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Wo ist Rebecca Reusch?

117.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Hund ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

02.02.2020 um 21:04
Zitat von skpskp schrieb:Fakt ist, der F ist nach wie vor Tatverdächtiger!
Das ist ja auch tatsächlich ein sehr großes Problem für die Familie. Es gibt nahezu keine Entlastung.

Rebecca ist spurlos verschwunden, nachdem ihre Schwester das Haus verlassen hat. Es gibt seit fast einem Jahr nicht einen einzigen Hinweis auf eine lebende Rebecca.

Der Schwiegersohn ist und bleibt über den gesamten Zeitraum alleiniger Tatverdächtiger. Zumal es um ein Tötungsdelikt geht.

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Wo ist Rebecca Reusch?

02.02.2020 um 21:26
Zitat von JurettaJuretta schrieb:Aber es ist richtig zu sagen: Es besteht ein Anfangsverdacht, weil man die beiden anderen Verdachtsgrade im Moment ausschließen kann.
So gesehen ist es das nicht, weil man die Bezeichnung Anfangsverdacht eigentlich nicht sagt.
Sagen wir es so:
Ein Verdacht gegen den Schwager ist momentan wie zu Anfang des Ermittlungsverfahrens immer noch gegeben und das aufgrund von zureichenden (genügend also) tatsächlichen Anhaltspunkten.

Der Anfang, die Eröffnung des Ermittlungsverfahrens, aufgrund von zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkten, ist zwar längst überschritten, weil das Ermittlungsverfahren im vollem Gange ist, immer noch läuft, mehr aber auch nicht.
Trotzdem befinden wir uns nicht mehr am Anfang der allerersten Verfahrensstufe, da die erste Stufe ja wie gesagt bereits in vollem Gange ist.

Die Schwere der Indizienlast ist dabei aber tatsächlich wie zu Anfang zu sehen, zu bewerten, obwohl wir nicht mehr am Anfang stehen.

Die zuständige Staatsanwaltschaft hat wie zu Beginn des Ermittlungsverfahrens nichts weiter als nur zureichende tatsächliche Anhaltspunkte. Diese reichen zwar vollkommen aus um das Ermittlungsverfahren gegen F aufrechtzuerhalten, erlauben aber noch nicht die nächste Verfahrensstufe, da das, was vorliegt, der Staatsanwaltschaft leider noch nicht genügend Anlass gewährt, um Anklage gegen den Beschuldigten zu erheben.

Hätte die Staatsanwaltschaft genügend (oder eben auch hinreichend) Anlass, dann könnte man davon ausgehen, dass bald Klage erhoben werden würde.

Obwohl wir uns also nicht mehr am Anfang befinden, ist die Würdigung des Vorliegenden trotzdem wie zu Anfangszeiten zu sehen.

So denke kann man das sehen. So verstehe ich das.


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02.02.2020 um 21:35
Zitat von Durchblick0815Durchblick0815 schrieb:Der Schwiegersohn ist und bleibt über den gesamten Zeitraum alleiniger Tatverdächtiger. Zumal es um ein Tötungsdelikt geht.
Und auch wenn die müßige Diskussion suggerieren möchte, hier sei "nur ein Anfangsverdacht" gegeben, es sei ja Pillepalle, ist dieser Tatverdacht schwerwiegend und nachhaltig. Denn ein Ermittlungsergebnis, das F. entlastet, ist kaum zu erwarten. Dazu müsste Rebecca gesund und munter irgendwo - sagen wir mal auf Gomera - wieder auftauchen.

F. war als Letzter zusammen mit Rebecca im Haus. Danach verliert sich ihre Spur. Daran ändern auch Zeugen nichts, die sie gesehen haben wollen. Denn bei jeder Öffentlichkeitsfahndung gibt es Zeugen, die die gesuchte Person gesehen haben wollen - auch wenn es objektiv gar nicht möglich ist. Diese Zeugen sind zumeist Fremde oder nur entfernt Bekannte, keinen Personen, die Rebecca sicher identifizieren könnten. Zudem das mutmaßliche Nachtatverhalten in Gestalt der Autofahrten Richtung Frankfurt/Oder.

