Wo ist Rebecca Reusch?

Nightrider64 schrieb:Wir leben in einem Rechstaat in dem man einen richterlich angeordneten Hausdurchsuchungsbeschluss braucht.
Und den bekommt man nur, wenn man einen (dringenden) Tatverdacht hat oder Gefahr im Verzuge ist.
(Zum Glück auch, das das so geregelt ist. Es gab schon andere Zeiten in Deutschland)

Ja, so wir es wohl sein.
Wenn man aber die Aussage nimmt, sie hat das Haus bereits verlassen, und dann die Tatsache, dass sie aber noch eingeloggt war mit dem Handy, müsste man dann nicht bei den Ermittlungen den kompletten Umkreis, in dem das WLAN verfügbar war, durchsuchen?

@skp

Hallo, du schreibst, dass Rebecca vor ihrem Verschwinden bestimmt eine chillige Ferienwoche gehabt hätte.

Sorry, wenn ich was durcheinanderbringe - bin nicht aus Berlin -, finde im Ferienkalender 2019 aber nur, dass die Ferien bis zum 09.02. dauerten, und war bisher auch immer davon ausgegangen, dass dem Schwesternwochenende eine Schulwoche vorausging(?).

FERRERO4 schrieb:Und ja, sicher wird es dazu eine Vorgeschichte & ein Motiv geben
....leider fehlen uns die Kenntnisse.

FrokenLisbeth schrieb am 05.04.2019:Sie hatte keine Schulprobleme, sondern hatte laut Aussage der Familie gerade entschieden, ihr Fachabi zu machen und ein enges Verhältnis zu ihren Schwestern und ihren Freundinnen.

Schulprobleme in Richtung Mobbing ?

In Verbindung mit dem Zeugnis könnte es dann auch zu einer Diskussion mit dem Schulwechsel gekommen sein, ein Zugeständnis der Eltern ihrer Probleme wegen dort, der dann aber erst ab nach den Sommerferien stattfinden konnte ?

Die EB konnte dann ja ihren WA - Account nachprüfen - Sie hatte doch sicher an dem WE mit jemandem etwas brauchbares darüber geschrieben, was sie für den nächsten Morgen oder Tag geplant hat oder wer hatte ihr noch so spät um 0.09 Uhr diese letzte WA geschickt ?

War das dann alles hinfällig, weil am Montagmorgen dann alles ganz anders abgelaufen sein soll ?

helwa schrieb:Ja, so wir es wohl sein.
Wenn man aber die Aussage nimmt, sie hat das Haus bereits verlassen, und dann die Tatsache, dass sie aber noch eingeloggt war mit dem Handy, müsste man dann nicht bei den Ermittlungen den kompletten Umkreis, in dem das WLAN verfügbar war, durchsuchen?

Kein schlechter Gedanke, meine ich. Ich vermute aber einfach mal, dass die EB alle Nachbarn höflich darum gebeten haben und auch Zutritt zu den Nachbarwohnungen erhalten haben. Meine mal sowas gelesen zu haben.

Ausserdem besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass sie vor dem Haus stand und eine geraucht hat oder auf der lila Fleecedecke im Garten gesessen hat - wurde zu mindest hier des öfteren schon vermutet.

momomo schrieb (Beitrag gelöscht):So wie ich mich erinnere gelesen zu haben, wollte R. anläßlich dieses Besuches keinen Kontakt zu ihrem Vater bzw. gab es aus unbekannten Gründen keinen.

Also das ist mir völlig neu. Kannst Du das bitte belegen?

skp schrieb:Es waren doch Ferien in Berlin und da gab es bestimmt auch Haljahreszeugnisse.
Also hatte R bestimmt eine chillige Woche hinter sich.

Ich meinte eher ein Ereignis im persönlichen Bereich, kein schulisches.

Ein anderer Gedanke:
Vielleicht könnte R. sich irgendwo im Haus versteckt haben, so dass F. sie nicht bemerkt und später seine Fahrt angetreten hat. Dann wäre sie noch im W-lan gewesen.

