgeklärt oder sofort auch Mantrailer angesetzt und mit Flächenhunden umliegende Wälder durchsucht werden - dabei sehe ich schon einen Ermessensspielraum.
Flopo81 schrieb:Alles zusammen, habe ich im Internet Google gelesen, das Berlin gerademal 4 Mantrailer Hunde hat ,aber man auf 6 Hunde erhöhen will , (stand 2019) , war ja bei der Suche von Rebecca ja der Fall, das Hunde aus NRW glaube ich mich zu erinnern da waren, eben deswegen weil es nicht viele dieser Hunde gibt.
Vermutlich meinst Du damit MT der Polizei? Es werden aber auch regelmäßig von Ehrenamtlern in den Hilfsorgansiationen und freien Rettungshundesstaffeln geführte MTler (sofern von der Polizei zugelassen/gesichtet) eingesetzt. Da gibt es in Berlin einige, kurze Recherche ergab:
https://rettungshunde-berlin.de/teams/Hier sehe ich zweimal Mantrailing und Prüfungen, weitere in Ausbildung. Ob die mit den Prüfungen schon fertig ausgebildet sind (die Prüfungsbezeichnungen variieren je nach Hilfsorgansiation) weis ich nicht.
https://www.johanniter.de/ehrenamt/im-bevoelkerungsschutz/rettungshundestaffel/rettungshundestaffel-berlin/wir-stellen-uns-vor/Hier gibt es nur Mantrailer in Ausbildung, zzT offenbar keine "fertigen".
https://www.asb-berlin.de/unsere-angebote/rettungshundeBeim ASB keine konkreten Angaben zur Anzahl der Teams in der Staffel
https://www.rhs-mantrailer-berlin.de/index.htmlFreie Staffel, 1 MTler einsetzbar
https://drk-reinickendorf-wittenau.de/ehrenamt/bereitschaften/rettungshundestaffel/Noch eine DRK-Staffel, keine weiteren Angaben zur Anzahl der verschiedenen Rettungshunde.
Um Berlin herum dürfte es weitere Staffeln geben, die im Bedarfsfall wohl auch zum Einsatz nach Berlin alarmiert werden können.
https://www.welt.de/regionales/nrw/article144028730/NRW-Polizei-setzt-auf-Mantrailer-Spuerhunde.htmlDrei Jahre dauert ihre Ausbildung, dann können sie auch noch Stunden später erkennen, wohin ein Mensch gelaufen ist.
Stunden, nicht Tage...
Hinzu kämen zehn zertifizierte private Mantrailer-Hunde, die bei Fällen der Gefahrenabwehr, also etwa der Suche von vermissten Personen, auch eingesetzt würden.
Gemeint sein dürften die Ehrenamtler in den Rettungshundestaffeln der Hilfsorganisationen. Möglicherweise gibt es inzwischen mehr private als Dienst-MT. Bei den Flächenhunden dürfte das in vielen Gebieten/Ländern so sein.
Als Mantrailer werden in NRW Hannoveraner und Bayerische Schweißhunde ausgebildet und zentral in Schloß Holte-Stukenbrock gehalten. Manchmal werden sie sogar per Helikopter zum Einsatzort gebracht.
Es ist wohl kein Gerücht mit dem Helikopter - und mit Blick auf die Karte ist es von deren Standort bis zu manchem "Ende" von NRW ganz schön weit.
https://www.bz-berlin.de/berlin/so-arbeiten-die-mantrailer-hunde-der-polizeiIn Berlin unterstützen Personen-Suchhunde die Polizei nach einer Testphase seit 2012 fest. „Meist handelt es sich um Hunde privater Halter, die der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Die Berliner Polizei hat unter ihren 130 Diensthunden zwei Tiere mit Mantrailer-Ausbildung“, sagte eine Polizei-Sprecherin zur B.Z.
Dazu passend zeigt das Bild offenbar einen Hundeführer mit seinem Helfer, beide ohne Uniform und mit neutraler/oranger Warnweste. Begleitet von einem Herrn in Polizei-Uniform mit gelber Warnweste mit der Aufschrift "Polizei".