Die ermittelnden Beamten werden von seiner Täterschaft überzeugt sein. Für eine Anklage reicht dieser Verdacht jedoch nicht. Es gibt keinen Beweis, dass Rebecca tatsächlich tot ist oder getötet wurde. Damit bleibt ungeklärt, ob wirklich ein Tötungsdelikt vorliegt. Auch wenn das angesichts ihres spurlosen Verschwindens sehr wahrscheinlich ist. Und es gibt keine Informationen über die genauen Tatumstände. Ein Freispruch wäre deshalb zum gegenwärtigen Stand wahrscheinlicher als eine Verurteilung.
Zitat von Durchblick0815Durchblick0815 schrieb:Das ist ja auch tatsächlich ein sehr großes Problem für die Familie. Es gibt nahezu keine Entlastung.
Ja, das ist ziemlich tragisch. Und auch nicht verwunderlich, wenn die Familie als Reaktion die Augen vor Tod und Täterschaft verschließt, so lange es keine Gewissheit gibt. Denn sie würde sonst ihr gesamtes Gottvertrauen verlieren.


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02.02.2020 um 21:51
Zitat von LuminellaLuminella schrieb:Kann mir bitte einmal jemand erklären, was einen jungen Vater dazu bewegen soll, einer Minderjährigen aus anscheinend sozial unauffälligem Elternhaus dabei zu helfen, unterzutauchen? wäre es nicht eher wahrscheinlich, dass er aufgrund des guten Verhältnisses dazu geraten hätte, einen anderen Weg zu finden? Bzw. Sie dabei unterstützt, persönliche Probleme zu lösen? Wenn sie aus einem bedrohten sozial inakzeptablen Elternhaus gekommen wäre und massive Ängste und Bedrohungen ihr Alltag gewesen wären, dann könnte ich mir so eine Hilfsaktion seitens des Schwagers noch vorstellen...Aber wer einigermaßen vernünftig denkt, der wird einer 15jährigen nicht zur Flucht ins Unbekannte helfen. Das ist meine Auffassung zur Theorie der Fluchthilfe!
Die tägliche Medienberichterstattung lehrt uns immer wieder, dass es mögliche Gründe geben kann, als Vertrauensperson(en) genau so etwas zu tun.

Und...den roten Balken unten natürlich beachtend, möchte ich zu dem Teil deines Beitrages, wo es um die familiäre Situation geht, nur so viel sagen, als dass wir nichts über die Familie wissen. Ausser der Annahme, dass sie gutbürgerlich situiert bzw. nicht unbedingt wirtschaftlich schwach sind...wissen wir nichts.
Von daher verbietet sich weitere öffentliche Spekulation hierüber von selbst.


Nach der ganzen vergangenen Zeit denke ich aber mittlerweile auch eher, dass R nicht mehr lebt und der TV zumindest Anteil daran hat...in welcher Form auch immer. :(


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02.02.2020 um 21:55
Ich hatte hier neulich schon einmal diese Frage gestellt, in der es um das Thema Notruf vom iPhone geht, doch leider keine Antwort erhalten.
Wahrscheinlich ist die richtige Antwort etwas zum Allgemeinwissen Gehörendes, ich weiss es jedoch nicht, es beschäftigt mich.

Angenommen, Rebecca hätte an dem Montagmorgen versucht, mit ihrem iPhone einen Notruf abzusetzen, und jemand hätte den Notruf-Countdown gestoppt - wäre der Versuch des Notrufs trotzdem irgendwo gespeichert und somit von den EB festgestellt worden?


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02.02.2020 um 22:06
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Angenommen, Rebecca hätte an dem Montagmorgen versucht, mit ihrem iPhone einen Notruf abzusetzen, und jemand hätte den Notruf-Countdown gestoppt - wäre der Versuch des Notrufs trotzdem irgendwo gespeichert und somit von den EB festgestellt worden?
Das kann ich mir nicht vorstellen. Wahrscheinlich erst , wenn der Ruf auch durchgeht. Möglicherweise könnte man dies von  auslesen lassen. Dann müsste das Telefon aber vorhanden sein.


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02.02.2020 um 22:06
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Angenommen, Rebecca hätte an dem Montagmorgen versucht, mit ihrem iPhone einen Notruf abzusetzen, und jemand hätte den Notruf-Countdown gestoppt - wäre der Versuch des Notrufs trotzdem irgendwo gespeichert und somit von den EB festgestellt worden?
Den Gedanken hatte ich neulich auch. Ich denke jedoch nicht, dass dies geschehen ist, weil das mit Sicherheit festgehalten wird.
Wenn ein solches Indiz vorliegen würde, sähe es nicht gut für den TV aus.


