Wo ist Rebecca Reusch?

Karlssohn schrieb:Und das Schicksal, so habe ich verstanden, bedeutet das Ableben von R.
Das wird hier von einigen in Frage gestellt - aus verschiedenen Gründen. Nun frage ich mich allerdings: nehmen wir an, die Polizei hätte wirklich große (teilweise entfernte) Blutspuren entdeckt - so viel Blut, dass man von einer toten Person ausgehen kann - oder einer schwerstverletzten. Würde das nun ausreichen dem TV die Tat nachzuweisen oder nicht?

Nein das ist es ja die ganze Zeit,die Indizien müssen speziell Florian R. zugeordnet werden können

Ghuron schrieb:"Im Fall Rebecca handele es sich aber „mutmaßlich um eine Tat im Familienkreis“.

„Aber in dem konkreten Fall ist es trotzdem schwierig weiterzukommen“, sagt der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Die Erfahrung zeige zudem, dass sich der erste Ermittlungsansatz meistens bewahrheite. „Manchmal geht es schneller, manchmal dauert es länger. Aber im Ergebnis werden die meisten Tötungsdelikte irgendwann aufgeklärt“, sagt Steltner."

Man kann eigentlich nur darauf warten und hoffen, dass irgendwann irgendeiner "einknickt" und das schlechte Gewissen nicht mehr aushält. Falls es denn eine Person aus dem Familienkreis war.

Das halten ja sicherlich nicht alle Menschen aus, als Wissende oder Mit-Wissende zu leben bis ans Ende ihres Lebens.

Mir tut Rebecca leid. Auch ich war mal so ein junges Mädchen und auch mir hätte wohl sowas zustossen können. Wohl auch deshalb verfolge ich den Fall immer mal wieder.

@Vidamia

Ich denke jeder hier war oder ist jung und jedem hätte jederzeit etwas zustoßen können. Der Fall ist auch eigentlich nichts besonderes, aber durch das Bild erfuhr er gesteigerte Aufmerksamkeit.

rr080419 schrieb:Viel mehr als Frau Reusch wissen aber die Ermittler:
rr080419 schrieb am 19.04.2019:
Was speichert der Whatapp-Server?

"Nicht nur kann der Messenger den Standort über GPS, mobile Daten und WLAN bestimmen, sondern auch verfolgen, wenn ein Anruf getätigt wird und in diesem Zusammenhang Telefonnummer und Gerätenummer herausfinden. Zwar weiß WhatsApp nicht, was der Inhalt des Gesprächs ist und kann bei aktiver End-to-End-Verschlüsselung auch keine Nachrichten lesen – aber darum geht es aber auch gar nicht. Der Dienst ist vielmehr an Metadaten – also Informationen über die Daten selbst – interessiert und verfolgt daher Sender und Empfänger, sowie den Ort und Zeitpunkt, an dem die Nachricht geschickt wurde. Mit diesen Infos ergibt sich ein umfangreiches Bild über die Person – ein Vorgang, der Profiling genannt wird."

https://www.techbook.de/apps/messenger/whatsapp-datenschutz-zugriff-facebook
Da WhatsApp Anfragen von Strafverfolgunsbehörden beantwortet, kennen die Ermittler den Zeitpunkt UND den Ort (IP) der Zustellung genau.

Danke nochmal für diesen Link: Endlich kann man es mal schwarz auf weiß lesen.. denn dass die EB es schon von Anfang an wissen dürften, dass die 8.42 WA im Haus des Schwagers empfangen wurde, ist auch die einzig logische Erklärung für das ganze vermutete Szenario.
Plus die Lügen, Fahrten, die Routerdaten sowie höchstwahrscheinlich auch die WA Nachrichten und andere Daten von F’s Handy, da die EB ja sein Smartphone ausgelesen haben ganz am Anfang.

terra69 schrieb:Nein das ist es ja die ganze Zeit,die Indizien müssen speziell Florian R. zugeordnet werden können

Ich habe da einen Artikel über Wahrheit vor Gericht gelesen.

https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/die-wahrheit-vor-gericht-klaus-volk-ueber-recht-14510989.html

Dazu habe ich eine Frage. Wie weit muß denn der Nachweis erbracht werden um vor Gericht standzuhalten? Im oben aufgeführten Beispiel hätte man einen Tatort. Vermutlich braucht man eine Tatzeit und einen anwesenden Täter.
Wie könnte so ein Nachweis aussehen, der mutmaßliche Täter könnte immer noch sagen es wäre ein Fremder vorbeigekommen.

Karlssohn schrieb:Nun frage ich mich allerdings: nehmen wir an, die Polizei hätte wirklich große (teilweise entfernte) Blutspuren entdeckt - so viel Blut, dass man von einer toten Person ausgehen kann - oder einer schwerstverletzten. Würde das nun ausreichen dem TV die Tat nachzuweisen oder nicht?

