rhapsody3004 schrieb:Wir werden übrigens nie erfahren, wie die nächsthöhere Instanz entschieden hätte. Die Anwältin wollte ja Haftbeschwerde einlegen und damit ganz in deinem Sinne den "ursprünglichen" Haftbefehl angreifen.
Also kurz: Sie sah die damalige Indizienkette, die zum Haftbefehl geführt hatten, als nicht ausreichend/schlüssig genug an, um damit einen dringenden Tatverdacht und somit auch den Haftbefehl zu rechtfertigen.
Der TV hätte also nach ihrer Meinung niemals auf Grundlage des Ursprünglichen in Haft genommen werden dürfen, weil das Ursprüngliche unzureichend für einen dringenden Tatverdacht gewesen ist. Ihre Meinung. Ihr gutes Recht als Anwältin sich einem Rechtsbehelf zu bedienen.
Wie entschieden worden wäre, bleibt ein Rätsel, denn dazu kam es ja erst gar nicht mehr aus vorgenannten Gründen.
Die Haftbeschwerde war nicht notwendig, aus juristischer Sicht.
Sie ist zwar probates Mittel, nur unter den vorliegenden Fakten überflüssig, da F ohnehin entlassen werden musste.
Somit nicht als Anhalt geeignet, einen „möglichen“ Verlauf (hier wird ja schon wieder spekuliert) in höherer Instanz auszumalen.
Punkt ist, alsbald der Haftbefehl aufgehoben war, hieß es, „alles auf Null“.
Der Verdacht gegen F läuft nur deswegen, weil man eben nichts anderes zur Hand hat.
Prüft man GENAU, ob überhaupt ein Tatablauf (wie von einigen hier erträumt) möglich wäre, so fehlen diverse Voraussetzungen.
Prüft man (Personen völlig außen vor) nur nach rein technischem Ablauf, samt Spurenlage und Zeitfenstern, findet man diverse Lücken.
Prüft man (Tatmöglichkeit völlig außen vor) nur die beteiligten Personen, fehlen konträre Verhältnisse, Motive, etc.
Kurz, es wäre jedes Szenario mit einigen Bausteinen vertreten, kommt aber mangels anderer Bausteine, die notwendig wären, wiederum nicht in Betracht.
Man könnte auch bildlich sagen, man hat 20 Straßen und bei allen fehlen überall immer ein paar Meter Strecke.
Sich diese fehlenden Stücke durch Vermutungen herbeizureden, ist reiner Unfug.
Die Ermittler tun dies wohlweislich auch nicht.
Man spricht zwar von einer (Haupt)strasse, aber ob die überhaupt irgendwo hin führt, wissen auch sie nicht. Die Lösung kann ebenso eine Nebenstraße sein.
Das ist der Unterschied zum Forum.
Hier scheinen einige den Fall längst gelöst und samt passendem Urteil abgeschlossen.
Kritische Hinterfragung desselben unerwünscht.
Fragt man aber detailliert nach den Einzelpunkten, fällt auf, das diese Konstrukte nicht aus Fakten bestehen, sondern auf eigendefinierten „Indizienketten“, deren Inhalt sie selbst nicht kennen.
Auf Zeitfenstern, die sachlich nicht durchführbar sind.
Auf Personen und deren Persönlichkeiten, die zu wissen sie sich anmaßen und nicht kennen.
Das ist der Unterschied zu den Ermittlern.
Und deswegen bringen die ganzen, hier geäußerten Vermutungen absolut gar nichts und sind ebenso unzutreffend.