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02.02.2020 um 22:12
@Durchblick0815
@imakebesen

Vielen Dank für eure Antworten!

Ja, dachte mir auch, zum Auslesen eines möglichen Notrufs müsste das Telefon vorhanden sein, war mir aber bez. der Methoden und Möglichkeiten sehr sehr unsicher.


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02.02.2020 um 22:21
Gerade erst über diese Seite und den Thread gestolpert und mal ein bisschen "quergelesen".
Beschäftige mich jetzt schon von Anfang an mit dem Verschwinden, weil es mir wirklich an die Nieren geht, dass ein junges Mädchen einfach so spurlos verschwindet - und offenbar niemand wirklich noch weiß, wie in diesem Fall weiterzukommen ist.
Beim "querlesen" bin ich über die Sache mit den offenbar nicht zuzuordnenden bzw. "unlogischen" Zeitabläufen gestolpert (entschuldigung, wenn ihr das Thema längst hinter euch gelassen habt, aber mich beschäftigt das irgendwie noch immer - also, dass der Tageshergang der Polizei offenbar der einzig richtige sein soll - und ein Ablauf der Geschehnisse, die sich durch Aussagen und Informationen ergeben, unlogisch bzw. nicht logisch aufzubauen ist).

Frage mich aber immer noch, wie das Geschehen, von dem die Polizei annimmt, es ist das einzig korrekte, überhaupt abgelaufen sein können soll???
Gesicherte Angaben der Polizei sind ja, dass
- Rebeccas Schwester gegen 7.00 Uhr das Haus verlassen hat mit ihrer Tochter
- Rebeccas Mutter sie um 7.15 Uhr sowie um 8.15 Uhr versucht hat anzurufen.
- Um 7.46 Uhr hat Rebecca selbst noch eine whatsapp geschrieben, davor und danach war das Handy aus oder im Flugmodus, sodass nichts "durchkam", sondern gleich die Mailbox ansprang.
- Um 8.30 Uhr hat Rebeccas Mutter mit ihrem Schwiegersohn telefoniert, zu dem Zeitpunkt soll sie nicht mehr im Haus gewesen sein
- Um 8.45 Uhr hat Rebeccas Mutter ihr eine whatsapp geschrieben. Diese ist auf dem Handy von Rebecca angekommen (zwei Häkchen, die aber nicht blau geworden sind, somit ist die Nachricht ungelesen geblieben)
- 10.40 Uhr Das Kennzeichen wurde auf der A12 in Richtung Polen (nach meinen Informationen) registriert

Daraus ergeben sich für mich allein schon mindestens zwei Ungereimtheiten:
1. Rebeccas Handy war um 7.46 Uhr das letzte Mal im wlan des Routers, sowie in den für die Adresse "zuständigen" Funkmasten eingeloggt. Wie kann es dann um 8.45 Uhr noch eine whatsapp empfangen haben und sie gleichzeitig, samt Handy, nach Meinung der Polizei, noch im Haus gewesen sein MUSS?! Handys "laufen" nicht selbständig irgendwo anders hin. (Mysterium 1)
2. Das Kennzeichen wurde um 10.40 Uhr registriert. Vom Haus bis zu der Stelle (AS Fürstenwalde) braucht man circa 40 Minuten (Auf Nachfrage bei den entsprechenden Radiosendern wurde bestätigt, dass es an dem Tag am Vormittag keine relevanten Verzögerungen bzw. Verkehrsbehinderungen auf der Strecke gab). Aber gehen wir trotzdem mal davon aus, dass der Wagen länger bis zu der Stelle unterwegs war - man kann ja auch einen Umweg nehmen.
Dann müsste zum einen das Handy noch nach einem möglichen Tötungsdelikt entweder eingeschaltet bzw. der Flugmodus ausgeschaltet worden sein und sich Rebecca um 8.45 Uhr schon unfreiwillig außerhalb des Funkbereichs rund um das Haus befunden haben. Was bedeutet, dass sich ihre Leiche mindestens zwischen circa 9.35 Uhr und 10.40 Uhr im Kofferraum befunden haben müsste.
Und bei diesem Zeitfenster findet dann ein Leichenspurhund im Kofferraum keine Spuren?!
Genauso wie die andere, in dem Zeitablauf des Vormittags der Polizeivariante einzige Möglichkeit - dass die Leiche länger im Haus gelegen haben muss (wenn man in dem Fall dann die auf Rebeccas Handy eingegangene Whatsapp der Mutter mal außer Acht lässt).
Wieder keinerlei Spuren im Haus?!
Zudem kommt:
Der Schwager hat am Sonntag das Haus verlassen, um zur Arbeit zu gehen, danach war er mit den Kollegen feiern.
Woher hätte er, sollte der TV tatsächlich eine Grundlage haben, wissen sollen, was Rebecca mit ihrer Schwester verabredet hat, was sie morgens mit in die Schule nimmt und was sie erst am Nachmittag abholt?
Würde ein möglicher Täter nicht dann alles "verschwinden" lassen, um auf Nummer sicher zu gehen? Es würde das Szenario eines freiwilligen Verschwindens ja nur unterstützen.
Warum nimmt ein möglicher Täter eine frische Decke aus dem Schrank, anstatt die zu nehmen, auf dem das mögliche Opfer in der Nacht geschlafen hat? Ist man zu einer Überlegung, dass das zu auffällig wäre, überhaupt in der Lage, wenn man um 5.45 Uhr noch extrem betrunken war?