Das Opfer war am Sonntagabend noch quicklebendig. Das hat ihre Schwester ja sicher bezeugt. Gäbe es derartige Spuren, dann können sie ja erst danach entstanden sein. Da käme dann nach menschlichem Ermessen ja nur der Schwager als Täter in Frage - wenn man nicht die eigene Schwester verdächtigen würde. Aber ich denke, das scheidet aus.

Meiner Meinung nach säße der Schwager noch in U-Haft, wenn es solche Spuren gäbe. Insb. nach den Erkenntnissen zur Bewegung des PKW am Tag des Verschwindens.

@Ghuron
Ich liebe Deine Beiträge ☺️, führen sie uns nämlich hier wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Man kann es also als gesichert betrachten, dass im Haus etwas passiert sein muss.

Bisher fehlt nur die Zuordnung.

Auch die Erklärung eines anderen Users über die IP, in der die letzte WA-Nachricht ankam, ist plausibel. Das macht es rund.

Ich glaube es ist jetzt alles nur noch eine Frage der Zeit. Einer der Ermittler ist bekannt für seine Hartnäckigkeit. Das lässt mich hoffen.

ElvisP schrieb:ElvisPheute um 14:20

Sobald der Leichnam (durch einen dummen Zufall) gefunden wird, geht es erst richtig los mit den Ermittlungen. Das kann jeden Tag passieren. Das weiß natürlich auch der gute Florian. Ob er gut schlafen kann?

Der Leichnahm wird nie gefunden. Dafür hat er mit seiner 2. Fahrt gesorgt.

kossmo schrieb:Der Leichnahm(sic) wird nie gefunden. Dafür hat er mit seiner 2. Fahrt gesorgt.

Das vermuten Sie, nehmen Sie an oder glauben Sie persönlich -

oder waren Sie dabei oder gar beteiligt?

Alternativszenarien zum durch den Schwager verursachten Tod inklusive Verstecken der Leiche:

i) Rebecca verlässt tatsächlich das Haus, entweder um zur Schule zu gehen oder jemanden zu treffen. Unterwegs wird sie Opfer eines Verbrechens.
Für mich tatsächlich das wahrscheinlichste zweite Szenario. U.U. schliesst die Polizei das aufgrund der fehlenden Anmeldungen von Rebeccas Handy an anderen Sendemasten aus? Wäre es vorstellbar, dass Rebecca ihr Smartphone ausgeschaltet hatte? Warum? Im Bekanntenkreis gab/gibt es eine junge Dame, die sich der möglichen "Überwachung" ihrer Eltern durch eine entsprechende App entziehen wollte und ihr Handy abends (oder vermutlich auch beim blau machen) gerne mal ausschaltete. Das wäre so ziemlich der einzige Grund, der mir hier einfallen wollte. Aber ob Rebecca tatsächlich ein ähnlich gelagertes Problem hatte?

ii) Rebecca wusste schon im Vorfeld von dem morgendlichen Termin des Schwagers, hatte deswegen schon von vornherein geplant, nicht zur Schule zu gehen, und ein Date im dann leerstehenden Haus ihrer Schwester geplant. Dort wurde sie Opfer eines Verbrechens.
Gibt es Fälle, in denen Jugendliche sich ein paar ungestörte Stunden außerhalb des Elternhauses verschaffen? Ganz sicher! Aber es ist fast nicht zu glauben, dass ein Ortsfremder die Spuren hocheffizient verwischen und den Leichnam aus dem Haus schaffen konnte. Ein PKW wäre dafür sicher eine Voraussetzung.

iii) Rebecca ist, warum auch immer, freiwillig verschwunden.
Hier würde man normalerweise einiges an planerischem Handeln im Vorfeld erwarten, für das es ja eigentlich Spuren geben müsste. Scheint eher unwahrscheinlich, auch wenn es durchaus schon Beispiele für so ein unerwartetes und völliges Verschwinden von Jugendlichen gibt.

kossmo schrieb:Der Leichnahm wird nie gefunden. Dafür hat er mit seiner 2. Fahrt gesorgt.

Die fragliche Gegend südöstlich von Berlin ist zumindest landschaftlich so strukturiert, dass man das nicht wirklich ausschließen kann.

Wie lang waren Rebecca's Haare denn zum Zeitpunkt des Verschwindens? Was ist ein langer Bob? Schulterlang?
Ich frage, da bei uns eine Leiche in einem See gefunden wurde und ich sofort an Rebecca denken musste. Die Beschreibung passt nicht 100%. Aber es handelt sich laut Medien um eine Unbekannte. Der Fund war gestern vormittag. Wer weiß, wie lange sie schon im Wasser lag, zunächst war auch das Geschlecht unbekannt (wobei ich nicht weiß ob einfach nicht mehr erkennbar oder nur noch nicht bekanntgegeben).