@bellady
Gut möglich.

sooma schrieb:5. Februar 2019:

(20.39 Uhr) Die Bild (Plus-Inhalt) hat mit mehreren Freundinnen von Rebecca gesprochen. „Rebecca ist keine Person, die einfach so abhauen würde. Sie war am Sonntag, den 17. Februar nur etwas komisch. Sie war an dem Tag lange nicht auf den sozialen Netzwerken unterwegs, wo sie sonst sehr aktiv ist, deshalb hatte ich sie gefragt, wo sie ist. Sie meinte dann später, sie sei bei ihrer Schwester“, wird eine zitiert. Eine andere sagt, sie sehe „keinen richtigen Grund, dass sie abhauen würde. Rebecca ist nicht so eine Person.“

27. Februar 2019:

Das wurde hier vorgestern gepostet zu ihrem auffällig veränderten Verhalten auf social media am Sonntag zuvor -
aus dem untenstehenden link entnommen.

https://www.merkur.de/welt/berlin-rebecca-reusch-15-vermisst-weiteres-indiz-aufgetaucht-wird-raetsel-nun-geloest-zr-11795231.html

Lassgard schrieb:Ein anderer Gedanke:
Vielleicht könnte R. sich irgendwo im Haus versteckt haben, so dass F. sie nicht bemerkt und später seine Fahrt angetreten hat. Dann wäre sie noch im W-lan gewesen.

Mir fällt - auch nach einigem Nachdenken - kein harter Fakt ein, der gegen Deine These sprechen würde. Wie würde denn die Geschichte Deiner Meinung nach danach weiter gehen?

Die üblichen weichen Gegenargumente sind natürlich:

- warum wurde RR danach nicht mehr gesehen?
- warum hat sich RRs Handy niemals mehr in eine Funkzelle eingeloggt
- warum wurde das Handy vom TV und das Handy von RR angeblich zur gleichen Zeit ausgeschaltet (hören-sagen, nicht verifiziert)
- warum ist sie bis heute nicht mehr aufgetaucht
- was hat der TV wohl bei diesen zwei verdächtigen Fahrten gemacht
- das Haus ist relativ klein, um sich zu verstecken
- usw.

Aber ich kann jetzt, wie gesagt, keinen harten Fakt erkennen, der Deine Theorie völlig ausschliesst. Vielleicht könnten es die EB mit ihrem Wissen.

Warum sollte sich Rebecca verstecken, das ist doch absurd.

Viele Schüler verlassen das Haus früher, als sie müssten, um vor der Schule Freunde zu treffen.
Und was ist mit der Wechselwäsche im Bad?

Ne, passt nicht.

@lemystere hatte da einen interessanten Gedankengang :

-> sollte es dieses ominöse SnapFoto aus dem Bad gegeben haben -
wäre Rebecca vermutlich(!) zu so früher morgendlicher Stunde bereits komplett gestylt und fertiggemacht gewesen.

So wie es ihre Art war, sich auf Fotos zu präsentieren halt.

@borabora

Zudem gehen die Ermittlungsbehörden von einem Tötungsdelikt aus , wobei Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat. Auch die Ermittlungsbehörden werden also wohl ein Verstecken ausgeschlossen haben.

Mir erschließt sich nicht weshalb hier teilweise von einer Unfähigkeit der Ermittler ausgegangen wird. Gibt es denn handfeste Hinweise auf Ermittlungspannen ?

@Durchblick0815

So ist es, sie gehen davon aus, das sie das Haus nicht lebend verlassen hat, das haben sie aus ihren Ermittlungen am Ende geschlossen.

Wenn es für die Ermittler noch andere Optionen gegeben hätte, hätten sie diese benannt u. dementsprechend formuliert.

Sie müssen sich also schon ziemlich sicher dessen sein.

