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Wo ist Rebecca Reusch?

122.005 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

12.02.2020 um 10:31
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Ich habe weder Erfahrungen noch eine echte Ahnung von Drogengeschäften, aber warum sollte ein sich dreckig machen eine Drogenfahrt ausschließen? Mir scheint rein theoretisch ein Drogenlager, auf das nur unter sich dreckig machen zugegriffen werden kann, denkbar.
Du meinst einen unterirdischen Bunker o.ä... ausgeschlossen ist das nicht. Aber mir ging es primär um den Gedanken der Verantwortung der Behörden gegenüber J und ihrem Kind. Wenn sie sich sicher sind, dass von dem TV eine gewisse Gefahr ausgeht, würden sie nicht warnen? Und zwar so eindringlich warnen, dass J Zweifel kämen, die auch nach außen sichtbar geworden wären. Zb Auszug aus dem Haus, kein gemeinsames Silvester etc .


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Wo ist Rebecca Reusch?

12.02.2020 um 10:39
@Leppy
Warum sollen die Behörden für die Ehefrau und das Kind eines Verdächtigen verantwortlich sein?
Dass ihr Mann verdächtig ist, hat sie ja verstanden. Wenn sie zu ihrem Mann hält, ist das ihre Entscheidung.
Dem Verdächtigen konnte die Tat nicht nachgewiesen werden.
Aus allem, was die Behörden unternommen haben, konnte sie ihre Schlüsse ziehen.
Verantwortlich für sich und ihr Kind ist sie selbst.


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12.02.2020 um 10:46
Die Ermittler betonen weiterhin, dass dieser Fall kein "Cold case" ist; Bericht von heute:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_87324514/berlin-polizei-ermittelt-im-fall-der-vermissten-rebecca-weiter-.html
"Es ist bei weitem kein Cold Case, denn hier laufen noch Ermittlungen, es werden noch Hinweise abgearbeitet", sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, der Deutschen Presse-Agentur.



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Wo ist Rebecca Reusch?

12.02.2020 um 10:56
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:Die Ermittler betonen weiterhin, dass dieser Fall kein "Cold case" ist; Bericht von heute:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_87324514/berlin-polizei-ermittelt-im-fall-der-vermissten-rebecca-weiter-.html
"Es ist bei weitem kein Cold Case, denn hier laufen noch Ermittlungen, es werden noch Hinweise abgearbeitet", sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, der Deutschen Presse-Agentur.
Also schlicht nichts Neues, leider. Es bleibt also "Fakt": die Indizienkette gegen den TV ist löchrig; es bleibt eine vage Hoffnung, dass sich noch Hinweise als richtungsweisend herausstellen.

Traurig, in ein paar Tagen ist sie schon ein Jahr weg.


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12.02.2020 um 12:13
Vielen Dank für alle, die mir den Begriff des "Beweisanzeichens"erläutert haben. Nun hätte ich noch eine frage, die sich auf den Fall bezieht.
Sollte man keine Leiche von der vermissten Rebecca finden können, kann man dann den bisherigen TV wegen eines Tötungsdeliktes anklagen ohne Rebecca zuvor offiziell für tot zu erklären?


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12.02.2020 um 12:24
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Vielen Dank für alle, die mir den Begriff des "Beweisanzeichens"erläutert haben. Nun hätte ich noch eine frage, die sich auf den Fall bezieht.
Sollte man keine Leiche von der vermissten Rebecca finden können, kann man dann den bisherigen TV wegen eines Tötungsdeliktes anklagen ohne Rebecca zuvor offiziell für tot zu erklären?
Wie das mit der speziellen Erklärung aussieht, weiß ich nicht, aber du sprichst bestimmt generell einen Indizienprozess (den es gibt/geben kann) ohne eindeutige Beweise für die Schuld des Angeklagten und ebenso ohne Leiche (Opfer) an oder?

So etwas ist möglich, dürfte im Falle F momentan aber überhaupt nicht Gegenstand sein und ob es irgendwann absehbar ist, nun das wird das immer noch laufende Ermittlungsverfahren klären, ob sich wenigstens ein hinreichender Tatverdacht irgendwann ergeben wird bzw. bei Abschluss des Ermittlungsverfahrens ein hinreichender Tatverdacht vorliegt, der für eine Anklagerhebung ausreichend wäre.






Anbei möchte ich dieses nochmal zitieren:
Zitat von monstramonstra schrieb:Ob es einen Beweis für die Täterschaft des Beschuldigten F. gibt, entscheidet das Gericht in der Hauptverhandlung. Das kann hier niemand.