Nehmt mir gerne den Wind aus den segeln.. Ich muss nur seit gestern morgen ständig dran denken 🤔

https://www.die-neue-welle.de/top-news/leichenfund-am-baggersee-in-bruchsal-buechenau

Kaietan schrieb:ii) Rebecca wusste schon im Vorfeld von dem morgendlichen Termin des Schwagers, hatte deswegen schon von vornherein geplant, nicht zur Schule zu gehen, und ein Date im dann leerstehenden Haus ihrer Schwester geplant. Dort wurde sie Opfer eines Verbrechens.

Dann müsste ihr Date Rebecca gut kennen, weil ja sämtliche Sachen wie Rucksack, Handtasche ,Jacke, Schuhe, Geldbörse etc. mit ihr verschwunden sind. Das könnte dann kein erstes Treffen gewesen sein, weil der andere Täter dann ja gut ihre Sachen kannte.

SchmetterlingX schrieb:Nehmt mir gerne den Wind aus den segeln.. Ich muss nur seit gestern morgen ständig dran denken 🤔

Bruchsal ist ein ganzes Stück weg von Berlin. Außerdem ist die Beschreibung anders als R.

ich gehe nicht davon aus, das das ihre Leiche ist.

SchmetterlingX schrieb:Nehmt mir gerne den Wind aus den segeln.. Ich muss nur seit gestern morgen ständig dran denken

Mach ich doch gerne mit der Beschreibung der Toten

zwischen 20 und 40 Jahre alt
etwa 175 – 180 cm groß
langes, rotbraunes, zum Zopf gebundenes Haar
bekleidet mit einer roten Fleece-Jacke, einer blauen Jeans und bunten Sneakern

Passt also so gut wie gar nichts und Bruchsal ist auch ein Stück weg von Berln.

Ich eigentlich auch nicht. Ich war allerdings aber der Meinung, dass sie langes, rotbraunes Haar hat. Das suggerieren die Bilder zumindest von ihr. Und in der Personenbeschreibung steht nur länger Bob.. Das sagt mir (obwohl Mädchen) nicht so wirklich was. Dann wirkt sie älter..

Man weiß ja auch nix über den Inhalt des Rucksackes (Wechselkleidung? Wie sah diese aus?), oder?

Aber ja, es ist äußerst unwahrscheinlich.

kossmo schrieb:Der Leichnahm wird nie gefunden. Dafür hat er mit seiner 2. Fahrt gesorgt.

Ja, diese zweite Fahrt, könnte die typische Nachtatfahrt sein, und wenn man bislang noch nichts von R gefunden hat, dann muss man wohl davon ausgehen, dass ein Versteck benutzt wurde, von dem der Täter ausgeht, dass die Leiche/oder Teile davon nie oder fast nie gefunden werden. Die Kriminologen schreiben aus ihrer Erfahrung dazu: die Fahrtzeit mit dem PKW zur Verbringung der Leiche beträgt in der Regel zwischen 30 und 40 Minuten!
Die Leiche oder Leichenteile werden in einen Schacht oder einen Felsspalte geworfen, in welche man nicht hinabsteigen kann, Tiere aber die Leiche mit der Zeit beseitigen werden.

Karlssohn schrieb:Ja, diese zweite Fahrt, könnte die typische Nachtatfahrt sein, und wenn man bislang noch nichts von R gefunden hat, dann muss man wohl davon ausgehen, dass ein Versteck benutzt wurde, von dem der Täter ausgeht, dass die Leiche/oder Teile davon nie oder fast nie gefunden werden

Die zweite Fahrt war am späten Abend.
Was mag Florian genutzt haben eine Taschenlampe, oder was natürlich besser wäre ein Nachtsichgerät /Ironie off

IM-Ranzo schrieb:Die zweite Fahrt war am späten Abend.Was mag Florian genutzt haben eine Taschenlampe, oder was natürlich besser wäre ein Nachtsichgerät /Ironie off

Auch dazu schreiben die Kriminologen: Die Nachtatfahrt wird in der Regel abends oder Nachts durchgeführt, damit die Entdeckung schwerer fällt. Zwischen Tat und Nachtatfahrt liegt offenbar häufig ein ganzer Tag - manchmal auch mehr und manchmal wird die Leiche dann bereits in diesem Zwischenlager gefunden, bevor die Nachtatfahrt stattfand.

Karlssohn schrieb:Auch dazu schreiben die Kriminologen: Die Nachtatfahrt wird in der Regel abends oder Nachts durchgeführt, damit die Entdeckung schwerer fällt. Zwischen Tat und Nachtatfahrt liegt offenbar häufig ein ganzer Tag - manchmal auch mehr und manchmal wird die Leiche dann bereits in diesem Zwischenlager gefunden, bevor die Nachtatfahrt stattfand

Quelle wäre jetzt cool denke ich mal.