Wo ist Rebecca Reusch?

@Choron61


Menschen die böses im Schilde führen reisen in der Regel vor einem Attentat an!
Wenn man sie erst nach einem möglichen Anschlag erkennt ist es zu spät.

Hammurapi schrieb:Und natürlich protokolliert der Provider auch den gesamten Datenverkehr.

Das wurde hier mehrfach und in unterschiedlichen Varianten in's Forum geschrieben, mal protokolliert der Provider den Datenverkehr, mal wird er im Router gespeichert. Alles Irrtümer. Die Datenpakete werden zugestellt und dann verworfen, ohne irgendwo länger als einige Sekunden gespeichert zu werden, außer am Ziel.

Bestenfalls protokolliert der Diensteanbieter (Whatsapp, Instagram, Facebook,...) zu welchem Zeitpunkt welcher User mitwelcher IP-Adresse angemeldet war und er stellt diese Infos dann zeitnah den Ermittlern bereit. Ob und in welchem Umfang das passiert, variiert von Diensteanbieter zu Diensteanbieter.

Edelstoff schrieb:Ja, wenn sich alles genau so zugetragen hat, wie in den RTL Fernsehberichten präsentiert, mistrauen offenbar erstaunlich viele Menschen der Polizei und kontaktieren direkt die Familie, um eigene Ermittlungen zu unterstützen.

Ja, die Verbloedung der Menschen schreitet erstaunlich rasant voran.

@Andante hats gut beschrieben, R. muesste lt. der Zeugen den ganzen Tag rund um die Gegend und die Bushaltestelle gelaufen sein, also ernsthaft 🙄

Edelstoff schrieb:Bestenfalls protokolliert der Diensteanbieter (Whatsapp, Instagram, Facebook,...) zu welchem Zeitpunkt welcher User mit welcher IP-Adresse angemeldet war und er stellt diese Infos dann zeitnah den Ermittlern bereit. Ob und in welchem Umfang das passiert, variiert von Diensteanbieter zu Diensteanbieter.

Genau darauf ziele ich ab. Wann sind welche Dienste/Seiten angesprochen worden innerhalb eines bestimmten Zeitraumes über die zugewiesene IP des Providers? Und in der Auswertung dann Schritt 2: Welche Person/Gerät ist diesem Zugriff höchstwahrscheinlich zuzuordnen? Bei z.B. schminktipps24.de um z.B. 7.21 Uhr würde ich erstmal nicht auf FR tippen. Diese Auswertung könnte man auch mit etwas Aufwand auf die Wochenend-Tage zuvor ausdehnen und bekäme so wertvolle Profile.

Lars01 schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass er zweimal nach Polen gefahren ist und dort nicht im Zuge seinen Besorgungen die Gelegenheit genutzt hat um günstig zu tanken? Ein Punkt der mich stark an seiner Version zweifeln lässt. Es sei denn die Tankstellen in Polen haben überraschenderweise keine Kameras....

Er ist doch nur Richtung Polen also nicht IN Polen

Hammurapi schrieb:Genau darauf ziele ich ab. Wann sind welche Dienste/Seiten angesprochen worden innerhalb eines bestimmten Zeitraumes über die zugewiesene IP des Providers? Und in der Auswertung dann Schritt 2: Welche Person/Gerät ist diesem Zugriff höchstwahrscheinlich zuzuordnen? Bei z.B. schminktipps24.de um z.B. 7.21 Uhr würde ich erstmal nicht auf FR tippen. Diese Auswertung könnte man auch mit etwas Aufwand auf die Wochenend-Tage zuvor ausdehnen und bekäme so wertvolle Profile.

Bei Whatsapp z.B. kann man das selber anfordern unter Einstellungen -> Account -> Account Info anfordern.
Kommt nach 3 Tage der Bericht, mit letzer Online Zeit und letzte und vorletzte IP Nummer.

Es ist doch ganz einfach: die Ermittler werden ihren Job gemacht haben und alle Spuren/Daten/Hinweise gesammelt haben, von physischen bis hin zu digitalen Spuren.

Resultat ist, dass F.R. zwar noch tatverdächtig ist, aber dass es keine Spuren/Hinweise gibt, die ihn dringend tatverdächtig machen. Ergo ist die Spurenlage, die F.R. belastet, äußerst dünn.

Rhea_Lee_Tate schrieb:Ja, die Verbloedung der Menschen schreitet erstaunlich rasant voran.