Es gibt aber sehr wohl Indizien, "Hilfstatsachen" bzw. "Beweisanzeichen" (im Prozess dann "Beweismittel"), wie die Juristen sagen. Die können dann in der Summe - nach freier richterlicher Beweiswürdigung - einen Schuldnachweis ergeben. Dann sind Tat und Täterschaft bewiesen. Das kann aber ein Ermittlungsverfahren nicht, das immer im Bereich des "Verdachts" bleibt.

Und - freilich - wäre das Auffinden der Leiche Rebeccas ein Beweis für ihren Tod. Aber nicht notwendig der Täterschaft des F. Da ist die Leiche erst mal nur ein Indidz.
Kurz:
Eine gewisse Indizienlast kann in einem Prozess ausreichend sein für einen Schuldspruch. Mit Betonung auf "Kann".
Pauschal kann man also nur sagen, dass es Indizienprozesse gibt, alles andere, speziell im Fall des TV F, bleibt abzuwarten.


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12.02.2020 um 12:41
Gibt schon Prozesse "ohne Leiche"; gerade läuft ein derartiger Indizienprozess auch in Berlin im Fall Georgine Krüger. Ihre Leiche wurde nie gefunden, gleichwohl erhoben die Ermittler Anklage...
Ebenso im Münchener Fall der verschwundenen Mutter und ihrer Tochter. Auch in diesem Fall erging eine Anklage gegen den Ehemann/Ziehvater.

Die Ermittler gewichten die vorhandenen Indizien/Beweise und entschließen sich dann, Anklage zu erheben. Da es naturgemäß kein Geständnis eines TV gab, muss die Indizienkette lückenlos sein und ein Richter davon überzeugt werden. Kommt es zum Freispruch, kann kein zweites Verfahren/Prozess angestrebt werden. Darum überlegt sich eine Ermittlungsbehörde diesen Schritt sehr genau...

In unserem Fall ist das sicher noch zu früh, denn es laufen noch Ermittlungen. Es gab 2.300 Hinweise. Diese müssen alle abgearbeitet werden, theoretisch könnte der letzte dieser Hinweise ja der zielführendste sein. Hat man alle diese Hinweise abgearbeitet, dann wird man schauen, ob Anklage erhoben wird.


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12.02.2020 um 12:59
DieCaro schrieb (Beitrag gelöscht):Das ist nur teilweise richtig. Selbstverständlich ist die Ehefrau erwachsen und trifft ihre sie selbst (!) betreffenden Entscheidungen bei Kenntnis des ermittelten Sachverhalts vollkommen eigenständig. Anders sieht das jedoch in Bezug auf das gemeinsame Kleinkind aus: Wenn hier aufgrund der Ermittlungsergebnisse aus Sicht der Behörden eine latente Kindeswohlgefährdung bestünde, müssten die Behörden handeln und die Kindeswohlgefährdung (mit Hilfe von Jugendamt und/oder Familiengericht) abwenden. Ein Zusammenhang dieses Umstandes mit den - zumindest zeitweilig - unterschiedlichen Lebensmittelpunkten der Kindeseltern wäre aus meiner Sicht denkbar.
Ein Entzug des Sorgerechts bzw. ein Handeln der Behörde aufgrund einer Kindeswohlgefährdung, denke ich, ist im vorliegenden Fall nicht gegeben, da dem TV bisher auch nichts konkretes nachgewiesen werden konnte und er in einem geregelten sozialen Umfeld lebt.
Der Gesetzgeber hat hier bewusst sehr wohl hohe Hürden angesetzt.
Selbst ein gelegentlicher Drogenkonsum wäre kein ausreichender Grund, dass eine Gefährdung des Kindes vorliegt.
Dies würde auf jeden Fall vorerst durch einen Hausbesuch / Hausbesuche eines Sozialarbeiters überprüft werden.


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12.02.2020 um 13:05
emz schrieb (Beitrag gelöscht):Welche Gefahren siehst du denn, die in Bezug zu Rebecca nun auch dem Kleinkind drohen könnten? Eine Kindeswohlgefährdung muss da schon konkret formuliert sein.
Ich bin zwar nicht Caro, aber ich hatte diesen Gedanken ja oben formuliert.

Die illegalen Geschäfte hat der TV später eingeräumt, auch diese Umstände können eine Kindeswohlgefährdung rechtfertigen, sofern diese illegalen Geschäfte sowas vermuten ließen ?
Wenn er natürlich „nur“ zur SchwarzArbeit in Polen war, wird dem Kind daraus wohl keine Gefahr entstehen.