Dagegen das Szenario des Tages unter Einbeziehung der möglichen (Sicht-)Zeugen (Wobei ich gestehen muss, ich hab es erst auch als "Hirngespinste" abgetan, bei der Nachbarin, die sie gegen Mittag gesehen haben will, tue ich das irgendwie immer noch. Die kann sie auch durchaus den Tag vorher gesehen haben, weil nah dran (Nachbarin), sieht sie vermutlich öfters und kann sich auch durchaus im Tag geirrt haben):
7.10 Uhr Anruf von Rebeccas Mutter bei der Schwester, ob Rebecca "gut aufgestanden" ist und sich fertigmacht für die Schule. Schwester gibt Information, dass die beiden ersten Stunden ausfallen und Rebecca erst um 9.30 Uhr in der Schule sein muss
7.15 Uhr - Anruf von Rebeccas Mutter (Mailbox, Handy aus oder Flugmodus)
7.46 Uhr - letztes Einloggen von Rebeccas Handy im Router des Hauses
- circa 8.00 Uhr - Zeugin sieht Rebecca, wie sie in den 171 Bus Höhe Gropiusstadt einsteigt, nach Aussage der Zeugin müsste sie am Arnikaweg wieder ausgestiegen sein
8.15 Uhr - 2. Anruf von Rebeccas Mutter (Mailbox, Handy aus oder Flugmodus)
8.25 Uhr - Anruf der Mutter auf dem Handy des Schwiegersohns, wird "weggedrückt" (im Halbschlaf/Alkohol?)
8.30 Uhr - Schwiegersohn ruft zurück, geht ins Wohnzimmer - lt Aussage des Schwiegersohns ist Rebecca bereits nicht mehr da
8.45 Uhr - Whatsapp der Mutter an Rebecca (kommt auf deren Handy an, wird aber nicht gelesen)
- gegen 15 Uhr - Mädchen will Rebecca an der Schule gesehen haben (im Streit mit mehreren Jungs) - Allerdings hab ich das so verstanden, dass die Zeugin Rebecca nach einem Handy gefragt hat, um ihre Mutter anzurufen und nicht umgekehrt - das Mädchen, dass die Zeugin gesehen haben will, ist dann weinend Richtung Gropiuspassage gelaufen
- gegen 18 Uhr - Zeugin Samantha (kennt Rebecca) sieht sie angeblich an der Bushaltestelle Alt-Buckow