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die so genannten "Allgemeinen Ermittlungen" ergeben haben müssen, dass Rebecca unfreiweillig verschwunden ist. Sonst hätte man viiieel länger nach einem verschwundenen Teenager gesucht, der sich irgendwo rumtreibt, versteckt hat o.ä.
Die EB haben wahrscheinlich Rebeccas Freundeskreis auf den Kopf gestellt und da wird man schon rausgefunden haben, dass sie zuverlässig war, immer zu Treffen mit Freunden erschienen ist, etc. Eventuell war sie an dem Montag sogar noch verabredet, Freunde sagten aus, man wollte sich vor der Schule auf dem Schulhof treffen oder hatte nach der Schule mit R was geplant. Solche weichen Fakten zeichnen das Bild ja auch mit.

Was ich persönlich komisch fand: Freundinnen von R hatten auf den ersten Suchplakaten ja fälschlicherweise geschrieben, sie wäre zuletzt bei ihren Eltern zu Hause gesichtet worden, nicht im Maurerweg. Eventuell hatte R nicht groß erzählt, dass sie bei Schwester und Schwager übernachtet hat. Hier müsste man halt wissen, ob es sehr enge Freundinnen von R waren oder nur Klassenkameradinnen oder so.

Durchblick0815 schrieb:Mir erschließt sich nicht weshalb hier teilweise von einer Unfähigkeit der Ermittler ausgegangen wird. Gibt es denn handfeste Hinweise auf Ermittlungspannen ?

Die sehr späte Haus- und Autodurchsuchung. Der Tatverdächtige hatte immerhin 3 bis 4 Wochen Zeit, mögliche Spuren zu verwischen und zu beseitigen. Eigentlich hätte man Florian und seine Frau gleich fragen können, ob man sich in dem Haus mal näher umsehen darf. Zwar hätten die das natürlich rechtlich verweigern dürfen - das wäre aber dann zugleich ein Hinweis darauf gewesen, dass da etwas nicht stimmen könnte.

FERRERO4 schrieb am 13.01.2020:.Einstoff schrieb am 12.09.2019:
Die StA vermutet, das R das Haus nicht lebend/selbstständig veflassen hat und mancher User vermutet halt, das es anders war. Beides sind keine (wilden) Spekulationen sondern Vermutungen.

Da möchte ich mal aus Beitragen zitieren, @Durchblick0815

FERRERO4 schrieb am 13.01.2020:F.Einstoff schrieb am 12.09.2019:
Die StA vermutet, das R das Haus nicht lebend/selbstständig veflassen hat und mancher User vermutet halt, das es anders war. Beides sind keine (wilden) Spekulationen sondern Vermutungen.

-> durchaus berechtigt diese Meinung mancher user, da es bis heute ausssieht wie folgt :

EDGARallanPOE schrieb:
ch bin gerade mal gedanklich durchgegangen, was laut Presseinformationen gegen den Tatverdächtigen vorliegt.


Es liegt vor:

Die Annahme das R.R. das Haus nicht lebend verlassen hat. Aus dieser Annahme resultiert dann der Rückschluss, dass dieses nur der Person anzulasten ist, die zum Zeitpunkt des Verschwindens mit dem Opfer alleine war.
Widersprüchliches Aussageverhalten in Zeugenaussagen zu Beginn des Falles.
Kesy Registrierung


Die Liste dessen was NICHT vorliegt, ist da schon gewichtiger und länger ==>

Motiv

Tatort ( Genaue Lokalisation im Haus, mit gesicherten Spuren)

Ablauf der Tötungshandlung (Totschlag/Mord)

Die Leiche des Opfers

Der Ablageort der Leiche


-> Im Grunde genommen, können die Ermittler derzeit ( nimmt man nur die Infos, die öffentlich bekannt sind) lediglich mit einer internen Arbeitshypothese (!) aufwarten.

Wichtige Punkte wie ich finde .......
Diese obenstehende Liste aus Beiträgen anderer geschätzter user zeigt halt,
dass es durchaus eine Diskussionsberechtigung dafür gibt m.E.

@FERRERO4

Ich finde wir wissen nur das, was uns aus den Medien bekannt ist , ob Aussagen der Sta oder der Eltern. Wir haben keine Routerdaten , keine allgemeine Ermittlungsergebnisse oder sonst etwas.