Ich verstehe was Du meinst, wäre aber in den Schlussfolgerungen nicht so hart.

Sowohl die zusammengeschnittenen Interviewfetzen aus dem Infotainmentfernsehen, als auch die sehr formale und euphemistische Sprache der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft muß man interpretieren und "lesen" können, um zu einem stimmigen Bild der tatsächlichen Lage zu kommen. Bei den "Zeugen", die in der RTL Berichterstattung auftrauchen, fällt ja schon auf, wie häufig diese auf "alternative" Ereignishergänge deuten, die eine lebendige Rebecca außerhalb des Hauses positionieren. Bei den Berichten der StA fällt auf, wie sehr sie seit der zweiten Freilassung betonen, der Schwager sei lediglich verdächtig, aber keinesfalls überführt.

lemystere schrieb:Du meinst, ich würde mich nicht an den Tag, die Stunde, das Jahr der Begegnung mit der Freundin aus meinem selbsterlebten Beispiel erinnern.
Sorry, da muss ich dich enttäuschen! Ich weiss noch alles, sogar die Kleidung, alle Umstände, die Erinnerung hat der Überprüfung standgehalten, wir fanden das ganz lustig und erstaunlich. Das menschliche Gedächtnis ist doch für Überraschungen gut. Manches bleibt einfach besonders hängen.

Falsch! Du glaubst (!), dass du dich an alles erinnern kannst. Hierzu gibt es unzählige Fachliteratur, wie uns das Gehirn vorgaukelt, sich an vermeintliche Dinge zu erinnern, die so gar nicht passiert sind bzw. nicht zutreffen. Und selbst wenn es bei dir (!) zutreffen sollte, jedenfalls auf diese eine (!) Situation bezogen, heißt das nicht, dass es bei anderen zutrifft. Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, siehe einschlägige Fachliteratur und Links im Netz zu diesem Thema! (Diese Aussage bezieht sich nicht auf Daten, die eher im Gehirn verankert bleiben, aber eben auf Kleidung, Orte, Unterhaltungen usw.)

Edelstoff schrieb:Bei den Berichten der StA fällt auf, wie sehr sie seit der zweiten Freilassung betonen, der Schwager sei lediglich verdächtig, aber keinesfalls überführt.

Liebe Güte, wie oft wurde nun schon gesagt, dass die Entscheidung darüber ob jemand „überführt“, also der ihm zur Last gelegten Tat schuldig ist, nicht der Polizei oder der StA obliegt, sondern allein dem Gericht. Dass der Schwager tatverdächtig ist, und zwar als einziger, weil nur gegen ihn ein Ermittlungsverfahren läuft und gegen niemanden sonst, ist auch bekannt. Das hat die StA so immmer kommuniziert, und da muss man nun wirklich nichts rein- oder rauslesen und interpretieren, sondern das kann man getrost wörtlich nehmen und darauf vertrauen.

Ganz im Gegensatz zu dem Schund von RTL.

Edelstoff schrieb:Das wurde hier mehrfach und in unterschiedlichen Varianten in's Forum geschrieben, mal protokolliert der Provider den Datenverkehr, mal wird er im Router gespeichert.

Es ist egal, wie oft unterschiedliche Varianten ins Forum geschrieben werden, wenn es nur eine richtige gibt ...

https://www.datenschutz.org/vorratsdatenspeicherung/

Gibt es eigentlich noch das erfasste Fahrzeug?

Lars01 schrieb:
Wie wahrscheinlich ist es, dass er zweimal nach Polen gefahren ist und dort nicht im Zuge seinen Besorgungen die Gelegenheit genutzt hat um günstig zu tanken? Ein Punkt der mich stark an seiner Version zweifeln lässt. Es sei denn die Tankstellen in Polen haben überraschenderweise keine Kameras....

sweetpoison schrieb:Er ist doch nur Richtung Polen also nicht IN Polen

@sweetpoison
na ja nach seinen Erklärungen für die Fahrten gegenüber Rebeccas Eltern war in Polen für seine Drogengeschäften. Deswegen wunderte es mich warum er dort nicht auch gleich getankt hat, wenn er angeblich dort gewesen sein will.