Und dann eben mein Gedanke a la „die Ermittler sind auch nur Menschen.“
Ich als Mensch hätte jedenfalls das Bedürfnis J. zu warnen, wenn ich um Beweise wüsste, die das rechtfertigen. So war das meinerseits gemeint .


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12.02.2020 um 13:25
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Die illegalen Geschäfte hat der TV später eingeräumt
Sorry, aber ich möchte anmahnen, dass wir über diesen angeblichen Umstand
keinerlei gesicherte Kenntnisse haben. Das haben bloss irgendwelche Machwerke
veröffentlicht, das kann man nicht für bare Münze nehmen.

Es ist in keinster Weise der Diskussion zuträglich, nicht belegte angebliche
Begebnisse immer weiter durch den Thread zu zerren, bzw. mitzuschleppen.


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12.02.2020 um 13:33
Zitat von LeppyLeppy schrieb:...illegalen Geschäfte sowas vermuten ließen ?
Wenn er natürlich „nur“ zur SchwarzArbeit in Polen war, wird dem Kind daraus wohl keine Gefahr entstehen.

Und dann eben mein Gedanke a la „die Ermittler sind auch nur Menschen.“
Ich als Mensch hätte jedenfalls das Bedürfnis J. zu warnen, wenn ich um Beweise wüsste,
die das rechtfertigen. So war das meinerseits gemeint .
Bitte, das geht doch nicht, das ist blindwütiges "Stricken" von Spekulation.
Alles das sind doch nur Vermutungen, die einer regen Fantasie entspringen.

NICHTS davon ist belegt, stammt aus unsicheren Quellen.

Bitte nicht als mutmasslichen Tatsachenbericht verbreiten!
Danke.


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12.02.2020 um 13:36
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Eine gewisse Indizienlast kann in einem Prozess ausreichend sein für einen Schuldspruch.
Ja. Wenn sich die "Beweisanzeichen" so verdichten, dass ein Gericht - nach freier richterlicher Beweiswürdigung aufgrund einer ordnungsgemäß durchgeführten Hauptverhandlung - zu der Überzeugung gelangt, dass der Beweis für die Schuld des Angeklagten erbracht ist (§ 261 StPO). Dabei ist genau genommen jeder Prozess ein Indizienprozess. Im Gegensatz zum Inquisitionsprozess, der bis ins 18. Jahrhunderts vorherrschend war und bei dem ein Geständnis Voraussetzung für eine Verurteilung war. Weshalb man dann folterte, um das Geständnis zu bekommen...

In dem Medien werden zumeist die Prozesse als Indizienprozesse bezeichnet, bei denen der Täter schweigt, seine Unschuld beteuert oder es nicht den einen nicht zu widerlegenden Beweis ("smoking gun") gibt. Sondern viele Indizien, die ggf. umstritten weil unterschiedlich interpretierbar sind (z.B. Routerdaten oder Fahrten des F. auf der A 10).

Eine geringere Indizienlast reicht jedoch für einen Verdacht aus ("zureichende tatsächliche Anhaltspunkte"). Der ist Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ("Anfangsverdacht") oder dessen Fortführung ("Tatverdacht"). Über den "dringenden Tatverdacht" als Sonderform habe ich mich schon ausgelassen.

Die bisher bekannten Indizien reichen hier für einen Verdacht. Aber nicht für eine überwiegend wahrscheinliche Verurteilung ("hinreichender Tatverdacht"). Denn aufgrund der vorliegenden bzw. bekannten Indizien kann man noch nicht von einer Täterschaft des F. überzeugt sein (siehe oben).


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12.02.2020 um 13:48
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Bitte, das geht doch nicht, das ist blindwütiges "Stricken" von Spekulation.
Alles das sind doch nur Vermutungen, die einer regen Fantasie entspringen.

NICHTS davon ist belegt, stammt aus unsicheren Quellen.

Bitte nicht als mutmasslichen Tatsachenbericht verbreiten!
Danke.
Da stimme ich Dir voll zu
Es ist doch wirklich nicht belegbar weshalb an dem Morgen der pkw benutzt und erfasst wurde
Die Familie warnen etc...?
Weshalb sollte man das machen, es gibt wirklich keinerlei Beweise für irgendwelche illegalen Machenschaften

Danke Dir @RebRobin für Deine klaren Worte


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