Logik des zeitlichen und örtlichen Ablaufs?
- Man hat nachweislich bis zur nächsten Straßenecke - 50m - noch Empfang über den Router - besagte Straßenecke (Dachdeckerweg) liegt auf dem Weg zur Bushaltestelle
- die Bushaltestelle liegt lt. Routenplaner 190m vom Haus entfernt
- der Bus, den Rebecca hätte nehmen müssen, um so umzusteigen, dass sie gegen 8 Uhr von der Zeugin im Bus 171 Höhe Gropiusstadt gesehen werden konnte, fährt um 7.48 Uhr
- Rebecca hätte in Alt-Buckow ein zweites Mal umsteigen müssen (Abfahrtszeit 7.53 Uhr)
- hat Rebecca tatsächlich besagte Busse genommen, hat sie den 171er um 8.09 Uhr knapp erwischen können (lt. Aussage der Zeugin hatte sie es eilig und war sehr schwungvoll unterwegs)
- Zeugin abends (gegen 18 Uhr) sieht sie angeblich an der Haltestelle Alt-Buckow. Jener Haltestelle, an der sie am Morgen bereits hätte umsteigen müssen, um den 171 Bus zu bekommen. Zufall???

Für mich wäre bzw. ist ein solcher zeitliche Ablauf durchaus logisch. Oder bin ich da betriebsblind?!

Zumal die Polizei insgesamt ja irgendwie keine weiteren Hinweise haben kann. Denn hätten sie weitere entscheidende, die logischerweise wirklich nicht komplett an die Öffentlichkeit gehen - sonst würden sie sich ja selbst ihre Ermittlungen boykottieren, gäbe es längst wieder einen dringenden Tatverdacht. Gegen wen auch immer. Und dann hätte ein Richter auch längst schon einen neuen Haftbefehl unterschrieben. Somit, nach Adam Riese und Eva Zwerg, kann sowohl im Haus und auch im Auto nicht viel mehr gewesen sein, als sie anfangs schon herausgefunden haben. Hinzu kommt, dass, wenn es sich so zugetragen hätte, es Spuren bzw. Ermittlungsergebnisse geben muss. Hier dreht sich die ganze Sache irgendwie in ihrer Logik, für meinen Geschmack, ganz erheblich im Kreis.

Besteht nicht vielmehr, in Anbetracht der Umstände (nachweislich, da von entsprechenden Stellen persönlich dokumentiert)t, anstelle eines Tötungsdeliktes, die durchaus nicht ganz unlogische Möglichkeit, dass Rebecca freiwillig gegangen sein kann? Zwar, wie ich vermuten würde, nicht schon am Morgen von vornherein geplant, sondern spontan nach dem "Zusammenstoß" am Nachmittag. Was der- oder diejenigen, mit denen sie sich am Vormittag möglicherweise getroffen haben kann, gemacht haben, sei mal dahingestellt.
Aber man sollte auf jeden Fall, zumindest in meinen Augen, nicht außer Acht lassen, dass es genügend Fälle gibt, in denen Jugendliche freiwillig ihr Elternhaus verlassen haben (auch wenn die Eltern angeben, dass es dazu keine Gründe gegeben hat - die bekommt man leider viel zu häufig als Eltern gar nicht so wirklich mit), und nach Jahren dann doch wieder aufgetaucht sind. (Maria H., um mal die mir gerade präsenteste zu nennen.) Von denen man am Ende gar nichts mitbekommt, weil es nicht so präsent durch die Medien geht bzw. gegangen ist. (Weiß durch Aktenzeichen XY zb. schon von zweien, wobei mir die Namen gerade nicht einfallen wollen).
Denn wenn man mal drüber nachdenkt:
Warum telefoniert eine Mutter so intensiv hinter ihrer 15jährigen Tochter hinterher, wenn es zuvor doch angeblich null Probleme gab?
Hat Rebecca (vllt. aufgrund von Problemen in der Schule) den Unterricht in der Zeit vor ihrem Verschwinden möglicherweise schon des öfteren geschwänzt?
Wann war klar, dass die ersten beiden Stunden am Montag ausfallen?
Warum wusste die Mutter am Montagmorgen noch nichts davon?
Wann hat Rebecca sich bei ihrer Schwester zum Übernachtungsbesuch einquartiert?
Schon vor dem Wochenende oder erst kurzfristig?
War da schon klar bzw wusste sie womöglich zu dem Zeitpunkt schon, dass die Schule am Montag später anfängt?
Hat sie sich womöglich gerade aus dem Grund bei ihrer Schwester einquartiert? Weil sie tatsächlich morgens verabredet war und ihre Mutter davon nichts wissen sollte (diese das aber mitbekommen hätte, wenn Rebecca in der Nacht zuhause geschlafen hätte)?

