DieMichi schrieb:Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es keine logische Erklärung für die Fahrten geben kann, als die schlimmste aller Erklärungen. Leider.
Nee du
@DieMichi, das nennt man Strohmänner abbrennen, was du da machst: Drei Theorien die du selbst für Quark hälst hinschreiben, dann erklären, dass du diese Theorien für Quark hälst, um dann daraus zu schlussfolgern, dass es gar keine sinnvollen Theorien geben kann. Jeder mit mehr als fünf Minuten Lebenserfahrung weiss doch, dass es im real Life manchmal seltsame Verhaltensweisen, Wendungen etc. gibt.
Etwas per Ausschlussprinzip zu beweisen ist harte Arbeit und benötigt umfangreiche Kenntnisse. Bei mathematischen Beweisen geht das noch ganz gut (wobei die gerade schöne Beispiele dafür sind auf was für "irre" geniale Einfälle man kommen muss, nur um z.B. zu beweisen dass Wurzel 2 oder gar Pi irrational sind). Im "echten Leben" kann einem noch viel leichter ein Fall durchrutschen. Ich behaupte: Niemand hier ist aufgrund der verfügbaren Infos das zu leisten (nichtmal annähernd).
Spoof schrieb:Aber auch wenn das nicht so wäre, finde ich immer noch erstaunlich, dass jemand sich nicht erinnern soll wenn er morgens ins Auto steigt und mehrere Kilometer fährt. Insbesondere dann nicht, wenn an diesem Tag etwas sehr wichtiges passiert ist bzw ein besonderer im negativen Sinne Tag war. Wäre er 88 Jahre alt mit Alzheimer dann könnte ich das schon nachvollziehen.
Ja und nie wurde doch verlautbart dass F. sich nicht erinnert. Er sagte wohl als TV nur sehr spärlich aus. Auf die Frage, ob er sich geäussert ("eingelassen") hätte sagte Steltner:
Auch zu Einzelheiten des Einlassungsverhaltens können wir uns nicht äußern. Im Wesentlichen nein ...
Das ist wohl mehr als nichts, aber nicht viel mehr. Ich kann nicht beurteilen, ob z.B. ein schlichtes "ja so war's" zu der Version, die vom Vater weitergegeben wurde da noch drunter fällt. Aber davon dass die EB die Version die auch die Familie kennt ebenfalls kennen (eben mind. vom Vater), davon kann man wohl ausgehen. Die ganze Erinnerungslückendiskussion in Bezug auf die Fahrten scheint mir nicht sehr zielführend zu sein.
MissWexford schrieb:F.R. hat vllt. keiner gesehen, aber seine Reparatur-/Renovierungsarbeiten etc...müßten doch die Großeltern bemerkt haben, auch wenn es eventuell erst gegen Abend war...So groß wird doch das Areal nicht sein...
Weshalb sollte er dann ihnen gut Zureden müssen, dass sie ihm eine Alibi verschaffen...
Die EB hätten im Baumarkt nachfragen können was gekauft wurde, plus die Aussage der Großeltern, wäre mMn perfekt...
Verstehe nicht, weshalb sollten die Ermittler F.R. das nicht glauben.
Ich habe auch keine bessere Idee, wollte nur dein Szenario verstehen, evtl. reden wir auch nur aneinander vorbei..;-)
Nein, nein, das sind absolut gute Fragen (auch wenn ich das Beispiel auch nicht mit Klauen und Zähnen verteidigen will). Nehmen wir mal an er hat da nur Materialen für spätere Arbeiten deponiert oder nur kleinere Vorberitungen getroffen und die (z.B.) Grosseltern können einfach nicht sicher sagen, ob das an diesem Tag passiert sein muss.
Was ich übrigens noch vergessen habe ist die Beantwortung der Frage, warum denn dann der Vater darüber nicht reden dürfe:
Naja die Seite der Familie von F. hält sich ja ohnehin öffentlich fast komplett raus. Ganz sicher wollen die (z.B.) Grosseltern nicht als diejenigen in der Presse erscheinen, die F. kein Alibi geben wollen (habe klare Vorstellungen wie entspr. Schlagzeilen formuliert worden wären).
Andante schrieb:Mit dem Einverständnis der ermittelnden StA nun gerade nicht. Denn die wollte ja einen Haftbefehl, hat ihn aber vom Haftrichter nicht bekommen. Allerdings hat sie auf eine - rechtlich mögliche - Beschwerde gegen die Entscheidung des Haftrichters verzichtet.
Naja so oft wie Steltner erklärt, dass kein dringender Tatverdacht besteht und warum (s. Wiki ich zitiere jetzt nicht nochmal alle diesbezüglichen Statements) zeigt doch ganz deutlich, dass auch die StA keinen dringenden Tatverdacht mehr sieht und die Entscheidung des Richters nicht nur "zähneknirschend" hinnahm.
Mr.Stielz schrieb:Welche Aktivität ist es wert, nicht nur solche Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen, sondern auch der Familie in dieser schweren Stunde weiteres Leid zuzufügen?
Für mich auch unplausibel. Damit fallen die ganzen Schwarzarbeits-, Gliebten- und ähnliche Theorien für mich raus. Plausibel wären für mich: Er hat keine Zeugen oder er hat keine Zeugen die bereit sind für ihn auszusagen. Siehe meinen Beitrag von
gestern.
Durchblick0815 schrieb:Oder ihm liegt eine Einstellungsnachricht vor und er , die Familie und die Medien verschweigen dies einfach. Ist für dich wahrscheinlich plausibel.
MissWexford schrieb:Die Familie würde das sicherlich begrüßen, um ihren Schwiegersohn ein für alle Mal rein zu waschen. Die Presse würde darüber ganz schnell informiert werden, sie waren ja in der Vergangenheit auch sonst nicht gerade zurückhaltend gegenüber den Medien.
Das ist wohl eher eine Wunschvorstellung, mit dieser Einstellungsnachricht...
Capitals76 schrieb:Warum sollte ein Tatverdacht aufgehoben werden? Dies würde ja bedeuten, dass die Ermittlungsbehörden Beweise für seine Unschuld hätten.
Ach Jungs, nun kommt schon! Jetzt fällt euch auf einmal der Begriff "ermittlungstaktische Gründe" nicht mehr ein? Das ist genau die Stelle wo ich diese "ermittlungstaktischen Gründe" auf einmal plausibel fände: Man ermittelt in eine andere Richtung, will aber dass das (noch) nicht publik wird und bittet die Familie um Stillschweigen. Aber das kann ja nicht sein, weil die Familie ja angeblich dermassen im Klinsch mit den EB liegt, nicht wahr?