Oragani schrieb:Die Bilder sind sofort weg, dass stimmt.
Allerdings können die Ermittler auch hier die IP Adressen ihrer Kontakte überprüfen und die Personen ausfindig machen. Dies lässt sich auch bei snapchat zurückverfolgen.
Selbst gelöschte Profile sind dort noch 4 Wochen "gespeichert"
Ja das ist richtig. Aber wir wissen fast sicher, dass es eine Kommunikation mit Freunden an jenem Morgen gab. Ohne irgendein Lebenszeichen nach 7:00 wäre die ganze Konzentration auf den Schwager auch kaum vorstellbar. Es gibt auch Aussagen hier im Thread (von
@Ghuron mehrfach zitiert), dass es sich dabei wahrscheinlich um (mind. eine) Snapchat-Nachricht gehandelt haben soll. Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass es mit mehr als einer Person eine Kommunikation gab. Der Inhalt ist aber auch für die Ermittler nur noch aufgrund der Aussagen der Empfänger rekonstruierbar.
Abgeschwächt gilt das auch für Whatsapp, denn auch die haben E2EE (end-to-end-encryption) implementiert:
https://faq.whatsapp.com/en/android/28030015/d.h. auch hier kann selbst WA die Nachrichten nicht rekonstruieren (man braucht zwingend das registrierte Endgerät).
Da man wohl bei WA via Sperrbildschirm antworten kann, ohne dass sich die Statuszeit ändert wäre also WA auch noch so ein Kandidat. Wobei man hier die ermittelten Empfänger hätte abklappern können und sie bitten den Inhalt auf ihren Endgeräten zu zeigen. Wenn sich da jmd. geweigert hätte, oder die Nachricht bereits gelöscht hätte, wäre sicher in dieser Richtung weitergesucht worden.
Bei Snapchat ist man aber komlett auf die Aussage der betr. Personen angewiesen.