Klar, das sind alles Fragen, die die Polizei den Eltern ganz sicher auch gestellt hat, oder auch die Vermisstenstelle. Oder zumindest gestellt haben sollte. Aber wie aussagekräftig sind die Angaben der Eltern, wenn diese keine Probleme mit ihrer Tochter gesehen haben in dem Moment (lt. Aussage der Eltern war ja bereits geklärt, dass Rebecca zum Sommer die Schule wechseln soll. Insofern war aus deren Sicht alles okay.)
Versteht mich bitte nicht falsch, ich will jetzt niemandem "Falschaussage" unterstellen. Aber ich habe lange Jahre im Jugendamt gearbeitet und häufig Fälle erlebt, wo die Wahrnehmung der Familie durchaus nicht kompatibel mit der der Kinder/Jugendlichen war. Ohne dabei "böse Absichten" zu haben.


Sorry Leute, wenn das jetzt hier total off topic war (und ihr in eurer Diskussion schon sehr viel weiter seid), aber das lag mir gerade echt auf der Seele.
Danke fürs Lesen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

02.02.2020 um 22:23
Zitat von LassgardLassgard schrieb:Befinden sich eigentlich im Eingangsbereich der Gropius Passagen, in den Passagen oder in deren Nähe Videokameras?
Könnten diese evtl. überprüft worden sein?
In allen Berliner Shoppingcentern, Bahnhöfen und Tiefgaragen befinden sich mittlerweile Überwachungskameras, gehört zum Standard. Man kann davon ausgehen, daß die im Zuge der Ermittlungen überprüft wurden. Allerdings werden in aller Regel nur 24 h Aufnahmen gespeichert.


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02.02.2020 um 22:32
Zitat von k_iliank_ilian schrieb:Gesicherte Angaben der Polizei sind ja, dass
- Rebeccas Schwester gegen 7.00 Uhr das Haus verlassen hat mit ihrer Tochter
- Rebeccas Mutter sie um 7.15 Uhr sowie um 8.15 Uhr versucht hat anzurufen.
- Um 7.46 Uhr hat Rebecca selbst noch eine whatsapp geschrieben, davor und danach war das Handy aus oder im Flugmodus, sodass nichts "durchkam", sondern gleich die Mailbox ansprang.
Sorry, versteh grad nicht die Zusammenhänge, mir ist neu, das rebecca um 7.46 noch eine Nachricht geschickt bzw. geschrieben hat.... Ich finde jetzt wirds grad sehr unübersichtlich in diesem thread und mit deinen Aussagen verwirrst du wahrscheinlich ne Menge User


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02.02.2020 um 22:32
Das war ja das Problem - auch mit der Videoüberwachung in den Öffentlichen: Die Polizei war zu spät.
Die fangen bei Jugendlichen ab 15 Jahren erst nach drei Tagen an zu suchen (bis dato geht man davon aus, dass die nur abgehauen sind und vermutlich binnen 72 Stunden von selbst wieder auftauchen. Es sei denn, es liegt irgendeine Gefahrensituation vor.).
Somit wurden die Überwachungskameras frühestens am Donnerstag, 21.02.19 abgefragt.
Die Berliner Verkehrsbetriebe löschen ihre Videodaten allerdings nach 48 Stunden durch Überschreibung unwiderruflich.
Und auch die anderen Stellen behalten die nicht ewig.
Da hätte die Vermisstenstelle gleich nach Eingang der Vermisstenanzeige ihre Finger überall draufhalten und die sicherstellen müssen. Ob sie die dann gleich auswerten, steht auf einem anderen Blatt. Aber da scheinen die gepennt zu haben.


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02.02.2020 um 22:34
@Traumfee: Lt. Aussage der Polizei war ihr Handy das letzte Mal um 7.46 Uhr im WLAN des Routers eingeloggt (und hat im Zuge dessen eine letzte Whatsapp geschrieben). Danach war das Handy "tot". Zumindest in dem Bereich um das Haus herum.


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02.02.2020 um 22:39
@k_ilian

Leider kann ich Dir die ganzen Fragen nicht beantworten. Niemand hier weiß, wie die Familie intern das Wochenende geregelt hatte. Auch wurden keine Informationen in diese Richtung öffentlich kommuniziert.