Es ist doch vermessen zu glauben, der Informationsstand ist der Gleiche. Wenn ich schon fehlendes Motiv lese.

Maira schrieb:Warum? Wenn das Verschwinden gut vorbereitet wurde lässt man alles zurück. Man WILL ja alles zurücklassen, der Vergangenheit den Rücken kehren. Da braucht es auch keine "Lieblingsstücke" aus alten Zeiten.

Was ich mich frage,...

... angenommen, Rebecca ist freiwillig verschwunden. So wie es aussieht ihr iphone auch. Wenn sie nun ihr iphone wieder mit einer neuen Sim-karte (neue Telephonnummer) benutzt, könnte man dann ihr iphone wegen der ID wieder finden (es gibt doch so eine Funktion - „find my iphone„)?

————
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

Firmlead schrieb:... angenommen, Rebecca ist freiwillig verschwunden. So wie es aussieht ihr iphone auch. Wenn sie nun ihr iphone wieder mit einer neuen Sim-karte (neue Telephonnummer) benutzt, könnte man dann ihr iphone wegen der ID wieder finden (es gibt doch so eine Funktion - „find my iphone„)?

:-)

Es gibt

a) eine Funktion von apple, das ist die von Dir zitierte "find my iphone" - app. Das musst Du aber vorher eingerichtet haben und das iphone muss cloud-Verbindung haben. Da durch diese nette Funktion von apple jedoch ein Benutzen des iphone für einen Dritten, welcher den pin-code bzw. das cloud-Passwort nicht kennt, das iphone nicht mehr nutzbar ist und völlig unbrauchbar wird, kann man als fremder Dritter das iphone höchstens noch als Ersatzteillager nutzen. Die Flughafen Fundbüros wissen ein Lied davon zu singen: Bei denen liegen hunderte am Flughafen liegen gelassene iphones rum mit cloud-sperre. Alle Schrott. Werden nach einer gewissen Zeit meistbietend versteigert als Erstzteil-Spender.

Klar, wenn jemand das gefundene Gerät einschalten würde und das Gerät eine Internetverbindung aufbauen würde, bestände die Chance es grob zu lokalisieren.

b) sogenannter imsi-catcher beim Provider: Wenn jemand Fremdes das Handy finden würde, das Handy zurücksetzen würde (nur ohne o.g. Cloud-Sperre möglich) wäre das Handy, sobald es sich in das Mobilfunknetz einloggt, als das Handy von RR erkennbar durch eine eineindeutige Kennung und die EB würden das mitgeteilt bekommen. Wenn das Handy aber z.B. in einem anderen Land auftaucht, hilft das auch nicht viel weiter.

(Alle oben beschriebenen Dinge sind von mir vereinfacht dargestellt).

FERRERO4 schrieb:-> sollte es dieses ominöse SnapFoto aus dem Bad gegeben haben -
wäre Rebecca vermutlich(!) zu so früher morgendlicher Stunde bereits komplett gestylt und fertiggemacht gewesen.
So wie es ihre Art war, sich auf Fotos zu präsentieren halt.

Naja, so sehe ich das nicht, sie war nicht auf allen Fotos wie ein Topmodel gestylt...
Weshalb sollte sie ein Foto aus dem Bad senden mit Full Face Make up, hatte sie doch überhaupt nicht nötig...Oder denkst Du, sie hat sich für ein eventuelles Foto-Shooting vorbereitet?

falstaff schrieb:Die sehr späte Haus- und Autodurchsuchung. Der Tatverdächtige hatte immerhin 3 bis 4 Wochen Zeit, mögliche Spuren zu verwischen und zu beseitigen.

Die Hausdurchsuchung war am 1.März. Nach Verschwinden Rebeccas vergingen 10 Tage bis am Morgen des 11.Tages das Haus durch die Spusi betreten wurde.
Aber ja...immernoch genug Zeit Spuren zu beseitigen.