Wo ist Rebecca Reusch?

Kirsten schrieb:Man könnte auch sagen, "ihr Auftrag" ist derzeit, die Aufklärung des Schicksals ihrer Tochter und Schwester effektiv zu unterstützen, nicht aber, einem Tatverdächtigen auf Biegen und Brechen den Rücken zu stärken.

Ein Tatverdächtiger kann im Endeffekt nur eines sein:
- Unschuldig
- Schuldig

Warum soll man jemandem, der unschuldig ist, nicht den Rücken stärken?

Weil es einigen nicht in den Kram passt?

Kirsten schrieb:Und ich hoffe, sie schauen der Realität so bald wie möglich ins Auge.

Welcher Realität?

Ihrer?

Der der Ermittler?

Oder ist das was hier gemutmaßt wird die Realität?

Ich persönlich hoffe auf die Wahrheit. Die durchaus eine leider nicht mehr lebende R sein kann - aber NOCH besteht Hoffnung. Es sind schon mehr Verschwundene völlig unverhofft wieder aufgetaucht.

Maira schrieb:Ich persönlich hoffe auf die Wahrheit. Die durchaus eine leider nicht mehr lebende R sein kann - aber NOCH besteht Hoffnung. Es sind schon mehr Verschwundene völlig unverhofft wieder aufgetaucht.

Mal ganz ehrlich und ich sehr neugierig - aus welchen Aussagen oder Gegebenheiten schöpfst du Hoffnung auf eine lebende R.
Nicht falsch verstehen mich würde das interessieren.

Agravain schrieb:Ein Tatverdächtiger kann im Endeffekt nur eines sein:
- Unschuldig
- Schuldig

Warum soll man jemandem, der unschuldig ist, nicht den Rücken stärken?

Weil es einigen nicht in den Kram passt?

Und die Gegenfrage, warum sollte man jemandem der mit 50%iger Wahrscheinlichkeit schuldig ist den Rücken stärken?
Gar keine Zweifel an seine Unschuld nach alle dem was bekannt ist? Es geht um deren Kind und um dessen Leben.
Darüber hinaus ist die Aufteilung der Chancen nicht korrekt, denn es steht nicht 50 zu 50%. Das müsste mittlerweile klar sein.

pensionär schrieb:Kirsten schrieb:
Ein schweigender U-Häftling ist der Aufklärung ja wenig dienlich. Wäre es denn sehr naiv, zu vermuten, dass die StA der Entlassung bereitwillig und gern zugestimmt hat, um Bewegung in den Fall zu bringen?
@Kirsten
Das glaube ich keinesfalls.

Dann wäre es also nicht naiv? :-)
(Nein, ich denke, ich verstehe, was du meinst. :-)

pensionär schrieb:Jedenfalls nicht im Kapitalverbrechensbereich. Nicht wenn sie eine Chance gesehen hätten, eine andere landgerichtliche Entscheidung zu bekommen - zumal das ja nach Aktenlage auch später noch jederzeit nachprüfbar ist. Das Risiko wäre viel zu hoch - welches möchte ich hier nicht ausführen. Und außerdem haben Staatsanwälte auch ein Berufsethos.

Danke.
Ein winziger Stichpunkt vielleicht doch zum Risiko?

Sherlocke schrieb:Wenn die Tat nicht abgeurteilt werden kann, könnte auch ein sogenanntes "Familiengeheimnis" entstehen, unter dem dann noch Generationen unbewusst leiden werden.

Absolut. Zahlreiche Familien sind belastet durch solche "Geheimnisse", auch wenn sie üblicherweise nicht ganz so spektakulär sind.

Spoof schrieb:Und die Gegenfrage, warum sollte man jemandem der mit 50%iger Wahrscheinlichkeit schuldig ist den Rücken stärken?
Gar keine Zweifel an seine Unschuld nach alle dem was bekannt ist? Es geht um deren Kind und um dessen Leben.
Darüber hinaus ist die Aufteilung der Chancen nicht korrekt, denn es steht nicht 50 zu 50%. Das müsste mittlerweile klar sein.