Edelstoff schrieb:Doch, Du hast durchaus etwas anderes geschrieben, indem Du meiner Bemerkung

Fakt ist, die StA hat in ihrer letzten offiziellen Erklärung unmisverständlich klargestellt, daß der Schwager möglicherweise nicht der Mörder ist.

zuvor widersprochen hast (08:27). Eine nachvollziehbare Begründung für diesen Widerspruch habe ich bislang hier nciht gelesen. Allein den impliziten Wunsch, die Ermittler mögen irgendwann künftig die Beweise finden, die zu einer 100% Überzeugung bzgl. der Schuld des Schwagers führen, habe ich vernommen.

imakebesen schrieb:So lange sie dem TV die Haupttat nicht zu 100% nachweisen können, besteht natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass es einen anderen Täter gibt. Diese Wahrscheinlichkeit hat die Sprecherin gemeint, jedoch hat sie ebenso gesagt, dass alles beim Alten sei.

Damit habe ich doch gesagt, dass es sehr wohl auch einen anderen Täter geben kann, aber sie nach wie vor vom TV als Täter ausgehen. Er ist weiterhin der einzige Haupttatverdächtige. Die Tat ist ihm schwer nachzuweisen insbesondere deshalb, weil der TV in diesem Haus wohnt. Aber die Indizien und seine Wiedersprüche....

Capitals76 schrieb:Es ist egal, wie oft unterschiedliche Varianten ins Forum geschrieben werden, wenn es nur eine richtige gibt ...

https://www.datenschutz.org/vorratsdatenspeicherung/

Bei der Vorratsdatenspeicherung geht es um andere Sachverhalte (Verbindungsdatenspeicherung) als um den hier diskutierten (Speicherung des kompletten Datenverkehrs).

Hier im Forum werden zu viele Links auf irgendwelche Grundlagenartikel (häufig auch juristische) gepostet, die nur in ganz vagem Zusammenhang mit dem Diskussionfaden stehen. Dadurch entsteht jede Menge Rauschen und viele Fehlinformationen brennen sich auch fest. Die angebliche Speicherung des kompletten Internetdatenverkehrs ist ein gutes Beispiel. Das gibt es schlichtweg nicht. Ist technisch unmöglich, wird jeder Experte bestätigen.

Andante schrieb:Dass der Schwager tatverdächtig ist, und zwar als einziger, weil nur gegen ihn ein Ermittlungsverfahren läuft und gegen niemanden sonst, ist auch bekannt. Das hat die StA so immmer kommuniziert, und da muss man nun wirklich nichts rein- oder rauslesen und interpretieren, sondern das kann man getrost wörtlich nehmen und darauf vertrauen.

Das ist schlichtweg falsch. Die Ermittler legen keine Listen tatverdächtiger Personen offen, der Schwager wird unzweifelhaft als einziger Tatverdächtiger benannt, was vielleicht auch ein ermittlungstaktischer Fehler war, mal nebenbei bemerkt.

Dies bedeutet aber nicht, daß gegen niemanden sonst ermittelt wird. Es ist in Ermittlungen insbesondere nicht üblich, Verdächtige zu benennen, gegen die lediglich ein Anfangsverdacht besteht.

Mein Punkt war aber ein ganz anderer. Aus der Tatsache, daß die StA nur einen Verdächtigen öffentlich benannt hat, kann man weder im Allgemeinen, noch in diesem speziellen Fall folgern, daß die Ermittler von der Schuld des TV überzeugt sind und "nur noch" die Beweise finden müssen. Das ist einfach ein Fehlschluss, es wird durch ständige Wiederholung auch nicht richtiger. Der Fall ist völlig offen.

Matula007 schrieb (Beitrag gelöscht):Die Staatsanwaltschaft hat sich (Fakten!) darauf festgelegt das die Tat im Haus passiert i

Naja so unumstösslich hat sich das zuletzt aber nicht angehört.

Man verliert sich hier ein übers andere Mal in technischen Diskussionen. Die Routerdaten alleine könnten von einem Täter bewusst aufrechterhalten/unterbrochen worden sein. Viel wichtiger ist hier wohl die Auswertung der Chat und Gesprächsinhalte lange vor der angenommenen Tat. Selbst wenn der TV statt Kesy in einer Radarfalle mit der Leiche/leblosen Person aufgenommen worden wäre, sagt das für sich allein nichts über die vorausgegangene Tat aus. Er wäre für das Verbringen verantwortlich, ein wie auch immer geartetes Tötungsdelikt kann man ihm damit allein nicht nachweisen.