Im Hinblick auf die Zeitangaben wurde sich offiziell nicht wirklich im Detail geäußert. Bekannt ist nur, dass die forensische Wahrheit nicht mit den Angaben übereinstimmt.

Ich bleibe nach wie vor bei der Einschätzung, dass Rebecca nicht weggelaufen ist. Dafür sehe ich jedenfalls keinen darauf hindeutenden Fakt.

Die Uhrzeit stammt von der Mutter.


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02.02.2020 um 22:40
Zitat von k_iliank_ilian schrieb:Lt. Aussage der Polizei war ihr Handy das letzte Mal um 7.46 Uhr im WLAN des Routers eingeloggt (und hat im Zuge dessen eine letzte Whatsapp geschrieben). Danach war das Handy "tot". Zumindest in dem Bereich um das Haus herum.
Eine Whatsapp kanns nicht gewesen sein, wegen dem letzten Onlinestatus. Wenn dann vielleicht eine Snap.. aber es ist nicht sicher.


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02.02.2020 um 22:45
Zitat von halfblade007halfblade007 schrieb:Eine Whatsapp kanns nicht gewesen sein, wegen dem letzten Onlinestatus. Wenn dann vielleicht eine Snap.. aber es ist nicht sicher.
Doch es kann eine Whatsapp Nachricht gewesen sein, wenn sie denn zu dem Zeitpunkt geschrieben wurde. Nämlich wenn es eine Antwort im Sperrmodus war. Da hätte sich der letzte Online Status nicht geändert.


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02.02.2020 um 22:50
@Durchblick0815: Beantwortet wollte ich die auch nicht haben. Nur darauf hinweisen, dass man sich auch die stellen sollte.
Genau. Die forensische Wahrheit mit den Angaben eines zu dem Zeitpunkt deutlich angetrunkenen Mannes, der Tage später ohne sein Handy befragt worden ist. Nur, wer kann, ohne direkt aufs Handy zu schauen, nach mehreren Tagen noch exakt wiedergeben wann er (oder sie) mit seinem Handy gemacht hat. Zumal in diesem Fall noch Alkohol im Spiel war.
Nur mal so ganz allgemein gesagt, ohne Wertung.

Du vielleicht nicht, ich schon. Wenn man mal nicht nur die polizeilichen Fakten betrachtet, sondern auch das Drumherum (Psychologie, etc.)


@halfblade007: Warum kann es keine whatsapp gewesen sein? Welcher Online-Status?
Das Handy war im Wlan des Hauses eingeloggt. Die Info einer Whatsapp, die von dem Gerät geschrieben wurde, kam von der Polizei. Die kennt den Inhalt, war aber, so wie sie es sehen, nicht relevant. "Normale" Kommunikation unter Jugendlichen.

@lenzko: Der letzte Online Status war ja "online". Und zwar um 7.46 Uhr. (Dass sie bei der whatsapp der Mutter nicht mehr online war, ist ja dabei nicht relevant.)


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02.02.2020 um 22:51
@lenzko

Das ominöse Bild aus dem Bad kann es zumindest nicht gewesen sein. Man kann zwar offensichtlich über den Speerbildschirm antworten, aber nur Text und Emojis.

Der letzte online Status war 00:09 Uhr.


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02.02.2020 um 22:57
@Durchblick0815: Da frag aber nochmal bei der Polizei nach. ;-) Die sagen Montagmorgen 8.46 Uhr letzter online Status.
Davor 0.09 Uhr. Aber morgens war sie nochmal on. Deswegen ist das ganze ja so seltsam. Handy/Flugmodus an, aus, wieder an.
Passt lt. Angaben der Familie nicht zu ihrer Tochter - und wenn man es mal gesamt nimmt, auch nicht wirklich zum Handyverhalten von 15jährigen generell. Den meistens zumindest.


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02.02.2020 um 22:59
Zitat von Durchblick0815Durchblick0815 schrieb:Das ominöse Bild aus dem Bad kann es zumindest nicht gewesen sein. Man kann zwar offensichtlich über den Speerbildschirm antworten, aber nur Text und Emojis.

Der letzte online Status war 00:09 Uhr.
Genau so ist es richtig. Wobei ich leider immer noch nicht weiß, welches Bild da gemeint gewesen sein soll.


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