Weil es 1000x sinnvoller ist, nach einem lebendigen Menschen zu suchen als die Zeit damit zu verschwenden, irgendwelche Paragraphen hin- und herzuwälzen oder sich über hunderte von Theorien zu echauffieren.

Wenn alle Möglichkeiten vollständig und zu 100% geklärt sind, die im Falle eines lebendigen Verschwindens in Frage kommen - DANN kann man sich mit den administrativen Dingen befassen, vorher nicht.

Agravain schrieb:Weil es 1000x sinnvoller ist, nach einem lebendigen Menschen zu suchen

Wo würden Sie denn die lebendige Rebecca suchen ?

seneca22 schrieb:Wo würden Sie denn die lebendige Rebecca suchen ?

Gib mir mal die Ermittlungsergebnisse, dann kann ich hierzu auch eine adequate Aussage treffen.

Agravain schrieb:Wenn alle Möglichkeiten vollständig und zu 100% geklärt sind, die im Falle eines lebendigen Verschwindens in Frage kommen - DANN kann man sich mit den administrativen Dingen befassen, vorher nicht.

Und wo sollen sie ansetzen, um Rebecca lebend zu finden? Hast du Anhaltspunkte?

Agravain schrieb:Weil es 1000x sinnvoller ist, nach einem lebendigen Menschen zu suchen als die Zeit damit zu verschwenden, irgendwelche Paragraphen hin- und herzuwälzen oder sich über hunderte von Theorien zu echauffieren.

Wenn alle Möglichkeiten vollständig und zu 100% geklärt sind, die im Falle eines lebendigen Verschwindens in Frage kommen - DANN kann man sich mit den administrativen Dingen befassen, vorher nicht.

Was sinnvoll ist können nur die EB wissen. Und sie haben sich diesbezüglich geäußert und gezeigt nach was sie suchen.
Deshalb ist es ja merkwürdig, dass die Familie gar keine Zweifel an seine Unschuld hat. Für mich nicht nachvollziehbar.

Agravain schrieb:Gib mir mal die Ermittlungsergebnisse, dann kann ich hierzu auch eine adequate Aussage treffen.

Ich vermute mal, dass dann wohl leider an den richtigen Stellen gesucht wird

96594TT schrieb:Und nun stelle dir vor, eine von einer extremistischen Partei dominierte Landesregierung nutzt deine Daten um Dir Kontakte nachzuweisen, etwa zu von der Partei politisch unliebsamen Personen.

Eben, man weiß ja nie, wie es mal kommt. Von daher muss man schon vorsichtig sein mit den Daten.

Agravain schrieb:Weil es 1000x sinnvoller ist, nach einem lebendigen Menschen zu suchen

und

Agravain schrieb:Gib mir mal die Ermittlungsergebnisse, dann kann ich hierzu auch eine adequate Aussage treffen.

passt irgendwie so garnicht zusammen oder? Ich bin ja froh, dass wir hier ein großes Team bzw. sogar 2 Teams haben, die wissen was sie tun und zu tun haben.

Agravain schrieb:Gib mir mal die Ermittlungsergebnisse, dann kann ich hierzu auch eine adequate Aussage treffen.

Agravain schrieb:Weil es 1000x sinnvoller ist, nach einem lebendigen Menschen zu suchen

Also, ähhh, wenn Sie es 1000x sinnvoller erachten, nach der lebendigen Rebecca zu suchen, müssen Sie ja Anhaltspunkte dafür haben, dass es 1000x sinnvoller wäre...

Spoof schrieb:Was sinnvoll ist können nur die EB wissen. Und sie haben sich diesbezüglich geäußert und gezeigt nach was sie suchen.
Deshalb ist es ja merkwürdig, dass die Familie gar keine Zweifel an seine Unschuld hat. Für mich nicht nachvollziehbar.

Auch wenn mancher das nicht gern hört...
Aber hier liegt der Grund, warum es zu Unverständnis kommt.
Die EB wissen eben - NICHT - alles.
Man unterstellt ihnen aber sozusagen Allmacht.
Das dies aber überhaupt keine Grundlage ist, zeigt schon allein die Tatsache, das Aussagen der EB nicht als die absolute und völlige Wahrheit anzusehen sind, sondern nur als Ermittlungsergebnisse.
Die Aufgabe, diese letztendlich zu bewerten und auf Korrektheit zu prüfen, liegt gemäß unserer Gesetze, bei der Gerichtsbarkeit.

Agravain schrieb:Warum soll man jemandem, der unschuldig ist, nicht den Rücken stärken?
Weil es einigen nicht in den Kram passt?

Du bist von der Unschuld des TV also überzeugt?
Eine Antwort auf diese Frage würde sicher nicht nur mich interessieren...

Maira schrieb:Ich persönlich hoffe auf die Wahrheit.

Ja, natürlich. Wahrheit setze ich mit Realität bzw. Wirklichkeit gleich; Wahrheit war somit das, was ich mit Realität meinte.

Maira schrieb:Die durchaus eine leider nicht mehr lebende R sein kann - aber NOCH besteht Hoffnung.

Noch darf man glauben, dass Hoffnung besteht.
Auch wenn diese leider minimal ist.

Dieullige schrieb:Mal ganz ehrlich und ich sehr neugierig - aus welchen Aussagen oder Gegebenheiten schöpfst du Hoffnung auf eine lebende R.
Nicht falsch verstehen mich würde das interessieren.

Das würde mich in der Tat auch interessieren.

Spoof schrieb:Darüber hinaus ist die Aufteilung der Chancen nicht korrekt, denn es steht nicht 50 zu 50%. Das müsste mittlerweile klar sein.

So ist es. Man fragt sich hier ernsthaft, wie Leute, die den Fall verfolgt haben, zu solchen Einschätzungen kommen...

Agravain schrieb:Wahrheit anzusehen sind, sondern nur als Ermittlungsergebnisse.
Die Aufgabe, diese letztendlich zu bewerten und auf Korrektheit zu prüfen, liegt gemäß unserer Gesetze, bei der Gerichtsbarkeit.

So weit sind wir doch noch gar nicht. Ich meine die Ergebnisse der Ermittlungen geben eine Richtung vor und diesem wurd z Zt nachgegangen

Agravain schrieb:Auch wenn mancher das nicht gern hört...
Aber hier liegt der Grund, warum es zu Unverständnis kommt.
Die EB wissen eben - NICHT - alles.

Natürlich wissen sie nicht alles, sonst hätten sie Rebecca schon gefunden. Aber sie arbeiten hart in diese Richtung um dieses Wissen zu erlangen.

Man setzt keine zwei MoKos ein, Hundertschaften, zig Hundeführer, Taucher, bittet das THW um Hilfe etc., wenn es keine Indizien gebe, die stark auf ein Tötungsdelikt hindeuten.

Das alles wird nicht veranstaltet, weil dieser Fall eine hohe Medienpräsenz hat, sondern weil sie Rebecca finden wollen.

Dieullige schrieb:Ich meine die Ergebnisse der Ermittlungen geben eine Richtung vor und diesem wurd z Zt nachgegangen

Die Ermittlungen geben - RICHTUNGEN - vor.
Es wird allen nachgegangen, nur mit unterschiedlichen Prioritäten.
Es werden auch durchaus, je nach Ermittlungsstand, Richtungen ausgeschlossen.
Sollten Ermittlungen ins Leere laufen, werden auch Alternativen ausgelotet und verglichen.

Nilsson schrieb:Man setzt keine zwei MoKos ein, Hundertschaften, zig Hundeführer, Taucher, bittet das THW um Hilfe etc., wenn es keine Indizien gebe, die stark auf ein Tötungsdelikt hindeuten.

Evtl. wurde ja auch etwas ganz anderes gesucht, was ebenso solch Aufwand rechtfertigt?!
Zwar nimmt man Rücksicht auf das Informationsrecht, das bedeutet aber nicht, das man Internas 1-1 an die Öffentlichkeit trägt.
Etwas weniger Scheuklappendenken wäre hier angebracht.